Klartext
Registrierter Benutzer
Vorwort:
Manch einer wird sich nun fragen: "warum schreibt jemand über die Marshall 1960b, die kennt doch nun wirklich jeder?"
Andere fragen sich bestimmt auch: "warum spielt der jetzt ne Marshall 1960 wenn der doch mit der weltbesten Custom-Boxen-Schmiede im Bunde war?"
Naja und ich frage mich noch immer: "ist das überhaupt ein richtiges Review"?
Ich werde Euch und mir selbst diese Fragen im Zuge dieses, nennen wir es vorläufig "kleinen Berichts" natürlich beantworten, also fangen wir mal an...
Man kennt sich
Die Marshall 1960b 4x12 Box kennt man. Guter Standard und auf allen Bühnen der Welt zuhause. Es gibt sie schon gefühlte 100 Jahre, inzwischen in verscheidenen Varianten und die Qualität wurde bekanntermaßen über die Jahre leider, sagen wir mal "weniger gut". Im gleichen Maße wie die Einsparungen bei Marshall wuchs aber auch der Unmut und die Unzufriedenheit bei den Musikern, auch dank des Internets und der zahlreichen JCM800 Cab vs JDM900 Cab, bzw Old vs New Vergleiche. War eine Marshall 4x12 Box eimal der Inbegriff von 4x12 Box und der Traum aller hard rockenden Musiker, war Sie später bestenfalls noch "schon ok" und wenn überhaupt noch irgendwie das kleinere Übel. Unnötig zu erwähnen, daß natürlich auch die Voodooprister und Bauernfänger nicht weit waren um den Musikern ihre sauer verdiente Kohle aus den Taschen zu ziehen mit ihren heilsversprechenden Zutaten, wie: NOS Speaker, besonders leistungsfähige und in Laufrichtung optimierte Zauberkabel und nicht zu vergessen die magischen Bespannstoffe, usw, aber darum solls hier und heute nicht gehen, also zurück zum Thema.
Der bereits angesprochene Unmut und die Unzufriedenheit (warum sollte man sonst seine Cabs mit Acrylat zukleistern, usw) hat sich wohl doch auch zu Marshall herumgesprochen und Marshall hat gehandelt, denn bei den neuen JCM900 Lead Modellen ist auf jeden Fall einiges besser geworden! Und damit will ich nun auch dazu kommen, warum ich inzwischen statt der BR Custom Cabinets 312 eine "ordinäre" Marshall 1960b spiele.
jo is denn scho wheinochtn?
Ich hatte den Auftrag mich um mehrere Marshall 412er zu kümmern. Standardjob: Kaputte Griffe ersetzen, Speaker tauschen, dickere Centerbrace, Baffle dicht machen, Kabel löten, Schrauben ersetzen, usw. Aus reiner Neugier habe ich mal meinen Fryette Deliverance über eine der Kisten gespielt als die hier ankahmen und (beinahe erschrocken) festgestellt das mir die Kombi: Fryette D60 + Marshall 1960b wirklich richtig gut gefällt. Jetzt nicht das die BRCC 312 schlechter währe, im Gegenteil die ist erheblich sauberer, breiter im Sound und schlägt in Sachen Performance, Abstrahlverhalten und Tightness jede Mesa, Diezel, Bogner und was ich sonst noch so alles in den Fingern hatte. Aber ich mags inzwischen eben oldshool, bzw nennen wir es doch mal beim Namen: Es darf ruhig ein wenig "unperfekt" und nicht ganz so "übertight", und von mir aus auch etwas "unsauber" sein, also das einzige was die BRCC Boxen nicht können. Ja da habe ich auch nicht schlecht gestaunt, aber so ist das halt, es gibt manchmal Kombinationen die passen wie Arsch auf Eimer und so wie ich eigendlich nie ein großer V30-Fan war, aber ausgerechnet diese Speaker in meiner 312 zusammen mit Soldanos, Rectos, Peaveys, usw sogar richtig gut gepasst haben, so war ich auch nie ein sonderlich großer G12T75-Fan. Aber in der Marshall 1960b zusammen mit den Fryette Deliverance ist das einfach ein Sound der mich umgehauen hat.
Ich habe mir also eine Marshall 1960b angeschafft...
Zu Hause angekommen und gelich angeschlossen und gespielt. Aber was ist das? Die Box ist anders, irgendwie musikalischer, tighter und klanglich um klassen besser als die Cabs die ich zum umbauen hier hatte. Was ist denn hier los? Evtl die Speaker? Die alten Cabs gechekt, die waren in ordnung, also musste es ja an meiner Box liegen. Also mal überall die Räder ab und die Kisten auf den Boden gestellt, aber immer noch anders. OK, also mal aufmachen und schauen was bei meiner Box anders ist als bei den anderen. Gesagt getan und da traf mich fast der Schlag...
Die Rückwand ist aus Birkenmultiplex statt MDF!
Ich dachte erst das sein ein lustiges Versehen zu meinen Gunsten und habe im Netz recherchiert und dabei festgestellt das Marshall diese Änderung sogar auf der Homepage angibt: "Gehäuse aus robustem Birkensperrholz gefertigt, inklusive der Rückwand". Es geschehen also doch noch Zeichen und Wunder! Auch erfreulich: ebenso ist die Rückwand standardmäßig mit dem Centerbrace (Resonanzstock) verschraubt, wodurch es zu deutlich weniger wummern kommt, wenn man tiefer stimmt und laut spielt (ich spiele nach wie vor auf H.e.a.d.Fis.h!) Die Plaste"hardware" allerdings, also die Griffe und Terminal sind leider immer noch die selben aber damit kann man leben. Und das erklärt natürlich auch serh schön warum meine Marshall so anders klang, ich meine Jahrelang war genau das quasi ein Standardmod die Rückwand zu tauschen um den Sound erheblich zu verbessern und mehr Leben zu verleihen. Aber das kann man sich ja nun sparen. Der Unterschied ist auch nicht im "Nuancenbereich", oder sonstwie unerheblich. Sollte man zwar gar nicht vermuten, denn es ist ja "nur die Rückwand", aber tatsächlich trägt die viel zum Sound bei.
Einfach super was Marshall da gemacht hat, denn das Teil klingt einfach so viel besser so. Das liegt natürlich nicht nur an der Rückwand aus Birken-Multiplex selbst, sondern auch daran das die Rückwand mit der Centerbrace verschraubt ist.
Allein das macht die Box viel tighter und weniger "flubby", selbst bei MDF Rückwänden. Denn bei aller Liebe zu Oldshool, aber matschen und wummern mag keiner.
Modification of Brutalitation
Die Marhall 1960 mit ihren G12T75 passt wie bereits erwähnt super zum Deliverance, gefällt mir inzwischen sogar besser als die Deliverance 412 von Fryette, weil die 1960 weniger modern ist. Aber die 1960 ist auch, wie sicher jeder weiß, ab und an etwas zu bissig und die Mitten klingen immer irgendwie etwas "hohl" und "boxy". Ich weiß zum Glück aber das gerade letzteres nicht an den Speakern selbst, sondern an der Box liegt. Also habe ich die Rückwand mit Sonofil betackert um die Reflektionen von den Speakern zur Rückwand zu mindern und wie erwartet hat es auch das gewünschte Ergebnis gebracht: Ordentliche Höhen aber nicht mehr zu fies und die Mitten, bzw der "Boxensound" sind nun auch nicht mehr so hohl. Es klingt nun ein wenig ausgewogener, aber immernoch "typisch Marshall". Sonofil gib es übrigens billig für 2-3/m und sollte bitte für so einen Umbau wirklich nur an der Rückwand angebracht werden.
So, das wars. Und die Frage warum ich über die Marshall 1960 schrieb ist nun also auch geklärt, bleibt noch die Frage ob das hier überhaupt ein Review ist...
Ich weiß es nicht. Zugegeben, das die Rückwand statt aus bes*****enem MDF nun wieder aus Birkenmultiplex ist, ist sicher kein wirklicher Grund so etwas wie ein Review zu schreiben. Aber wie so viele Pseudoreviews dient dieses Geschreibse, so viel Ehrlichkeit muss sein, natürlich auch dazu, zu informieren das man neues Spielzeug hat und zufrieden ist
Tips zu Mods:
Wer vor hat siene Box tighter zu machen, sollte den Spalt zwischen Baffle und Gehäuse nicht einfach mit Acrylat oder Silikon ausfüllen, sondern eine richtige Verbindung herstellen. Ich kann Euch sagen es ist eine fiese Arbeit den mist wieder zu entfernen und bringen tut das auch nur bedingt etwas. Wie es richtig geht will ich Euch natürlich auch verraten:
Dazu verwendet ihr einfach 4 Vierkanthölzer in der Länge der Innenmaße, zbs aus Kiefer und verleimt diese bündig mit der Schallwand und dem Gehäuse. Das währe die quick'n 'dirty Variante. Wer Wert darauf legt die Schallwand auch weiterhin herausnehmen zu können, kann auch dickere Leisten nehmen und diese an die Schallwand leimen und die Originallöcher der Schallwand zum frontseitigen anschrauben verwenden (bitte vorher die Löcher auf die Leisten übertragen und Bohren). Gehäuseseitig werden die Leisten dann nur geschraubt. Nach diesem Umbau ist die Box sehr viel tighter, aber nicht weil nur die Box "dichter" ist, sondern eben auch etwas steifer.
Eine weitere beliebte Maßnahme ist natürlich das Verschrauben der Rückwand mit der Centerbrace. Der Umbau ist recht einfach und bringt viel in sachen tightness. Auch sehr beliebt ist das Austauschen der Centerbrace durch eine dickere Variante. Das muss man aber nur wenn man die Rückwand nicht mit dem Resonanzstock verschrauben möchte. Achtet dann bitte darauf das der Resonazstock 2-3mm Länger ist, damit die Rückwand fest aufsitzt. An der Auflagefläche zur Rückwand kann man auch etwas selbstklebendes Moosgummi anbringen, das gibt es übrigens in jedem Bastelladen, um ungewollte Vibrationen zu unterbinden. Der Austausch der Kabel in der Box ist auch oft Bestandteil der typischen Cabmods und auch keine schlechte Sache perse, aber man sollte es auch nicht übertreiben mit der Dicke, also bitte nicht reflexartig das fetteste einlöten was ihr finden könnt. Viel wichtiger ist meiner Meinung nach die Schaltung zwischen den Speakern, also parallel/seriell, oder seriell/parallel, probiert einfach mal beides aus und nehmt was Euch besser gefällt.
Grüßle Robi
Manch einer wird sich nun fragen: "warum schreibt jemand über die Marshall 1960b, die kennt doch nun wirklich jeder?"
Andere fragen sich bestimmt auch: "warum spielt der jetzt ne Marshall 1960 wenn der doch mit der weltbesten Custom-Boxen-Schmiede im Bunde war?"
Naja und ich frage mich noch immer: "ist das überhaupt ein richtiges Review"?
Ich werde Euch und mir selbst diese Fragen im Zuge dieses, nennen wir es vorläufig "kleinen Berichts" natürlich beantworten, also fangen wir mal an...
Man kennt sich
Die Marshall 1960b 4x12 Box kennt man. Guter Standard und auf allen Bühnen der Welt zuhause. Es gibt sie schon gefühlte 100 Jahre, inzwischen in verscheidenen Varianten und die Qualität wurde bekanntermaßen über die Jahre leider, sagen wir mal "weniger gut". Im gleichen Maße wie die Einsparungen bei Marshall wuchs aber auch der Unmut und die Unzufriedenheit bei den Musikern, auch dank des Internets und der zahlreichen JCM800 Cab vs JDM900 Cab, bzw Old vs New Vergleiche. War eine Marshall 4x12 Box eimal der Inbegriff von 4x12 Box und der Traum aller hard rockenden Musiker, war Sie später bestenfalls noch "schon ok" und wenn überhaupt noch irgendwie das kleinere Übel. Unnötig zu erwähnen, daß natürlich auch die Voodooprister und Bauernfänger nicht weit waren um den Musikern ihre sauer verdiente Kohle aus den Taschen zu ziehen mit ihren heilsversprechenden Zutaten, wie: NOS Speaker, besonders leistungsfähige und in Laufrichtung optimierte Zauberkabel und nicht zu vergessen die magischen Bespannstoffe, usw, aber darum solls hier und heute nicht gehen, also zurück zum Thema.
Der bereits angesprochene Unmut und die Unzufriedenheit (warum sollte man sonst seine Cabs mit Acrylat zukleistern, usw) hat sich wohl doch auch zu Marshall herumgesprochen und Marshall hat gehandelt, denn bei den neuen JCM900 Lead Modellen ist auf jeden Fall einiges besser geworden! Und damit will ich nun auch dazu kommen, warum ich inzwischen statt der BR Custom Cabinets 312 eine "ordinäre" Marshall 1960b spiele.
jo is denn scho wheinochtn?
Ich hatte den Auftrag mich um mehrere Marshall 412er zu kümmern. Standardjob: Kaputte Griffe ersetzen, Speaker tauschen, dickere Centerbrace, Baffle dicht machen, Kabel löten, Schrauben ersetzen, usw. Aus reiner Neugier habe ich mal meinen Fryette Deliverance über eine der Kisten gespielt als die hier ankahmen und (beinahe erschrocken) festgestellt das mir die Kombi: Fryette D60 + Marshall 1960b wirklich richtig gut gefällt. Jetzt nicht das die BRCC 312 schlechter währe, im Gegenteil die ist erheblich sauberer, breiter im Sound und schlägt in Sachen Performance, Abstrahlverhalten und Tightness jede Mesa, Diezel, Bogner und was ich sonst noch so alles in den Fingern hatte. Aber ich mags inzwischen eben oldshool, bzw nennen wir es doch mal beim Namen: Es darf ruhig ein wenig "unperfekt" und nicht ganz so "übertight", und von mir aus auch etwas "unsauber" sein, also das einzige was die BRCC Boxen nicht können. Ja da habe ich auch nicht schlecht gestaunt, aber so ist das halt, es gibt manchmal Kombinationen die passen wie Arsch auf Eimer und so wie ich eigendlich nie ein großer V30-Fan war, aber ausgerechnet diese Speaker in meiner 312 zusammen mit Soldanos, Rectos, Peaveys, usw sogar richtig gut gepasst haben, so war ich auch nie ein sonderlich großer G12T75-Fan. Aber in der Marshall 1960b zusammen mit den Fryette Deliverance ist das einfach ein Sound der mich umgehauen hat.
Ich habe mir also eine Marshall 1960b angeschafft...
Zu Hause angekommen und gelich angeschlossen und gespielt. Aber was ist das? Die Box ist anders, irgendwie musikalischer, tighter und klanglich um klassen besser als die Cabs die ich zum umbauen hier hatte. Was ist denn hier los? Evtl die Speaker? Die alten Cabs gechekt, die waren in ordnung, also musste es ja an meiner Box liegen. Also mal überall die Räder ab und die Kisten auf den Boden gestellt, aber immer noch anders. OK, also mal aufmachen und schauen was bei meiner Box anders ist als bei den anderen. Gesagt getan und da traf mich fast der Schlag...
Die Rückwand ist aus Birkenmultiplex statt MDF!
Ich dachte erst das sein ein lustiges Versehen zu meinen Gunsten und habe im Netz recherchiert und dabei festgestellt das Marshall diese Änderung sogar auf der Homepage angibt: "Gehäuse aus robustem Birkensperrholz gefertigt, inklusive der Rückwand". Es geschehen also doch noch Zeichen und Wunder! Auch erfreulich: ebenso ist die Rückwand standardmäßig mit dem Centerbrace (Resonanzstock) verschraubt, wodurch es zu deutlich weniger wummern kommt, wenn man tiefer stimmt und laut spielt (ich spiele nach wie vor auf H.e.a.d.Fis.h!) Die Plaste"hardware" allerdings, also die Griffe und Terminal sind leider immer noch die selben aber damit kann man leben. Und das erklärt natürlich auch serh schön warum meine Marshall so anders klang, ich meine Jahrelang war genau das quasi ein Standardmod die Rückwand zu tauschen um den Sound erheblich zu verbessern und mehr Leben zu verleihen. Aber das kann man sich ja nun sparen. Der Unterschied ist auch nicht im "Nuancenbereich", oder sonstwie unerheblich. Sollte man zwar gar nicht vermuten, denn es ist ja "nur die Rückwand", aber tatsächlich trägt die viel zum Sound bei.
Einfach super was Marshall da gemacht hat, denn das Teil klingt einfach so viel besser so. Das liegt natürlich nicht nur an der Rückwand aus Birken-Multiplex selbst, sondern auch daran das die Rückwand mit der Centerbrace verschraubt ist.
Allein das macht die Box viel tighter und weniger "flubby", selbst bei MDF Rückwänden. Denn bei aller Liebe zu Oldshool, aber matschen und wummern mag keiner.
Modification of Brutalitation
Die Marhall 1960 mit ihren G12T75 passt wie bereits erwähnt super zum Deliverance, gefällt mir inzwischen sogar besser als die Deliverance 412 von Fryette, weil die 1960 weniger modern ist. Aber die 1960 ist auch, wie sicher jeder weiß, ab und an etwas zu bissig und die Mitten klingen immer irgendwie etwas "hohl" und "boxy". Ich weiß zum Glück aber das gerade letzteres nicht an den Speakern selbst, sondern an der Box liegt. Also habe ich die Rückwand mit Sonofil betackert um die Reflektionen von den Speakern zur Rückwand zu mindern und wie erwartet hat es auch das gewünschte Ergebnis gebracht: Ordentliche Höhen aber nicht mehr zu fies und die Mitten, bzw der "Boxensound" sind nun auch nicht mehr so hohl. Es klingt nun ein wenig ausgewogener, aber immernoch "typisch Marshall". Sonofil gib es übrigens billig für 2-3/m und sollte bitte für so einen Umbau wirklich nur an der Rückwand angebracht werden.
So, das wars. Und die Frage warum ich über die Marshall 1960 schrieb ist nun also auch geklärt, bleibt noch die Frage ob das hier überhaupt ein Review ist...
Ich weiß es nicht. Zugegeben, das die Rückwand statt aus bes*****enem MDF nun wieder aus Birkenmultiplex ist, ist sicher kein wirklicher Grund so etwas wie ein Review zu schreiben. Aber wie so viele Pseudoreviews dient dieses Geschreibse, so viel Ehrlichkeit muss sein, natürlich auch dazu, zu informieren das man neues Spielzeug hat und zufrieden ist
Tips zu Mods:
Wer vor hat siene Box tighter zu machen, sollte den Spalt zwischen Baffle und Gehäuse nicht einfach mit Acrylat oder Silikon ausfüllen, sondern eine richtige Verbindung herstellen. Ich kann Euch sagen es ist eine fiese Arbeit den mist wieder zu entfernen und bringen tut das auch nur bedingt etwas. Wie es richtig geht will ich Euch natürlich auch verraten:
Dazu verwendet ihr einfach 4 Vierkanthölzer in der Länge der Innenmaße, zbs aus Kiefer und verleimt diese bündig mit der Schallwand und dem Gehäuse. Das währe die quick'n 'dirty Variante. Wer Wert darauf legt die Schallwand auch weiterhin herausnehmen zu können, kann auch dickere Leisten nehmen und diese an die Schallwand leimen und die Originallöcher der Schallwand zum frontseitigen anschrauben verwenden (bitte vorher die Löcher auf die Leisten übertragen und Bohren). Gehäuseseitig werden die Leisten dann nur geschraubt. Nach diesem Umbau ist die Box sehr viel tighter, aber nicht weil nur die Box "dichter" ist, sondern eben auch etwas steifer.
Eine weitere beliebte Maßnahme ist natürlich das Verschrauben der Rückwand mit der Centerbrace. Der Umbau ist recht einfach und bringt viel in sachen tightness. Auch sehr beliebt ist das Austauschen der Centerbrace durch eine dickere Variante. Das muss man aber nur wenn man die Rückwand nicht mit dem Resonanzstock verschrauben möchte. Achtet dann bitte darauf das der Resonazstock 2-3mm Länger ist, damit die Rückwand fest aufsitzt. An der Auflagefläche zur Rückwand kann man auch etwas selbstklebendes Moosgummi anbringen, das gibt es übrigens in jedem Bastelladen, um ungewollte Vibrationen zu unterbinden. Der Austausch der Kabel in der Box ist auch oft Bestandteil der typischen Cabmods und auch keine schlechte Sache perse, aber man sollte es auch nicht übertreiben mit der Dicke, also bitte nicht reflexartig das fetteste einlöten was ihr finden könnt. Viel wichtiger ist meiner Meinung nach die Schaltung zwischen den Speakern, also parallel/seriell, oder seriell/parallel, probiert einfach mal beides aus und nehmt was Euch besser gefällt.
Grüßle Robi
- Eigenschaft