BirdGuy
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Hallo,
also hier nun ein kleines Review zu meiner Chapman ML-3 RC.
Vorgeschichte
Ich bin hauptsächlich ein Fan von LP Gitarren ( PRS Singlecut, Gibson Les Paul Axcess) und modernen Superstrats wie Mayones Regius oder Skervesen Raptor etc.
Auf der Suche nach etwas Neuem bzw. etwas Anderem, bevorzugt eine T-Style Gitarre mit Humbucker PU´s, lief mir in diesem Jahr die Chapman ML-3 RC im Netz über den Weg.
Cool .... Das ist mal was Anderes habe ich gedacht
Interessiert an dem Konzept der Gitarre und ebenfalls der sehr coolen Optik, habe ich mich entschieden eine dieser Gitarren vorzubestellen. Nach ein wenig Bedenkzeit dann Anfang Juni bestellt und vor ca. 2 Wochen habe erhalten.
die Spec`s:
Dann mal los......
Service von Andertons UK dem Vertrieb von Chapman Guitars :
Der Service und die gesamte Abwicklung wie Bestellung und Lieferung waren klasse. So wie ich es mir vorstelle....
Gute und zügige Kommunikation, Bezahlung per paypal und 2 Tage Lieferung per UPS für 9,99 Pfund.
ein par Bilder beim Auspacken.....
Verarbeitung :
Insgesamt gibt es da wenig auszusetzen. Die Hölzer sind anständig, alles ist sauber zusammengesetzt bzw. verleimt, der Satin-Lack ist sauber und hauchdünn aufgetragen ( nur eine winzige Stelle auf der Rückseite wo der Lack eine kleine Beule zeigt). Das Griffbrett ist wunderschön und sehr glatt für Rosewood.
Die Bünde sind sauber abgerichtet und auch an den Kanten der Bündstäbchen ist nichts scharfkantig oder sonstiges. Das ist oftmals ein Problem bei günstigen Gitarren. Hier reißt man sich bei machen Gitarren schon fast die Hände auf.
Der Sattel war allerdings bei einigen Saiten nicht tief genug gefeilt, so dass ich hier nacharbeiten musste, damit sich die Gitarre nach meinen Bedürfnissen einstellen lässt und es keine Probleme mit der Intonation auf den ersten Bünden gibt.
Die Hardware sitzt sauber da wo sie hin gehört und hier wackelt oder schnarrt auch nichts. das Inlays im Griffbrett ist ebenfalls sehr sauber eingefasst.
Set Up :
Besonders toll eingestellt war die Gitarre nicht, was sicher auch mit dem schlecht gefeilten Sattel zusammen hing. Hier heißt es also nacharbeiten oder nacharbeiten lassen, wenn dies der Fall ist.
Ich habe den Sattel dann gleich auf meine bevorzugte Saiten-Stärke 11-56er D-Addario in Drop C gefeilt und das Setup ( Halskrümmung,Saitenlage etc.) dementsprechend angepasst.
Was dann auffällt ist, dass die Chapman etwas mehr schnarrt als es z.b. eine PRS oder Mayones tut. Das heißt nicht, dass der Ton zu schnell abstirbt, aber trocken gespielt ist da schon ein Unterschied festzustellen.
Leider war bei Lieferung kein Einstellwerkzeug dabei. Allerdings sollte man da als Gitarrist etwas im Bestand haben und somit ist das auch kein Problem.
Handling/Bespielbarkeit :
Wunderbar kann ich da nur sagen
Nicht gerade leicht mit 4,1kg Gewicht hängt die Gitarre gut am Gurt und ist nicht kopflastig. Auch die hohen Bünde sind gut erreichbar, dank des Shapings auf des Halsübergangs zum Korpus der Gitarre.
Das sieht trocken gespielt etwas mehr schnarrt als meine PRS oder Mayones, habe ich ja bereits oben kurz erwähnt. Am Amp fällt das aber nicht mehr auf.
Geil ist das Satin Finish für die gesamte Haptik und natürlich für den Hals. Somit hat man ein schön smoothes Spielgefühl und einen schnellen Hals wo nix stört.
Sound :
Immer so eine Sache den Sound einer Gitarre zu beschreiben.
Clean ....
nicht so wichtig für mich, aber wirklich überzeugend meiner Meinung nach. Die Mittelstellung im Singlecoil-Betrieb und auch im Humbucker-Betrieb gefallen mit hier am besten.
Auch die anderen Stellungen können überzeugen.
Verzerrt...
Hier würde ich den Sound als insgesamt etwas dunkel bezeichnen. Sicher der Art und Kombi der Hölzer im Zusammenhang mit den PU´s zuzuschreiben.
Die Gitarre schiebt wie blöd und macht einen Druck, dass ich immer dazu neige den Bass am Amp etwas zu reduzieren. Die Gitarre macht Spaß und klingt klasse, obwohl mir manchmal ein wenig Attack fehlt. Mehr Mitten, weniger Bässe am Amp und es passt wieder. Ich werde in nächster Zeit allerdings den Bridge PU`s tauschen, da dieser mir eine Spur zu viel Kompression mitbringt und ich eine Schippe mehr Anschlags-Knack brauche.
Fazit :
Eine Gitarre mit tollem Preis-Leistungsverhältniss und Individualität, weil mal anders als der Einheitsbrei den man sonst so findet. Mit einer Gitarre im Preissegment über 2.000,- Euro kann sie was Verarbeitung und Sound betrifft nicht mithalten. Wäre aber auch schlimm, wenn das der Fall wäre.
Ein gutes Arbeitstier mit gutem Sound aber auch Möglichkeiten zur Optimierung.
weitere Bilder .....
Wenn ihr Fragen habt, da ich irgend etwas vergessen habe..... nur zu ... fragt einfach
Grüße
euer Birdy
also hier nun ein kleines Review zu meiner Chapman ML-3 RC.
Vorgeschichte
Ich bin hauptsächlich ein Fan von LP Gitarren ( PRS Singlecut, Gibson Les Paul Axcess) und modernen Superstrats wie Mayones Regius oder Skervesen Raptor etc.
Auf der Suche nach etwas Neuem bzw. etwas Anderem, bevorzugt eine T-Style Gitarre mit Humbucker PU´s, lief mir in diesem Jahr die Chapman ML-3 RC im Netz über den Weg.
Cool .... Das ist mal was Anderes habe ich gedacht
Interessiert an dem Konzept der Gitarre und ebenfalls der sehr coolen Optik, habe ich mich entschieden eine dieser Gitarren vorzubestellen. Nach ein wenig Bedenkzeit dann Anfang Juni bestellt und vor ca. 2 Wochen habe erhalten.
die Spec`s:
Body : chambered Mahogany
Top : Mahogany
Neck : Set Neck Mahogany
Fretboard : Rosewood
Scale : 25"
Frets : 24 Jumbo
PU`s : Seymour Duncan / Neck Hot Rail / Bridge 59 Little
Tuner : Groover
1x Volume, 1x Tone push/pull for coil split , 3-way switch
Strings thru Body
Preis : ca. 700,- Euro
Gewicht : ca. 4,1 kg
Zubehör : Gigbag
Top : Mahogany
Neck : Set Neck Mahogany
Fretboard : Rosewood
Scale : 25"
Frets : 24 Jumbo
PU`s : Seymour Duncan / Neck Hot Rail / Bridge 59 Little
Tuner : Groover
1x Volume, 1x Tone push/pull for coil split , 3-way switch
Strings thru Body
Preis : ca. 700,- Euro
Gewicht : ca. 4,1 kg
Zubehör : Gigbag
Dann mal los......
Service von Andertons UK dem Vertrieb von Chapman Guitars :
Der Service und die gesamte Abwicklung wie Bestellung und Lieferung waren klasse. So wie ich es mir vorstelle....
Gute und zügige Kommunikation, Bezahlung per paypal und 2 Tage Lieferung per UPS für 9,99 Pfund.
ein par Bilder beim Auspacken.....
Verarbeitung :
Insgesamt gibt es da wenig auszusetzen. Die Hölzer sind anständig, alles ist sauber zusammengesetzt bzw. verleimt, der Satin-Lack ist sauber und hauchdünn aufgetragen ( nur eine winzige Stelle auf der Rückseite wo der Lack eine kleine Beule zeigt). Das Griffbrett ist wunderschön und sehr glatt für Rosewood.
Die Bünde sind sauber abgerichtet und auch an den Kanten der Bündstäbchen ist nichts scharfkantig oder sonstiges. Das ist oftmals ein Problem bei günstigen Gitarren. Hier reißt man sich bei machen Gitarren schon fast die Hände auf.
Der Sattel war allerdings bei einigen Saiten nicht tief genug gefeilt, so dass ich hier nacharbeiten musste, damit sich die Gitarre nach meinen Bedürfnissen einstellen lässt und es keine Probleme mit der Intonation auf den ersten Bünden gibt.
Die Hardware sitzt sauber da wo sie hin gehört und hier wackelt oder schnarrt auch nichts. das Inlays im Griffbrett ist ebenfalls sehr sauber eingefasst.
Set Up :
Besonders toll eingestellt war die Gitarre nicht, was sicher auch mit dem schlecht gefeilten Sattel zusammen hing. Hier heißt es also nacharbeiten oder nacharbeiten lassen, wenn dies der Fall ist.
Ich habe den Sattel dann gleich auf meine bevorzugte Saiten-Stärke 11-56er D-Addario in Drop C gefeilt und das Setup ( Halskrümmung,Saitenlage etc.) dementsprechend angepasst.
Was dann auffällt ist, dass die Chapman etwas mehr schnarrt als es z.b. eine PRS oder Mayones tut. Das heißt nicht, dass der Ton zu schnell abstirbt, aber trocken gespielt ist da schon ein Unterschied festzustellen.
Leider war bei Lieferung kein Einstellwerkzeug dabei. Allerdings sollte man da als Gitarrist etwas im Bestand haben und somit ist das auch kein Problem.
Handling/Bespielbarkeit :
Wunderbar kann ich da nur sagen
Nicht gerade leicht mit 4,1kg Gewicht hängt die Gitarre gut am Gurt und ist nicht kopflastig. Auch die hohen Bünde sind gut erreichbar, dank des Shapings auf des Halsübergangs zum Korpus der Gitarre.
Das sieht trocken gespielt etwas mehr schnarrt als meine PRS oder Mayones, habe ich ja bereits oben kurz erwähnt. Am Amp fällt das aber nicht mehr auf.
Geil ist das Satin Finish für die gesamte Haptik und natürlich für den Hals. Somit hat man ein schön smoothes Spielgefühl und einen schnellen Hals wo nix stört.
Sound :
Immer so eine Sache den Sound einer Gitarre zu beschreiben.
Clean ....
nicht so wichtig für mich, aber wirklich überzeugend meiner Meinung nach. Die Mittelstellung im Singlecoil-Betrieb und auch im Humbucker-Betrieb gefallen mit hier am besten.
Auch die anderen Stellungen können überzeugen.
Verzerrt...
Hier würde ich den Sound als insgesamt etwas dunkel bezeichnen. Sicher der Art und Kombi der Hölzer im Zusammenhang mit den PU´s zuzuschreiben.
Die Gitarre schiebt wie blöd und macht einen Druck, dass ich immer dazu neige den Bass am Amp etwas zu reduzieren. Die Gitarre macht Spaß und klingt klasse, obwohl mir manchmal ein wenig Attack fehlt. Mehr Mitten, weniger Bässe am Amp und es passt wieder. Ich werde in nächster Zeit allerdings den Bridge PU`s tauschen, da dieser mir eine Spur zu viel Kompression mitbringt und ich eine Schippe mehr Anschlags-Knack brauche.
Fazit :
Eine Gitarre mit tollem Preis-Leistungsverhältniss und Individualität, weil mal anders als der Einheitsbrei den man sonst so findet. Mit einer Gitarre im Preissegment über 2.000,- Euro kann sie was Verarbeitung und Sound betrifft nicht mithalten. Wäre aber auch schlimm, wenn das der Fall wäre.
Ein gutes Arbeitstier mit gutem Sound aber auch Möglichkeiten zur Optimierung.
weitere Bilder .....
Wenn ihr Fragen habt, da ich irgend etwas vergessen habe..... nur zu ... fragt einfach
Grüße
euer Birdy
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