Theo Retisch
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So liebe Leute, heute möchte ich euch mit einem Review zu einer langjährigen Begleiterin von mir beglücken. Es handelt sich dabei um eine Hagström Super Swede in schwarz:
Der Eine oder Andere wird die Bilder schon aus dem "Zeig doch mal Bilder eurer Gitarre"-Tread kennen, aber ich erlaube mir mal, sie hier wieder zu verwenden.
Mein Modell der Super Swede stammt aus dem Juli 2008, wie man an der Seriennummer M0807... leicht erkennen kann. Da sich seit dem an der Konstruktion nichts verändert hat, ist dieses Review auch heute noch aktuell.
Vorgeschichte:
Meine erste Gitarre war eine Yamaha Pacifica, die ich im Laufe der Jahre ziemlich heruntergeritten habe. Die Elektronik fing an zu knacksen, die Klinkenbuchse wurde immer lockerer und gab irgendwann den Geist endgültig auf und generell hatte ich das Gefühl, dass es Zeit für eine neue und vor allem bessere Gitarre war. Also bin ich in den Musikinstrumenteladen meines Vertrauens gefahren um ein paar Gitarren zu testen. Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Gibson SG in Worn Brown, die damals noch recht neu auf dem Markt war. Zu dumm nur, dass leider alle Instrumente dieser Art schon vergriffen waren. Vor Weihnachten hat man es halt schwer als Spätentschlossener.
Nach dieser kurzen Enttäuschung fing ich also an in der Preisklasse um 500+/- Euro zu testen. Ein Verkäufer empfahl mir eine Hagström zu testen, was ich auch tat und da war ich vom ersten Ton an überzeugt. Ich hatte damals noch keine große Ahnung von Gitarren, sodass mich dieses Instrument fast alleine vom Sound her überzeugt hat. Das ist schon mal ein guter Einstand für dieses Review.
Konstruktion/Verarbeitung:
Vom Äußeren her haben wir es hier mit der x-ten Les Paul Kopie in der unteren Mittelklasse zu tun. Schaut man jedoch genauer hin, so stellt man fest, dass doch eine ganze Menge Unterschiede zum großen Gibson Vorbild zu finden sind.
Zunächst fällt die längere Mensur von 648 mm auf, was das normale Fendermaß ist. Eine Standard Les-Paul hat eine Mensur von 628mm. Somit ist die Spannung der Saiten auf der Hagström straffer und die Saiten klingen meiner Meinung nach auch "direkter".
Weiterhin sind zwei Humbucker verbaut (der Hersteller nennt sie "Custom 58 Alnico"-Humbucker. Die 58 soll wohl auf einen klassischen PAF hinweisen). Im Gegensatz zu den meisten Gibsons sind diese Humbucker jedoch über einen Minischalter bei den Potis splitbar. Wie das klingt, werden wir unter der Überschrift "Klang" noch genauer feststellen.
Der letzte gravierende Unterschied ist das Griffbrettmaterial. Gibson verbaut hier meist Palisander. Bei Hagström wird sogenanntes Resinator-Wood verwendet. Es handelt sich dabei nicht um eine natürliche Holzsorte, sondern um Holzstreifen, die miteinander verleimt werden und so stabiler sein sollen, als andere Griffbrettmaterialien. Wenn man sich das Griffbrett anschaut fällt aber überhaupt nicht auf, dass das kein normales Holz ist. Es sieht hingegen sehr dunkel und hochwertig aus. Ebenfalls zur Erhöhung der Stabilität soll der von Hagström patentierte H-Expander-Trussrod beitragen. Es handelt sich dabei um einen H-förmigen Halsstab, der effektiver gegen das Verwinden des Holzes sein soll, als gewöhnliche Halsstäbe. Bei dem sehr dünnen Hals ist dies sicher keine schlechte Maßnahme, zumal der Hals nach 5 Jahren immer noch kerzengerade ist.
Ansonsten ist die Konstruktion typisch Paula-like. Die Basis für den Korpus bildet ein mindestens zweiteiliger 45mm Mahagoni-Block, auf den eine bis 10mm dicke gewölbte Ahorndecke aufgeleimt wurde. Das ganze wurde fehlerlos deckend lackiert und mit einem cremefarbenden Binding umgeben. Alles in allem gibt es hier keinen Grund zur Beanstandung.
Der Hals ist ebenfalls deckend lackiert und auf Hochglanz poliert worden. Auf dem Griffbrett weisen große Blockeinlagen aus Perloid den Weg zum richtigen Bund. Die Medium-Jumbo-Bünde an sich glänzen zwar nicht um die Wette, haben aber keine scharfe Kanten und sitzen sauber an ihren Positionen.
Auch an der Kopfplatte setzt sich der positive Eindruck fort. Das Binding wurde sauber ausgeführt und die in Eigenproduktion von Hagström hergestellten Mechaniken sitzen fest in ihren Löchern.
Die Saiten werden am Steg durch einzeln an den Korpus geschraubte Halterungen geführt und laufen von dort über eine No-Name TOM-Bridge. Erwähnenswert ist, dass die gesamte Saitenverankerung zusätzlich auf einer Plexiglasplatte montiert ist, die komplett auf dem Korpus aufliegt. Diese Konstruktion soll die Schwingungsübertragung verbessern. Inwieweit das funktioniert, kann ich leider nicht nachprüfen, aber eins sei gesagt: schwingen tut die Gitarre sehr viel.
Am anderen Ende der Gitarre laufen die Saiten über einen Sattel, der aus einem Werkstoff hergestellt wird, dem Graphit beigemischt ist. Graphit wird gerne zum Schmieren von Sätteln verwendet, damit sich die Saiten nicht verhaken und somit die Stimmstabilität nicht leidet. Eine sehr vernünftige Maßnahme, die sich in der Praxis bewährt. Die Gitarre hält die Stimmung verhältnismäßig gut. Außerdem waren die Sattelkerben schon von der Fabrik aus sehr gut gefeilt, sodass mir auch noch nie eine Saite auf dieser Gitarre gerissen ist. In dieser Preisklasse ist das keine Selbstverständlichkeit.
Zum Schluss sei noch gesagt, dass die Tonabnehmer mit den üblichen zwei Tonepotis und zwei Lautstärkepotis, sowie einem Dreiweg-Schalter verwaltet werden.
Bespielbarkeit:
Ich erwähnte eben schon, dass wir es hier mit einem sehr dünnen Hals zu tun haben. Wer darauf steht, wird sicherlich seine Freude an dieser Gitarre haben, da man auch mit kurzen Fingern überall hinkommt. Damit sind wir aber schon bei dem einzigen wirklichen Minuspunkt an dieser Gitarre. Der Hals geht sehr früh in den Korpus über (früher als bei Gibson), sodass man nur bis zum 19. Bund bequem spielen kann. An den 20. kommt man noch mit etwas Mühe heran, aber dahinter ist es eine echte Qual zu spielen.
Ansonsten ist es halt eine klassische Mahagoni-Planke, die entsprechend am Gurt zieht. Ich habe leider keine Waage zur Hand, aber 4 Kilo wird sie locker erreichen. Immerhin wurde uns ein Shaping auf der Rückseite spendiert, sodass sich die Gitarre besser an den Spieler schmiegt, als ohne.
Alles in allem ist das Handling dennoch sehr gut. Man weiß ja, auf welches Gewicht man sich mit einer solchen Wuchtbrumme einlässt.
Klang:
Zu allererst möchte ich erwähnen, dass die eingebauten Pick-Ups mich wirklich überrascht haben. In dieser Preisklasse habe ich noch nie so gut klingende Tonabnehmer gehört, aber hört selbst.
Und ansonsten gilt hier: Töne sagen mehr, als tausend Worte...
Zunächst hören wir uns alle drei PU-Konstellationen, beginnend mit dem Steg, in Clean an (ich verwende übrigens einen POD HD für die Aufnahmen):
https://soundcloud.com/rudi-mentaire/clean-hagstr-m-super-swede
Hier der Neck-Humbucker gesplitet (ich könnte damit stundelang rumspielen ):
https://soundcloud.com/rudi-mentaire/splitsound-hagstr-m-super
Auch angecruncht klingt die Gitarre sehr gut. Ich denke, der Blues-/Hard-Rock-Bereich ist die primäre Richtung, in der die Super Swede sich wohlfühlt:
https://soundcloud.com/rudi-mentaire/crunch-hagstr-m-super-swede
Aber es geht auch härter:
https://soundcloud.com/rudi-mentaire/drive-hagstr-m-super-swede
Zum Schluss noch ein kleines Solo:
https://soundcloud.com/rudi-mentaire/hi-gain-solo-hagstr-m-super
Fazit:
Ich habe diese Gitarre vor fünf Jahren für 520 Euro erstanden (heute ist der Preis geringfügig höher) und bin immer noch zufrieden. Sie sieht gut aus, klingt toll und ist angenehm vielseitig. Inzwischen gibt es zudem nicht nur diese Standard-Version, sondern auch optisch aufgehübschte Super Swedes mit gevögelter Ahorndecke, oder EMGs für die härtere Sparte.
Einen Mangel habe ich erst nach mehreren Jahren Benutzung entdeckt. Und zwar wurde für die TOM-Bridge ein zu weiches Material verwendet. Die Reiter für die hohen Saiten (vor allem bei der e-Saite), haben dem Druck leicht nachgegeben sodass sich die Saite in das Material frisst. Auf den Sound, oder die Langlebigkeit der Saiten wirkt sich das zum Glück nicht aus, aber das muss ja nicht sein. Ich weiß allerdings nicht, ob heutzutage immer noch das selbe Material genutzt wird.
Alles in allem haben wir hier jedoch ein absolut gesundes Preis-/Leistungsverhältnis und ich kann jedem nur dazu raten, sich diese Gitarre zu kaufen.
Ich bedanke mich fürs Lesen und stehen selbstverständlich bei Nachfragen gerne zur Verfügung.
Für alle, deren Interesse ich an dieser Gitarre geweckt habe, findet ihr sie unter folgendem Link bei thomann.de:
https://www.thomann.de/de/hagstrom_super_swede_bk.htm
Hier auf der Herstellerseite mit weiteren Soundbeispielen:
http://www.hagstromguitars.de/e-gitarren/super-swede/super-swede.html
Kurze Ergänzung:
Die Schaller Security-Locks habe ich nachträglich eingebaut. Die sind nicht serienmäßig dabei.
Der Eine oder Andere wird die Bilder schon aus dem "Zeig doch mal Bilder eurer Gitarre"-Tread kennen, aber ich erlaube mir mal, sie hier wieder zu verwenden.
Mein Modell der Super Swede stammt aus dem Juli 2008, wie man an der Seriennummer M0807... leicht erkennen kann. Da sich seit dem an der Konstruktion nichts verändert hat, ist dieses Review auch heute noch aktuell.
Vorgeschichte:
Meine erste Gitarre war eine Yamaha Pacifica, die ich im Laufe der Jahre ziemlich heruntergeritten habe. Die Elektronik fing an zu knacksen, die Klinkenbuchse wurde immer lockerer und gab irgendwann den Geist endgültig auf und generell hatte ich das Gefühl, dass es Zeit für eine neue und vor allem bessere Gitarre war. Also bin ich in den Musikinstrumenteladen meines Vertrauens gefahren um ein paar Gitarren zu testen. Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Gibson SG in Worn Brown, die damals noch recht neu auf dem Markt war. Zu dumm nur, dass leider alle Instrumente dieser Art schon vergriffen waren. Vor Weihnachten hat man es halt schwer als Spätentschlossener.
Nach dieser kurzen Enttäuschung fing ich also an in der Preisklasse um 500+/- Euro zu testen. Ein Verkäufer empfahl mir eine Hagström zu testen, was ich auch tat und da war ich vom ersten Ton an überzeugt. Ich hatte damals noch keine große Ahnung von Gitarren, sodass mich dieses Instrument fast alleine vom Sound her überzeugt hat. Das ist schon mal ein guter Einstand für dieses Review.
Konstruktion/Verarbeitung:
Vom Äußeren her haben wir es hier mit der x-ten Les Paul Kopie in der unteren Mittelklasse zu tun. Schaut man jedoch genauer hin, so stellt man fest, dass doch eine ganze Menge Unterschiede zum großen Gibson Vorbild zu finden sind.
Zunächst fällt die längere Mensur von 648 mm auf, was das normale Fendermaß ist. Eine Standard Les-Paul hat eine Mensur von 628mm. Somit ist die Spannung der Saiten auf der Hagström straffer und die Saiten klingen meiner Meinung nach auch "direkter".
Weiterhin sind zwei Humbucker verbaut (der Hersteller nennt sie "Custom 58 Alnico"-Humbucker. Die 58 soll wohl auf einen klassischen PAF hinweisen). Im Gegensatz zu den meisten Gibsons sind diese Humbucker jedoch über einen Minischalter bei den Potis splitbar. Wie das klingt, werden wir unter der Überschrift "Klang" noch genauer feststellen.
Der letzte gravierende Unterschied ist das Griffbrettmaterial. Gibson verbaut hier meist Palisander. Bei Hagström wird sogenanntes Resinator-Wood verwendet. Es handelt sich dabei nicht um eine natürliche Holzsorte, sondern um Holzstreifen, die miteinander verleimt werden und so stabiler sein sollen, als andere Griffbrettmaterialien. Wenn man sich das Griffbrett anschaut fällt aber überhaupt nicht auf, dass das kein normales Holz ist. Es sieht hingegen sehr dunkel und hochwertig aus. Ebenfalls zur Erhöhung der Stabilität soll der von Hagström patentierte H-Expander-Trussrod beitragen. Es handelt sich dabei um einen H-förmigen Halsstab, der effektiver gegen das Verwinden des Holzes sein soll, als gewöhnliche Halsstäbe. Bei dem sehr dünnen Hals ist dies sicher keine schlechte Maßnahme, zumal der Hals nach 5 Jahren immer noch kerzengerade ist.
Ansonsten ist die Konstruktion typisch Paula-like. Die Basis für den Korpus bildet ein mindestens zweiteiliger 45mm Mahagoni-Block, auf den eine bis 10mm dicke gewölbte Ahorndecke aufgeleimt wurde. Das ganze wurde fehlerlos deckend lackiert und mit einem cremefarbenden Binding umgeben. Alles in allem gibt es hier keinen Grund zur Beanstandung.
Der Hals ist ebenfalls deckend lackiert und auf Hochglanz poliert worden. Auf dem Griffbrett weisen große Blockeinlagen aus Perloid den Weg zum richtigen Bund. Die Medium-Jumbo-Bünde an sich glänzen zwar nicht um die Wette, haben aber keine scharfe Kanten und sitzen sauber an ihren Positionen.
Auch an der Kopfplatte setzt sich der positive Eindruck fort. Das Binding wurde sauber ausgeführt und die in Eigenproduktion von Hagström hergestellten Mechaniken sitzen fest in ihren Löchern.
Die Saiten werden am Steg durch einzeln an den Korpus geschraubte Halterungen geführt und laufen von dort über eine No-Name TOM-Bridge. Erwähnenswert ist, dass die gesamte Saitenverankerung zusätzlich auf einer Plexiglasplatte montiert ist, die komplett auf dem Korpus aufliegt. Diese Konstruktion soll die Schwingungsübertragung verbessern. Inwieweit das funktioniert, kann ich leider nicht nachprüfen, aber eins sei gesagt: schwingen tut die Gitarre sehr viel.
Am anderen Ende der Gitarre laufen die Saiten über einen Sattel, der aus einem Werkstoff hergestellt wird, dem Graphit beigemischt ist. Graphit wird gerne zum Schmieren von Sätteln verwendet, damit sich die Saiten nicht verhaken und somit die Stimmstabilität nicht leidet. Eine sehr vernünftige Maßnahme, die sich in der Praxis bewährt. Die Gitarre hält die Stimmung verhältnismäßig gut. Außerdem waren die Sattelkerben schon von der Fabrik aus sehr gut gefeilt, sodass mir auch noch nie eine Saite auf dieser Gitarre gerissen ist. In dieser Preisklasse ist das keine Selbstverständlichkeit.
Zum Schluss sei noch gesagt, dass die Tonabnehmer mit den üblichen zwei Tonepotis und zwei Lautstärkepotis, sowie einem Dreiweg-Schalter verwaltet werden.
Bespielbarkeit:
Ich erwähnte eben schon, dass wir es hier mit einem sehr dünnen Hals zu tun haben. Wer darauf steht, wird sicherlich seine Freude an dieser Gitarre haben, da man auch mit kurzen Fingern überall hinkommt. Damit sind wir aber schon bei dem einzigen wirklichen Minuspunkt an dieser Gitarre. Der Hals geht sehr früh in den Korpus über (früher als bei Gibson), sodass man nur bis zum 19. Bund bequem spielen kann. An den 20. kommt man noch mit etwas Mühe heran, aber dahinter ist es eine echte Qual zu spielen.
Ansonsten ist es halt eine klassische Mahagoni-Planke, die entsprechend am Gurt zieht. Ich habe leider keine Waage zur Hand, aber 4 Kilo wird sie locker erreichen. Immerhin wurde uns ein Shaping auf der Rückseite spendiert, sodass sich die Gitarre besser an den Spieler schmiegt, als ohne.
Alles in allem ist das Handling dennoch sehr gut. Man weiß ja, auf welches Gewicht man sich mit einer solchen Wuchtbrumme einlässt.
Klang:
Zu allererst möchte ich erwähnen, dass die eingebauten Pick-Ups mich wirklich überrascht haben. In dieser Preisklasse habe ich noch nie so gut klingende Tonabnehmer gehört, aber hört selbst.
Und ansonsten gilt hier: Töne sagen mehr, als tausend Worte...
Zunächst hören wir uns alle drei PU-Konstellationen, beginnend mit dem Steg, in Clean an (ich verwende übrigens einen POD HD für die Aufnahmen):
https://soundcloud.com/rudi-mentaire/clean-hagstr-m-super-swede
Hier der Neck-Humbucker gesplitet (ich könnte damit stundelang rumspielen ):
https://soundcloud.com/rudi-mentaire/splitsound-hagstr-m-super
Auch angecruncht klingt die Gitarre sehr gut. Ich denke, der Blues-/Hard-Rock-Bereich ist die primäre Richtung, in der die Super Swede sich wohlfühlt:
https://soundcloud.com/rudi-mentaire/crunch-hagstr-m-super-swede
Aber es geht auch härter:
https://soundcloud.com/rudi-mentaire/drive-hagstr-m-super-swede
Zum Schluss noch ein kleines Solo:
https://soundcloud.com/rudi-mentaire/hi-gain-solo-hagstr-m-super
Fazit:
Ich habe diese Gitarre vor fünf Jahren für 520 Euro erstanden (heute ist der Preis geringfügig höher) und bin immer noch zufrieden. Sie sieht gut aus, klingt toll und ist angenehm vielseitig. Inzwischen gibt es zudem nicht nur diese Standard-Version, sondern auch optisch aufgehübschte Super Swedes mit gevögelter Ahorndecke, oder EMGs für die härtere Sparte.
Einen Mangel habe ich erst nach mehreren Jahren Benutzung entdeckt. Und zwar wurde für die TOM-Bridge ein zu weiches Material verwendet. Die Reiter für die hohen Saiten (vor allem bei der e-Saite), haben dem Druck leicht nachgegeben sodass sich die Saite in das Material frisst. Auf den Sound, oder die Langlebigkeit der Saiten wirkt sich das zum Glück nicht aus, aber das muss ja nicht sein. Ich weiß allerdings nicht, ob heutzutage immer noch das selbe Material genutzt wird.
Alles in allem haben wir hier jedoch ein absolut gesundes Preis-/Leistungsverhältnis und ich kann jedem nur dazu raten, sich diese Gitarre zu kaufen.
Ich bedanke mich fürs Lesen und stehen selbstverständlich bei Nachfragen gerne zur Verfügung.
Für alle, deren Interesse ich an dieser Gitarre geweckt habe, findet ihr sie unter folgendem Link bei thomann.de:
https://www.thomann.de/de/hagstrom_super_swede_bk.htm
Hier auf der Herstellerseite mit weiteren Soundbeispielen:
http://www.hagstromguitars.de/e-gitarren/super-swede/super-swede.html
Kurze Ergänzung:
Die Schaller Security-Locks habe ich nachträglich eingebaut. Die sind nicht serienmäßig dabei.
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