Myxin
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Hallo allerseits,
ein Kumpel von mir hat sich für seine Jackson Dinky einen sehr schicken neuen Hals beim Flo von Unicut (unicutguitars.com) anfertigen lassen.
Specs:
Holz Hals: Wenge
Holz Griffbrett: Ebenholz
Holz Trennfurnier: Ahorn
Inlays: Sharkfin Doppelreihe
Bünde: 24 Mixed Frets
Radius: 16 "
Handling/Verarbeitung:
Naja was soll man dazu noch großartig sagen - der Flo weiß, wie man ein Halsprofil zaubert, das sich einfach nur gut anfühlt. Egal ob dick oder dünn. Wer schon mal einen Unicut Hals gespielt hat, weiß, was ich meine. Es lohnt sich auf jeden Fall!
In diesem Fall haben wir einen relativ dünnen Hals - das Wenge-Holz ist etwas grobporiger als Ahorn und verleiht der Gitarre beim Spielen einen gewissen rauhen Charme, was ihr angesichts des angestrebten Sounds wirklich steht und mir persönlich sehr gut gefällt. Bei Bedarf lässt sich das ganze natürlich noch sehr viel mehr mit einem Wachs glätten.
Das Griffbrett ist von erster Güte, die Inlays alle sehr sauber eingesetzt - und die sehen live noch wesentlich besser aus als auf den Fotos, da das Licht unterschiedlich stark in verschiedene Richtungen und in schönen Farbnuancen reflektiert wird.
Die Bünde sind vorbildlich abgerichtet und wie immer bei Unicut schön am Rand zu einer Halbkugel verrundet - kein Grat, der da stören könnte. Ich hatte mir beim Bau meiner Gitarre auch schon die Bestückung mit den mixed Frets - ich schätze mal Dunlop #6100 vom 1. bis zum 11. Bund und Dunlop #6105 ab dem 12. Bund - überlegt, war mir aber nicht so schlüssig, ob man das beim Spielen nicht deutlich merken würde. Und da ich keine übergroßen Finger habe, hatte ich die Notwendigkeit zu schmaleren Bünden in den hohen Lagen eigentlich nicht gesehen. Aber jetzt weiß ich es besser und kann es denjenigen nur empfehlen, die dort Probleme mit breiten Jumbo Bünden bekommen. Man merkt es wirklich nicht beim Spielen, wenn man es nicht weiß.
Bespielbarkeit/Sound:
Die Bespielbarkeit ist super - auch wenn der Kumpel einen 11-60er Satz drauf hat und in Drop-C spielt. Für mich etwas ungewohnt, da ich eigentlich nur E-Standard oder mal Drop D spiele und das ganze mit einem 9-46er Satz - trotzdem bin ich prima zurechtgekommen und das will schon was heißen! Bendings gingen auch mit den dickeren Drähten leicht von der Hand, was sicherlich auch der makellosen Oberfläche der Bünde zu verdanken ist.
Der Sound ist sehr knallig und fast etwas schneidend. Das war bei diesen relativ festen und harten Hölzern des Halses in Verbindung mit dem Erle-Korpus auch zu erwarten - macht sich aber gerade bei tiefen Stimmungen wirklich gut. Ich denke, ein Mahagoni/Palisander Hals würde da viel mumpfiger klingen. Von Mulm und Matsch ist hier keine Spur - auch dank der Häussel Tozz XL (B)/ Häussel Vintage Plus (N) Tonabnehmer Bestückung. Dafür kann die Gitarre sehr agressiv klingen, wenn man ordentlich in die Saiten langt, fast etwas "schneidend" und "beißend" im positiven Sinne, und zeigt im Clean-Bereich einen hohen Grad an Brillianz.
Ich bin schon sehr gespannt, wie sich der Sound im Laufe der nächsten Monate noch entwickelt. Erfahrungsgemäß geht da noch einiges, wenn die Gitarre erstmal eingespielt ist.
Meine Unicut (siehe hier: https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/477963-gitarre-unicut-custom-guitar.html) kam anfangs auch etwas roh und sehr direkt rüber - klingt aber mittlerweile bei gefühlvollen Spiel auch sehr rund und ausgewogen und hat eine unglaubliche Dynamik entwickelt, braucht sich vor keiner "Vintage"-Gitarre verstecken (ich hatte viele Jahre lang eine echt klasse Haar Strat, wirklich eine der besten Strats, die ich je in den Händen hatte und weiß somit, was möglich ist). Das Unicut Gitarren einfach gut klingen, liegt nicht zuletzt auch daran, dass Flo für seine Instrumente prinzipiell nur die besten Hölzer verwendet und auf Wunsch auch gerne berät, wenn man sich nicht so sicher bei der Wahl ist.
Er erklärt auch jemanden, der von dieser Materie nicht so viel versteht, sehr anschaulich und verständlich, welchen Einfluss verschiedene Holzarten und natürlich auch die Hardware und die Konstruktion des Halses/der Gitarre auf den Klang haben können - und das ohne irgendwelche Voodoo Märchen zu erzählen. Das ist etwas, das ich persönlich sehr schätze und auch mit einer der Gründe, warum ich Unicut einfach gerne empfehle!
Hier noch ein paar Bilder:
ein Kumpel von mir hat sich für seine Jackson Dinky einen sehr schicken neuen Hals beim Flo von Unicut (unicutguitars.com) anfertigen lassen.
Specs:
Holz Hals: Wenge
Holz Griffbrett: Ebenholz
Holz Trennfurnier: Ahorn
Inlays: Sharkfin Doppelreihe
Bünde: 24 Mixed Frets
Radius: 16 "
Handling/Verarbeitung:
Naja was soll man dazu noch großartig sagen - der Flo weiß, wie man ein Halsprofil zaubert, das sich einfach nur gut anfühlt. Egal ob dick oder dünn. Wer schon mal einen Unicut Hals gespielt hat, weiß, was ich meine. Es lohnt sich auf jeden Fall!
In diesem Fall haben wir einen relativ dünnen Hals - das Wenge-Holz ist etwas grobporiger als Ahorn und verleiht der Gitarre beim Spielen einen gewissen rauhen Charme, was ihr angesichts des angestrebten Sounds wirklich steht und mir persönlich sehr gut gefällt. Bei Bedarf lässt sich das ganze natürlich noch sehr viel mehr mit einem Wachs glätten.
Das Griffbrett ist von erster Güte, die Inlays alle sehr sauber eingesetzt - und die sehen live noch wesentlich besser aus als auf den Fotos, da das Licht unterschiedlich stark in verschiedene Richtungen und in schönen Farbnuancen reflektiert wird.
Die Bünde sind vorbildlich abgerichtet und wie immer bei Unicut schön am Rand zu einer Halbkugel verrundet - kein Grat, der da stören könnte. Ich hatte mir beim Bau meiner Gitarre auch schon die Bestückung mit den mixed Frets - ich schätze mal Dunlop #6100 vom 1. bis zum 11. Bund und Dunlop #6105 ab dem 12. Bund - überlegt, war mir aber nicht so schlüssig, ob man das beim Spielen nicht deutlich merken würde. Und da ich keine übergroßen Finger habe, hatte ich die Notwendigkeit zu schmaleren Bünden in den hohen Lagen eigentlich nicht gesehen. Aber jetzt weiß ich es besser und kann es denjenigen nur empfehlen, die dort Probleme mit breiten Jumbo Bünden bekommen. Man merkt es wirklich nicht beim Spielen, wenn man es nicht weiß.
Bespielbarkeit/Sound:
Die Bespielbarkeit ist super - auch wenn der Kumpel einen 11-60er Satz drauf hat und in Drop-C spielt. Für mich etwas ungewohnt, da ich eigentlich nur E-Standard oder mal Drop D spiele und das ganze mit einem 9-46er Satz - trotzdem bin ich prima zurechtgekommen und das will schon was heißen! Bendings gingen auch mit den dickeren Drähten leicht von der Hand, was sicherlich auch der makellosen Oberfläche der Bünde zu verdanken ist.
Der Sound ist sehr knallig und fast etwas schneidend. Das war bei diesen relativ festen und harten Hölzern des Halses in Verbindung mit dem Erle-Korpus auch zu erwarten - macht sich aber gerade bei tiefen Stimmungen wirklich gut. Ich denke, ein Mahagoni/Palisander Hals würde da viel mumpfiger klingen. Von Mulm und Matsch ist hier keine Spur - auch dank der Häussel Tozz XL (B)/ Häussel Vintage Plus (N) Tonabnehmer Bestückung. Dafür kann die Gitarre sehr agressiv klingen, wenn man ordentlich in die Saiten langt, fast etwas "schneidend" und "beißend" im positiven Sinne, und zeigt im Clean-Bereich einen hohen Grad an Brillianz.
Ich bin schon sehr gespannt, wie sich der Sound im Laufe der nächsten Monate noch entwickelt. Erfahrungsgemäß geht da noch einiges, wenn die Gitarre erstmal eingespielt ist.
Meine Unicut (siehe hier: https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/477963-gitarre-unicut-custom-guitar.html) kam anfangs auch etwas roh und sehr direkt rüber - klingt aber mittlerweile bei gefühlvollen Spiel auch sehr rund und ausgewogen und hat eine unglaubliche Dynamik entwickelt, braucht sich vor keiner "Vintage"-Gitarre verstecken (ich hatte viele Jahre lang eine echt klasse Haar Strat, wirklich eine der besten Strats, die ich je in den Händen hatte und weiß somit, was möglich ist). Das Unicut Gitarren einfach gut klingen, liegt nicht zuletzt auch daran, dass Flo für seine Instrumente prinzipiell nur die besten Hölzer verwendet und auf Wunsch auch gerne berät, wenn man sich nicht so sicher bei der Wahl ist.
Er erklärt auch jemanden, der von dieser Materie nicht so viel versteht, sehr anschaulich und verständlich, welchen Einfluss verschiedene Holzarten und natürlich auch die Hardware und die Konstruktion des Halses/der Gitarre auf den Klang haben können - und das ohne irgendwelche Voodoo Märchen zu erzählen. Das ist etwas, das ich persönlich sehr schätze und auch mit einer der Gründe, warum ich Unicut einfach gerne empfehle!
Hier noch ein paar Bilder:
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