Reflex
Registrierter Benutzer
Ich möchte mich zuerst recht herzlich beim Team des Musiker-Boards und bei TC Electronic bedanken, die mir die Möglichkeit für diesen Test gaben.
Selbstverständlich ist mein Review vollkommen subjektiv und spiegelt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder
Ich werde mich, was die Beschreibungen von Oberflächlichem wie den einzelnen Reglern und Anschlüssen betrifft, eher kurz halten, und möchte umso mehr auf die Besonderheiten des Flashback Delay eingehen: was es von der Konkurrenz unterscheidet, und einzigartig macht - auf Punkte, die meiner Meinung nach in anderen Tests (welche es sehr zahlreich im Netz gibt) zu kurz gekommen sind, oder gar nicht angesprochen wurden.
Grundsätzliche Basis-Infos zum Pedal kann ja jeder ganz leicht etwa auf der TC Electronic-Homepage nachlesen, daher möchte ich euch damit nicht weiter langweilen.
Hier ist der Link zum Pedal: http://www.tcelectronic.com/flashback.asp
Lieferumfang/Verarbeitung
Geliefert wird das Pedal zusammen mit einem USB-Kabel, einem kleinen Prospekt über andere Gitarrenprodukte von TC, sowie einem Sticker mit dem Markennamen.
Leider war keine Bedienungsanleitung dabei - das haben auch einige Käufer bei den Kommentaren auf Thomann bemängelt, daher denke ich nicht, dass es nur bei meinem Testexemplar so ist. Die Bedienungsanleitung kann man aber natürlich in mehreren Sprachen von der TC Homepage runterladen.
Zwar findet man sich, besonders wenn man schon Erfahrung mit Delays hat, auf dem Pedal sofort zurecht, allerdings hat das Gerät dann doch einige Besonderheiten bzw. Funktionen, für die man das Handbuch zu Rate ziehen muss; dazu komme ich im Folgenden noch zu sprechen.
Das Flashback Delay hat sowohl Stereo-Ausgänge, als auch Eingänge. Man kann es sowohl vor dem Amp, als auch in einem Effekt-Loop betreiben, es akzeptiert also auch problemlos Line-Pegel.
Die Verarbeitung des Pedals ist einfach nur erstklassig - ich wüsste nicht, was man da noch besser machen könnte. Sowohl das Gehäuse, als auch die Regler fühlen sich hochwertig an, und man hat ein angenehmes Gefühl dabei, wenn man sie bedient. Das ist ein Qualitätsmerkmal von hochwertigem Equipment, und für mich ebenfalls wichtig.
Die Regler liegen jedoch vertikal sehr nah beinander - man kommt beim Drehen sehr leicht an den Regler darüber/darunter an, was etwas unangenehm ist. Wären die Regler nur 1 cm weiter auseinander, gäbe es dieses "Problem" nicht. Auch kann die Betätigung des Mini-Schalters, mit dem man zwischen Viertel- und punktierten Achtel-Noten, sowie einer Kombination aus beiden (die übrigens dann in Stereo läuft) umschalten kann, etwas fummelig geraten.
Das alles ist sicherlich zum Teil der Kompaktheit des Pedals geschuldet - immerhin hat TC hier sehr viel an Funktionalität auf kleinstem Raum untergebracht.
Ich würde sogar sagen, dass es in dieser Größe zu den vielseitigsten Delay-Pedalen auf dem Markt gehört.
So ganz nebenbei sieht das Flashback mit seiner blauen Metallic-Lackierung auch einfach klasse aus - aber das ist natürlich komplett Geschmackssache
Konstruktion/Besonderheiten
Der Boden des Gehäuses ist mit nur einer großen Schraube festgemacht, und kann etwa mit einer 5-Cent Münze geöffnet werden. Das geht sehr schnell, und erspart es einem, einen Schraubenzieher zur Hand zu haben - tolle Idee!
Ich vermute, das wird Schule machen, und auch andere Hersteller so eine oder eine ähnliche Lösung für ihre Pedale implementieren werden.
Normalerweise macht man einen Bodentreter auf, um die Batterie zu wechseln - bei einem digitalen Delay würde ich allerdings jedem zu einem Netzteil raten.
Allerdings befinden sich im Inneren auch zwei Mini-Schalter - ein erster Punkt, bei dem man die Bedienungsanleitung konsultieren muss.
Mit dem ersten Schalter kann man zwischen "True Bypass" und "Buffered Bypass" umschalten.
True Bypass hat u.a. den Vorteil, dass das Eingangssignal auch ohne Stromzufuhr auf den Ausgang geleitet wird.
TC Electronic empfiehlt den Buffered Bypass, wenn man viele Pedale, oder lange Kabel benützt. Der Hersteller merkt aber auch an, dass man im Zweifel einfach auf seine Ohren vertrauen sollte - was für viele Fälle ein guter Rat ist
Der Zweite Schalter nennt sich "Kill Dry" - damit wird das Eingangssignal sozusagen stummgeschaltet, und nur das pure Effektsignal ausgegeben.
Übrigens funktioniert dieser Schalter (entgegen der Bedienungsanleitung!) auch im True Bypass-Modus, und nicht nur beim Buffered Bypass.
Aber Moment mal - kann ich denn nicht einfach das Eingangssignal stummschalten, und nur das Effektsignal hören, indem ich den FX Level-Regler auf 100% wet (Rechtsanschlag) stelle - so wie es bei vielen anderen Effektgeräten der Fall ist?
Nein, denn das Flashback Delay besitzt als eine weitere Besonderheit
"Analog Dry Through"
Das bedeutet, dass das Eingangssignal auf analogem Weg, also ohne digitale Wandlung, zum Ausgang durch geleitet wird. Dadurch hat man keinerlei Klangeinbußen, und auch keine Latenz durch die Wandler.
Bei nur einem Pedal wird das Alles nicht viel ausmachen, und auch nicht hörbar sein - aber wenn man etwa fünf herkömmliche digitale Effekte hintereinander schaltet, dann hat man auch jeweils fünf A/D-, als auch D/A-Wandlungen. Das summiert sich, sowohl was die Klangqualität, als auch die durch die Wandler verursachte Latenz betrifft.
Da alle Pedale der Toneprint-Reihe "Analog Dry Through" besitzen, könnte man theoretisch alle (momentan) zehn erhältlichen Pedale hintereinander schalten, und hätte trotzdem einen komplett analogen Signalweg, ohne eine einzige Wandlung - absolut Klasse!
Dieses Feature wird von TC eigentlich eher beiläufig erwähnt - dabei kenne ich keine anderen Pedale dieser Preisklasse, welche so etwas bieten würden. Auch das firmeneigene (teurere) Nova Delay kann damit nicht dienen.
Daher bildet es auch ein Alleinstellungsmerkmal, das meiner Meinung nach auch ruhig etwas stärker betont/beworben werden könnte.
"Analog Dry Through" hat daher auch zur Konsequenz, dass das Originalsignal immer mit dem gleichen Maximalpegel ausgegeben wird, und seine Lautstärke mit dem FX Level-Regler nicht beeinflusst werden kann.
Dieses regelt einzig und allein die Lautstärke des Effektsignals, wobei ungefähr bei der 12-Uhr-Position beide gleich laut sind.
Der "Kill Dry"-Schalter ist somit für Leute gedacht, die das Flashback Delay in einem parallelen Effektweg einsetzen möchten - hier braucht man nur das reine Effektsignal.
Audio Tapping
Das Pedal bietet keine Tap-Tempo-Funktion, dafür hat sich TC aber etwas anderes ausgedacht.
Wenn man den Fußschalter gedrückt hält, wird nach 1-2 Sek. das Gerät stummgeschaltet, und man kann ein Tempo vorgeben, indem man kurze Viertel-Noten auf seinem Instrument spielt.
Ich war diesbezüglich etwas skeptisch, doch es funktioniert erstaunlich gut und ist durchaus auch live-tauglich.
Allerdings ist die Zeitspanne bis zum Stummschalten definitiv zu lang - hier hätte ich mir gewünscht, dass man quasi sofort das Tempo vorgeben kann, wenn man den Schalter gedrückt hält.
Eine Anschlussmöglichkeit für einen externen Fußtaster für ein Tap-Tempo wäre trotz Audio-Tapping dennoch sehr nett gewesen - aber man kann eben nicht alles haben
Bevor ich nun zu den eigentlichen Delay-Typen (inkl. Soundsamples) komme, möchte ich noch kurz über den integrierten Looper, sowie der Tone-Print Funktion ein paar Worte verlieren.
Looper
Das Flashback Delay bietet einen Looper mit 40 Sekunden Aufnahmezeit (20 Sek. im Stereo-Betrieb).
Leider wurde diese Funktion aber ziemlich enttäuschend umgesetzt.
Das aufgenommene Signal sowie das Eingangssignal werden nämlich immer gleich laut wiedergegeben!
Man kann zwar mit dem FX-Level Regler die Lautstärke verändern, aber immer nur für Playback + Eingangssignal gemeinsam.
Das bedeutet für mich übrigens auch, dass "analog dry through" beim Looper anscheinend automatisch außer Kraft gesetzt wird - anders ist diese Verhaltensweise vom FX-Level Regler nicht zu erklären. Die Bedienungsanleitung verliert dazu allerdings kein Sterbenswörtchen.
Bei jedem anderen mir bekannten Effektgerät, bei dem eine Loop-Funktion dabei ist, wird das Aufgenommene automatisch etwas leiser wiedergegeben als das Eingangssignal. Das ist sinnvoll, damit man etwa über eingespielte Akkorde solieren kann, und sich dabei deutlich hört.
Beim Flashback kann man das nur etwas mühsam über das Volume-Poti der Gitarre lösen.
Daher ist der Looper zwar zum Üben zu Hause sicherlich ausreichend, aber zu Mehr nicht zu gebrauchen - die Klangqualität ist dabei aber übrigens kristallklar.
Trotzdem ist es eine nette Dreingabe zu einem Delay-Pedal, nicht mehr und nicht weniger, und soll daher nicht zu negativ in die Gesamtbewertung einfließen.
TonePrint
Die TonePrint-Funktion wird von TC Electronic wohl bei diesen Pedalen am meisten beworben, und als das wesentliche Alleinstellungsmerkmal präsentiert.
Hiermit lassen sich von bekannten Musikern erstellte Presets auf das Pedal laden (jeweils eines auf einmal), und spielen. Dabei wurden diese Presets aber nicht nur mit den Reglern auf dem Gerät erstellt, sondern mit einer Editor-Software, in dem auch Parameter geändert werden können, die dem Anwender nicht zur Verfügung stehen.
Ich habe natürlich auch diese Funktion getestet, und fünf verschiedene TonePrints ausprobiert.
Leider gibt es hier doch einigen Grund zur Kritik.
Erstens kann man die TonePrints nur herunterladen, wenn man eine E-Mail Adresse hinterlässt, und man muss auch noch verpflichtend zustimmen, Produktneuigkeiten übermittelt zu bekommen.
Ich finde, das ist nun wirklich unnötig, und müsste nicht sein!
Außerdem kann man immer nur jeweils einen TonePrint auf einmal runterladen; das ist ziemlich mühsam. Viel besser wäre es, wenn man mit einem Klick alle die für das jeweilige Pedal bereitgestellte TonePrints runterladen könnte.
Die TonePrints kommen als ZIP-Datei, und müssen erstmal entpackt werden (ebenfalls unnötig, da es sich um eine einzige Datei handelt).
Es handelt sich um jeweils eine kleine Anwendung, die man per Doppelklick starten kann, und dann mit Klick auf "Upload" das Preset auf das Pedal lädt.
Das funktioniert flott und einwandfrei.
Hier wäre es aber auch besser, wenn es eine einzige Anwendung gäbe, die alle TonePrints enthält, so dass man nicht immer eine neue Anwendung öffnen muss, wenn man ein anderes TonePrint probieren möchte. Das würde auch Vorteile für die Besitzer von mehreren TonePrint-Pedalen bringen, die dann alle TonePrints aus einer einzigen Anwendung heraus verwalten könnten.
Aus der Sicht der Benutzerfreundlichkeit könnte die TonePrint-Funktion also meiner Meinung nach noch wesentlich besser umgesetzt werden.
Die Sounds, die ich probiert habe, reichen von "das kriege ich auch mit den Reglern hin" bis zu "sehr gut und nützlich".
Alles in allem eine interessante Sache, für mich aber eher nur eine Spielerei - für mich wäre das nicht kaufentscheidend.
Aber für andere mag es das Killer-Feature schlechthin sein
Es stellt sich aber für mich noch dazu abschließend die Frage: wenn es eine Editor-Software zu dem Pedal gibt, mit der man coole Sounds basteln kann - warum wird dann nicht diese dem Kunden zur Verfügung gestellt, damit man eigene Presets kreieren kann?
Delay-Typen/Sounds
So, wer es bis hierhin geschafft hat, wird nun endlich mit Audiobespielen belohnt (oder zusätzlich bestraft )
Die Signalkette sah wie folgt aus:
97'er USA Stratocaster mit Lace Holy Grail PUs -> Marshall JVM 215C Recording Out -> FlashBack Delay -> M-Audio Fast Track C400 Interface -> Cubase 5 (24 Bit/44,1 kHz)
Alle Soundbeispiele sind im Stereo-Betrieb aufgenommen, so könnt ihr gut hören, bei welchen Delay-Arten sich Stereo besonders auszahlt.
In der DAW habe ich noch eine Prise Hall auf die Aufnahmen gelegt; sonst erfolgte keinerlei Nachbearbeitung.
2290
Dies ist ein kristallklares Digital Delay - die Wiederholungen klingen wie das Originalsignal. Der Name stammt vom berühmten TC 2290 Studio-Gerät.
"Die vom Delay erzeugten Wiederholungen werden in keiner Weise bearbeitet" - sagt uns das Manual. Dann hätte man dieses Delay aber gleich "Standard" oder "Normal" nennen können . Eine Emulation von einem Gerät, das den Sound in keinster Weise beeinflusst, hat ja irgendwie nicht sehr viel Sinn
Für mich hört es sich aber so an, als ob zu den Wiederholungen eine minimale Modulation hinzugefügt wird… bin mir aber nicht ganz sicher. Entscheidet selbst.
http://soundcloud.com/flashback-delay/2290-1
Analog
Die Nachbildung eines Analog-Delays.
Ich habe schon mehrere analoge Delays besessen, darunter das Boss DM-2 und das MXR carbon copy. Tatsächlich wird der Grundcharakter eines analogen Delays sehr gut abgebildet: es gibt einen deutlichen Höhenverlust, außerdem werden die Transienten abgerundet, wodurch der Attack der Wiederholungen fast komplett verloren geht.
Das ist auch der Grund, weshalb ich alle meine analogen Delays wieder verkauft habe; mir klingt der Effekt zu verwaschen und unklar.
Aber das ist natürlich nicht dem Flashback selbst anzulasten, und für andere wird es sicher das Lieblingsdelay darstellen.
Am ehesten mag ich es noch für stark verzerrte Sounds… da passen die weichen Wiederholungen ganz gut.
http://soundcloud.com/flashback-delay/analog
Tape
Mein Lieblings-Delay auf dem Flashback. Das ist TC wirklich außerordentlich gut gelungen.
Es gibt auch hier einen dezenten Höhenverlust, außerdem ist eine deutlich wahrnehmbare Modulation auf den Wiederholungen zu hören.
Meiner Meinung nach eignet sich dieses Delay für Alles: Melodien, Soli, Arpeggios, Strumming…
http://soundcloud.com/flashback-delay/tape
LoFi
Hier werden außer den Höhen auch die Bässe beschnitten, außerdem klingen die Wiederholungen verzerrt. Nicht mein Ding.
http://soundcloud.com/flashback-delay/lofi
Dynamic Delay
Das Delay erklingt in Spielpausen, wird aber beim Spielen unterdrückt.
Mit diesem Delay muss man definitiv lernen, richtig umzugehen.
Ich finde, die Abstimmung zwischen der Lautstärke des Delays in Spielpausen und beim Spielen könnte etwas ausgewogener sein. So erklingt das Delay immer recht abrupt. Für Soli würde ich trotzdem ein anderes Delay nehmen.
Wofür es aber recht gut ist, ist z.B. für abgehackte Akkorde, wie im folgenden Klangbeispiel:
http://soundcloud.com/flashback-delay/dynamic
Moduliertes Delay
Auf die Wiederholungen wird ein Chorus/Vibrato-Effekt gelegt. Auch etwas, das ich sehr mag. Hier "eiert" aber die Modulation deutlich stärker als beim Tape-Delay, weshalb ich es weniger für Melodien, aber umso mehr für (cleane) Arpeggios oder ausklingende Akkorde empfehlen würde.
http://soundcloud.com/flashback-delay/modulated
PingPong
Die Wiederholungen werden im Stereo-Panorama rechts und links verteilt.
Klingt bei Mono-Betrieb exakt wie 2290, und ist daher auch nur in Stereo sinnvoll.
http://soundcloud.com/flashback-delay/pingpong
Slapback
Ganz kurze Wiederholungen, wie sie in der Frühphase des Rock 'n' Roll oder in der Surf-Musik verwendet wurden (werden).
Die Range des Delay-Reglers wird hierbei auf max. 300 ms limitiert.
http://soundcloud.com/flashback-delay/slap
Reverse
Das Signal wird bei den Wiederholungen rückwärts abgespielt.
Ein typischer "Effekt"-Sound.
Hab ich ehrlich gesagt bei anderen Pedalen schon besser gehört.
http://soundcloud.com/flashback-delay/reverse
TonePrint
Auch ein TonePrint-Sound soll hier natürlich präsentiert werden.
Ich habe das "Mod Delay for Clean" von Yuji YOU Adachi ausgewählt:
http://www.tcelectronic.com/toneprintdownload.asp?AjrDcmntId=12860
Er basiert auf dem normalen Modulated Delay, allerdings wurde der Anteil der Modulation etwas zurückgenommen. Klingt sehr schön und dezenter, daher auch vielseitiger einsetzbar. Werde ich wohl auch auf dem Pedal lassen.
Ihr hört zuerst das normale Mod Delay, dann das Gleiche mit dem TonePrint:
http://soundcloud.com/flashback-delay/toneprint
Fazit
Das TC Electronic Flashback Delay ist ein ausgezeichnetes Effektpedal.
Es ist hervorragend verarbeitet, bietet erstklassige Sounds, und ist sehr vielseitig. "Analog dry through" und die Gehäusekonstruktion mit nur einer Schraube für den Boden sind sehr sinnvolle und praxisgerechte Features.
Highlight des Pedals aus klanglicher Sicht ist für mich das Tape-Delay.
Die Umsetzung des Loopers sowie die Benutzerfreundlichkeit der TonePrint-Funktion hätte man hingegen besser lösen können.
Der Preis wurde vor kurzem von 149 auf 169 Euro erhöht. Damit kann ich dem Pedal zwar nicht mehr ein überragendes, aber immer noch sehr gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis attestieren.
+ Klangqualität, Tape-Delay Emulation
+ Analog Dry Through
+ Verarbeitung/Design
- Looper
- Tone-Print Benutzerfreundlichkeit
- Potis etwas zu nahe beieinander
Selbstverständlich ist mein Review vollkommen subjektiv und spiegelt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder
Ich werde mich, was die Beschreibungen von Oberflächlichem wie den einzelnen Reglern und Anschlüssen betrifft, eher kurz halten, und möchte umso mehr auf die Besonderheiten des Flashback Delay eingehen: was es von der Konkurrenz unterscheidet, und einzigartig macht - auf Punkte, die meiner Meinung nach in anderen Tests (welche es sehr zahlreich im Netz gibt) zu kurz gekommen sind, oder gar nicht angesprochen wurden.
Grundsätzliche Basis-Infos zum Pedal kann ja jeder ganz leicht etwa auf der TC Electronic-Homepage nachlesen, daher möchte ich euch damit nicht weiter langweilen.
Hier ist der Link zum Pedal: http://www.tcelectronic.com/flashback.asp
Lieferumfang/Verarbeitung
Geliefert wird das Pedal zusammen mit einem USB-Kabel, einem kleinen Prospekt über andere Gitarrenprodukte von TC, sowie einem Sticker mit dem Markennamen.
Leider war keine Bedienungsanleitung dabei - das haben auch einige Käufer bei den Kommentaren auf Thomann bemängelt, daher denke ich nicht, dass es nur bei meinem Testexemplar so ist. Die Bedienungsanleitung kann man aber natürlich in mehreren Sprachen von der TC Homepage runterladen.
Zwar findet man sich, besonders wenn man schon Erfahrung mit Delays hat, auf dem Pedal sofort zurecht, allerdings hat das Gerät dann doch einige Besonderheiten bzw. Funktionen, für die man das Handbuch zu Rate ziehen muss; dazu komme ich im Folgenden noch zu sprechen.
Das Flashback Delay hat sowohl Stereo-Ausgänge, als auch Eingänge. Man kann es sowohl vor dem Amp, als auch in einem Effekt-Loop betreiben, es akzeptiert also auch problemlos Line-Pegel.
Die Verarbeitung des Pedals ist einfach nur erstklassig - ich wüsste nicht, was man da noch besser machen könnte. Sowohl das Gehäuse, als auch die Regler fühlen sich hochwertig an, und man hat ein angenehmes Gefühl dabei, wenn man sie bedient. Das ist ein Qualitätsmerkmal von hochwertigem Equipment, und für mich ebenfalls wichtig.
Die Regler liegen jedoch vertikal sehr nah beinander - man kommt beim Drehen sehr leicht an den Regler darüber/darunter an, was etwas unangenehm ist. Wären die Regler nur 1 cm weiter auseinander, gäbe es dieses "Problem" nicht. Auch kann die Betätigung des Mini-Schalters, mit dem man zwischen Viertel- und punktierten Achtel-Noten, sowie einer Kombination aus beiden (die übrigens dann in Stereo läuft) umschalten kann, etwas fummelig geraten.
Das alles ist sicherlich zum Teil der Kompaktheit des Pedals geschuldet - immerhin hat TC hier sehr viel an Funktionalität auf kleinstem Raum untergebracht.
Ich würde sogar sagen, dass es in dieser Größe zu den vielseitigsten Delay-Pedalen auf dem Markt gehört.
So ganz nebenbei sieht das Flashback mit seiner blauen Metallic-Lackierung auch einfach klasse aus - aber das ist natürlich komplett Geschmackssache
Konstruktion/Besonderheiten
Der Boden des Gehäuses ist mit nur einer großen Schraube festgemacht, und kann etwa mit einer 5-Cent Münze geöffnet werden. Das geht sehr schnell, und erspart es einem, einen Schraubenzieher zur Hand zu haben - tolle Idee!
Ich vermute, das wird Schule machen, und auch andere Hersteller so eine oder eine ähnliche Lösung für ihre Pedale implementieren werden.
Normalerweise macht man einen Bodentreter auf, um die Batterie zu wechseln - bei einem digitalen Delay würde ich allerdings jedem zu einem Netzteil raten.
Allerdings befinden sich im Inneren auch zwei Mini-Schalter - ein erster Punkt, bei dem man die Bedienungsanleitung konsultieren muss.
Mit dem ersten Schalter kann man zwischen "True Bypass" und "Buffered Bypass" umschalten.
True Bypass hat u.a. den Vorteil, dass das Eingangssignal auch ohne Stromzufuhr auf den Ausgang geleitet wird.
TC Electronic empfiehlt den Buffered Bypass, wenn man viele Pedale, oder lange Kabel benützt. Der Hersteller merkt aber auch an, dass man im Zweifel einfach auf seine Ohren vertrauen sollte - was für viele Fälle ein guter Rat ist
Der Zweite Schalter nennt sich "Kill Dry" - damit wird das Eingangssignal sozusagen stummgeschaltet, und nur das pure Effektsignal ausgegeben.
Übrigens funktioniert dieser Schalter (entgegen der Bedienungsanleitung!) auch im True Bypass-Modus, und nicht nur beim Buffered Bypass.
Aber Moment mal - kann ich denn nicht einfach das Eingangssignal stummschalten, und nur das Effektsignal hören, indem ich den FX Level-Regler auf 100% wet (Rechtsanschlag) stelle - so wie es bei vielen anderen Effektgeräten der Fall ist?
Nein, denn das Flashback Delay besitzt als eine weitere Besonderheit
"Analog Dry Through"
Das bedeutet, dass das Eingangssignal auf analogem Weg, also ohne digitale Wandlung, zum Ausgang durch geleitet wird. Dadurch hat man keinerlei Klangeinbußen, und auch keine Latenz durch die Wandler.
Bei nur einem Pedal wird das Alles nicht viel ausmachen, und auch nicht hörbar sein - aber wenn man etwa fünf herkömmliche digitale Effekte hintereinander schaltet, dann hat man auch jeweils fünf A/D-, als auch D/A-Wandlungen. Das summiert sich, sowohl was die Klangqualität, als auch die durch die Wandler verursachte Latenz betrifft.
Da alle Pedale der Toneprint-Reihe "Analog Dry Through" besitzen, könnte man theoretisch alle (momentan) zehn erhältlichen Pedale hintereinander schalten, und hätte trotzdem einen komplett analogen Signalweg, ohne eine einzige Wandlung - absolut Klasse!
Dieses Feature wird von TC eigentlich eher beiläufig erwähnt - dabei kenne ich keine anderen Pedale dieser Preisklasse, welche so etwas bieten würden. Auch das firmeneigene (teurere) Nova Delay kann damit nicht dienen.
Daher bildet es auch ein Alleinstellungsmerkmal, das meiner Meinung nach auch ruhig etwas stärker betont/beworben werden könnte.
"Analog Dry Through" hat daher auch zur Konsequenz, dass das Originalsignal immer mit dem gleichen Maximalpegel ausgegeben wird, und seine Lautstärke mit dem FX Level-Regler nicht beeinflusst werden kann.
Dieses regelt einzig und allein die Lautstärke des Effektsignals, wobei ungefähr bei der 12-Uhr-Position beide gleich laut sind.
Der "Kill Dry"-Schalter ist somit für Leute gedacht, die das Flashback Delay in einem parallelen Effektweg einsetzen möchten - hier braucht man nur das reine Effektsignal.
Audio Tapping
Das Pedal bietet keine Tap-Tempo-Funktion, dafür hat sich TC aber etwas anderes ausgedacht.
Wenn man den Fußschalter gedrückt hält, wird nach 1-2 Sek. das Gerät stummgeschaltet, und man kann ein Tempo vorgeben, indem man kurze Viertel-Noten auf seinem Instrument spielt.
Ich war diesbezüglich etwas skeptisch, doch es funktioniert erstaunlich gut und ist durchaus auch live-tauglich.
Allerdings ist die Zeitspanne bis zum Stummschalten definitiv zu lang - hier hätte ich mir gewünscht, dass man quasi sofort das Tempo vorgeben kann, wenn man den Schalter gedrückt hält.
Eine Anschlussmöglichkeit für einen externen Fußtaster für ein Tap-Tempo wäre trotz Audio-Tapping dennoch sehr nett gewesen - aber man kann eben nicht alles haben
Bevor ich nun zu den eigentlichen Delay-Typen (inkl. Soundsamples) komme, möchte ich noch kurz über den integrierten Looper, sowie der Tone-Print Funktion ein paar Worte verlieren.
Looper
Das Flashback Delay bietet einen Looper mit 40 Sekunden Aufnahmezeit (20 Sek. im Stereo-Betrieb).
Leider wurde diese Funktion aber ziemlich enttäuschend umgesetzt.
Das aufgenommene Signal sowie das Eingangssignal werden nämlich immer gleich laut wiedergegeben!
Man kann zwar mit dem FX-Level Regler die Lautstärke verändern, aber immer nur für Playback + Eingangssignal gemeinsam.
Das bedeutet für mich übrigens auch, dass "analog dry through" beim Looper anscheinend automatisch außer Kraft gesetzt wird - anders ist diese Verhaltensweise vom FX-Level Regler nicht zu erklären. Die Bedienungsanleitung verliert dazu allerdings kein Sterbenswörtchen.
Bei jedem anderen mir bekannten Effektgerät, bei dem eine Loop-Funktion dabei ist, wird das Aufgenommene automatisch etwas leiser wiedergegeben als das Eingangssignal. Das ist sinnvoll, damit man etwa über eingespielte Akkorde solieren kann, und sich dabei deutlich hört.
Beim Flashback kann man das nur etwas mühsam über das Volume-Poti der Gitarre lösen.
Daher ist der Looper zwar zum Üben zu Hause sicherlich ausreichend, aber zu Mehr nicht zu gebrauchen - die Klangqualität ist dabei aber übrigens kristallklar.
Trotzdem ist es eine nette Dreingabe zu einem Delay-Pedal, nicht mehr und nicht weniger, und soll daher nicht zu negativ in die Gesamtbewertung einfließen.
TonePrint
Die TonePrint-Funktion wird von TC Electronic wohl bei diesen Pedalen am meisten beworben, und als das wesentliche Alleinstellungsmerkmal präsentiert.
Hiermit lassen sich von bekannten Musikern erstellte Presets auf das Pedal laden (jeweils eines auf einmal), und spielen. Dabei wurden diese Presets aber nicht nur mit den Reglern auf dem Gerät erstellt, sondern mit einer Editor-Software, in dem auch Parameter geändert werden können, die dem Anwender nicht zur Verfügung stehen.
Ich habe natürlich auch diese Funktion getestet, und fünf verschiedene TonePrints ausprobiert.
Leider gibt es hier doch einigen Grund zur Kritik.
Erstens kann man die TonePrints nur herunterladen, wenn man eine E-Mail Adresse hinterlässt, und man muss auch noch verpflichtend zustimmen, Produktneuigkeiten übermittelt zu bekommen.
Ich finde, das ist nun wirklich unnötig, und müsste nicht sein!
Außerdem kann man immer nur jeweils einen TonePrint auf einmal runterladen; das ist ziemlich mühsam. Viel besser wäre es, wenn man mit einem Klick alle die für das jeweilige Pedal bereitgestellte TonePrints runterladen könnte.
Die TonePrints kommen als ZIP-Datei, und müssen erstmal entpackt werden (ebenfalls unnötig, da es sich um eine einzige Datei handelt).
Es handelt sich um jeweils eine kleine Anwendung, die man per Doppelklick starten kann, und dann mit Klick auf "Upload" das Preset auf das Pedal lädt.
Das funktioniert flott und einwandfrei.
Hier wäre es aber auch besser, wenn es eine einzige Anwendung gäbe, die alle TonePrints enthält, so dass man nicht immer eine neue Anwendung öffnen muss, wenn man ein anderes TonePrint probieren möchte. Das würde auch Vorteile für die Besitzer von mehreren TonePrint-Pedalen bringen, die dann alle TonePrints aus einer einzigen Anwendung heraus verwalten könnten.
Aus der Sicht der Benutzerfreundlichkeit könnte die TonePrint-Funktion also meiner Meinung nach noch wesentlich besser umgesetzt werden.
Die Sounds, die ich probiert habe, reichen von "das kriege ich auch mit den Reglern hin" bis zu "sehr gut und nützlich".
Alles in allem eine interessante Sache, für mich aber eher nur eine Spielerei - für mich wäre das nicht kaufentscheidend.
Aber für andere mag es das Killer-Feature schlechthin sein
Es stellt sich aber für mich noch dazu abschließend die Frage: wenn es eine Editor-Software zu dem Pedal gibt, mit der man coole Sounds basteln kann - warum wird dann nicht diese dem Kunden zur Verfügung gestellt, damit man eigene Presets kreieren kann?
Delay-Typen/Sounds
So, wer es bis hierhin geschafft hat, wird nun endlich mit Audiobespielen belohnt (oder zusätzlich bestraft )
Die Signalkette sah wie folgt aus:
97'er USA Stratocaster mit Lace Holy Grail PUs -> Marshall JVM 215C Recording Out -> FlashBack Delay -> M-Audio Fast Track C400 Interface -> Cubase 5 (24 Bit/44,1 kHz)
Alle Soundbeispiele sind im Stereo-Betrieb aufgenommen, so könnt ihr gut hören, bei welchen Delay-Arten sich Stereo besonders auszahlt.
In der DAW habe ich noch eine Prise Hall auf die Aufnahmen gelegt; sonst erfolgte keinerlei Nachbearbeitung.
2290
Dies ist ein kristallklares Digital Delay - die Wiederholungen klingen wie das Originalsignal. Der Name stammt vom berühmten TC 2290 Studio-Gerät.
"Die vom Delay erzeugten Wiederholungen werden in keiner Weise bearbeitet" - sagt uns das Manual. Dann hätte man dieses Delay aber gleich "Standard" oder "Normal" nennen können . Eine Emulation von einem Gerät, das den Sound in keinster Weise beeinflusst, hat ja irgendwie nicht sehr viel Sinn
Für mich hört es sich aber so an, als ob zu den Wiederholungen eine minimale Modulation hinzugefügt wird… bin mir aber nicht ganz sicher. Entscheidet selbst.
http://soundcloud.com/flashback-delay/2290-1
Analog
Die Nachbildung eines Analog-Delays.
Ich habe schon mehrere analoge Delays besessen, darunter das Boss DM-2 und das MXR carbon copy. Tatsächlich wird der Grundcharakter eines analogen Delays sehr gut abgebildet: es gibt einen deutlichen Höhenverlust, außerdem werden die Transienten abgerundet, wodurch der Attack der Wiederholungen fast komplett verloren geht.
Das ist auch der Grund, weshalb ich alle meine analogen Delays wieder verkauft habe; mir klingt der Effekt zu verwaschen und unklar.
Aber das ist natürlich nicht dem Flashback selbst anzulasten, und für andere wird es sicher das Lieblingsdelay darstellen.
Am ehesten mag ich es noch für stark verzerrte Sounds… da passen die weichen Wiederholungen ganz gut.
http://soundcloud.com/flashback-delay/analog
Tape
Mein Lieblings-Delay auf dem Flashback. Das ist TC wirklich außerordentlich gut gelungen.
Es gibt auch hier einen dezenten Höhenverlust, außerdem ist eine deutlich wahrnehmbare Modulation auf den Wiederholungen zu hören.
Meiner Meinung nach eignet sich dieses Delay für Alles: Melodien, Soli, Arpeggios, Strumming…
http://soundcloud.com/flashback-delay/tape
LoFi
Hier werden außer den Höhen auch die Bässe beschnitten, außerdem klingen die Wiederholungen verzerrt. Nicht mein Ding.
http://soundcloud.com/flashback-delay/lofi
Dynamic Delay
Das Delay erklingt in Spielpausen, wird aber beim Spielen unterdrückt.
Mit diesem Delay muss man definitiv lernen, richtig umzugehen.
Ich finde, die Abstimmung zwischen der Lautstärke des Delays in Spielpausen und beim Spielen könnte etwas ausgewogener sein. So erklingt das Delay immer recht abrupt. Für Soli würde ich trotzdem ein anderes Delay nehmen.
Wofür es aber recht gut ist, ist z.B. für abgehackte Akkorde, wie im folgenden Klangbeispiel:
http://soundcloud.com/flashback-delay/dynamic
Moduliertes Delay
Auf die Wiederholungen wird ein Chorus/Vibrato-Effekt gelegt. Auch etwas, das ich sehr mag. Hier "eiert" aber die Modulation deutlich stärker als beim Tape-Delay, weshalb ich es weniger für Melodien, aber umso mehr für (cleane) Arpeggios oder ausklingende Akkorde empfehlen würde.
http://soundcloud.com/flashback-delay/modulated
PingPong
Die Wiederholungen werden im Stereo-Panorama rechts und links verteilt.
Klingt bei Mono-Betrieb exakt wie 2290, und ist daher auch nur in Stereo sinnvoll.
http://soundcloud.com/flashback-delay/pingpong
Slapback
Ganz kurze Wiederholungen, wie sie in der Frühphase des Rock 'n' Roll oder in der Surf-Musik verwendet wurden (werden).
Die Range des Delay-Reglers wird hierbei auf max. 300 ms limitiert.
http://soundcloud.com/flashback-delay/slap
Reverse
Das Signal wird bei den Wiederholungen rückwärts abgespielt.
Ein typischer "Effekt"-Sound.
Hab ich ehrlich gesagt bei anderen Pedalen schon besser gehört.
http://soundcloud.com/flashback-delay/reverse
TonePrint
Auch ein TonePrint-Sound soll hier natürlich präsentiert werden.
Ich habe das "Mod Delay for Clean" von Yuji YOU Adachi ausgewählt:
http://www.tcelectronic.com/toneprintdownload.asp?AjrDcmntId=12860
Er basiert auf dem normalen Modulated Delay, allerdings wurde der Anteil der Modulation etwas zurückgenommen. Klingt sehr schön und dezenter, daher auch vielseitiger einsetzbar. Werde ich wohl auch auf dem Pedal lassen.
Ihr hört zuerst das normale Mod Delay, dann das Gleiche mit dem TonePrint:
http://soundcloud.com/flashback-delay/toneprint
Fazit
Das TC Electronic Flashback Delay ist ein ausgezeichnetes Effektpedal.
Es ist hervorragend verarbeitet, bietet erstklassige Sounds, und ist sehr vielseitig. "Analog dry through" und die Gehäusekonstruktion mit nur einer Schraube für den Boden sind sehr sinnvolle und praxisgerechte Features.
Highlight des Pedals aus klanglicher Sicht ist für mich das Tape-Delay.
Die Umsetzung des Loopers sowie die Benutzerfreundlichkeit der TonePrint-Funktion hätte man hingegen besser lösen können.
Der Preis wurde vor kurzem von 149 auf 169 Euro erhöht. Damit kann ich dem Pedal zwar nicht mehr ein überragendes, aber immer noch sehr gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis attestieren.
+ Klangqualität, Tape-Delay Emulation
+ Analog Dry Through
+ Verarbeitung/Design
- Looper
- Tone-Print Benutzerfreundlichkeit
- Potis etwas zu nahe beieinander
- Eigenschaft
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