[Effekt] TC Electronics Flashback Delay

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Soo, hier ist also mein Review zu den beiden TC Electronics Toneprint Pedalen „Flashback Delay“ und „Shaker Vibrato“.


Allgemein:

Das äußere Erscheinungsbild war bei beiden Pedalen top, wie erwartet. Sie sind sehr stabil gebaut und die Potis laufen schön leicht, wie Butter J
Und wie sieht’s innen aus?
Man kann die komplette Bodenplatte der Pedale abnehmen, was dank nur einer Schraube sehr schnell und einfach geht (lässt sich problemlos mit einer Münze oder einem harten Plektrum machen).
Innen sieht man dann den Platz für eine Batterie (die nicht mitgeliefert wurde, obwohl auf der Verpackung des Shakers angegeben…) und zwei kleine DIP-Schalter, dazu später mehr.
Ansonsten gibt es auch innen nichts zu beanstanden, außer, dass der Shaker innen schlecht lackiert ist, was aber eigentlich niemanden stören sollte.
Ansonsten gefällt mir der Fußtaster nicht wirklich gut, da er vergleichsweiße schwergängig ist und bei Betätigung laut knackt (nur zum Verständnis: nur das Pedal selbst knackt, über den Amp ist davon nichts zu hören.)
Außerdem wurde keine Bedienungsanleitung mitgeliefert, obwohl diese eigentlich zum Lieferumfang gehört (steht zumindest in der Bedienungsanleitung ausm Internet. Ich denke jedoch das liegt daran, dass es ein Testmodell ist, dürfte normalerweise nicht passieren.)

Soviel zum Allgemeinen, nun wird das Flashback Delay genauer unter die Lupe genommen, den Test zum Shaker gibt’s hier: https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/481933-tc-electronics-shaker-vibrato.html#post5902708



Das Flashback Delay ist auf der Oberseite mit 4 Reglern, einem Mini-Schalter und einem Fußtaster ausgestattet.
Die 4 Regler sind zuständig für Delay (Zeit der Verzögerung), Feedback (Dauer des Effekts), FX Level (Lautstärke des Effekts) und die Wahl des Effekttyps.
Der Mini-Schalter ist für das Umschalten zwischen 1/4 Noten, punktierte 1/8 oder beides zusammen.
Im Inneren des Gerätes befinden sich, wie oben erwähnt, zwei DIP-Schalter, der erste ist für die Wahl des Bypass-Typs (True oder Buffered) zuständig, der zweite für die Kill-Dry Funktion (das Originalsignal wird hierbei nicht mehr an den Ausgang geleitet, nur bei Buffered Bypass möglich.)
Ich habe hierbei den ersten DIP-Schalter auf „ON“ gestellt (dadurch hört man die letzen Wiederholungen auch noch nachdem man den Effekt schon ausgeschaltet hat. Außerdem klingt es meiner Meinung nach besser)
Der untere Schalter steht (obwohl in der Bedienungsanleitung für Parallele Effektwege anders empfohlen) auf „off“
An den Seiten sind dann noch die Klinkenbuchsen für Input und Output und oben noch der Eingang für die Stromversorgung und der USB-Anschluss für Toneprints und Updates.
Kommen wir nun zur Erklärung und Bewertung der einzelnen Delaytypen:

2290: Ein Klassiker unter den Digitalen Delays, das Signal wird hierbei in keiner Weise bearbeitet und sehr rein wiedergegeben. Also kein Verlust in den höheren Frequenzen, gefällt mir besonders gut bei stark verzerrten Solosounds.
http://soundcloud.com/redstrat95/flashback-delay-test-2290

ANA: Typischer Verlust in den Höhen, kann aber sehr schön klingen (deshalb von vielen so geliebt.) Eignet sich meiner Meinung nach hervorragend für Cleane und stark Verzerrte Sounds.
http://soundcloud.com/redstrat95/flashback-delay-test-ana

Tape: Simuliert ein Bandecho. Wieder der Typische Höhenverlust, jedoch nicht ganz so stark wie beim Analogecho. Meiner Meinung nach sehr gelungen. Klingt Clean extrem schön, aber auch Crunch geht damit super. Hi-Gain eher nicht.
http://soundcloud.com/redstrat95/flashback-delay-test-tape

LOFI: Einer Meiner Favoriten beim Flashback, der Effekt wird nur schwach wiedergegeben und ändert den Klang völlig, das Signal wird hierbei verzerrt und wirkt dadurch sehr „dreckig“. Klingt bei Cleanen Ampeinstellungen sehr interessant, bei bereits verzerrtem Sound kaum hörbar, dafür gibt’s bessere ;)
http://soundcloud.com/redstrat95/flashback-delay-test-lofi

Dyna: Auch sehr interessant, die Delay Lautstärke passt sich hierbei dem Spiel des Gitarristen an. Spielt man, ist es sehr leise, macht man Pause, wird es lauter. Wer’s mag, soll’s nehmen, ich persönlich kann damit nicht viel anfangen. Außerdem ist das Delay bei Verzerrung kaum zu hören.
http://soundcloud.com/redstrat95/flashback-delay-test-dyn

MOD: Hierbei wird dem Delay ein Vibrato/Chorus-Effekt hinzugefügt, das Originalsignal durchläuft das Gerät jedoch so wie es ist. Man hat also ein „sauberes“ Signal und eines mit Effekt, klingt meiner Meinung nach wirklich sehr interessant, egal ob Clean, leicht Verzerrt oder das volle Brett.
http://soundcloud.com/redstrat95/flashback-delay-test-mod

PONG: Das Ping-Pong Delay. Wirklich nette Spielerei, funktioniert aber nur im Stereobetrieb (betreibt man das Gerät Stereo und im ¼ + punktierte 1/8 Modus passiert übrigens das gleiche, bei jedem Delay.) Klingt wirklich interessant, sollte man aber sparsam einsetzen.

Slap: Slapback Delay, also sehr kurze Delaytime. Gibt der Gitarre einen kleinen Raum und mehr Breite. Klingt besonders gut bei schnell gespielten Rhthmen und Lines im Cleanen und angezerrten Bereich. Aber auch bei starker Verzerrung super zum „andicken“ geeignet.
http://soundcloud.com/redstrat95/flashback-delay-test-slap

RVS: Ein Reverse Delay, das Signal wird aufgenommen und rückwärts wieder abgespielt, klingt sehr interessant, wenn man damit umgehen kann (ich kann es nicht :p)
Auch hier ist jedoch sparsamer Einsatz angesagt.
http://soundcloud.com/redstrat95/flashback-delay-test-rvs

Insgesamt sind eigentlich (fast) alle Delaytypen wirklich zu gebrauchen und es sollte für jeden etwas dabei sein. Klanglich wirklich alles top.
Zu den Toneprints kann ich nicht viel sagen, da ich nur zwei ausprobiert habe und sie nicht wirklich brauche, denn:
  1. hat das Flashback so schon genug Delays an Board wo man wirklich erstklassige Sounds rausbekommt
  2. Habe ich keine Lust mein Pedal dauernd an den PC anzuschließen, das übertragen über iPhone/iPod hat leider nicht funktioniert.
Wie es sich für ein gutes Delay auf Digitaler Basis gehört, ist natürlich eine Tap Tempo Funktion mit an Board, diese wird allerdings nicht über den Fußtaster gesteuert wie gewohnt, sondern über kurz gespielte ¼ Noten auf der Gitarre. Eigentlich recht einfach, jedoch im Live-Einsatz eher unpraktisch.

Noch ein Paar Worte zum Looper:
Leider ist ein starker Pegelverlust bei Einsatz des Loopers hörbar, das macht ihn für mich eigentlich unbrauchbar.


Fazit:
Alles in allem, ist das Flashback Delay ein wirklich gelungenes Gerät mit vielen brauchbaren Delaytypen. Einziges Manko sind der mMn unbrauchbare Looper und die etwas unpraktische Tap-Tempo Funktion. Außerdem gibt es bei verzerrtem Amp ein mittelstarkes Rauschen im Buffered Bypass Modus, kann ich aber mit leben, hört man beim Spielen ja eh nicht.

Die Soundsamples wurden aufgenommen mit: Fender Stratocaster Richie Sambora Signature Mk1 (Clean: Neck-SC, Verzerrt: Bridge-Humbucker) – Flashback Delay (Delay: 10.30 Uhr, Feedback: 9 Uhr, Level: 15 Uhr) – Marshall DSL 401 (Jeweils Clean, OD1 und OD2)

PIC_1625.jpgPIC_1626.jpgPIC_1627.jpg
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Heyho redstrat95. Leider sind bei mir die Audiobeispiele nicht vorhanden/abspielbar. Eventuell hat es da einen Fehler beim Hochladen gegeben.
Gruß Locki
 
Sieht ganz so aus :mad:
Kümmer mich gleich drum ;)

EDIT: Tut's jetzt? Müsste eigentlich
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Looper gibt es keinen Pegelverlust, hier übernimmt der Mix-Poti die Regelung der Gesamtlautstärke. Das kann am Anfang verwirrend sein, lässt sich jedoch schnell auf der tc-Seite herausfinden. Die kleine Mühe wäre vielleicht angemessen gewesen, wenn man schon einen Test schreiben will.
 
Also die Aufnahmen kratzen. Qualitätstechnisch solltest du da besser eine höhere Qualität benutzen. Oder es kommt von einer Übersteuerung bei der Aufnahme, aber davon habe ich keine allzu große Ahnung. Und harmonisch"sinnvollere" Beispiele wären auch besser gewesen.
 
@ Locki: Das mag schon so sein - ich finds allerdings schön, dass sich der Threadersteller bemüht hat und überhaupt ein paar Clips aufgenommen hat. Das ist ja nicht selbstverständlich und dann braucht man doch nicht meckern, wenn es nicht 1A klingt. Besser klingende Aufnahmen findest du reichlich im Netz, einfach mal bei Youtube suchen oder den auch schon hier geposteten Test von Bonedo anschauen/hören.
 
@ Myxin

Der Tester hat zwei Pedale geschenkt bekommen, dafür dass er sie testet. Da kann man denke ich zu Recht etwas mehr erwarten als von einem "herkömmlichen" Review, wo jemand selbst gekauftes Equipment testet.

Die Hörbeispiele sind leider durchwegs nicht zum Anhören. Ständige sehr laute Knackser.
Sowohl hier als auch beim Test zum Vibrato.

Hast du dir die Audiobeispiele zumindest einmal selbst angehört, bevor du sie hochgeladen hast?
Wenn ja, dann hast du sicher selbst die Knackser bemerkt... dann kann man doch aber sowas hier nicht präsentieren :mad:
 
@Myxin: Wie schon gesagt wurde, hat er die beiden Pedale geschenkt bekommen, die zusammen einen Wert von rund 300 Euro haben.
Klar, wenn einer sein privat gekauftes Pedal reviewt, dann kann man drüber hinwegsehen, ob Soundsamples dabei sind und wie hochwertig sie sind.
Dass aber auf Youtube von solchen Privatreviewern bessere Hörproben ins Internet gesetzt werden als von einem, der für das Review quasi 300 Euro "Bezahlung" bekommen hat, rückt das Ganze in ein doch deutlich anderes Licht.
 

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