[Pickup] Dimarzio Crunch Lab + Liquid Fire

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Servus!

habe mir den Dimarzio Crunch Lab (Bidge) und den Dimarzio Liquifire (Neck) in meine ESP LTD KH-202 (aber Vorsicht! Baujahr 2002. Höherwertige Produktion) eingebaut.


Diese zwei Pickups sind John Petrucci´s (Dream Theater) signatiure Pickups. Sie sind verwandt mit dem DSonic und dem Air Norten. John Petrucci hat in zusammenarbeit mit Dimarzio diese Pickups
entworfen.

Laut Dimarzio sollen diese Pickups High Output liefern und in den Höhen transparent bleiben. Also harter Crunch Sound mit singenden Leads. Dazu schöne Clean Sounds.


Habe lange überlegt welche Pickups ich verbauen soll. Habe bisher aktive EMGs und passive EMGs verbaut gehabt. War aber seit längerer Zeit nicht mehr zufrieden da mir der Sound einfach nicht
warm genug bzw. eher zu steril ist. Mir fehlte da einfach das "Feeling". Dazu kommt das die EMGs einfach immer gleich vom Sound her sind und ich zwischen meinen zwei Gitarren (KH-202 und LesPaul Standard) wenig unterschied hörte.

Nun ja. Bestellt für 89€ pro Stück und noch komplett neue Elektronik dazu. Eingabaut, das komplette Programm mit dem Floyd Rose durchgemacht ( Ein ganzer Tag!!) und dann endlich mal ausprobiert.


Kurz und knapp:
Diese Pickups hauen mich weg! Nicht weil ich mir sie schön rede da ich ja sonst Geld in Sand gesetzt hätte. Nein. Sie haben ein unglaublich schönen Grundsound. Bassig und Warm und wie von Dimarzio versprochen mit sehr schönen Leadsound. Habe selten mit Metalbrett Sound solch geilen Leadsound gehört. Unglaublich!

Die Pickups passen sehr gut zusammen. Beim umschalten merkt man wie der Sound einfach super zusammenpasst.

Der Liquifire hat einen sehr schönen warmen Cleansound. Absolut gegentleilig zu meinen alten EMGs. Im Crunch und im Metalbrett klingt er wuchtig aber auch nicht zu mulmig. Die Leads sind ein Traum!

Der Crunch Lab ist meiner Meinung nach ein waschechter Metal-Pickup! Er haut ganz schön rein. Und bleibt trotzdem absolut "normal". Er übertreibt es in keinem Frequenzbereich. Auch mit weniger Gain klingt er phenomenal. Keine zu starken Höhen, ausgegelichene Bässe. Und dazu wieder ein im harten Soundmileu singender klarer Leadsound.


Dazu kommt, dass der Grundcharakter der KH202 eigentlich eher sehr hell und spitz klingt. Doch mit diesen Pickups klingt sie einfach nur Bombe. Keine kratzigen Höhen oder zu wenig "Headroom" (nennt man das so?). Ich spiele keinen Extrem Deathmetal Sound. Eher so richtung Lamb of God und Metallica.
Ich empfehle diese Tonabnehmer allen, die Metalpickups suchen und eine alternative zu EMG suchen. Außerdem alle die auch in Richtung Shred gehen. Wer auch auf schöne Cleans nicht verzichten will kann hier auch zugreifen! Ich kann sie mir auch in ganz harten Mileu ala Deathcore etc. vorstellen!

Im Gegensatz zu anderen Tonabnehmer macht man hier nichts falsch. (Zum Beispiel der X2N der schon einigen nach dem Kauf enttäuscht hat. Genauso wie EMG81 und co.) Also auch sehr vielseitig.

Bitte diese Pickups nicht auf John Petruccis Sound beschränken. Auch wenn man diesen schonmal als Anhaltspunkt für den Grundsound er Pickups nennen darf.



Werde die Pickups im laufe der Zeit auch mit mehreren Amps testen.

Evtl. mache ich noch ein paar Soundsamples.


Ergebnis:

Metalpickups die alles können. Clean, Crunch, Singing Leads Palm Muted gebolze etc.
Sie sind sehr vielseitig im Soundspektrum!

:great::great::great:

PS:

Ich weiss jetzt für mich, da es ja vorerst nur mal ein Versuch war von EMG wegzukommen, dass ich wohl nie wieder zurück gehen werde. Damals war ich eher so ein EMG-Fanboy für den es nichts anderes gab, und alle hier im Forum die passive Tonabnehmer hochgelobt haben, belächt habe





Gruß


Martin
 
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Gutes Review, genau das was noch nötig war um meine Entscheidung für die beiden sicher zu machen :) Werden wohl die Pickups sein die ich in meinen ersten Selbstbau reinbauen werde :) Hab sie mir jetzt schon öfter angeschaut und -gehört, dein Review war jetzt wohl die Entscheidung.
 
Ich habe den Crunch Lab in einer Ibanez RG 7321 (7 Saiter) nachgerüstet und mein Fazit fällt eher zwiespältig aus.

Für einen passiven PU klingt er in der Tat sehr knackig und differenziert, angenehme Höhen, nicht zuviel Bässe und ein ordentliches Pfund Mitten. Trotzdem bin ich nicht 100 Prozent damit zufrieden. Der PU ist ziemlich anfällig auf Störgeräusche. Auch bringt er die Powerchords Palm Mutes (auf der 7 Saite Stimmung auf A) nicht ganz so schön wie bei meiner mit EMG81 die allerdings eine 6 Saiter ist. Ab D klingen auch die Palm Mutes schön.
Zu den Ibanez Stock PU´s ist der natürlich um Welten besser ich persönlich, der eigentlich nur EMG81 spielt, war der Crunch Lab eine passive Überraschung. Ich komme demnächst in den Genuß einen BKP zu teste. Bin gespannt, wie dieser sich schlägt.

Mein Fazit für 7 Saiter mit A Tuning probieren geht über studieren.:)
 
Hi
Schönes Review. :great:
Wie kann man den Dimarzio Crunch Lab einordnen gegenüber Seymour Duncan SH-4/SH-5/SH-6 ?
;)
 
Das mit den Störgeräuschen kann ich nicht bestätigen. Vielleicht
Ist die Elektronik bei dir schlecht abgeschirmt bzw. geerdet?
 
Das mit den Störgeräuschen kann ich nicht bestätigen. Vielleicht
Ist die Elektronik bei dir schlecht abgeschirmt bzw. geerdet?

Kann ich nicht sagen wie das bei einer RG7321 aus Indonesien ist. Bin nicht so der Elektriker. Es gibt auf jeden Fall deutlich schneller Rückkopplungen als mit jeder anderen Gitarre und auch beim StockPU der vorher drin war, gab es das in der Weise nicht. Man liest aber auch im Netz, das der PU recht "Noisi" ist.
 

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