C
Cliprex
Registrierter Benutzer
Hallo,
ich bin seit 3 Tagen stolzer Besitzer eines Cornford MK50II, komme gerade von der Bandprobe und bin von dem Gerät so begeistert, dass ich mich genötigt sehe hier mein erstes kleines Review zu verfassen.
Ich erspare mir allerdings die Arbeit, hier sämtliche technischen Details aufzuführen und verweise lieber auf die Cornford-Homepage: http://www.cornfordamps.com/5011.htm
Ich spiele den Amp über eine 2x12"-Bogner Vintage30 Big-Box und speise das Ganze mit einer Ibanez PGM301; das ist die weisse Paul Gilbert-Signature mit fester Brücke. Die orginalen DiMarzio PAF-Pro´s hab ich allerdings gegen einen DiMarzio ToneZone an der Brücke und einen AirZone am Hals getauscht.
Was einem zunächst auffällt wenn man den Amp einschaltet und gute Ohren hat: Es brummt leicht in den Lautsprechern. Ich hab mir anfangs schon Sorgen gemacht, zumal ich ihn noch nicht mal auf Zimmerlautstärke oder im Overdrive-Kanal hatte. Ich hatte übelstes Rauschen und Nebengeräusche ohne Ende befürchtet, wenn ich mal ein ordetliches High-Gain Solo abliefern will. Aber weit gefehlt: Weder wird das Brummen lauter wenn man aufdreht, noch tauchen sonstige störenden Nebengeräusche auf. Selbst bei wirklich derber Zerre und sehr ordentlichen Lautstärken hält sich das Rauschen wirklich erstaunlich in Grenzen. Zudem neigt die Gitarre bei weitem weniger zu pfeifen als man das sonst so gewohnt ist. Die meisten andren Amps kann man mit solch einem brachialem Sound nur noch mit Noise-Gate genießen.
Damit auch zum wichtigsten in einem Amp-Review: Dem Sound. Zunächst einmal ganz nüchtern betrachtet ist der Amp eigentlich fast für jede Stilrichtung geeignet. Damit kann man in einer Top40-Band genauso glücklich werden wie in einer Blues-Combo oder einer Metalband. Den Sound aber wirklich zu beschreiben ist natürlich schwer, das ist nun mal auch immer ein subjektiver Eindruck. Deswegen mache ich es mir hier auch mal wieder kurz einfach, und verweise auf das beste MK50II-Review auf Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=X-Iqs6uw8UY&feature=fvwrel
Zudem spielt Guthrie Govan in fast allen Links auf Youtube diesen Amp.
Was ich ergänzend dazu noch sagen kann ist, dass dieser Amp natürlich auch in Videos schon gut klingt, dass er allerings noch viel besser klingt, wenn man im gleichen Raum ist wenn er gespielt wird. Was dieser Amp aber wirklich leistet begreift man erst, wenn man selber in die Saiten greift. Ich spiele auch schon 20 Jahre, aber sowas hab ich auch noch nicht erlebt. Die Kiste hat eine unglaubliche Ansprache, Direktheit und Dynamik. Zusammen mit der Bogner-Box kann einem das anfangs fast ein bischen Angst machen, aber nach kurzer Eingewöhnung ist es einfach nur noch ein fantastisches Spielgefühl. Selbst bei schon erwähntem Brachial-Sound reagiert der Cornford auf jedes noch so feine Spieldetail und bleibt immer klar, dynamisch und druckvoll - man spürt regelrecht jede einzelne Note. Und trotz dieses Drucks hat sich unser Basser nicht einmal beschwert. Weil die Bässe so fein abgestimmt sind, dass sie nie matschen oder ihm ins Handwerk pfuschen.
Mein Gitarristen-Kollege und mein Basser, der auch sehr gut Gitarre spielt, waren ebenfalls begeistert. Zunächst natürlich wegen dem Sound, aber die hatten auch dieses Aha-Erlebnis nach dem selber anspielen. Zitat: "Ist ja der Wahnsinn wie der reagiert, sollte man nicht für möglich halten!". Ebenfalls wurde von beiden direkt die geringe Nebengeräuschentwicklung bemerkt, das Brummen hatte ich bis dahin schon ganz vergessen und musste innerlich grinsen ;-)
Ebenfalls sehr zur Freude der Mitmusiker (und zu meiner) klingt der Cornford auch schon bei gehobener Zimmerlautstärke sehr gut. Und wenn man dann weiter aufdreht um neben einem durchschnittlich lauten Drummer nicht unterzugehen fängt er dann schon an richtig zu klingen. Viel weiter ausgefahren hab ich ihn bisher noch nicht, dafür hab ich einfach keine Notwendigkeit gesehen. Der Sound ist auch so schon dermaßen druckvoll, raumfüllend, klar und durchsetzungsstark im Bandgefüge, dass man das Grinsen kaum noch aus dem Gesicht bekommt.
Ansonsten hat der Amp an (fußschaltbaren) Funktionen genau das, was man im Livebetrieb wirklich gebrauchen kann - genau das und nicht mehr; solange man nicht auf programmierbarkeit steht.
-Clean/Drive-Umschaltung
-Distortionboost (natürlich am Amp per Poti regelbar)
-Umschaltung MasterVolume 1 oder 2 (jederzeit für alle Sounds 2 unterschiedliche Lautstärken verfügbar, natürlich auch justierbar)
-Umschaltung Effects-Loop 1 oder 2
-Umschaltung Auto Assign Effects-Loop (damit kann ich Loop1 dauerhaft dem cleanen Kanal zuweisen und Loop2 dem Drive-Kanal)
Zu guter Letzt noch ein Wort zum Preis, der natürlich nicht ohne ist. Aber verglichen mit Amps (vor allem aus USA) die teils noch teurer sind ist er fast noch günstig. Und wenn man ihn einmal gespielt hat weiss man, dass er jeden Euro wert ist.
Für weiterführende Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung
ich bin seit 3 Tagen stolzer Besitzer eines Cornford MK50II, komme gerade von der Bandprobe und bin von dem Gerät so begeistert, dass ich mich genötigt sehe hier mein erstes kleines Review zu verfassen.
Ich erspare mir allerdings die Arbeit, hier sämtliche technischen Details aufzuführen und verweise lieber auf die Cornford-Homepage: http://www.cornfordamps.com/5011.htm
Ich spiele den Amp über eine 2x12"-Bogner Vintage30 Big-Box und speise das Ganze mit einer Ibanez PGM301; das ist die weisse Paul Gilbert-Signature mit fester Brücke. Die orginalen DiMarzio PAF-Pro´s hab ich allerdings gegen einen DiMarzio ToneZone an der Brücke und einen AirZone am Hals getauscht.
Was einem zunächst auffällt wenn man den Amp einschaltet und gute Ohren hat: Es brummt leicht in den Lautsprechern. Ich hab mir anfangs schon Sorgen gemacht, zumal ich ihn noch nicht mal auf Zimmerlautstärke oder im Overdrive-Kanal hatte. Ich hatte übelstes Rauschen und Nebengeräusche ohne Ende befürchtet, wenn ich mal ein ordetliches High-Gain Solo abliefern will. Aber weit gefehlt: Weder wird das Brummen lauter wenn man aufdreht, noch tauchen sonstige störenden Nebengeräusche auf. Selbst bei wirklich derber Zerre und sehr ordentlichen Lautstärken hält sich das Rauschen wirklich erstaunlich in Grenzen. Zudem neigt die Gitarre bei weitem weniger zu pfeifen als man das sonst so gewohnt ist. Die meisten andren Amps kann man mit solch einem brachialem Sound nur noch mit Noise-Gate genießen.
Damit auch zum wichtigsten in einem Amp-Review: Dem Sound. Zunächst einmal ganz nüchtern betrachtet ist der Amp eigentlich fast für jede Stilrichtung geeignet. Damit kann man in einer Top40-Band genauso glücklich werden wie in einer Blues-Combo oder einer Metalband. Den Sound aber wirklich zu beschreiben ist natürlich schwer, das ist nun mal auch immer ein subjektiver Eindruck. Deswegen mache ich es mir hier auch mal wieder kurz einfach, und verweise auf das beste MK50II-Review auf Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=X-Iqs6uw8UY&feature=fvwrel
Zudem spielt Guthrie Govan in fast allen Links auf Youtube diesen Amp.
Was ich ergänzend dazu noch sagen kann ist, dass dieser Amp natürlich auch in Videos schon gut klingt, dass er allerings noch viel besser klingt, wenn man im gleichen Raum ist wenn er gespielt wird. Was dieser Amp aber wirklich leistet begreift man erst, wenn man selber in die Saiten greift. Ich spiele auch schon 20 Jahre, aber sowas hab ich auch noch nicht erlebt. Die Kiste hat eine unglaubliche Ansprache, Direktheit und Dynamik. Zusammen mit der Bogner-Box kann einem das anfangs fast ein bischen Angst machen, aber nach kurzer Eingewöhnung ist es einfach nur noch ein fantastisches Spielgefühl. Selbst bei schon erwähntem Brachial-Sound reagiert der Cornford auf jedes noch so feine Spieldetail und bleibt immer klar, dynamisch und druckvoll - man spürt regelrecht jede einzelne Note. Und trotz dieses Drucks hat sich unser Basser nicht einmal beschwert. Weil die Bässe so fein abgestimmt sind, dass sie nie matschen oder ihm ins Handwerk pfuschen.
Mein Gitarristen-Kollege und mein Basser, der auch sehr gut Gitarre spielt, waren ebenfalls begeistert. Zunächst natürlich wegen dem Sound, aber die hatten auch dieses Aha-Erlebnis nach dem selber anspielen. Zitat: "Ist ja der Wahnsinn wie der reagiert, sollte man nicht für möglich halten!". Ebenfalls wurde von beiden direkt die geringe Nebengeräuschentwicklung bemerkt, das Brummen hatte ich bis dahin schon ganz vergessen und musste innerlich grinsen ;-)
Ebenfalls sehr zur Freude der Mitmusiker (und zu meiner) klingt der Cornford auch schon bei gehobener Zimmerlautstärke sehr gut. Und wenn man dann weiter aufdreht um neben einem durchschnittlich lauten Drummer nicht unterzugehen fängt er dann schon an richtig zu klingen. Viel weiter ausgefahren hab ich ihn bisher noch nicht, dafür hab ich einfach keine Notwendigkeit gesehen. Der Sound ist auch so schon dermaßen druckvoll, raumfüllend, klar und durchsetzungsstark im Bandgefüge, dass man das Grinsen kaum noch aus dem Gesicht bekommt.
Ansonsten hat der Amp an (fußschaltbaren) Funktionen genau das, was man im Livebetrieb wirklich gebrauchen kann - genau das und nicht mehr; solange man nicht auf programmierbarkeit steht.
-Clean/Drive-Umschaltung
-Distortionboost (natürlich am Amp per Poti regelbar)
-Umschaltung MasterVolume 1 oder 2 (jederzeit für alle Sounds 2 unterschiedliche Lautstärken verfügbar, natürlich auch justierbar)
-Umschaltung Effects-Loop 1 oder 2
-Umschaltung Auto Assign Effects-Loop (damit kann ich Loop1 dauerhaft dem cleanen Kanal zuweisen und Loop2 dem Drive-Kanal)
Zu guter Letzt noch ein Wort zum Preis, der natürlich nicht ohne ist. Aber verglichen mit Amps (vor allem aus USA) die teils noch teurer sind ist er fast noch günstig. Und wenn man ihn einmal gespielt hat weiss man, dass er jeden Euro wert ist.
Für weiterführende Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung
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