Ottochilli
Registrierter Benutzer
Moin,
anbei gibts ein kurzes Statement zu o.g. Amp.
Features:
- Zwei Kanäle, Clean und Drive, manuell und per Fuß schaltbar (!)
- Eine gemeinsame Klangregelung (B,M,T) für beide Kanäle gemeinsam
- Ein sog. ISF-Poti
- Vorstufen-Gain für Drive-Kanal
- Ein (Master-)Volume für jeweils einen Kanal
- Serieller Einschleifweg
- Emulated Output (unter Simulation einer 4x12 oder 1x 12 Box), anscheinend für Recording-Situationen oder den Live-Einsatz über PA ohne Mikrofon)
- Kopfhörereingang
- Eingebauter 10er Speaker von Celestion
Einen "Aux-Eingang" (Klinke) für CD-Spieler, Drum-Computer usw. hat er nicht, was viele Übungsamps haben.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung mutet hochwertig an. Stabil, mit Eckenschonern aus Metall, Tolex, alles sauber verarbeitet. Keinesfalls billige Haptik.
Der kleine Klotz ist allerdings nicht soo klein, dass man ihn sich stundenlang unter den Arm klemmen möchte, d.h. das Ding im Bus mitnehmen oder längere Gehstrecken sind meines Erachtens eher schlecht. Warum sage ich das? Es ist ein praktischer Amp, klein und fein, aber es gibt eben noch kleinere und zT. mit Batteriebetrieb. Die kann man dann vielleicht in den Park mitnehmen oder in den Rucksack stopfen. Das ist bei dem nicht soo möglich. Abzugspunkte gibt es aber dafür nicht. Immerhin ist ja ein 10er verbaut, damit es nach was klingt und insbesondere die Bässe nicht zu kurz kommen. Außerdem gibts ja noch den kleinen Bruder, den HT-1 von Blackstar.
Sound:
So, jetzt zum Wichtigsten. Wie klingt er?
Nach Lektüre diverser Berichte dachte ich, ich bekomme ein Fullstack im Zwergenformat. Vor allem die Zerre soll so richtig überzeugend sein. Um es vorwegzunehmen. Sie es für mich nicht sooo sehr. D.h. die Zerre, die deutlich in den High-Gain-Bereich geht, klingt nicht unbedingt nach nem voll erwachsenen Amp, nur als Bonsai-Variante.
Da ist für mich im Ton etwas Unechtes, was ich eher mit Transistor-Zerre verbinde. Allerdings sind das gewisse Nuancen. Auch wenn man den Amp auf Mietwohnungs-Level betreibt stellt sich im Zerrkanal ein richtig satter Sound nicht ein. Es klingt immer ein bisschen topfig. Andererseits ist der Drivekanal wunderbar direkt und ehrlich.
Mit dem Teil lässt sich schon schön üben. Die Ansprache ist auch überraschend schnell. Wenn ich ihn mit anderen Übungsamps vergleiche (Marshall MG15, VHT Special6, Roland Cub), so finde ich seine Zerre objektiv noch am überzeugendsten. Es ist anscheinend sehr schwer ein realistisches High-Gain im Zwergenformat anzubieten. Man braucht einfach Headroom und einen ausreichenden Speaker.
Der Cleankanal hat mich sofort überzeugt. Ausreichend warm, dynamisch, etwas kristallin. Sehr gut verwendbar, von Jazz bis Blues über Funk. Super!!
Erstaunlich ist das Gedöns, das Blackstar über seine ISF-Schaltung macht. Es sollen sich amerikanische wie britische Sounds realisieren lassen. Diese Assoziation hätte ich nicht gehabt. Die amerikanische Einstellung soll zu scooped Sounds führen, während die britische eher mittenorientiert sein soll. Hmmm *kopfkratz* Für mich klingt die amerikanische Einstellung (ISF-Poti ganz nach links) am ehesten nach Marshall. Aber watt soll´s!?! Wenn´s scheen macht...
Resumee:
Für mich zählen unter dem Strich die positiven Eigenschaften. Der Amp hat alle wichtigen, die ein großer hat. Kanalumschaltung, Einschleifweg, effektive Klangregelung. Das macht ihn sehr gut einsetzbar im häuslichen Bereich. Er ist deshalb allen Amps seiner Klasse überlegen. Der Drivekanal ist im Rahmen des Möglichen gelungen. Der Vox-Nighttrain wäre mich der wichtigste Kontrahent. Der Crunch des Vox NT ist gewissermaßen solitär. Für mich klanglich so gesehen am überzeugendsten. Der HT-5 ist hingegen vielseitiger, besser zu tragen und deshalb bleibt er. Zu erwähnen ist, dass der Amp natürlich auch mit externen Boxen betrieben werden kann. Dann klingt er sicherlich noch mal besser.
Hier ein Clip (vom Musikhaus Musik-Schmidt) mit einer realistischen Sounddarstellung:
Und so kann er klingen, wenn man eine externe Box anschließt:
(ebenfalls Musik-Schmidt)
anbei gibts ein kurzes Statement zu o.g. Amp.
Features:
- Zwei Kanäle, Clean und Drive, manuell und per Fuß schaltbar (!)
- Eine gemeinsame Klangregelung (B,M,T) für beide Kanäle gemeinsam
- Ein sog. ISF-Poti
- Vorstufen-Gain für Drive-Kanal
- Ein (Master-)Volume für jeweils einen Kanal
- Serieller Einschleifweg
- Emulated Output (unter Simulation einer 4x12 oder 1x 12 Box), anscheinend für Recording-Situationen oder den Live-Einsatz über PA ohne Mikrofon)
- Kopfhörereingang
- Eingebauter 10er Speaker von Celestion
Einen "Aux-Eingang" (Klinke) für CD-Spieler, Drum-Computer usw. hat er nicht, was viele Übungsamps haben.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung mutet hochwertig an. Stabil, mit Eckenschonern aus Metall, Tolex, alles sauber verarbeitet. Keinesfalls billige Haptik.
Der kleine Klotz ist allerdings nicht soo klein, dass man ihn sich stundenlang unter den Arm klemmen möchte, d.h. das Ding im Bus mitnehmen oder längere Gehstrecken sind meines Erachtens eher schlecht. Warum sage ich das? Es ist ein praktischer Amp, klein und fein, aber es gibt eben noch kleinere und zT. mit Batteriebetrieb. Die kann man dann vielleicht in den Park mitnehmen oder in den Rucksack stopfen. Das ist bei dem nicht soo möglich. Abzugspunkte gibt es aber dafür nicht. Immerhin ist ja ein 10er verbaut, damit es nach was klingt und insbesondere die Bässe nicht zu kurz kommen. Außerdem gibts ja noch den kleinen Bruder, den HT-1 von Blackstar.
Sound:
So, jetzt zum Wichtigsten. Wie klingt er?
Nach Lektüre diverser Berichte dachte ich, ich bekomme ein Fullstack im Zwergenformat. Vor allem die Zerre soll so richtig überzeugend sein. Um es vorwegzunehmen. Sie es für mich nicht sooo sehr. D.h. die Zerre, die deutlich in den High-Gain-Bereich geht, klingt nicht unbedingt nach nem voll erwachsenen Amp, nur als Bonsai-Variante.
Da ist für mich im Ton etwas Unechtes, was ich eher mit Transistor-Zerre verbinde. Allerdings sind das gewisse Nuancen. Auch wenn man den Amp auf Mietwohnungs-Level betreibt stellt sich im Zerrkanal ein richtig satter Sound nicht ein. Es klingt immer ein bisschen topfig. Andererseits ist der Drivekanal wunderbar direkt und ehrlich.
Mit dem Teil lässt sich schon schön üben. Die Ansprache ist auch überraschend schnell. Wenn ich ihn mit anderen Übungsamps vergleiche (Marshall MG15, VHT Special6, Roland Cub), so finde ich seine Zerre objektiv noch am überzeugendsten. Es ist anscheinend sehr schwer ein realistisches High-Gain im Zwergenformat anzubieten. Man braucht einfach Headroom und einen ausreichenden Speaker.
Der Cleankanal hat mich sofort überzeugt. Ausreichend warm, dynamisch, etwas kristallin. Sehr gut verwendbar, von Jazz bis Blues über Funk. Super!!
Erstaunlich ist das Gedöns, das Blackstar über seine ISF-Schaltung macht. Es sollen sich amerikanische wie britische Sounds realisieren lassen. Diese Assoziation hätte ich nicht gehabt. Die amerikanische Einstellung soll zu scooped Sounds führen, während die britische eher mittenorientiert sein soll. Hmmm *kopfkratz* Für mich klingt die amerikanische Einstellung (ISF-Poti ganz nach links) am ehesten nach Marshall. Aber watt soll´s!?! Wenn´s scheen macht...
Resumee:
Für mich zählen unter dem Strich die positiven Eigenschaften. Der Amp hat alle wichtigen, die ein großer hat. Kanalumschaltung, Einschleifweg, effektive Klangregelung. Das macht ihn sehr gut einsetzbar im häuslichen Bereich. Er ist deshalb allen Amps seiner Klasse überlegen. Der Drivekanal ist im Rahmen des Möglichen gelungen. Der Vox-Nighttrain wäre mich der wichtigste Kontrahent. Der Crunch des Vox NT ist gewissermaßen solitär. Für mich klanglich so gesehen am überzeugendsten. Der HT-5 ist hingegen vielseitiger, besser zu tragen und deshalb bleibt er. Zu erwähnen ist, dass der Amp natürlich auch mit externen Boxen betrieben werden kann. Dann klingt er sicherlich noch mal besser.
Hier ein Clip (vom Musikhaus Musik-Schmidt) mit einer realistischen Sounddarstellung:
Und so kann er klingen, wenn man eine externe Box anschließt:
(ebenfalls Musik-Schmidt)
- Eigenschaft
Anhänge
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: