macforst
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Wollte euch mal meine FGN Expert FL Plain Maple Standard (Lemon Drop) vorstellen.
Hier die technischen Daten:
Body: Selected African Mahogany
Top: Plain Maple
Neck: Mahogany war angegeben, aber das ist offensichtlicher Blödsinn: es ist ein 3-fach-gesperrter Ahornhals mit 2 dunklen Furnierstreifen (Wallnuss?)
Halsbefestigung: geschraubt
Griffbrett: Palisander
Bünde: 22 medium - Circle Fretting System (C.F.S.),
Bridge: Gotoh Aluminium Lightweight
Pickups: FGN EHO Humbucker
Elektronik: 2 Volume, 2 Tone, 3-way Switch
Mensur: 628 mm
inkl. Gigbag.
Unterschiede zur FGN Expert FL Plain Maple Top: Schraubhals, einfache Rauten-Inlays
Ich habe sie vor 3 Monaten beim Guitarpoint für 1000 Euro via ebay erstanden. Als das gute Stück ankam, bekam ich erst einmal einen kleinen Schrecken: Trotz Gigbag einige Macken im Lack. Vielleicht sogar wegen des Gigbags: Die 6 kleinen Druckstellen liegen in Höhe des Reißverschlusses und sind in 2 Reihen übereinander. Fing ja schon mal gut an. Man soll einfach nicht im Versand Gitarren kaufen. Ich weiß es ja .
Leider ist die Gitarre so gut, dass ich sie nicht wieder hergeben wollte. Außerdem ist sie die einzige ihrer Art in Deutschland. Der Vertrieb hat wohl nur dieses Probeexpemplar kommen lassen und dann an den Guitarpoint weitergereicht. Also kein Umtausch, aber eine kleine Wiedergutmachung war dann drin.
Der Grund dafür, warum diese Variante nicht im ständigen Programm zu finden ist, ist mir klar: Eine Gitarre, die stark an eine Paula erinnert und einen Schraubhals hat, ist über 300 Euro schwer verkäuflich. Der Konstruktion haftet der Ruf an, die ganz billige Variante dieser Gitarre zu sein.
Dabei tut man dieser FGN Unrecht, wenn man sie mit einer Paula vergleicht. Sie hat ganz andere Qualitäten ...
Verarbeitung
2 kleine Probleme: Ganz leichte Schlierenbildung im Lack auf der Rückseite (ist mir nur aufgefallen, weil ich den Lack wegen der Macken ganz genau untersucht habe) und der Toggle-Switch knackst nach längerer Untätigkeit (wie bei meiner Tokai; kann mal jemand einen Container voller funktionierender 3-fach-Schalter nach Japan schicken? Ein Freund erzählte mir, dass von ihm angetestete FGNs dasselbe Problemchen hatten)
Ansonsten alles vom Feinsten: die Vorderseite ist sehr schön lackiert, das Plaintop sher schön gemasert, Halstasche passt, die Bünde sind perfekt abgerichtet (s. Bespielbarkeit) ...
Interessanterweise ist der Hals etwas temepraturfühlig: kommt man aus der Kälte, dauert es bis zur Akklimatisierung eben etwas länger. ich dachte, dass die gesperrte Konstruktion gerade das verhindern soll?
Bespielbarkeit
Die Saitenlage ist extrem niedrig eingestellt, ohne dass es nennenswert scheppert; so flach habe ich die Saiten noch bei keiner meiner Gitarren ohne Probleme gehabt.
Der Nachteil: man muss schon sehr zart anschlagen, um dynamisch zu spielen - ansonsten macht es einfach "Plong" und das wars auch schon. Die Gesetze der Physik kann auch diese hervorragende Bundabrichtung nicht aushebeln. Der Vorteil: So mutiere sogar ich zum Feierabend-Shredder. Deshalb bleibt alles auch so; wenn ich richtig zulangen möchte, nehme ich halt meine Tele!
Das C.F.S. ist unauffällig; sie intoniert eben sehr gut.
Die Halsform ist ein nicht allzu flaches D; für mich (kleine Hände) ein sehr angenehmer Hals!
Sound
Die Konstruktion ist eine Mischung aus Fender- (Halsbefestigung), Gibson- (Bodyholz) und Ibanez-Genen (gesperrter Hals) und so klingt sie auch: Akustisch hört man das warme Mahogany mit diesem schönen Mittenspektrum, aber auch sehr viel mehr Höhen (Hals und kleinerer Body) als bei einer Paula; toll ist das irre Attack: die Töne sind sofort voll da, dagegen ist eine Gitarre mit eingeleimtem Hals verschnarcht. Attack wie bei einer Tele. Sustain ist reichlich vorhanden.
Verstärkt bleibt dieser Charakter erhalten: Twang wie einer Fender, aber wärmer (wg. Mahogany und den Humbuckern). Man kann in der Zwischenposition richtig funky klingen, verzerrt ist sie (positiv ausgedrückt) nicht so verhangen wie eine Paula, viel spritziger, aber eben auch nicht so warm und voluminös.
Ich liebe diese Gitarren, die eben nicht wie Strat oder Paula klingen!
Für mich: best of both worlds!
Für euch möglicherweise: weder Fisch noch Fleisch ...
Hier die technischen Daten:
Body: Selected African Mahogany
Top: Plain Maple
Neck: Mahogany war angegeben, aber das ist offensichtlicher Blödsinn: es ist ein 3-fach-gesperrter Ahornhals mit 2 dunklen Furnierstreifen (Wallnuss?)
Halsbefestigung: geschraubt
Griffbrett: Palisander
Bünde: 22 medium - Circle Fretting System (C.F.S.),
Bridge: Gotoh Aluminium Lightweight
Pickups: FGN EHO Humbucker
Elektronik: 2 Volume, 2 Tone, 3-way Switch
Mensur: 628 mm
inkl. Gigbag.
Unterschiede zur FGN Expert FL Plain Maple Top: Schraubhals, einfache Rauten-Inlays
Ich habe sie vor 3 Monaten beim Guitarpoint für 1000 Euro via ebay erstanden. Als das gute Stück ankam, bekam ich erst einmal einen kleinen Schrecken: Trotz Gigbag einige Macken im Lack. Vielleicht sogar wegen des Gigbags: Die 6 kleinen Druckstellen liegen in Höhe des Reißverschlusses und sind in 2 Reihen übereinander. Fing ja schon mal gut an. Man soll einfach nicht im Versand Gitarren kaufen. Ich weiß es ja .
Leider ist die Gitarre so gut, dass ich sie nicht wieder hergeben wollte. Außerdem ist sie die einzige ihrer Art in Deutschland. Der Vertrieb hat wohl nur dieses Probeexpemplar kommen lassen und dann an den Guitarpoint weitergereicht. Also kein Umtausch, aber eine kleine Wiedergutmachung war dann drin.
Der Grund dafür, warum diese Variante nicht im ständigen Programm zu finden ist, ist mir klar: Eine Gitarre, die stark an eine Paula erinnert und einen Schraubhals hat, ist über 300 Euro schwer verkäuflich. Der Konstruktion haftet der Ruf an, die ganz billige Variante dieser Gitarre zu sein.
Dabei tut man dieser FGN Unrecht, wenn man sie mit einer Paula vergleicht. Sie hat ganz andere Qualitäten ...
Verarbeitung
2 kleine Probleme: Ganz leichte Schlierenbildung im Lack auf der Rückseite (ist mir nur aufgefallen, weil ich den Lack wegen der Macken ganz genau untersucht habe) und der Toggle-Switch knackst nach längerer Untätigkeit (wie bei meiner Tokai; kann mal jemand einen Container voller funktionierender 3-fach-Schalter nach Japan schicken? Ein Freund erzählte mir, dass von ihm angetestete FGNs dasselbe Problemchen hatten)
Ansonsten alles vom Feinsten: die Vorderseite ist sehr schön lackiert, das Plaintop sher schön gemasert, Halstasche passt, die Bünde sind perfekt abgerichtet (s. Bespielbarkeit) ...
Interessanterweise ist der Hals etwas temepraturfühlig: kommt man aus der Kälte, dauert es bis zur Akklimatisierung eben etwas länger. ich dachte, dass die gesperrte Konstruktion gerade das verhindern soll?
Bespielbarkeit
Die Saitenlage ist extrem niedrig eingestellt, ohne dass es nennenswert scheppert; so flach habe ich die Saiten noch bei keiner meiner Gitarren ohne Probleme gehabt.
Der Nachteil: man muss schon sehr zart anschlagen, um dynamisch zu spielen - ansonsten macht es einfach "Plong" und das wars auch schon. Die Gesetze der Physik kann auch diese hervorragende Bundabrichtung nicht aushebeln. Der Vorteil: So mutiere sogar ich zum Feierabend-Shredder. Deshalb bleibt alles auch so; wenn ich richtig zulangen möchte, nehme ich halt meine Tele!
Das C.F.S. ist unauffällig; sie intoniert eben sehr gut.
Die Halsform ist ein nicht allzu flaches D; für mich (kleine Hände) ein sehr angenehmer Hals!
Sound
Die Konstruktion ist eine Mischung aus Fender- (Halsbefestigung), Gibson- (Bodyholz) und Ibanez-Genen (gesperrter Hals) und so klingt sie auch: Akustisch hört man das warme Mahogany mit diesem schönen Mittenspektrum, aber auch sehr viel mehr Höhen (Hals und kleinerer Body) als bei einer Paula; toll ist das irre Attack: die Töne sind sofort voll da, dagegen ist eine Gitarre mit eingeleimtem Hals verschnarcht. Attack wie bei einer Tele. Sustain ist reichlich vorhanden.
Verstärkt bleibt dieser Charakter erhalten: Twang wie einer Fender, aber wärmer (wg. Mahogany und den Humbuckern). Man kann in der Zwischenposition richtig funky klingen, verzerrt ist sie (positiv ausgedrückt) nicht so verhangen wie eine Paula, viel spritziger, aber eben auch nicht so warm und voluminös.
Ich liebe diese Gitarren, die eben nicht wie Strat oder Paula klingen!
Für mich: best of both worlds!
Für euch möglicherweise: weder Fisch noch Fleisch ...
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