MrChT
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[Review] Crate V 33 H
Hey Leute,
Zur Feier meines ersten Lohns musste jetzt ein neuer Verstärker her und durch Zufall bin ich hier in der Boardwerbung auf den Crate V33 H für 199 gestoßen. Also 200 kein schlechter Fang für ein Vollröhrentop, aber in gewisser Weise machte mich der Preis auch stutzig(mein Transistortop hat mehr gekostet und das war schon nicht teuer). Aufgrund von ein paar Soundsamples und Soundbeschreibungen habe ich mir während der Bestellung nen Tubescreamer (Ibanez TS 7), für etwas gainlastigere Sachen, besorgt.
Amp bestellt Amp kommt ab in Proberaum.
Gespielt wird der Amp an einer Kustom QUAD 412B, die auf Kopfhöhe steht. Soundeindrücke sind alle so aus ca 3-4 Metern Entfernung geschildert. Gitarre ist eine Ibanez aus ner älteren GIO-Serie.
Grundsätzliches zum Amp:
· 33 Watt Class A Vollröhre mit drei 12AX7 Vorstufenröhren und vier EL84 Endstufenröhren
· 2 Kanäle Clean und Overdrive die sich einen EQ teilen
· Master-Reverb; nicht fußschaltbar
· Presence-Schalter; nicht fußschaltbar
· Boost in beiden Kanälen fußschaltbar
· FX-Loop
Die Sounds:
· Clean:
Alle Regler auf 12 Uhr, Presence aus, kein Reverb. Den Volume Regler hatte ich zu Beginn auf 9 Uhr . Also Gitarre angestöpselt und los.
Mein erster Eindruck war: enorm laut!! Brillianter Sound aber auf 9 Uhr nicht proberaumtauglich, da viel zu laut.
Dann hab ich ein bisschen am EQ gedreht, Bässe sehr zurück, viele Mitten und mehr Höhen, dazu den Presenceschalter und die Lautstärke auf Stufe 1. Alles in allem ein sehr runder ausgeglichener Sound, der richtig punched. Trotz der nur 33 Watt sehr laut und absolut sehr viel Sound für extrem wenig Geld.
·
Drive: Gleiche EQ-Einstellung wie beim Clean. Presence an. Gain auf 14 Uhr und Volume wie im Clean auf 1. Sehr schöner Rock und Hardrocksound, laut und absolut definiert. Allerdings für gainlastigere Metalsac hen nicht zu gebrauchen. Also TS davor geschalten ( Gain 9 Uhr;Tone 14 Uhr, Volume voll auf) und los.
Der Sound ein wahres Fest ich war wirklich positiv überrascht. Fetter, definierter Sound mit TS zum echten Metalbrett aufgewertet.
· Effektloop:
Im FX-Loop hab ich ein Korg Toneworks AX 1000 G hängen. Viel gibts dazu nicht zu sagen, außer, dass der Amp sich mit dem Korg sehr gut verträgt und bringt die Sounds einwandfrei rüber, wobei ich nur den Chorus und Delay nutze.
· Reverb:
Zu dem Reverb kann ich nicht viel sagen, da ich ihn kaum nutze von daher habe ich ihn kaum getestet.
· Boost:
Die fußschaltbare Boostfunktion finde ich unheimlich praktisch. Sie macht aus einem Amp mit 2 Kanälen und nur EINEM EQ einen Amp mit 4 verschiedenen Sounds macht.
FAZIT:
Für knappe 200 ein HAMMERTEIL vielseitig und vermag es die Gitarre ausreichend laut zu machen. Schöne Features aber in keinster Weise überladen. Wer also wie ich einen wirklich günstigen Verstärker mit tollem Clean und anständigem Drive sucht, und diesen (mit TS) auch für härtere Sachen einsetzen möchte, ist mit dem Crate V 33H für 200 (knapp 250 mit TS) wirklich gut beraten.
Freundlichste Grüße
- Eigenschaft