XenoTron
Registrierter Benutzer
Servus,
ich hab jetzt seit 2 Wochen den Marshall MA100C, konnte ihn ausgiebig testen und auch schon auf einem Gig spielen.
Daher jetzt mal ein kurzes Review.
Technische Daten:
Bestückung: 2x 12 Eminence Lautsprecher
100 Watt
Vollröhre 3x ECC83 - 4x EL34
2 Kanäle mit je 3 Band EQ
Overdrive Boost
Crunch Balance Regelung
Federhall
FX-Loop (Seriell)
Maße (B x H x T): 680 x 510 x 265 mm
Gewicht ca. 28,4 kg
inkl. 2-fach Fußschalter (Clean Crunch/Boost)
Ladenpreis: 699,-
Bedienfeld vorne/hinten:
Cleankanal:
Bass, Middle, Treble, Volume
Overdrive:
Crunch Balance, Gain, Bass, Middle, Treble, Volume
Master Section:
Reverb, Resonance, Presence
Clean Channel:
Hier nichts weiter spektakuläres. Ein Typischer Marshall Cleansound, der mit reingedrehtem Presence und den ensprechenden Pickups schön Aggessiv knallt.
Aber auch ruhige warme Cleanparts sind problemlos möglich. Je nach Einstellung.
Man darf kein Fender Ultraclean erwarten aber der Channel verdient den Namen. Auch bei hohen Lautstärken wirds nicht wirklich "crunchy".
Alle Regler tun das was man erwartet und verbiegen den Sound so wie man es erwartet.
Dieser Channel reagiert für meine Erwartungen aussergewöhnlich Dynamisch.
Wenn man zart spielt perlts und mit zunehmender Anschlagstärke wirds bissiger.
Behauptungen der Amp wäre nicht Dynamisch kann man getrost vergessen.
Overdrive Channel:
Bis auf den "Crunch Balance" und "Resonance" Regler sollte alles selbsterklärend sein.
Dieser tut folgendes:
Damit regelt man wie viel Gain und Lautstärke der nicht geboostete Overdrive haben soll im Vergleich zum geboosteten Overdrive.
Klingt erstmal kompliziert aber man gewöhnt sich schnell dran und bekommt schnell ein gutes Ergebniss.
Resonance fügt dem Sound mehr Tiefmitte hinzu bzw. beschneidet diese. Diesen gefühlvoll eingesetzt kann man die Palm Mutes richtig schön schieben lassen.
Zugegeben mit viel Gain drin ist er nicht so dynamisch wie der Clean Channel und komprimiert. Aber das finde ich gerade gut, da bei viel Gain es schnell matsch wird wenns nicht 100% tight gespielt wird.
Ein Amp der auch Fehler verzeiht.
Master Section:
Hier findet man den eingebauten Reverb, sowie den Resonance und Presence Regler.
Presence ist sehr feinfühlig. Da sollte man je nach Gitarre aufpassen was man reindreht, sonst platzen gern mal ein paar Äderchen im Auge bei Singlecoils und viel höhen
Resonance funktioniert auch gut. Tiefgestimmten Riffs und Singlenote Riffs ala "Master of Puppets" gibt der Regler den benötigten Punch.
Rückseite:
Hier haben wir zuerst die Anschlußbuchsen für den internen Speaker, sowie für Erweiterungs Cabinets,
Mögliche Bestückungen sind:
1x8 bzw. 2x16 und ein extra Anschluß für 1x16.
Ich hab meine BG412H an dem Anschluß getestet. Es funktioniert einwandfrei.
Ich brauch zwar nicht mehr als die eingebauten 2x12" aber vllt ja jemand anders.
Dann kommt der Anschluß für den Fußschalter. Unspektakulär. Gewohnter Marshall Stereoklinken Fußschalter.
Der Effektloop ist seriell aufgebaut. Mit einem extra Schalter zum ein und ausschalten.
Für Spieler wie mich, die das Boss GT-10 oder ähnliche Effektgeräte benutzen ist das geradezu Ideal. Mit der 4 Kabel Methode angeschlossen hat man keine Soundverlußte.
Optimal dafür.
Fazit:
Ich finde den Marshall MA sehr gut für Leute, die gern den Marshall Röhrensound haben wollen und nicht so bös schleppen wollen.
Der MA50 ist für meine Zwecke wegen der 1x12" Bestückung zwar nicht zu gebrauchen aber der 100C ist ein schöner solider Röhrenamp mit den gängigsten Funktionen der auch schön britisch klingt.
Sicher kann man solche Amps nicht mit Tops und Combos der Oberklasse vergleichen, jedoch braucht sich der MA nicht zu verstecken. Ein flexibler Röhrenamp, der darüber hinaus auch noch gut klingt.
Sicher gibts manche die sagen: "Der Amp ist nix hol dir lieber Top/Amp XYZ (Der gleich das 2-3 fache kostet)".
Vergesst solche Leute. Das ist kein fairer Vergleich einen 700 Euro Amp gegen ein 1500 Topteil zu messen.
Was ist wenn man nunmal keine 1500 Euro hat aber trotzdem einen gut klingenden Röhrenamp will?
Abgesehen davon könnt ihr davon ausgehen, das fast niemand diesen Amp wirklich angespielt hat, der solche Äusserungen von sich gibt
Macht euch selbst ein Bild.
Den Soundfiles von Marshall kann man da getrost glauben schenken. So klingt der Amp wirklich.
Ich finde den Amp empfehlenswert und auch für so manchen anderen der bisher dachte, das dieser Amp nichts für einen ist, ein schöner Anspieltip.
Ich hoffe ich konnte etwas licht ins dunkel bringen.
ich hab jetzt seit 2 Wochen den Marshall MA100C, konnte ihn ausgiebig testen und auch schon auf einem Gig spielen.
Daher jetzt mal ein kurzes Review.
Technische Daten:
Bestückung: 2x 12 Eminence Lautsprecher
100 Watt
Vollröhre 3x ECC83 - 4x EL34
2 Kanäle mit je 3 Band EQ
Overdrive Boost
Crunch Balance Regelung
Federhall
FX-Loop (Seriell)
Maße (B x H x T): 680 x 510 x 265 mm
Gewicht ca. 28,4 kg
inkl. 2-fach Fußschalter (Clean Crunch/Boost)
Ladenpreis: 699,-
Bedienfeld vorne/hinten:
Cleankanal:
Bass, Middle, Treble, Volume
Overdrive:
Crunch Balance, Gain, Bass, Middle, Treble, Volume
Master Section:
Reverb, Resonance, Presence
Clean Channel:
Hier nichts weiter spektakuläres. Ein Typischer Marshall Cleansound, der mit reingedrehtem Presence und den ensprechenden Pickups schön Aggessiv knallt.
Aber auch ruhige warme Cleanparts sind problemlos möglich. Je nach Einstellung.
Man darf kein Fender Ultraclean erwarten aber der Channel verdient den Namen. Auch bei hohen Lautstärken wirds nicht wirklich "crunchy".
Alle Regler tun das was man erwartet und verbiegen den Sound so wie man es erwartet.
Dieser Channel reagiert für meine Erwartungen aussergewöhnlich Dynamisch.
Wenn man zart spielt perlts und mit zunehmender Anschlagstärke wirds bissiger.
Behauptungen der Amp wäre nicht Dynamisch kann man getrost vergessen.
Overdrive Channel:
Bis auf den "Crunch Balance" und "Resonance" Regler sollte alles selbsterklärend sein.
Dieser tut folgendes:
Damit regelt man wie viel Gain und Lautstärke der nicht geboostete Overdrive haben soll im Vergleich zum geboosteten Overdrive.
Klingt erstmal kompliziert aber man gewöhnt sich schnell dran und bekommt schnell ein gutes Ergebniss.
Resonance fügt dem Sound mehr Tiefmitte hinzu bzw. beschneidet diese. Diesen gefühlvoll eingesetzt kann man die Palm Mutes richtig schön schieben lassen.
Zugegeben mit viel Gain drin ist er nicht so dynamisch wie der Clean Channel und komprimiert. Aber das finde ich gerade gut, da bei viel Gain es schnell matsch wird wenns nicht 100% tight gespielt wird.
Ein Amp der auch Fehler verzeiht.
Master Section:
Hier findet man den eingebauten Reverb, sowie den Resonance und Presence Regler.
Presence ist sehr feinfühlig. Da sollte man je nach Gitarre aufpassen was man reindreht, sonst platzen gern mal ein paar Äderchen im Auge bei Singlecoils und viel höhen
Resonance funktioniert auch gut. Tiefgestimmten Riffs und Singlenote Riffs ala "Master of Puppets" gibt der Regler den benötigten Punch.
Rückseite:
Hier haben wir zuerst die Anschlußbuchsen für den internen Speaker, sowie für Erweiterungs Cabinets,
Mögliche Bestückungen sind:
1x8 bzw. 2x16 und ein extra Anschluß für 1x16.
Ich hab meine BG412H an dem Anschluß getestet. Es funktioniert einwandfrei.
Ich brauch zwar nicht mehr als die eingebauten 2x12" aber vllt ja jemand anders.
Dann kommt der Anschluß für den Fußschalter. Unspektakulär. Gewohnter Marshall Stereoklinken Fußschalter.
Der Effektloop ist seriell aufgebaut. Mit einem extra Schalter zum ein und ausschalten.
Für Spieler wie mich, die das Boss GT-10 oder ähnliche Effektgeräte benutzen ist das geradezu Ideal. Mit der 4 Kabel Methode angeschlossen hat man keine Soundverlußte.
Optimal dafür.
Fazit:
Ich finde den Marshall MA sehr gut für Leute, die gern den Marshall Röhrensound haben wollen und nicht so bös schleppen wollen.
Der MA50 ist für meine Zwecke wegen der 1x12" Bestückung zwar nicht zu gebrauchen aber der 100C ist ein schöner solider Röhrenamp mit den gängigsten Funktionen der auch schön britisch klingt.
Sicher kann man solche Amps nicht mit Tops und Combos der Oberklasse vergleichen, jedoch braucht sich der MA nicht zu verstecken. Ein flexibler Röhrenamp, der darüber hinaus auch noch gut klingt.
Sicher gibts manche die sagen: "Der Amp ist nix hol dir lieber Top/Amp XYZ (Der gleich das 2-3 fache kostet)".
Vergesst solche Leute. Das ist kein fairer Vergleich einen 700 Euro Amp gegen ein 1500 Topteil zu messen.
Was ist wenn man nunmal keine 1500 Euro hat aber trotzdem einen gut klingenden Röhrenamp will?
Abgesehen davon könnt ihr davon ausgehen, das fast niemand diesen Amp wirklich angespielt hat, der solche Äusserungen von sich gibt
Macht euch selbst ein Bild.
Den Soundfiles von Marshall kann man da getrost glauben schenken. So klingt der Amp wirklich.
Ich finde den Amp empfehlenswert und auch für so manchen anderen der bisher dachte, das dieser Amp nichts für einen ist, ein schöner Anspieltip.
Ich hoffe ich konnte etwas licht ins dunkel bringen.
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