Staudi
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Gretsch G5120 Electromatic
Ich hab mir dieses Jahr ne G5120 zu Weihnachten geschenkt, weil ich immer schon ne Hollowbody haben wollte und ich in Richtung Rock n Roll gehen möchte (und was passt da besser als eine Gretsch).
Die Electromatic Serie ist die Budget Reihe der Gretschen, sie sind in Korea gefertigt.
Wenn man sich den grossen Bruder (G6120) ansieht , merkt man diverse Unterschiede. Es sind Gretschbucker im normalen Humbuckerformat verbaut, das Bigsby ist ein Licensed, die Hölzer sind nicht so hochwertig usw....
Hier mal grob die Spezifikationen der 5120er:
Hollowbody Gitarre mit Ahorn Body und Palisander Griffbrett. 2 Gretschbucker Dual Coil Pickups, B60 licensed Tremolo, adjustomatic Brücke und Chrom Hardware.
Als sie kam, checkte ich sie gleich mal auf Mängel durch und muss sagen, dass der Lack einwandfrei ist und die Gitarre optisch keinerlei Mängel hat. Ausserdem war sie fast perfekt eingestellt, die Saitenlage war in Ordnung.
Nachdem sie aber eine bewegliche Bridge hat muss man sich kurz spielen, bis man die Intonation korrekt eingestellt hat, aber es geht wirklich wahnsinnig einfach und schnell. Ein Schaumstoffstückchen ist werksmäßig unter der Bridge welches natürlich noch entfernt werden musste.
Das, beim Thomann als durchsichtiges angegebene Pickguard, war in Wirklichkeit ein graues mit Gretsch Logo (wo ich sehr froh bin, weil das durchsichtige echt komisch ausschaut).
Trocken ausprobiert, muss ich sagen dass sie schon einen satten und schönen Ton von sich gibt, der auch unplugged gefällt.
Das Bigsby arbeitet wie es sollte, wenn man es eben nur zum verzieren nimmt und keine Dive Bombs und ähnlichen Kram versucht. Die Gitarre verstimmt sich auch nicht so leicht, wenn man vorher ordentlich die Saiten gedehnt hat.
Die Elektronik ist auch in Ordnung, es sind hochwertige Potis verbaut (Alpha 500K), die nicht kratzen und auch nicht zu leichtgängig sind.
Die Bünde sind perfekt abgerichtet es steht nirgendwo was drüber oder fühlt sich rau an. Die höheren Bünde erreicht man konstruktionsbedingt eher ein wenig schlechter.
Die Bridge ist mir noch ein Dorn im Auge, weil die Saiten beim Bigsby Gebrauch ein wenig scheuern (nicht hörbar) und die Bridge meiner Meinung nach nicht soviel Sustain hat wie eine hochwertigere.
Wenn man von einem Les Paul Modell auf eine Semi- oder Hollowbody umsteigt, kommt einem die Gitarre zuerst mal RIESIG vor. Mich hat der rechte Oberarm die ersten zwei Tage ein wenig geschmerzt weil ich es einfach nicht gewöhnt war. Aber das gibt sich auch schnell wieder. Jetzt ist mir diese Größe sogar schon fast lieber, da hat man noch echt was in der Hand.
Die Gitarre klingt über nen Amp auch nicht so schlecht, wer sich jedoch den great Gretsch Sound erwartet, kommt nicht auf seine Kosten. Die Gretschbucker sind zwar ordentliche Humbucker, jedoch hat man halt diesen typischen Sound der Filtertrons nicht. Man kommt dem twängigen Sound zwar näher wenn man sich ein wenig mit den Polpieces spielt, aber es war dennoch für meine Vorstellung nicht ausreichend.
Ich bin derzeit dabei sie nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu modifizieren, dazu gehört ein PU Tausch, der Tausch der Bridge und eventuell die Tuner (wegen der Stimmstabilität).
Alles in allem kann ich die Gretsch jedem empfehlen, und nach ein paar Umbauten ist die Gitarre echt ein tolles Instrument mit dem man viel anfangen kann.
Mittlerweile hab ich die Gretschbucker schon ausgebaut und nen Satz TV Jones Classic verbaut. Wenn das wer vorhat, viel Spass, dass ist ein ordentliches Gefriemel die Elektronik bei ner Hollowbody umzubauen. Eine neue Bridge ist auch schon bestellt und seit Anfang Februar auf dem Postweg.....
Die TV Jones Pickups sind zwar verhältnismäßig teuer, kosten so ~250 das Set (beim Thomann 180 pro Stück ?!?!), aber sie werten meiner Meinung nach die Gitarre wirklich sehr auf. Ich liebe den Klang (überhaupt mit Röhrenamp und Delay) und die anderen Gitarren stehen in letzter Zeit nur in der Ecke und schauen neidisch auf mein neues Spielzeug.
Optisch sind sie sowieso über jeden Zweifel erhaben, die Gitarre ist wahnsinnig schön mit ihnen (ist sicher Geschmackssache) und klingt auch so.
Wer sich auch TV Jones besorgen möchte, sollte für die 5120 welche mit English Mount (EM2) nehmen, die haben Ohren und können ohne Modifikationen verbaut werden.
So und hier noch das ein oder andere Bild:
mit TV Jones:
Staudi
Ich hab mir dieses Jahr ne G5120 zu Weihnachten geschenkt, weil ich immer schon ne Hollowbody haben wollte und ich in Richtung Rock n Roll gehen möchte (und was passt da besser als eine Gretsch).
Die Electromatic Serie ist die Budget Reihe der Gretschen, sie sind in Korea gefertigt.
Wenn man sich den grossen Bruder (G6120) ansieht , merkt man diverse Unterschiede. Es sind Gretschbucker im normalen Humbuckerformat verbaut, das Bigsby ist ein Licensed, die Hölzer sind nicht so hochwertig usw....
Hier mal grob die Spezifikationen der 5120er:
Hollowbody Gitarre mit Ahorn Body und Palisander Griffbrett. 2 Gretschbucker Dual Coil Pickups, B60 licensed Tremolo, adjustomatic Brücke und Chrom Hardware.
Als sie kam, checkte ich sie gleich mal auf Mängel durch und muss sagen, dass der Lack einwandfrei ist und die Gitarre optisch keinerlei Mängel hat. Ausserdem war sie fast perfekt eingestellt, die Saitenlage war in Ordnung.
Nachdem sie aber eine bewegliche Bridge hat muss man sich kurz spielen, bis man die Intonation korrekt eingestellt hat, aber es geht wirklich wahnsinnig einfach und schnell. Ein Schaumstoffstückchen ist werksmäßig unter der Bridge welches natürlich noch entfernt werden musste.
Das, beim Thomann als durchsichtiges angegebene Pickguard, war in Wirklichkeit ein graues mit Gretsch Logo (wo ich sehr froh bin, weil das durchsichtige echt komisch ausschaut).
Trocken ausprobiert, muss ich sagen dass sie schon einen satten und schönen Ton von sich gibt, der auch unplugged gefällt.
Das Bigsby arbeitet wie es sollte, wenn man es eben nur zum verzieren nimmt und keine Dive Bombs und ähnlichen Kram versucht. Die Gitarre verstimmt sich auch nicht so leicht, wenn man vorher ordentlich die Saiten gedehnt hat.
Die Elektronik ist auch in Ordnung, es sind hochwertige Potis verbaut (Alpha 500K), die nicht kratzen und auch nicht zu leichtgängig sind.
Die Bünde sind perfekt abgerichtet es steht nirgendwo was drüber oder fühlt sich rau an. Die höheren Bünde erreicht man konstruktionsbedingt eher ein wenig schlechter.
Die Bridge ist mir noch ein Dorn im Auge, weil die Saiten beim Bigsby Gebrauch ein wenig scheuern (nicht hörbar) und die Bridge meiner Meinung nach nicht soviel Sustain hat wie eine hochwertigere.
Wenn man von einem Les Paul Modell auf eine Semi- oder Hollowbody umsteigt, kommt einem die Gitarre zuerst mal RIESIG vor. Mich hat der rechte Oberarm die ersten zwei Tage ein wenig geschmerzt weil ich es einfach nicht gewöhnt war. Aber das gibt sich auch schnell wieder. Jetzt ist mir diese Größe sogar schon fast lieber, da hat man noch echt was in der Hand.
Die Gitarre klingt über nen Amp auch nicht so schlecht, wer sich jedoch den great Gretsch Sound erwartet, kommt nicht auf seine Kosten. Die Gretschbucker sind zwar ordentliche Humbucker, jedoch hat man halt diesen typischen Sound der Filtertrons nicht. Man kommt dem twängigen Sound zwar näher wenn man sich ein wenig mit den Polpieces spielt, aber es war dennoch für meine Vorstellung nicht ausreichend.
Ich bin derzeit dabei sie nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu modifizieren, dazu gehört ein PU Tausch, der Tausch der Bridge und eventuell die Tuner (wegen der Stimmstabilität).
Alles in allem kann ich die Gretsch jedem empfehlen, und nach ein paar Umbauten ist die Gitarre echt ein tolles Instrument mit dem man viel anfangen kann.
Mittlerweile hab ich die Gretschbucker schon ausgebaut und nen Satz TV Jones Classic verbaut. Wenn das wer vorhat, viel Spass, dass ist ein ordentliches Gefriemel die Elektronik bei ner Hollowbody umzubauen. Eine neue Bridge ist auch schon bestellt und seit Anfang Februar auf dem Postweg.....
Die TV Jones Pickups sind zwar verhältnismäßig teuer, kosten so ~250 das Set (beim Thomann 180 pro Stück ?!?!), aber sie werten meiner Meinung nach die Gitarre wirklich sehr auf. Ich liebe den Klang (überhaupt mit Röhrenamp und Delay) und die anderen Gitarren stehen in letzter Zeit nur in der Ecke und schauen neidisch auf mein neues Spielzeug.
Optisch sind sie sowieso über jeden Zweifel erhaben, die Gitarre ist wahnsinnig schön mit ihnen (ist sicher Geschmackssache) und klingt auch so.
Wer sich auch TV Jones besorgen möchte, sollte für die 5120 welche mit English Mount (EM2) nehmen, die haben Ohren und können ohne Modifikationen verbaut werden.
So und hier noch das ein oder andere Bild:
mit TV Jones:
Staudi
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