mante
Registrierter Benutzer
Hallo Leute,
heute zeige ich euch mein erstes review. Es wird sich alles um den Laney VH100R drehen und ab und zu nehme ich zum vergleich noch ein paar andere amps hinzu.
Der Laney:
100 Watt aus 4 6L6/ EL34 Röhren (kann man mit einem kleinen schalter auf der rückseite auswählen) machen ordentlich lärm und reichen auch als 50Watt version mit einem gezogenen röhrenpaar für eine laute metal bandraumsession.
Der amp hat 2 kanäle, die jeweils noch einen gainboost haben. Man kann den clean also zu einem crunch boosten und den crunch-kanal zu einem lead kanal umfunktionieren.
Kanalwechsel, boosts und auch der ampeigene reverb können bequem vom footswitch aus gesteuert werden.
Der reverb ist analog (accutronics hallspirale) und für beide kanäle separat regelbar.
Neben der gewöhnlichen Bass, Middle, Treble, Reverb klangregelung (für jeden kanal eine) bietet der amp
noch einen presnece regler und einen resonance switch, der bässe und höhen anhebt. Der klang wird dadurch etwas moderner und geht stramm in die richtung peavey 6505.
Für den clean kanal bietet der amp einen zusätzlichen bright switch.
Dieser hebt die höhen an sodass man einen clean bekommt, der eher in richtung fender geht.
Weiterhin bietet der VH einen high und einen low input. Im low input ist einfach noch ein widerstand, der das signal etwas abschwächt und für weniger verzerrung sorgt.
Man kann den amp an allen erdenklichen boxen betreiben.
4ohm, 2 x 4 ohm, 8 ohm, 2 x 8 ohm, 16 ohm und 2 x 16 ohm.
Der effektloop ist ebenfalls sehr gut ausgebaut. Man hat einen loop für kanal A, einen für kanal B, einen für beide kanäle und einen parallelen. Auf der frontplatte ist für jeden kanal auch noch ein effekt poti zum regeln der effektlautstärke.
Mit dem return level poti des loops hat man bei dem VH noch einen versteckten master.
Stellt man den loop auf "insert", kann man mit dem returnlevelpoti die gesamtlautstärke anheben, oder absenken. Dadurch ist der laney auch auf mietswohnung tauglichem level spielbar, was für einen röhrenamp dieser sorte nicht immer selbstverständlich ist (6505, diverse marshalls).
So viel zur ausstattung. Mit seinen 27kg zählt der VH zu den schwergewichten und man ist über die zwei tragegriffe sehr dankbar.
Der sound:
Grundlegend kann man sagen britisch und roh. Aufgrund der vielfältigen boost und kanaloptionen wäre das aber viel zu wenig.
Clean:
Der clean kanal ist wirklich als solcher zu bezeichnen, er bleibt bis in die höchsten lautstärken sauber (wenn man es will). Der bright switch erzeugt wirklich helle höhen, die teilweise schon fast zu grell wirken können. Ich denke aber, dass es gerade das ist, was zb. country leute suchen und wofür fender berühmt ist. Ich muss dabei allerdings sagen, dass ich keinen vergleich zu guten fender amps habe und sie nur von samples oder youtube kenne.
Mit dem boost kann man noch eine portion zerre hinzufügen. Angefangen bei ganz suptilem crunch bishin zum ACDC rockbrett.
Da ich nicht der gebohrene clean spieler bin, bleibt dieser abschnitt etwas weniger beleuchtet.
Ich kann nur sagen, dass ich bisher noch keinen amp hatte, der clean besser klang.
Lead:
Der crunsh vom clean kanal und der crunch vom lead kanal überschneiden sich. Man kann also nicht sagen, dass lead da weiter macht, wo clean aufhört.
Einige sagen, der ungeboostete lead kanal würde einem JCM800 nahe kommen. Dazu kann ich leider nichts sagen, da ich noch keinen 800er in natura gehört habe.
Meiner meinung nach ist der ungeboostete lead sehr klar, bei offenen akkorden hört man die einzelnen saiten gut raus. Die klangregelung ist passiv und beeinflusst sich gegenseitig.
Sehr viel falsch machen kann man bei dem laney nicht. Es ist eher ein amp der sorte potis auf 12 und gut ist. Der lead klingt definitiv britisch und bringt einiges an rotz mit.
Schaltet man nun den boost (drive) dazu, kommt man in zerrgefilde, die für metal übelster sorte reichen.
Von der sorte übelst ist dann aber auch das rauschen. Das ist wohl eine der wenigen schwachstellen des amps.
Der zerrgrad reicht zwar für ganz bösen metal aus, aber die definition in den bässen, wie man sie von engl oder randall kennt, ist dem amp von hause aus nicht beigelegt.
Da empfielt sich ein overdrive/eq/booster vor dem amp, der die bässe aufräumt und den amp tight macht. Mit hilfe des boosters braucht sich der laney nun nicht mehr vor peavey und engl verstecken.
Verzichtet man auf den booster, klingt die zerre unglaublich dick, wie ein lavastrom. Sehr gut geeignet für doom oder stoner.
Die zerre klingt in jedem fall sehr rau und ungehobelt mit einer menge britzeln und tiefem low end.
Wer einen eher glatten sound sucht, ist beim laney an der falschen adresse.
Interessant ist auch, dass man im lead auf zwei zerrpotis zurückgreifen kann. Gain und Drive ergänzen sich gegenseitig und wenn man gain voll aufdreht, während drive weiter zurück ist, erziehlt man einen anderen sound, als wäre es genau andersrum. Dadurch kann man die zerre in ihrem aufbau nochmals etwas beeinflussen.
Der resonance switch ändert den sound auch nochmals deutlich. Er stellt bässe und höhen in den vordergrund, wodurch ein noch rauheres klangbild entsteht. Einher geht auch ein kleiner lautstärkeboost.
Poitives:
- Preis (neu < 1000 euro)
- Flexibilität
- Sound im allgemeinen (er ist in jeder sparte recht gut)
Negatives:
- Rauschen
- Gewicht
- Bässe könnten etwas straffer sein (für meinen geschmack und eine zweite lautstärke im lead wäre fantastisch)
Samples vom Lead:
Laney an HarleyBenton V30
http://www.2shared.com/file/7425305/...b/laney_2.html
Laney an Behringer 412
http://www.2shared.com/file/7425331/...behringer.html
Als vergleich dazu der peavey 6505:
Peavey an HB V30
http://www.2shared.com/file/7425317/...ey_lead_2.html
Peavey an Behringer
http://www.2shared.com/file/7425341/...behringer.html
Weitere professionelle hörbeispiele hier:
HIM
http://www.myspace.com/heartagram
Orphan hate (tolle berliner metal band)
http://www.myspace.com/orphanhate
Collibus (britische prog metal band)
http://www.myspace.com/collibus
heute zeige ich euch mein erstes review. Es wird sich alles um den Laney VH100R drehen und ab und zu nehme ich zum vergleich noch ein paar andere amps hinzu.
Der Laney:
100 Watt aus 4 6L6/ EL34 Röhren (kann man mit einem kleinen schalter auf der rückseite auswählen) machen ordentlich lärm und reichen auch als 50Watt version mit einem gezogenen röhrenpaar für eine laute metal bandraumsession.
Der amp hat 2 kanäle, die jeweils noch einen gainboost haben. Man kann den clean also zu einem crunch boosten und den crunch-kanal zu einem lead kanal umfunktionieren.
Kanalwechsel, boosts und auch der ampeigene reverb können bequem vom footswitch aus gesteuert werden.
Der reverb ist analog (accutronics hallspirale) und für beide kanäle separat regelbar.
Neben der gewöhnlichen Bass, Middle, Treble, Reverb klangregelung (für jeden kanal eine) bietet der amp
noch einen presnece regler und einen resonance switch, der bässe und höhen anhebt. Der klang wird dadurch etwas moderner und geht stramm in die richtung peavey 6505.
Für den clean kanal bietet der amp einen zusätzlichen bright switch.
Dieser hebt die höhen an sodass man einen clean bekommt, der eher in richtung fender geht.
Weiterhin bietet der VH einen high und einen low input. Im low input ist einfach noch ein widerstand, der das signal etwas abschwächt und für weniger verzerrung sorgt.
Man kann den amp an allen erdenklichen boxen betreiben.
4ohm, 2 x 4 ohm, 8 ohm, 2 x 8 ohm, 16 ohm und 2 x 16 ohm.
Der effektloop ist ebenfalls sehr gut ausgebaut. Man hat einen loop für kanal A, einen für kanal B, einen für beide kanäle und einen parallelen. Auf der frontplatte ist für jeden kanal auch noch ein effekt poti zum regeln der effektlautstärke.
Mit dem return level poti des loops hat man bei dem VH noch einen versteckten master.
Stellt man den loop auf "insert", kann man mit dem returnlevelpoti die gesamtlautstärke anheben, oder absenken. Dadurch ist der laney auch auf mietswohnung tauglichem level spielbar, was für einen röhrenamp dieser sorte nicht immer selbstverständlich ist (6505, diverse marshalls).
So viel zur ausstattung. Mit seinen 27kg zählt der VH zu den schwergewichten und man ist über die zwei tragegriffe sehr dankbar.
Der sound:
Grundlegend kann man sagen britisch und roh. Aufgrund der vielfältigen boost und kanaloptionen wäre das aber viel zu wenig.
Clean:
Der clean kanal ist wirklich als solcher zu bezeichnen, er bleibt bis in die höchsten lautstärken sauber (wenn man es will). Der bright switch erzeugt wirklich helle höhen, die teilweise schon fast zu grell wirken können. Ich denke aber, dass es gerade das ist, was zb. country leute suchen und wofür fender berühmt ist. Ich muss dabei allerdings sagen, dass ich keinen vergleich zu guten fender amps habe und sie nur von samples oder youtube kenne.
Mit dem boost kann man noch eine portion zerre hinzufügen. Angefangen bei ganz suptilem crunch bishin zum ACDC rockbrett.
Da ich nicht der gebohrene clean spieler bin, bleibt dieser abschnitt etwas weniger beleuchtet.
Ich kann nur sagen, dass ich bisher noch keinen amp hatte, der clean besser klang.
Lead:
Der crunsh vom clean kanal und der crunch vom lead kanal überschneiden sich. Man kann also nicht sagen, dass lead da weiter macht, wo clean aufhört.
Einige sagen, der ungeboostete lead kanal würde einem JCM800 nahe kommen. Dazu kann ich leider nichts sagen, da ich noch keinen 800er in natura gehört habe.
Meiner meinung nach ist der ungeboostete lead sehr klar, bei offenen akkorden hört man die einzelnen saiten gut raus. Die klangregelung ist passiv und beeinflusst sich gegenseitig.
Sehr viel falsch machen kann man bei dem laney nicht. Es ist eher ein amp der sorte potis auf 12 und gut ist. Der lead klingt definitiv britisch und bringt einiges an rotz mit.
Schaltet man nun den boost (drive) dazu, kommt man in zerrgefilde, die für metal übelster sorte reichen.
Von der sorte übelst ist dann aber auch das rauschen. Das ist wohl eine der wenigen schwachstellen des amps.
Der zerrgrad reicht zwar für ganz bösen metal aus, aber die definition in den bässen, wie man sie von engl oder randall kennt, ist dem amp von hause aus nicht beigelegt.
Da empfielt sich ein overdrive/eq/booster vor dem amp, der die bässe aufräumt und den amp tight macht. Mit hilfe des boosters braucht sich der laney nun nicht mehr vor peavey und engl verstecken.
Verzichtet man auf den booster, klingt die zerre unglaublich dick, wie ein lavastrom. Sehr gut geeignet für doom oder stoner.
Die zerre klingt in jedem fall sehr rau und ungehobelt mit einer menge britzeln und tiefem low end.
Wer einen eher glatten sound sucht, ist beim laney an der falschen adresse.
Interessant ist auch, dass man im lead auf zwei zerrpotis zurückgreifen kann. Gain und Drive ergänzen sich gegenseitig und wenn man gain voll aufdreht, während drive weiter zurück ist, erziehlt man einen anderen sound, als wäre es genau andersrum. Dadurch kann man die zerre in ihrem aufbau nochmals etwas beeinflussen.
Der resonance switch ändert den sound auch nochmals deutlich. Er stellt bässe und höhen in den vordergrund, wodurch ein noch rauheres klangbild entsteht. Einher geht auch ein kleiner lautstärkeboost.
Poitives:
- Preis (neu < 1000 euro)
- Flexibilität
- Sound im allgemeinen (er ist in jeder sparte recht gut)
Negatives:
- Rauschen
- Gewicht
- Bässe könnten etwas straffer sein (für meinen geschmack und eine zweite lautstärke im lead wäre fantastisch)
Samples vom Lead:
Laney an HarleyBenton V30
http://www.2shared.com/file/7425305/...b/laney_2.html
Laney an Behringer 412
http://www.2shared.com/file/7425331/...behringer.html
Als vergleich dazu der peavey 6505:
Peavey an HB V30
http://www.2shared.com/file/7425317/...ey_lead_2.html
Peavey an Behringer
http://www.2shared.com/file/7425341/...behringer.html
Weitere professionelle hörbeispiele hier:
HIM
http://www.myspace.com/heartagram
Orphan hate (tolle berliner metal band)
http://www.myspace.com/orphanhate
Collibus (britische prog metal band)
http://www.myspace.com/collibus
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