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Werwurm
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So, das it mein erstes Review, also bitte ich um Nachsicht...
Ich versuche mich aufs Wesentliche zu beschränken.
Allgemeine Daten:
24,75" Mensur
Eingeleimter Nato-Hals, 22 Bünde, satte D-Form, Bünde würde ich als medium jumbo umschreiben, entsprechen etwa dem Typ 6105 , Skull & Crossbones Inlays
Korpus aus Basswood
String-Through-Konstruktion mit Tune-o-Matic Brücke
EMG-HZ PUs (Um welche Sorte es sich genau handelt, konnte ich nicht feststellen, steht hinten und vorne nur "EMG-HZ" drauf. Schätze es ist entweder die HZ-1 oder HZ-2 Version, da es sich um open coil HBs mit Pol Piece-Magneten handelt. Jedenfalls haben die Dinger die für EMG charakteristischen, 5-poligen Steckschuhe.)
Preis: 149 Euro
Verarbeitung:
Die Klampfe kam in der üblichen doppelte, luftgepolsterten Verpackung. Der erste Eindruck Auspacken war ausgezeichnet, allerdings traten dann beim genaueren Hinsehen ein paar Mängel zutage, die die anfängliche Euphorie etwas dämpften...
Die Bünde waren schonmal nicht poliert und mit Ablagerungen zugesetzt, muss sich wohl um eine Oxidationschicht gehandelt haben. Nun ja, nichts was sich mit ein paar 8000er Schleifpad nicht beheben liesse. Dazu sind so 3,4 Bünde den oberen Lagen nicht exakt auf einer Breite mit dem Griffbrett. Soll heißen auf einer Seite enden die entsprechenden Bundstäbchen ca. einen knappen mm vor dem Rand des Griffbretts. Ansonsten sind sie aber gut verrundet, es besteht keine Verletzungsgefahr.
Schwerer wiegt da schon der nächste Wermutstropfen:
zwischen Sattel und dem oberen Ende des Griffbrett befindet sich eine knapp 1mm breiter Spalt, da an diesem Ende ist das Griffbrett schief abgesägt worden ist. Beeinträchtig zwar nicht die Funktionalität, beleidigt aber mein ästethisches Empfinden. Ebenso wie eine leichte Kerbe ein paar mm vor einem der Bundstäbchen - hier jemand offenbar ein Sägeblatt angesetzt, das für die Kerbe des besagten Bundstäbchen bestimmt war.
Der Sattel wirkt etwas billig (ach nee...^^), Plastik halt, wirkt etwas zerkratzt.
Am anderen Ende des Griffbretts, d.h. hinter dem 22 Bund befanden sich ein paar geringfügige Lackreste, die sich aber leicht beseitigen liessen, ebenso wie die weissliche Ablagerungschicht an der (über das Niveau des Korpus hervostehenden) Ferse des Halses.
Dann ist der Rahmen des Steg-PU etwas schief eingepasst, d.h. die Seiten verlaufen nicht exakt über und paralell zu den Pole-Pieces. Nicht extrem, man muß schon etwas genauer hinsehen. Sollte sich aber mit einer (Ständer-)Bohrmaschine korrigieren lassen.
Die Fräsung für die Abdeckplatte des Elektronikfachs ist nicht gang präzise, befindet sich ein leichter Spalt zwischen der letzteren und dem Rand der ersteren.
Offenbar gibt's dort wo die Gitarre gebaut wurde, eine Qualitätskontrolle, eine entsprechende Plakette ist jedenfalls auf der Abdeckplatte augeklebt.
Im Elektronikfach sieht's rech sauber aus, ob's mit Graphitlack ausgepinselt wurde oder das was da an den Wänden klebt nur Reste des mattschwarzen Finishs sind kann ich nicht recht beurteilen. Im ersteren Fall wurde die Abschirmung aber nicht über die Maßen sorgfältig ausgeführt. Dafür hat die Abdeckplatte auf der Rückseite eine Alufolie drauf.
Ansonsten gibts aber nix weiter zu meckern, Griffbrett ist ansonsten sauber aufgeleimt, Lackierung ist auch, obschon der Lack ziemlich weich zu sein scheint. Es handelt sich m.E. jedenfalls nicht um den für Instrumente dieser Preislage üblichen Polyester-Panzer. Das Zeug ist und dünne und...eben weich, man schon mit dem Fingernagel (wenn auch nur sehr öberflächliche!) Kratzspuren hinterlassen.
Nachtrag: Beim Einstellen der Halskrümmung hat sich herausgestellt, daß die Vertiefung die den Zugang zur Einstellschraube darstellt, beschädigt ist, d.h. es befindet sich eine recht große Delle am Rand der Ausfräsung. Was man aber nur abgenommer Abdeckplatte sieht.
Elektronik:
Keine Beschwerden, keine kratzenden Potis etc. Klinkenbuchse sitzt fest.
Hardware:
Ist natürlich keine Markenware, aber ImO ok. Die Mechaniken sind jedenfalls weichgängig und einigermaßen stimmmstabil. Die Gurtpins wackeln nicht. Zur Oktavreinheit kann ich nix sagen, da ich gleich relativ schwere Saiten draufgezogen habe, wodurch man prinziell keine völlige Oktavreinheit bekommt, würde aber aus dem Bauch heraus sagen, das es z.B. mit 11er-Sätzen von der Hardware und Verarbeitung her keine Probleme inder Richtung geben sollte.
Bespielbarkeit:
Der Hals fühlt sich gut an ( hat eine Art Satin-Finish), Profil ist ein nicht zu dickes D. Die Gitarre ist etwas kopflastig aber nicht sehr, mit einem richtig breiten Gurt sollte man nichts davon merken. Saitenlage und Werkseinstellung war, soweit ich mich erinnern kann, ebenfalls in Ordnung.
Sound:
Tja...trocken angespielt würde ich den Charakter als mittenbetont, ohne dumpf zu klingen umschreiben. Dezente Höhen sind ImO durchaus vorhanden, der Gesamteindruck ist eher weich als brilliant. Das Attack ist nach meinem Empfinden knackig und recht präzise, Sustain ist schön langanhaltend. Überhaupt kommt mir die Gitarre vergleichsweise laut und mit einer guten Resonanz ausgestattet vor - man fühlt richtig wie der Korpus unter den Fingern mitschwingt.
Verstärkt hab ich sie nur mit einem POD 2.0 angetestet, was jetzt kommt sollte also in dem entsprechenden Kontext gesehen werden.
Eingestöpselt scheint mir das Klangverhalten eher neutral, was vermutlich auch den EMGs liegt, d.h. die bringen m.E. vergleichsweise wenig Eingencharakter mit ein, also so wie's den aktiven EMGs nachgesagt wird. Die Verzerrung halt sich in den Grenzen, ein Gibson 500T z.B, bringt wesentlich mehr Zerre. Dafür kling alles sehr transparent und es matscht praktisch nicht, auch nicht beim Rectifier-Model bei max. Gain. Könnte mir vorstellen das sich die PUs ausgezeichnet für tiefe Tunings bzw, für viel Verzerrung eignen, schätze dafür wurden Sie auch gemacht.
Fazit:
Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist ImO trotz allem noch als "gut" zu bewerten, aber ohne den Wermutstropfen in Form einer teilweise schlampigen Verarbeitung hätte von mir ein "sehr gut" gegeben.
Ich werde bei Billliginstrumenten demnächst darauf achten, ob sie in Korea oder Indonesien hergestellt worden sind - die scheinen dort mehr Sorgfalt walten zu lassen als die Chinesen.
Ich versuche mich aufs Wesentliche zu beschränken.
Allgemeine Daten:
24,75" Mensur
Eingeleimter Nato-Hals, 22 Bünde, satte D-Form, Bünde würde ich als medium jumbo umschreiben, entsprechen etwa dem Typ 6105 , Skull & Crossbones Inlays
Korpus aus Basswood
String-Through-Konstruktion mit Tune-o-Matic Brücke
EMG-HZ PUs (Um welche Sorte es sich genau handelt, konnte ich nicht feststellen, steht hinten und vorne nur "EMG-HZ" drauf. Schätze es ist entweder die HZ-1 oder HZ-2 Version, da es sich um open coil HBs mit Pol Piece-Magneten handelt. Jedenfalls haben die Dinger die für EMG charakteristischen, 5-poligen Steckschuhe.)
Preis: 149 Euro
Verarbeitung:
Die Klampfe kam in der üblichen doppelte, luftgepolsterten Verpackung. Der erste Eindruck Auspacken war ausgezeichnet, allerdings traten dann beim genaueren Hinsehen ein paar Mängel zutage, die die anfängliche Euphorie etwas dämpften...
Die Bünde waren schonmal nicht poliert und mit Ablagerungen zugesetzt, muss sich wohl um eine Oxidationschicht gehandelt haben. Nun ja, nichts was sich mit ein paar 8000er Schleifpad nicht beheben liesse. Dazu sind so 3,4 Bünde den oberen Lagen nicht exakt auf einer Breite mit dem Griffbrett. Soll heißen auf einer Seite enden die entsprechenden Bundstäbchen ca. einen knappen mm vor dem Rand des Griffbretts. Ansonsten sind sie aber gut verrundet, es besteht keine Verletzungsgefahr.
Schwerer wiegt da schon der nächste Wermutstropfen:
zwischen Sattel und dem oberen Ende des Griffbrett befindet sich eine knapp 1mm breiter Spalt, da an diesem Ende ist das Griffbrett schief abgesägt worden ist. Beeinträchtig zwar nicht die Funktionalität, beleidigt aber mein ästethisches Empfinden. Ebenso wie eine leichte Kerbe ein paar mm vor einem der Bundstäbchen - hier jemand offenbar ein Sägeblatt angesetzt, das für die Kerbe des besagten Bundstäbchen bestimmt war.
Der Sattel wirkt etwas billig (ach nee...^^), Plastik halt, wirkt etwas zerkratzt.
Am anderen Ende des Griffbretts, d.h. hinter dem 22 Bund befanden sich ein paar geringfügige Lackreste, die sich aber leicht beseitigen liessen, ebenso wie die weissliche Ablagerungschicht an der (über das Niveau des Korpus hervostehenden) Ferse des Halses.
Dann ist der Rahmen des Steg-PU etwas schief eingepasst, d.h. die Seiten verlaufen nicht exakt über und paralell zu den Pole-Pieces. Nicht extrem, man muß schon etwas genauer hinsehen. Sollte sich aber mit einer (Ständer-)Bohrmaschine korrigieren lassen.
Die Fräsung für die Abdeckplatte des Elektronikfachs ist nicht gang präzise, befindet sich ein leichter Spalt zwischen der letzteren und dem Rand der ersteren.
Offenbar gibt's dort wo die Gitarre gebaut wurde, eine Qualitätskontrolle, eine entsprechende Plakette ist jedenfalls auf der Abdeckplatte augeklebt.
Im Elektronikfach sieht's rech sauber aus, ob's mit Graphitlack ausgepinselt wurde oder das was da an den Wänden klebt nur Reste des mattschwarzen Finishs sind kann ich nicht recht beurteilen. Im ersteren Fall wurde die Abschirmung aber nicht über die Maßen sorgfältig ausgeführt. Dafür hat die Abdeckplatte auf der Rückseite eine Alufolie drauf.
Ansonsten gibts aber nix weiter zu meckern, Griffbrett ist ansonsten sauber aufgeleimt, Lackierung ist auch, obschon der Lack ziemlich weich zu sein scheint. Es handelt sich m.E. jedenfalls nicht um den für Instrumente dieser Preislage üblichen Polyester-Panzer. Das Zeug ist und dünne und...eben weich, man schon mit dem Fingernagel (wenn auch nur sehr öberflächliche!) Kratzspuren hinterlassen.
Nachtrag: Beim Einstellen der Halskrümmung hat sich herausgestellt, daß die Vertiefung die den Zugang zur Einstellschraube darstellt, beschädigt ist, d.h. es befindet sich eine recht große Delle am Rand der Ausfräsung. Was man aber nur abgenommer Abdeckplatte sieht.
Elektronik:
Keine Beschwerden, keine kratzenden Potis etc. Klinkenbuchse sitzt fest.
Hardware:
Ist natürlich keine Markenware, aber ImO ok. Die Mechaniken sind jedenfalls weichgängig und einigermaßen stimmmstabil. Die Gurtpins wackeln nicht. Zur Oktavreinheit kann ich nix sagen, da ich gleich relativ schwere Saiten draufgezogen habe, wodurch man prinziell keine völlige Oktavreinheit bekommt, würde aber aus dem Bauch heraus sagen, das es z.B. mit 11er-Sätzen von der Hardware und Verarbeitung her keine Probleme inder Richtung geben sollte.
Bespielbarkeit:
Der Hals fühlt sich gut an ( hat eine Art Satin-Finish), Profil ist ein nicht zu dickes D. Die Gitarre ist etwas kopflastig aber nicht sehr, mit einem richtig breiten Gurt sollte man nichts davon merken. Saitenlage und Werkseinstellung war, soweit ich mich erinnern kann, ebenfalls in Ordnung.
Sound:
Tja...trocken angespielt würde ich den Charakter als mittenbetont, ohne dumpf zu klingen umschreiben. Dezente Höhen sind ImO durchaus vorhanden, der Gesamteindruck ist eher weich als brilliant. Das Attack ist nach meinem Empfinden knackig und recht präzise, Sustain ist schön langanhaltend. Überhaupt kommt mir die Gitarre vergleichsweise laut und mit einer guten Resonanz ausgestattet vor - man fühlt richtig wie der Korpus unter den Fingern mitschwingt.
Verstärkt hab ich sie nur mit einem POD 2.0 angetestet, was jetzt kommt sollte also in dem entsprechenden Kontext gesehen werden.
Eingestöpselt scheint mir das Klangverhalten eher neutral, was vermutlich auch den EMGs liegt, d.h. die bringen m.E. vergleichsweise wenig Eingencharakter mit ein, also so wie's den aktiven EMGs nachgesagt wird. Die Verzerrung halt sich in den Grenzen, ein Gibson 500T z.B, bringt wesentlich mehr Zerre. Dafür kling alles sehr transparent und es matscht praktisch nicht, auch nicht beim Rectifier-Model bei max. Gain. Könnte mir vorstellen das sich die PUs ausgezeichnet für tiefe Tunings bzw, für viel Verzerrung eignen, schätze dafür wurden Sie auch gemacht.
Fazit:
Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist ImO trotz allem noch als "gut" zu bewerten, aber ohne den Wermutstropfen in Form einer teilweise schlampigen Verarbeitung hätte von mir ein "sehr gut" gegeben.
Ich werde bei Billliginstrumenten demnächst darauf achten, ob sie in Korea oder Indonesien hergestellt worden sind - die scheinen dort mehr Sorgfalt walten zu lassen als die Chinesen.
- Eigenschaft
