Götterfunke
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So, nun habe ich den Studiotone seit einem halben Jahr und möchte euch meine Erfahrungen mit dem Amp mitteilen.
Der Studiotone ist ein Class A Röhrenverstärker mit zwei 12AX7 und einer ECC83
Röhre in der Vorstufe und zwei EL84 in der Endstufe. Der Amp leistet 20 Watt.
Die Röhren müssen bei einem Wechsel nicht eingemessen werden, der Amp hat einen festen Bias.
Der Koch Studiotone ist dreikanalig; Clean. Overdrive und Overdrive Plus, die Kanäle werden über den mitgelieferten 2-fach Fuss-Schalter gewechselt. Beim Umschalten von High-Gain zu Clean ist ein vernehmliches Knacken zu hören, verursacht durch die Relais-Schaltung.
Die Ausstattung:
Die drei Kanäle teilen sich eine Klangregelung, was in der Praxis kein Nachteil ist. Clean und Overdrive habe je einen seperaten Volumen Regler. Dann gibt es noch ein Gain-Poti,
was für beide Overdrive-Kanäle ist. Der Studiotone verfügt in der Master Sektion über zwei Voicing Regler, Midboost hebt, wie der Name schon sagt die Mitten an. Mit dem dreistufigen Bright Schalter lassen sich Ergebnisse von dumpfen Sound bis hin zu sehr höhenlastigen Sound erzielen. Ich habe den Schalter immer auf neutral, klingt einfach am besten. Ein Federhall ist auch an Bord.
Aud der Rückseite sind die Boxenanschlüsse mit 4, 8 und 16 Ohm. Dann gibt es den seriellen Effektweg, mit Pegel -10dBV. Mit dem Dummie-Load kann der Amp zu Recording Zwecken Stummgeschaltet werden. Zum Recorden verfügt der Studiotone über ein Recording Out, wo man zwischen 1x12" und 4x12" Boxensimulation wählen kann, ebenso wie man zwischen zwei gedachten Mic-Positionen wählen kann. Für Uebungssessions mitten in der Nacht verfügt der Studiotone über einen Kopfhörer-Anschluss.
Der Sound:
Als ich den Studiotone neu hatte klang er irgendwie rau, britisch. Jetzt, nachdem der Lautsprecher eingespielt ist (Was beim eingebauten Koch/Jensen Speaker schon einige Spiel-Stunden dauert) klingt er bedeutend smoother, runder, einfach besser. Ich würde ihn jetzt eher in die amerikanische Ecke setzten. So, jetzt das wichtigste, der Klang:
Clean: Bei meinem ersten Review habe ich den Cleansound stark kritisiert. Nun, jetzt weiss ich wieso der Amp so einen schlimmen Clean-Sound hatte: Wenn ich von Lead zu Clean wechsle klingt der Amp Clean wie kastriert. So muss ich immer von Overdrive Plus
zum normalen Overdrive schalten und dann erst Clean, so klingt der Amp Clean wirklich ansprechend. Ich überlege mir jetzt, ob ich das nicht reklamieren kann, das dürfte wirklich nicht sein. Vielleicht können mir andere Studiotone User sagen ob das bei allen Studiotone so ist. Ansonsten ist der Amp Clean wirklich sehr schön harmonisch.
Overdrive: Der Koch Studiotone verfügt über zwei Overdrive-Sounds, Overdrive und Overdrive Plus. Der "normale" Overdrive Sound ist schön verzerrt, nicht so heftig wie bei Overdrive Plus, aber sehr harmonisch, Akkorde werden gut aufgelöst. Die Zerre wird wird für beide Overdrive Sounds mit einem Gain Poti geregelt. Allerdings wurde der Koch Studiotone überarbeitet und man kann nun für den "normalen" Overdrive Kanal die Zerre seperat einstellen. Zwar gibt es weiterhin nur ein Gain Poti, aber man kann zwischen drei Zerrstufen wählen.
Kommen wir zum Overdrive Plus. Dieser Kanal hats mir angetan. Er hat bedeutend mehr Gain als der normale Overdrive. Das beste ist, man kann Gain voll aufdrehen, kein Rauschen, kein Matschen, einfach nur genial. Klar hat er nicht soviel Gain wie zB. ein Rectifier aber was der Koch bietet ist schon Klasse. Metal ist da durchaus drin. Der Sound ist druckvoll und differenziert, mit dem Bright Schalter auf Plus ist ein sehr höhenreicher und auch schöner Sound möglich, mir Persönlich gefällt das weniger aber das mag ja jeder anders. Mit dem Bright auf Minus tönt es recht dumpf, ich konnte den Sound praktisch nie brauchen.
Fazit:
Der Koch Studiotone ist ein sehr edles Gerät mit hervorragender Ausstattung. Gut, mit einem Preis von 879 ist der Studiotone kein Schnäppchenm mit seinen 20 Watt ist er aber auch zu mehr als nur zum üben zu gebrauchen, ich denke da an kleinere Club-Gigs die durchaus möglich sind. Den Studiotone gibt es nun auch als Head, aber der Koch/Jensen Speaker vom Combo ist schon mal nicht schlecht. Habe den Koch auch mal
über eine 4x12" Marshall Box mit V30 gespielt und muss sagen der interne Speaker vom Combo hat mir besser gefallen. Ich benutze den Studiotone als Uebungsamp und muss sagen das er auch sehr leise noch super klingt. Vielleicht greift da ja die Power-Soak die der Studiotone besitzt, habe aber noch keinen Schalter gefunden, mit dem man das einstellen kann.
Abschliessend kann ich nur sagen dass der kleine Studiotone meine Erwartungen bei weitem übertroffen hat und ich den Amp mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.
Der Studiotone ist ein Class A Röhrenverstärker mit zwei 12AX7 und einer ECC83
Röhre in der Vorstufe und zwei EL84 in der Endstufe. Der Amp leistet 20 Watt.
Die Röhren müssen bei einem Wechsel nicht eingemessen werden, der Amp hat einen festen Bias.
Der Koch Studiotone ist dreikanalig; Clean. Overdrive und Overdrive Plus, die Kanäle werden über den mitgelieferten 2-fach Fuss-Schalter gewechselt. Beim Umschalten von High-Gain zu Clean ist ein vernehmliches Knacken zu hören, verursacht durch die Relais-Schaltung.
Die Ausstattung:
Die drei Kanäle teilen sich eine Klangregelung, was in der Praxis kein Nachteil ist. Clean und Overdrive habe je einen seperaten Volumen Regler. Dann gibt es noch ein Gain-Poti,
was für beide Overdrive-Kanäle ist. Der Studiotone verfügt in der Master Sektion über zwei Voicing Regler, Midboost hebt, wie der Name schon sagt die Mitten an. Mit dem dreistufigen Bright Schalter lassen sich Ergebnisse von dumpfen Sound bis hin zu sehr höhenlastigen Sound erzielen. Ich habe den Schalter immer auf neutral, klingt einfach am besten. Ein Federhall ist auch an Bord.
Aud der Rückseite sind die Boxenanschlüsse mit 4, 8 und 16 Ohm. Dann gibt es den seriellen Effektweg, mit Pegel -10dBV. Mit dem Dummie-Load kann der Amp zu Recording Zwecken Stummgeschaltet werden. Zum Recorden verfügt der Studiotone über ein Recording Out, wo man zwischen 1x12" und 4x12" Boxensimulation wählen kann, ebenso wie man zwischen zwei gedachten Mic-Positionen wählen kann. Für Uebungssessions mitten in der Nacht verfügt der Studiotone über einen Kopfhörer-Anschluss.
Der Sound:
Als ich den Studiotone neu hatte klang er irgendwie rau, britisch. Jetzt, nachdem der Lautsprecher eingespielt ist (Was beim eingebauten Koch/Jensen Speaker schon einige Spiel-Stunden dauert) klingt er bedeutend smoother, runder, einfach besser. Ich würde ihn jetzt eher in die amerikanische Ecke setzten. So, jetzt das wichtigste, der Klang:
Clean: Bei meinem ersten Review habe ich den Cleansound stark kritisiert. Nun, jetzt weiss ich wieso der Amp so einen schlimmen Clean-Sound hatte: Wenn ich von Lead zu Clean wechsle klingt der Amp Clean wie kastriert. So muss ich immer von Overdrive Plus
zum normalen Overdrive schalten und dann erst Clean, so klingt der Amp Clean wirklich ansprechend. Ich überlege mir jetzt, ob ich das nicht reklamieren kann, das dürfte wirklich nicht sein. Vielleicht können mir andere Studiotone User sagen ob das bei allen Studiotone so ist. Ansonsten ist der Amp Clean wirklich sehr schön harmonisch.
Overdrive: Der Koch Studiotone verfügt über zwei Overdrive-Sounds, Overdrive und Overdrive Plus. Der "normale" Overdrive Sound ist schön verzerrt, nicht so heftig wie bei Overdrive Plus, aber sehr harmonisch, Akkorde werden gut aufgelöst. Die Zerre wird wird für beide Overdrive Sounds mit einem Gain Poti geregelt. Allerdings wurde der Koch Studiotone überarbeitet und man kann nun für den "normalen" Overdrive Kanal die Zerre seperat einstellen. Zwar gibt es weiterhin nur ein Gain Poti, aber man kann zwischen drei Zerrstufen wählen.
Kommen wir zum Overdrive Plus. Dieser Kanal hats mir angetan. Er hat bedeutend mehr Gain als der normale Overdrive. Das beste ist, man kann Gain voll aufdrehen, kein Rauschen, kein Matschen, einfach nur genial. Klar hat er nicht soviel Gain wie zB. ein Rectifier aber was der Koch bietet ist schon Klasse. Metal ist da durchaus drin. Der Sound ist druckvoll und differenziert, mit dem Bright Schalter auf Plus ist ein sehr höhenreicher und auch schöner Sound möglich, mir Persönlich gefällt das weniger aber das mag ja jeder anders. Mit dem Bright auf Minus tönt es recht dumpf, ich konnte den Sound praktisch nie brauchen.
Fazit:
Der Koch Studiotone ist ein sehr edles Gerät mit hervorragender Ausstattung. Gut, mit einem Preis von 879 ist der Studiotone kein Schnäppchenm mit seinen 20 Watt ist er aber auch zu mehr als nur zum üben zu gebrauchen, ich denke da an kleinere Club-Gigs die durchaus möglich sind. Den Studiotone gibt es nun auch als Head, aber der Koch/Jensen Speaker vom Combo ist schon mal nicht schlecht. Habe den Koch auch mal
über eine 4x12" Marshall Box mit V30 gespielt und muss sagen der interne Speaker vom Combo hat mir besser gefallen. Ich benutze den Studiotone als Uebungsamp und muss sagen das er auch sehr leise noch super klingt. Vielleicht greift da ja die Power-Soak die der Studiotone besitzt, habe aber noch keinen Schalter gefunden, mit dem man das einstellen kann.
Abschliessend kann ich nur sagen dass der kleine Studiotone meine Erwartungen bei weitem übertroffen hat und ich den Amp mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.
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