el murdoque
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Vorgeschichte:
Zwei bis drei mal pro Woche das gleiche: Bass aus dem Ständer nehmen, das Case aus der Ecke fummeln, Gurt ab, Bass verstauen und dann die enge Raumspartreppe herunterwuchten.
Auto auf, vorsichtig das Case auf die Rückbank und zwar so, dass es nicht von der zuschlagenden Tür erwischt wird. Am Proberaum das Case vorsichtig auf dem Kopfsteinpflaster ausbalanciert abstellen und die Tür aufschliessen. Im Proberaum eine ebene Fläche finden, die gross genug ist, um das Ding aufzubekommen und den Bass rausholen, Case wegstellen. Drei Stunden später das Gleiche in umgekehrter Reihenfolge. Seit ich den neuen Bass habe, nervt dieses sperrige Case, und zwar richtig. Den alten habe ich in einem Rockbag Gigbag für zwanzig Euro durch die Gegend getragen und da wanderte er per Rucksackgurt auf den Rücken, wenn ich beide Hände brauchte, ausserdem liess er sich aufrecht ein- und auspacken. Aber ab einem gewissen Alter und einem gewissen Wert hat man Bammel, sein Instrument in einem Nylonturnbeutel durch die Gegend zu tragen und möchte den Schutz des Koffers nicht missen. Fazit: Ein Koffer nervt, aber bietet den Schutz, den ein Gigbag, welches nicht nervt, vermissen lässt.
Geplagt von dieser Vorgeschichte machte ich mich auf die Suche nach einer besseren Lösung. Recht schnell wurde ich fündig - es gibt Softcases, extra kompakte und leichte Koffer und super dick gepolsterte Gigbags - und Hybriden aus alldem.
Meine Wahl ist schlussendlich auf das Reunion Blues Continental gefallen, und zwar in der Version, die für Fender gebaut wird, also das Teil, was sich hinter dem sperrigen Namen 'Fender Custom Shop Reunion Blues Bass Bag' verbirgt. Es ist Baugleich mit dem Reunion Blues Continental, nur ist es schwarz mit schwarzem Innenleben und hat das Fender Logo auf der Aussenseite.
Dies kann ein Nachteil sein, da zwielichtige Gestalten ein Fender Custom Shop Instrument darin wittern könnten und die Langen Finger zu jucken beginnen, aber da ich stets gut auf meinen Krempel aufpasse, ist das bei mir zweitrangig, ich fand die ganz schwarze Variante einfach ansprechender.
Beim grossen T bestellt, wie immer schnell und ordentlich verpackt geliefert kam es nun bei mir an.
Der Karton, in dem es kam kann zur Not auch noch dazu herhalten, die Schwiegermutter nach Übersee zu verschiffen, und das machte mir schon vor dem Auspacken Mut, denn offensichtlich kann man es knicken, diese Tasche zu falten ;-)
Da mein Hauptarbeitsgerät ein Dreizehnbass Invader V mit 34-36" Multiscale Mensur ist, der nicht unbedingt in die Jazz- oder Precisionbass Schablone passt, kam nicht jedes Gigbag in Frage, aber in diesem schmucken Stück findet er ausreichend Platz und könnte sogar noch das ein oder andere Zoll zunehmen.
Der Rand dieser Tasche ist umlaufend dick und weich gepolstert und nicht bloss an den Stellen, wo man ein unsanftes Absetzen erwarten könnte die Flauschige Innenseite hat Verstärkungen über der Kopfplatter und unter dem unteren Gurtpin - Sinnvoll, schliesslich können an der Kopfplatte die Saitenenden den Flausch kaputtmachen und beim Tragen lastet ja jede Menge Last konzentriert auf dem Gurtpin. Das Teil sieht aus wie ein fettes Gigbag, aber spätestens mit einem Bass im Inneren fühlt es sich an wie ein Koffer. Auf der Herstellerwebseite sieht man ein Video, in dem eine Strat in der Gitarrenversion dieses Bags zwei mal von einem Hausdach auf den Asphalt geworfen wird, ohne Schaden zu nehmen. Mein Haus ist leider nicht hoch genug, um diesen Test zu wiederholen, aber wenn ich mit dieser Tasche auf der eingangs erwähnten Raumspartreppe ausgleiten würde, würde ich nicht mehr in heroischer Manier versuchen, meinen Körper zu benutzen um den Aufschlag des Basskoffers abzumildern. Das Ding macht wirklich den Eindruck, als ob ein Bass darin einen Sturz aus 2m Höhe unbeeindruckt übersteht. Genau das wollte ich. Ein Maximum an Schutz bei geringen Abmessungen und so leicht wie es eben geht.
Auf der Aussenseite ist an der dafür üblichen Stelle eine Tasche aufgesetzt. Die hat einen großen Rundumreissverschluss und einen auf dem Deckel, der nochmal Zugang auf ein dünnes Fach freigibt, in dem man seine Noten verstauen kann, wenn man nicht zu viele braucht.
In der Tasche selbst it einiges los.
Es gibt einen praktischen Kabelhalter und im Deckel nochmal die Möglichkeit, Kleinkram unterzubringen. Weiter unten ist noch ein ziemlich verstecktes Fach, was über einen Reissverschluss zugänglich ist . Im Hauptfach bringt man alles unter, was der Bassist so mit sich führt.
Was den Tragekomfort angeht, bekommt das Bag von mir alle zur Verfügung stehenden Sterne und noch ein Plus dahinter.
Der Tragegriff ist perfekt positioniert und richtig fett an der Innenseite gepolstert. Das Bag hängt ausgewogen weder Kopf- noch Korpuslastig und lässt sich schön bewegen. Auch seitwärts schwenken funtioniert ohne Nachfedern, das bei pabbrigen Gigbaggriffen manchmal der Fall ist.
Hat man mal einen längeren Weg vor sich, kann man binnen Sekunden die Rucksackträger rauspopeln:
Die sind mit vertrauenserweckenden Metallkarabinern in die ebenfalls metallenen Ösen geklinkt und wenn sie nicht benötigt werden unter dem Reissverschluss verschwunden. Der Reissverschluss oben gibt nochmal ein kleines Fach frei, in dem nicht wirklich viel Platz ist, aber ein 9V Block und ein Satz Saiten lassen sich da schon unterbringen.
Über die Langlebigkeit dieses Teils kann ich noch keine Aussage machen, aber vom Hörensagen habe ich nur gutes Feedback bekommen. Die Reissverschlüsse machen einen sehr hochwertigen Eindruck und insgesamt ist beim Material nirgendwo gespart worden. Alle Tragenden Teile sind sehr Robust angebracht und es gibt keinerlei Plastikhaken oder -ösen.
Fazit:
Ich wollte die eierlegende Wollmilchsau der Bassverstauung. Ein Maximum an Schutz für das Istrument bei Minimalen Abmessungen und wenig Gewicht, das ganze noch mit Stauraum für den Kleinkram; Und das habe ich bekommen. Diese Tasche schützt durch die dicke, umlaufende Schaumkante besser als mein Fender Tweed Koffer und lässt sich noch besser handhaben als mein
Rockbag, das Gewicht fällt freilich höher aus als bei einem normalen Gigbag, doch ist das Teil deutlich leichter zu tragen als mein Koffer, denn die Tasche plus Bass wiegt nur wenig mehr als der leere Koffer. Preislich bewegen wir uns wohl am oberen Ende der Skala, aber wenn das Teil so lange hält, wie es die hochwertigen Reissverschlüsse und das robuste Material versprechen, ist es jeden Cent wert.
Zwei bis drei mal pro Woche das gleiche: Bass aus dem Ständer nehmen, das Case aus der Ecke fummeln, Gurt ab, Bass verstauen und dann die enge Raumspartreppe herunterwuchten.
Auto auf, vorsichtig das Case auf die Rückbank und zwar so, dass es nicht von der zuschlagenden Tür erwischt wird. Am Proberaum das Case vorsichtig auf dem Kopfsteinpflaster ausbalanciert abstellen und die Tür aufschliessen. Im Proberaum eine ebene Fläche finden, die gross genug ist, um das Ding aufzubekommen und den Bass rausholen, Case wegstellen. Drei Stunden später das Gleiche in umgekehrter Reihenfolge. Seit ich den neuen Bass habe, nervt dieses sperrige Case, und zwar richtig. Den alten habe ich in einem Rockbag Gigbag für zwanzig Euro durch die Gegend getragen und da wanderte er per Rucksackgurt auf den Rücken, wenn ich beide Hände brauchte, ausserdem liess er sich aufrecht ein- und auspacken. Aber ab einem gewissen Alter und einem gewissen Wert hat man Bammel, sein Instrument in einem Nylonturnbeutel durch die Gegend zu tragen und möchte den Schutz des Koffers nicht missen. Fazit: Ein Koffer nervt, aber bietet den Schutz, den ein Gigbag, welches nicht nervt, vermissen lässt.
Geplagt von dieser Vorgeschichte machte ich mich auf die Suche nach einer besseren Lösung. Recht schnell wurde ich fündig - es gibt Softcases, extra kompakte und leichte Koffer und super dick gepolsterte Gigbags - und Hybriden aus alldem.
Meine Wahl ist schlussendlich auf das Reunion Blues Continental gefallen, und zwar in der Version, die für Fender gebaut wird, also das Teil, was sich hinter dem sperrigen Namen 'Fender Custom Shop Reunion Blues Bass Bag' verbirgt. Es ist Baugleich mit dem Reunion Blues Continental, nur ist es schwarz mit schwarzem Innenleben und hat das Fender Logo auf der Aussenseite.
Dies kann ein Nachteil sein, da zwielichtige Gestalten ein Fender Custom Shop Instrument darin wittern könnten und die Langen Finger zu jucken beginnen, aber da ich stets gut auf meinen Krempel aufpasse, ist das bei mir zweitrangig, ich fand die ganz schwarze Variante einfach ansprechender.
Beim grossen T bestellt, wie immer schnell und ordentlich verpackt geliefert kam es nun bei mir an.
Der Karton, in dem es kam kann zur Not auch noch dazu herhalten, die Schwiegermutter nach Übersee zu verschiffen, und das machte mir schon vor dem Auspacken Mut, denn offensichtlich kann man es knicken, diese Tasche zu falten ;-)
Da mein Hauptarbeitsgerät ein Dreizehnbass Invader V mit 34-36" Multiscale Mensur ist, der nicht unbedingt in die Jazz- oder Precisionbass Schablone passt, kam nicht jedes Gigbag in Frage, aber in diesem schmucken Stück findet er ausreichend Platz und könnte sogar noch das ein oder andere Zoll zunehmen.
Der Rand dieser Tasche ist umlaufend dick und weich gepolstert und nicht bloss an den Stellen, wo man ein unsanftes Absetzen erwarten könnte die Flauschige Innenseite hat Verstärkungen über der Kopfplatter und unter dem unteren Gurtpin - Sinnvoll, schliesslich können an der Kopfplatte die Saitenenden den Flausch kaputtmachen und beim Tragen lastet ja jede Menge Last konzentriert auf dem Gurtpin. Das Teil sieht aus wie ein fettes Gigbag, aber spätestens mit einem Bass im Inneren fühlt es sich an wie ein Koffer. Auf der Herstellerwebseite sieht man ein Video, in dem eine Strat in der Gitarrenversion dieses Bags zwei mal von einem Hausdach auf den Asphalt geworfen wird, ohne Schaden zu nehmen. Mein Haus ist leider nicht hoch genug, um diesen Test zu wiederholen, aber wenn ich mit dieser Tasche auf der eingangs erwähnten Raumspartreppe ausgleiten würde, würde ich nicht mehr in heroischer Manier versuchen, meinen Körper zu benutzen um den Aufschlag des Basskoffers abzumildern. Das Ding macht wirklich den Eindruck, als ob ein Bass darin einen Sturz aus 2m Höhe unbeeindruckt übersteht. Genau das wollte ich. Ein Maximum an Schutz bei geringen Abmessungen und so leicht wie es eben geht.
Auf der Aussenseite ist an der dafür üblichen Stelle eine Tasche aufgesetzt. Die hat einen großen Rundumreissverschluss und einen auf dem Deckel, der nochmal Zugang auf ein dünnes Fach freigibt, in dem man seine Noten verstauen kann, wenn man nicht zu viele braucht.
In der Tasche selbst it einiges los.
Es gibt einen praktischen Kabelhalter und im Deckel nochmal die Möglichkeit, Kleinkram unterzubringen. Weiter unten ist noch ein ziemlich verstecktes Fach, was über einen Reissverschluss zugänglich ist . Im Hauptfach bringt man alles unter, was der Bassist so mit sich führt.
Was den Tragekomfort angeht, bekommt das Bag von mir alle zur Verfügung stehenden Sterne und noch ein Plus dahinter.
Der Tragegriff ist perfekt positioniert und richtig fett an der Innenseite gepolstert. Das Bag hängt ausgewogen weder Kopf- noch Korpuslastig und lässt sich schön bewegen. Auch seitwärts schwenken funtioniert ohne Nachfedern, das bei pabbrigen Gigbaggriffen manchmal der Fall ist.
Hat man mal einen längeren Weg vor sich, kann man binnen Sekunden die Rucksackträger rauspopeln:
Die sind mit vertrauenserweckenden Metallkarabinern in die ebenfalls metallenen Ösen geklinkt und wenn sie nicht benötigt werden unter dem Reissverschluss verschwunden. Der Reissverschluss oben gibt nochmal ein kleines Fach frei, in dem nicht wirklich viel Platz ist, aber ein 9V Block und ein Satz Saiten lassen sich da schon unterbringen.
Über die Langlebigkeit dieses Teils kann ich noch keine Aussage machen, aber vom Hörensagen habe ich nur gutes Feedback bekommen. Die Reissverschlüsse machen einen sehr hochwertigen Eindruck und insgesamt ist beim Material nirgendwo gespart worden. Alle Tragenden Teile sind sehr Robust angebracht und es gibt keinerlei Plastikhaken oder -ösen.
Fazit:
Ich wollte die eierlegende Wollmilchsau der Bassverstauung. Ein Maximum an Schutz für das Istrument bei Minimalen Abmessungen und wenig Gewicht, das ganze noch mit Stauraum für den Kleinkram; Und das habe ich bekommen. Diese Tasche schützt durch die dicke, umlaufende Schaumkante besser als mein Fender Tweed Koffer und lässt sich noch besser handhaben als mein
Rockbag, das Gewicht fällt freilich höher aus als bei einem normalen Gigbag, doch ist das Teil deutlich leichter zu tragen als mein Koffer, denn die Tasche plus Bass wiegt nur wenig mehr als der leere Koffer. Preislich bewegen wir uns wohl am oberen Ende der Skala, aber wenn das Teil so lange hält, wie es die hochwertigen Reissverschlüsse und das robuste Material versprechen, ist es jeden Cent wert.
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