X-Ray Conrad
Gesperrter Benutzer
DEAN Vintage Baby Z Explorerstyle in Schwarz
Seit über 12 Jahren spiele ich schon diesen DEAN-Bass und habe damit schon einigen Spaß gehabt. Dieser Bass ist ein Koreaner, war seinerzeit recht günstig (400 DM ?) und richtet sich am ehesten an Anfänger oder low-budget-Kunden.
Das sagt aber erst mal nichts aus, weder Preis noch Herkunft.
Hier die nötigsten Fakten als Liste:
Body Basswood (= Linde)
Hals Maple (= Ahorn)
Griffbrett Rosewood (=Palisander)
Bünde - 24
Mensur - 34" (= 86.36 cm)
Inlays - Pearl Dots
Halsbefestigung geschraubt
Farbe Classic Black (gibt es auch non-classic black?)
Hardware - die cast chrome
Tonabnehmer 1x J-Type Bridge, 1x P-Type, beide von DEAN
Max. Gesamtlänge 1,29 m (ist formbedingt blöd zu messen)
Gewicht ca. 3,4 kg (Angabe laut Personenwaage)
Verarbeitung
Für den damaligen Preis von etwas über 400 DM habe ich nix dolles erwartet. Als er bei mir ankam, war er optimal eingestellt, ich konnte sofort loslegen. Dabei fiel mir zuerst auf, dass die Classic Black- Lackierung zwar eine einwandfreie Oberfläche hatte, aber gegen das Licht betrachtet etwas scheckig aussah, die Lichtspiegelungen waren nicht sehr schön. Mal schauen, ob ich das fotografiert bekomme (geht nicht).
Der Hals ist perfekt für mich, sitzt stamm verschraubt im Korpus. Schön lang, relativ schmal, seidenmatte Lackierung, extrem angenehm für mich. Keine Verarbeitungsmängel, also Bundstäbchen richtig eingelassen, nichts steht über. Das ist eigentlich selbstverständlich...
Die Mechaniken haben allerdings minderwertige Qualität. Seit drei, vier Jahren lässt die Stimmstabilität zu wünschen übrig. Da bin ich besseres gewöhnt. Da schreit geradezu nach neuen Mechaniken.
Die Kopfplatte ist angeschäftet (und eigentlich pottenhäßlich!).
Handhabung
Ich wollte schon immer einen Bass in Explorer-Form haben. Erstens sieht das toll aus, zweitens hält man sich durch die Länge und die Form seine Mitspieler auf Distanz und drittens haut man alles mögliche um und verkatscht das Teil am Fließband.
Ganz im Ernst: Das Teil hängt gut, aber eine leichte Kopflastigkeit lässt sich nicht verleugnen. Dem kommt die Form in soweit entgegen, dass man durch lockere Ablage des rechten Armes auf der Oberkante den Bass angenehm und ausgewogen hängen lassen kann.
Das bin ich schnell gewohnt gewesen.
Leider habe ich keinen Koffer für das Ungetüm, ein Versuch mit einen Sargkoffer fand gewichtstechnisch nicht meinen Beifall. Also schlepp ich das gute Stück in einem Cello-Gigbag durch die Gegend.
Sound
Wie der Namenszusatz Vintage suggeriert, geht es hier klanglich sehr konservativ zur Sache.
Die Schaltung wird mit 2 Volume-Reglern und 1 Tone-Regler durch Überblendung a la Jazz-Bass bedient. Der auf den Fotos zu sehende Klippschalter ist für einen nachträglich eingebauten und mittlerweile stillgelegten Booster. Das war nicht der Knaller!
Der P-artige Singlecoil macht einen knurrigen Rocksound nach F****r-Art und das noch nicht mal so schlecht. Im Tiefbereich sogar reggae-tauglich und mit vollen Höhen superknackig, fast schon wie eine 60s-Baritone Gitarre. Voll mein Ding!
Leider ist der Steg-PU ein etwas schwachbrüstiger Kandidat mit etwas sehr nörgelnder Charakteristik. Beimischen okay, aber alleine kann er seinem Kollegen in der Mitte das Wasser nicht reichen. Aber mir langt der P-Type.
Fazit
Ein günstiger Bass, gut bespielbar, klassischer Sound. Die Lackierung ist Schrott, der P-Type rockt, der J-Type dagegen ist in dieser Qualität schlichtweg überflüssig.
Für Rock, Punk und 60s-Sounds eine gute Wahl. Absolut kein Slap-Bass. Wird so nicht mehr gebaut. Leider kann ich keine Soundsamples reinstellen.
Seit über 12 Jahren spiele ich schon diesen DEAN-Bass und habe damit schon einigen Spaß gehabt. Dieser Bass ist ein Koreaner, war seinerzeit recht günstig (400 DM ?) und richtet sich am ehesten an Anfänger oder low-budget-Kunden.
Das sagt aber erst mal nichts aus, weder Preis noch Herkunft.
Hier die nötigsten Fakten als Liste:
Body Basswood (= Linde)
Hals Maple (= Ahorn)
Griffbrett Rosewood (=Palisander)
Bünde - 24
Mensur - 34" (= 86.36 cm)
Inlays - Pearl Dots
Halsbefestigung geschraubt
Farbe Classic Black (gibt es auch non-classic black?)
Hardware - die cast chrome
Tonabnehmer 1x J-Type Bridge, 1x P-Type, beide von DEAN
Max. Gesamtlänge 1,29 m (ist formbedingt blöd zu messen)
Gewicht ca. 3,4 kg (Angabe laut Personenwaage)
Verarbeitung
Für den damaligen Preis von etwas über 400 DM habe ich nix dolles erwartet. Als er bei mir ankam, war er optimal eingestellt, ich konnte sofort loslegen. Dabei fiel mir zuerst auf, dass die Classic Black- Lackierung zwar eine einwandfreie Oberfläche hatte, aber gegen das Licht betrachtet etwas scheckig aussah, die Lichtspiegelungen waren nicht sehr schön. Mal schauen, ob ich das fotografiert bekomme (geht nicht).
Der Hals ist perfekt für mich, sitzt stamm verschraubt im Korpus. Schön lang, relativ schmal, seidenmatte Lackierung, extrem angenehm für mich. Keine Verarbeitungsmängel, also Bundstäbchen richtig eingelassen, nichts steht über. Das ist eigentlich selbstverständlich...
Die Mechaniken haben allerdings minderwertige Qualität. Seit drei, vier Jahren lässt die Stimmstabilität zu wünschen übrig. Da bin ich besseres gewöhnt. Da schreit geradezu nach neuen Mechaniken.
Die Kopfplatte ist angeschäftet (und eigentlich pottenhäßlich!).
Handhabung
Ich wollte schon immer einen Bass in Explorer-Form haben. Erstens sieht das toll aus, zweitens hält man sich durch die Länge und die Form seine Mitspieler auf Distanz und drittens haut man alles mögliche um und verkatscht das Teil am Fließband.
Ganz im Ernst: Das Teil hängt gut, aber eine leichte Kopflastigkeit lässt sich nicht verleugnen. Dem kommt die Form in soweit entgegen, dass man durch lockere Ablage des rechten Armes auf der Oberkante den Bass angenehm und ausgewogen hängen lassen kann.
Das bin ich schnell gewohnt gewesen.
Leider habe ich keinen Koffer für das Ungetüm, ein Versuch mit einen Sargkoffer fand gewichtstechnisch nicht meinen Beifall. Also schlepp ich das gute Stück in einem Cello-Gigbag durch die Gegend.
Sound
Wie der Namenszusatz Vintage suggeriert, geht es hier klanglich sehr konservativ zur Sache.
Die Schaltung wird mit 2 Volume-Reglern und 1 Tone-Regler durch Überblendung a la Jazz-Bass bedient. Der auf den Fotos zu sehende Klippschalter ist für einen nachträglich eingebauten und mittlerweile stillgelegten Booster. Das war nicht der Knaller!
Der P-artige Singlecoil macht einen knurrigen Rocksound nach F****r-Art und das noch nicht mal so schlecht. Im Tiefbereich sogar reggae-tauglich und mit vollen Höhen superknackig, fast schon wie eine 60s-Baritone Gitarre. Voll mein Ding!
Leider ist der Steg-PU ein etwas schwachbrüstiger Kandidat mit etwas sehr nörgelnder Charakteristik. Beimischen okay, aber alleine kann er seinem Kollegen in der Mitte das Wasser nicht reichen. Aber mir langt der P-Type.
Fazit
Ein günstiger Bass, gut bespielbar, klassischer Sound. Die Lackierung ist Schrott, der P-Type rockt, der J-Type dagegen ist in dieser Qualität schlichtweg überflüssig.
Für Rock, Punk und 60s-Sounds eine gute Wahl. Absolut kein Slap-Bass. Wird so nicht mehr gebaut. Leider kann ich keine Soundsamples reinstellen.
- Eigenschaft