[Bass] Epiphone Ltd. Ed. 1960's EB-3 Bass Cherry

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Moulin
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Fender Vintage & Reissue Bass
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Ich dachte, ich hätte das längst erledigt, musste heute aber beim Durchsehen meiner Ordner feststellen, dass ich noch gar kein Review über diesen Bass geschrieben hatte. Vielleicht aber auch ganz gut, wenn man einen Bass zunächst eine Weile nutzt und dann erst darüber schreibt.

Epiphone hat in 2011 diesen limitierten Bass auf den Markt gebracht, wobei nicht wirklich erklärt wird auf wieviel Stück das Instrument limitiert wurde.
tatsächlich ist es denkbar, dass der Bass noch lange auf dem Markt sein wird, wenn die Stückzahl die Käuferzahl überbietet. ;)

Ich hatte längere Zeit vor mir einen Gibson Bass zuzulegen, das aber wieder verworfen weil ich so ein Instrument nicht als Hauptbass spielen würde. Ich mag die Form aber trotzdem sehr und so kam mir der alte Epiphone - Knochen für 239 Euro doch sehr entgegen.

Günstig in der Anschaffung und noch recht authentisch.

Wieviel Reissue steckt in dem Bass?

Das ist einfach zu erkennen. Die Fingerstütze sieht doch mehr nach denen von Fender aus und ist nicht ganz korrekt positioniert. Die Brücke passt zeitlich doch eher in die frühen 70 er Jahre und sonst bin ich als pingeliger Reissuefreund doch ganz zufrieden.


Der Bass ist nicht wie bei anderen Firmen wie Squier o.ä. aus falschen Hölzern geformt. das finde ich schon mal sehr positiv. Der kleine Freund ist aus wunderschön gemasertem Mahagoni geformt und so kommt er dann aus der Tüte:

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Dann geht es natürlich gleich auf den OP Tisch um ihn genau zu untersuchen.
So kann er übrigens aussehen, wenn man ihn schön beleuchtet:


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Beginnen wir mit den Pickups:

Ich weiß, dass sie nicht so ganz beliebt bei der Bassergemeinde sind. Ich finde aber, dass sie einen guten Job machen, und ich habe den Bass mal im Bandkontext getestet und ich denke, das, was er repräsentieren soll, das bekommt er ganz gut hin. Er macht diesen alten Donnersound wobei ich allerdings dazu tendiere, beide Pickups voll aufzudrehen. Es wird beim Bridge PU zu dünn und beim Hals PU alleine zu quakig.
Beide zusammen machen schon ganz guten, alten Gibsonsound.


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Verarbeitung:

es wird oft bemängelt, dass die Tonation dieser billigen Epiphone Bässe nicht stimmt. Auch mein Stimmgerät blickte mich bei ersten Einstellungsversuchen ganz unglaubwürdig an. Da ging erst mal nichts. Ich hatte aber sogleich ein paar passende Marken Flats zur Hand und schon fluppte es!
Das die Intonation nicht stimmte, lag bei meinem Bass nur daran, dass diese Epiphone Instrumente scheinbar mit schlechten, ja sogar unbrauchbaren Saiten ausgeliefert werden.
Was soll's. Autos kommen auch immer mit einfachen Stahlfelgen. Wer feine Alus will, zahlt Aufpreis.

Was ich aber bemängeln muss ist, dass eine der Hülsen für die Dreipunktbefestigung der Brücke nicht richtig eingepresst, bzw. locker ware.
Ich musste also die Brücke entfernen und die Hülse wieder richtig einkleben.


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Danach war es aber auch wieder gut.
Die Brücke lässt sich gut einstellen und macht auch einen ganz guten Job.


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Um das Ganze zu komplettieren habe ich mir ein Gibson Bridgecover in England bestellt und schließlich montiert. Ich finde, so sieht der Bass originaler aus.


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Der Hals ist sehr gut verarbeitet, keine Mängel zu finden. Die Bundstäbchen sind sehr fett und die Gurtbefestigung ist auch O.K.
Der Bass ist nicht kopflastig, wie ich zunächst vermutet hatte.


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Das rote finish ist schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig aber doch auch ein bisschen Gibsontypisch, wenngleich hier nicht aus altem Nitrolack sondern einem modernen Polyurethan Lack. Besonders Kratzfest sind die Epiphonelacke aber nicht wirklich. Wer einen geageten Bass sucht, braucht hier nicht lange daran zu arbeiten.
Die Maserung ist schön Mahagoni typisch.


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Viel mehr gibt es nun auch nicht zu schreiben. So teuer war er ja nun auch nicht. ;)

Fazit:

Wer ein bisschen Gibson Flair sucht und nicht so viel Geld locker sitzen hat ( Originale findet man so ab 1200 Euro) liegt mit diesem Epiphone Bass ganz gut im Rahmen. Das Holz ist authentisch und die Verarbeitung bis auf die Hülse der Brücke ziemlich perfekt! Die Fingerstütze ist hässlich und da sieht man wie wenig wie lieblos mit solchen Details umgegangen wird, denn so etwas ist doch recht leicht auch richtig, ohne grösseren Aufwand herzustellen.
Aber trotzdem:
Das Preis Leistungsverhältnis stimmt hier völlig.
 
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Viel mehr gibt es nun auch nicht zu schreiben. So teuer war er ja nun auch nicht. ;)...
aber doch so'n paar specs über den shortie ;).

die schaltung hat doch trotz bügeleisenknopp nix mit dem vorbild zu tun?
 
OK,

Shortscale
Breite am Sattel: 38,30 mm
Breite am 12. Bund 53,10 mm
Saitenabstand Brücke 1,56 mm

Das Halsprofil ist aber deutlich dicker als bei einem Jazzbass, der Hals also deutlich runder. Das Griffbrett dabei aber modern und wenifger rund.


Die Pickups werden mittels Troggleschaltung geschaltet.
Position 1 : Hals PU
Position 2 : Beide PU
Position 3 : Brücken PU

Diese Schaltung ist damit etwas abweichend vom Original, bietet aber immerhin eine äußerst gängige und vernünftige Möglichkeit einen Bass in seinem Klangspektrum einzustellen.

Zusätzlich lassen sich beide Pickups einzeln in den Höhen und Lautstärke regulieren.
 
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