Moulin
Fender Vintage & Reissue Bass
Rewiew Danelectro Dano 63 Bass
Vorgeschichte
Vor einigen Jahren sind mir die Danelectro Bässe wegen ihrer eigenwilligen Formen aufgefallen. Habe mich dann mit der Geschichte ein bisschen befasst und war ganz angetan vom Ursprung des Dano Kults.
Instrumente aus Teilen zu bauen, die es irgendwo schon gibt, wie Masonit Platten aus dem Schiffs- und Möbelbau oder Metallhülsen für Lippenstifte, die man damals aus eine Überproduktion kaufte, dann als Tonabnehmerhüllen zweckentfremdet um für junge Leute erschwingliche Instrumente zu bauen fand ich als Idee erst mal grundsätzlich klasse. Auf diese Weise begann die Danelectro Gitarrenproduktion 1954.
Wenn man dann sieht, dass ein Danelectro Bass ein Viertel eines Fender Basses gekostet hatte, kann man sich vorstellen, dass sich die Instrumente gut verkauft haben.
Die Haupt Personengruppe lag sicher bei Schülern und Studenten, die damit in ihren 60 er Jahre Garagen Bands gespielt haben. Im Übrigen heute eine anerkannte Musikrichtung!
Auch heute liegt das Preisverhältnis ähnlich gelagert.
Danelectro Bässe bekommt man ( allerdings als China Reissue ) für ein Viertel des Preises eines USA Fender Standard Basses. Also mit gut 280 bis 360 Euro auch für kleinere Geldbeutel erschwinglich.
Man findet Danelectro Instrumente heute noch bei vielen Musikern. Es gibt schon Fots von Elvis mit einer Danelectro Gitarre und man sieht viele bekannte Musiker in der heutigen Zeit in verschiedenen Musikrichtungen mit den Geräten spielen.
J.J. Cale genauso wie Mike Burkett von NOFX.
Der erste Danelectro, den ich testen konnte hatte mich schon überrascht. Sehr leicht, gut bespielbar und mit einem außergewöhnlichen Klang. Einsetzen konnte ich ihn aber weniger und so wurde ein Kauf verschoben.
Vor kurzem hatte ich einen Longhorn Bass in der Hand. Auch der hatte mich wieder gezeigt, dass ein Bass, der billig ist weil er billig sein wollte einen gewissen Spirit in sich trägt. Es ist kein Kostengünstiger Abklatsch eines teuren Kult Basses, den man mit billigen Komponenten nachahmen will, es ist für sich etwas eigenständiges!
Mit der Idee in einer Surf Band zu spielen kam wieder Interesse an den bunten Bässen weil sie in diesem Genre sehr stark vertreten sind. Ich testete zunächst den Danelectro 56 Bass, der mir aber wegen der Shortscale Mensur nicht so lag. Auch sieht er ziemlich brav geformt aus. Leider für mein Vorhaben ein bischen zu normal.
Ein wesentlicher Bestandteil der Surf Beat Kultur ist eben der Trasch Charakter. Dieses Einfließen von 60 er Jahre Science Fiction - , Agentenfilm - , und Comictrasch ist ein wesentlicher Bestandteil der Szene. Und so konnte ich zwar mit meinem braven 59 er Precision in Fiesta Red einen auf Shadows machen. Also schönen Surf. Doch schön ist für mich auch wieder ein Prädikat des Musikantenstadels und das liegt musikalisch, trotz allen Respekts den ich davor habe, von meiner persönlichen Richtung weit entfernt.
Also kurz und gut. Ich wollte einen Bass, der durch seine fehlende Symmetrie sowie durch Unförmigkeit das herüber bringt, was der angepasste Erwachsene für gewöhnlich als hässlich empfindet! Er sollte aussehen wie aus einem Comic!
Und da hat Danelectro sogar einiges zu bieten, was der gewollten Hässlichkeit gerecht wird. Für mich den Dano 63 Longscale Bass, der zu meiner grössten Freude auch noch in einer Farbe angeboten wird, die der Surf Musik gerecht wird.
Wahrscheinlich heißt sie aus Markenrechtlichen Gründen einfach Aqua, es ist aber das von Fender Instrumenten bekannte Surf Green!
Also habe ich den Bass einfach mal bestellt!
Nun einmal kurz zu den Daten:
Halbakustikbass
Sattelbreite (gemessen) 41,8 mm
Saitenabstand Brücke 15 mm
Mensur 34 '' Longscale
Gewicht 3,1 Kg
1 Lautstärkeregler
1 Höhenblende
Troggleschaltung ( die Pickups können mittels Kippschalter einzeln oder zusammen geschaltet werden.)
Wir beginnen bei unserer Reise bis ins Innere des Basses mal an der Kopfplatte.
Hier finden wir schon mal Mechaniken, die aussehen als gehörten sie an eine Gitarre. Man kennt das von Höfner Bässen. Sehr filigran und man hat Angst die Saiten zu spannen. Sie haben aber gehalten.
Der Sattel ist aus Metall und kann mit einer Schraube entfernt werden.
Bünde sind Medium und die dicke Palisanderauflage, die man am Hals sieht ist sehr schön gemasert.
Der Aufbau.
Der Bass hat Zargen aus Sperrholz. Darauf wurde Decke und Rücken geklebt. Sie bestehen aus Masonit. Das ist eben dieses beschichtete zeugs, das sich auch als Schrankrückwand in der Geschichte des Möbelbaus etabliert hat.
Im Bass- Korpus, der hohl ist wurde noch ein Sustainblock eingesetzt und noch weitere Sperrholzklötzchen, die man benötigt um den rest des Basses irgendwie verschrauben zu können.
Hier mal ein Einblick in die tiefsten (Ab-) gründe dieses Instrumentes:
Vorgeschichte
Vor einigen Jahren sind mir die Danelectro Bässe wegen ihrer eigenwilligen Formen aufgefallen. Habe mich dann mit der Geschichte ein bisschen befasst und war ganz angetan vom Ursprung des Dano Kults.
Instrumente aus Teilen zu bauen, die es irgendwo schon gibt, wie Masonit Platten aus dem Schiffs- und Möbelbau oder Metallhülsen für Lippenstifte, die man damals aus eine Überproduktion kaufte, dann als Tonabnehmerhüllen zweckentfremdet um für junge Leute erschwingliche Instrumente zu bauen fand ich als Idee erst mal grundsätzlich klasse. Auf diese Weise begann die Danelectro Gitarrenproduktion 1954.
Wenn man dann sieht, dass ein Danelectro Bass ein Viertel eines Fender Basses gekostet hatte, kann man sich vorstellen, dass sich die Instrumente gut verkauft haben.
Die Haupt Personengruppe lag sicher bei Schülern und Studenten, die damit in ihren 60 er Jahre Garagen Bands gespielt haben. Im Übrigen heute eine anerkannte Musikrichtung!
Auch heute liegt das Preisverhältnis ähnlich gelagert.
Danelectro Bässe bekommt man ( allerdings als China Reissue ) für ein Viertel des Preises eines USA Fender Standard Basses. Also mit gut 280 bis 360 Euro auch für kleinere Geldbeutel erschwinglich.
Man findet Danelectro Instrumente heute noch bei vielen Musikern. Es gibt schon Fots von Elvis mit einer Danelectro Gitarre und man sieht viele bekannte Musiker in der heutigen Zeit in verschiedenen Musikrichtungen mit den Geräten spielen.
J.J. Cale genauso wie Mike Burkett von NOFX.
Der erste Danelectro, den ich testen konnte hatte mich schon überrascht. Sehr leicht, gut bespielbar und mit einem außergewöhnlichen Klang. Einsetzen konnte ich ihn aber weniger und so wurde ein Kauf verschoben.
Vor kurzem hatte ich einen Longhorn Bass in der Hand. Auch der hatte mich wieder gezeigt, dass ein Bass, der billig ist weil er billig sein wollte einen gewissen Spirit in sich trägt. Es ist kein Kostengünstiger Abklatsch eines teuren Kult Basses, den man mit billigen Komponenten nachahmen will, es ist für sich etwas eigenständiges!
Mit der Idee in einer Surf Band zu spielen kam wieder Interesse an den bunten Bässen weil sie in diesem Genre sehr stark vertreten sind. Ich testete zunächst den Danelectro 56 Bass, der mir aber wegen der Shortscale Mensur nicht so lag. Auch sieht er ziemlich brav geformt aus. Leider für mein Vorhaben ein bischen zu normal.
Ein wesentlicher Bestandteil der Surf Beat Kultur ist eben der Trasch Charakter. Dieses Einfließen von 60 er Jahre Science Fiction - , Agentenfilm - , und Comictrasch ist ein wesentlicher Bestandteil der Szene. Und so konnte ich zwar mit meinem braven 59 er Precision in Fiesta Red einen auf Shadows machen. Also schönen Surf. Doch schön ist für mich auch wieder ein Prädikat des Musikantenstadels und das liegt musikalisch, trotz allen Respekts den ich davor habe, von meiner persönlichen Richtung weit entfernt.
Also kurz und gut. Ich wollte einen Bass, der durch seine fehlende Symmetrie sowie durch Unförmigkeit das herüber bringt, was der angepasste Erwachsene für gewöhnlich als hässlich empfindet! Er sollte aussehen wie aus einem Comic!
Und da hat Danelectro sogar einiges zu bieten, was der gewollten Hässlichkeit gerecht wird. Für mich den Dano 63 Longscale Bass, der zu meiner grössten Freude auch noch in einer Farbe angeboten wird, die der Surf Musik gerecht wird.
Wahrscheinlich heißt sie aus Markenrechtlichen Gründen einfach Aqua, es ist aber das von Fender Instrumenten bekannte Surf Green!
Also habe ich den Bass einfach mal bestellt!
Nun einmal kurz zu den Daten:
Halbakustikbass
Sattelbreite (gemessen) 41,8 mm
Saitenabstand Brücke 15 mm
Mensur 34 '' Longscale
Gewicht 3,1 Kg
1 Lautstärkeregler
1 Höhenblende
Troggleschaltung ( die Pickups können mittels Kippschalter einzeln oder zusammen geschaltet werden.)
Wir beginnen bei unserer Reise bis ins Innere des Basses mal an der Kopfplatte.
Hier finden wir schon mal Mechaniken, die aussehen als gehörten sie an eine Gitarre. Man kennt das von Höfner Bässen. Sehr filigran und man hat Angst die Saiten zu spannen. Sie haben aber gehalten.
Der Sattel ist aus Metall und kann mit einer Schraube entfernt werden.
Bünde sind Medium und die dicke Palisanderauflage, die man am Hals sieht ist sehr schön gemasert.
Der Aufbau.
Der Bass hat Zargen aus Sperrholz. Darauf wurde Decke und Rücken geklebt. Sie bestehen aus Masonit. Das ist eben dieses beschichtete zeugs, das sich auch als Schrankrückwand in der Geschichte des Möbelbaus etabliert hat.
Im Bass- Korpus, der hohl ist wurde noch ein Sustainblock eingesetzt und noch weitere Sperrholzklötzchen, die man benötigt um den rest des Basses irgendwie verschrauben zu können.
Hier mal ein Einblick in die tiefsten (Ab-) gründe dieses Instrumentes:
- Eigenschaft