Moulin
Fender Vintage & Reissue Bass
Basscombo Review Roland Cube 120 XL Bass
Vorwort:
Leute, wie Ihr mich kennt werde ich auch dieses Review nicht als Daten Sammlung aufbauen. Bin da eher jemand, der bewusst subjektiv, oder subjektiv bewusst bewertet. Wer die Technik dieses Gerätes tabellarisch beleuchten will, findet alles notwendige auf der Roland Seite bis ins kleinste Detail sehr gut beschrieben.
Die XL Cube Modelle verfügen im übrigen über eine absolut perfekte Bedienungsanleitung, die es jedem Laien ermöglichen müsste das Gerät nicht nur zu
bedienen sondern auch zu verstehen.
Ein Gerät dieser Art, dass gerade frisch auf dem Markt erschienen ist sorgt auf Jeden Fall für Neugier…
Also nur Kurz und Knapp das Wichtigste:
Roland XL 120 Bass Cube
120 Watt Leistung
Stromverbrauch 39 Watt
Gewicht 19,7 Kg
Maße: 52 cm hoch, 46 cm breit, 32,5 cm tief ( damit geringfügig größer als das Vorgängermodell Cube 100)
8 Verstärker Module, die einzeln mittels Shape Taste eine andere Klangkonfiguration bekommen. Dabei ist die Abwandlung an die jeweilige Verstärkermodulation angepasst!
Chromatischer und manueller Tuner (Stimmgerät)
Effekte ( alle regelbar):
Compressor
Drive
Chorus
Poly Oktave
Delay
Revers ( Room/ Plate)
Auch ein Looper ist dabei, der bis zu 80 Sekunden Bass Sound aufnimmt und speichert.
Ein kleiner Nachtrag:
Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass der neue Roland XL 120 für knapp 500 Euro in den Musikläden zu haben ist...
Roland Cube 120-XL Bass
Der Eindruck
Vor einiger Zeit bin ich beim Testen von Bass Combos bei einem Roland Bass Cube 100 hängen geblieben, den ich noch mit einem stärkeren Roland D Bass ergänzt hatte.
Schon vorher hatte ich zum Üben im heimischen Gefilde einen Micro Cube erworben. Ich hatte also die Roland Bassfamilie komplett.
Ich war mit dem Cube 100 absolut zufrieden, obwohl ich das gesamte Spektrum dieser vielseitigen Bass - Combo gar nicht genutzt hatte, denn ich habe praktisch immer den gleichen Sound gespielt, nämlich meinen, und der liegt weitgehend im kleinen Vintage Bereich, so in Richtung Ampeg Portaflex.
Nachdem mir nun durch Diebstahl beide großen Roland Bass Combos abhanden gekommen sind hatte ich nun wieder die Möglichkeit zur Neuorientierung.
Ich dachte daran nun so bis 1200 Euro ausgeben zu wollen, sah mir die sehr schönen Fender TV Twelve an, weil mir der gelbe Tweedbezug immer so gefiel, würde auch meinen musikalischen Vorlieben - zeitgemäß - entsprechen, Ampeg Rocket Combos waren schon aus dem Programm aber der Gebrauchtmarkt hatte einiges zu bieten, und nicht zuletzt ließen mich auch die modernen Markbass Combos nicht kalt! Die sind natürlich gewaltig leistungsstark und wiegen kaum etwas.
Auch ein wichtiges Kriterium.
Roland hatte fast gleichzeitig mit meiner Suche den neuen XL 120 Cube auf den Markt geworfen, mein Gitarrist hatte sich vorher schon das entsprechend passende Gitarrencombomodell zugelegt, zeigte sich überaus zufrieden, und ich besorgte mir einige Informationen über den neuen Cube von meinem Basser - Kollegen Andreas Kühn, der mir auch als absoluter Roland Cube Experte ein wertvoller Gesprächspartner war. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich manchmal denken, er habe die Roland Cubes erfunden!
Vielen Dank auf jeden Fall hier an dieser Stelle an Andreas, ( hier im Forum besser bekannt als CADFAEL )der mich mit seinem Know How wieder in die richtige Richtung gebracht hatte.
Danach war mir nämlich klar: Es muss wieder ein Roland werden!
Hier dann noch gleich mal das Bedienfeld meines alten und des neuen Cube.
Cube 100
Cube 120 XL
---------- Post hinzugefügt um 12:19:39 ---------- Letzter Beitrag war um 12:13:51 ----------
Die Effekte
Auch nach der Entscheidung für den neuen XL Cube dachte ich noch, die vielen Effekte an dem Gerät nicht zu benötigen, und warum sollte man etwas bezahlen, was man nicht braucht, doch ohnehin war der Roland trotz aller Vielseitigkeit auch noch günstiger als die anderen von mir auserkorenen Combos.
Meine anfänglichen Gedanken zu den Effekten waren auch nicht ganz richtig, denn nur kurze Zeit nach Erhalt des XL 120 begann ich Surf Rock zu spielen und es zeigte sich, dass ich da mit dem Roland wegen seiner Vielseitigkeit einen wahren Glücksgriff getan hatte denn die nötige Basseinstellung lässt sich einfach mit ein paar Handgriffen einstellen.
Den Regler auf das Fender Bassman Modul drehen, die Shape Taste drücken um die Mitten etwas anzuheben, Delay reinregeln, mit dem zugehörigen Schalter die Hallfrequenz einstellen und fertig ist der alternative Surf Sound!
Ich wollte zwar auf Hörproben verzichten weil die je nach PC Lautsprechern, Bassmodell und Basseinstellungen nicht wirklich repräsentativ sein würden, trotzdem hier mal eine kleine Hörprobe für eine Möglichkeit ein Solo im Surf Beat Sound einzuspielen:
Nicht vergessen: Ein Fußtaster muß extern besorgt und angeschlossen werden, um den voreingestellten Effekt bei Bedarf abrufen zu können, ohne die Hand vom Bass zu nehmen, und dabei ist besonders die Funktion Solo sehr hilfreich, denn sie ermöglicht bei Bedarf einen voreingestellten Sound abzurufen um sich zwischendurch richtig in Szene zu setzen oder sich einfach mit zwei Sounds in einem Stück einzubringen.
So kann man den aus Verstärkermodul, Equilizer und den Effekten vorher kreierten Solosound zusammenstellen und dann während des Spiels per Fußtaster abrufen.
Für mich in der Surfband nun fast unerlässlich geworden weil ich wegen der Drei Mann Besetzung viel mehr Funktionen innerhalb der Band mit meinem Bass übernehmen muss.
Trotz guter Empfehlungen für Bodentreter habe ich mich für den von Roland empfohlenen Boss FS - 6 entschieden. Nicht, weil es unbedingt ein Boss sein musste, eher weil ich den von meinem Gitarristen geschenkt bekam.
Zusammen ist man mit zwei Roland stark...
Einsatzmöglichkeiten
Nun macht nicht jeder wie ich aktuell Surf Beat. Ich kann aber versichern, dass das Gerät auch anderen Musikrichtungen entgegen kommt.
Mein bislang bevorzugter Sound, den man auch gerne im Smooth Jazz nutzen würde, Vintage bis holzig lässt sich sowohl mit dem E Bass als auch mit Akustik und Kontrabass perfekt rüber bringen. Man denkt da sicher gleich an die Amp - Einstellung Super Flat, die einen cleanen Sound produziert. Geht auf jeden Fall sehr gut, doch darauf sollte man sich nicht gleich beschränken. Mir persönlich klingt mein Kontrabass mit der Ampeg Simulation deutlich besser, aber das ist auch wieder eine Geschmacksfrage. Testen ist da sicher angesagt. So manch einer wird sich wundern, was für einen außergewöhnlichen Sound ein mit Piezos abgenommener Kontrabass bekommen kann, wenn man Effekte nutzt.
Gerade in Richtung 80 er Retrowelle, auf der die Welt gerade schwimmt liegt man hier mit den ganzen Effekten ohnehin richtig. Damals waren sogar Effekt belegte Walking Bassläufe in der Musik zu finden.
Die Amp Modulationen finde ich trotz aller Künstlichkeit, ziemlich authentisch. Da gibt es gar nichts zu meckern, und ich müsste mir nun wirklich zweimal überlegen ob ich einen 80 Kg Ampeg 'Kühlschrank' mit Topteil in einen Club schleppe um ihn dann nur mit einer viertel Lautstärke zu spielen , wenn ich den Sound weitgehend mit einer knapp 20 Kg wiegenden Roland XL 120 Combo hinbekomme. Das Gleiche gilt für andere Soundmodule auch.
Wenn man nun weis, wie seine Idole ihre Amps eingestellt haben, welche Effekte sie nutzen, kann man das Programm weitgehend ganz leicht mit einigen Reglern auf dem Roland einstellen und simulieren.
Für zu Hause als Übungsamp in einer Wohnung ist er schon ein bisschen kräftig. Da muss man dann wissen, was man den Nachbarn zumuten kann. Es stört aber wenigstens kein Amp oder Lüfterrauschen, wie man das von manch anderen Gerätschaften kennt - auch von teureren!
Die Looper Funktion
Nun darauf hatte ich mich sehr gefreut, habe da auch inzwischen viel herumgetestet, muss aber gestehen, dass ich im Nachhinein mit dieser Funktion in der Praxis nicht allzu viel anfangen kann. Für mich ist der sich von zwei Bässen auf einer Box überlappende Sound nicht zufriedenstellend. Schaltet man den Bass Sound gitarrenmässig hoch, dann geht es schon einigermaßen. Meins ist es nicht! Ich hätte einen Loop dann lieber extern eingespielt und auch über eine separate Box dazu laufen lassen. Vielleicht hätte hier eine kleine Drum Simulation mehr Freude bereitet. Das kenne ich vom Micro Cube und finde das sehr gelungen.
Fazit
Nachdem mich die Leistung des Cube 100 schon überzeugt hatte, bin ich nun doppelt überrascht. Das Gerät bringt auch im hohen Lautstärkenbereich einen unglaublich guten Sound. Bin extra aufs Land gefahren um das zu testen. Die Blockhütte hat gewackelt!
So wie es aussieht ersetzt der Cube XL 120 nicht nur meinen fehlenden Cube 100 sondern auch meinen leistungsstärkeren Roland D Bass. Zumindest ist für das, was ich musikalisch mache keine weitere, stärkere Combo mehr nötig.
Ich kann das Gerät wirklich jedem empfehlen, der in kleineren bis größeren Clubs spielt. Die Musikrichtung ist dabei durch die Eigenschaften des Roland sehr variabel.
Er wird nicht alles können, aber immer mehr als alle anderen!
Vorwort:
Leute, wie Ihr mich kennt werde ich auch dieses Review nicht als Daten Sammlung aufbauen. Bin da eher jemand, der bewusst subjektiv, oder subjektiv bewusst bewertet. Wer die Technik dieses Gerätes tabellarisch beleuchten will, findet alles notwendige auf der Roland Seite bis ins kleinste Detail sehr gut beschrieben.
Die XL Cube Modelle verfügen im übrigen über eine absolut perfekte Bedienungsanleitung, die es jedem Laien ermöglichen müsste das Gerät nicht nur zu
bedienen sondern auch zu verstehen.
Ein Gerät dieser Art, dass gerade frisch auf dem Markt erschienen ist sorgt auf Jeden Fall für Neugier…
Also nur Kurz und Knapp das Wichtigste:
Roland XL 120 Bass Cube
120 Watt Leistung
Stromverbrauch 39 Watt
Gewicht 19,7 Kg
Maße: 52 cm hoch, 46 cm breit, 32,5 cm tief ( damit geringfügig größer als das Vorgängermodell Cube 100)
8 Verstärker Module, die einzeln mittels Shape Taste eine andere Klangkonfiguration bekommen. Dabei ist die Abwandlung an die jeweilige Verstärkermodulation angepasst!
Chromatischer und manueller Tuner (Stimmgerät)
Effekte ( alle regelbar):
Compressor
Drive
Chorus
Poly Oktave
Delay
Revers ( Room/ Plate)
Auch ein Looper ist dabei, der bis zu 80 Sekunden Bass Sound aufnimmt und speichert.
Ein kleiner Nachtrag:
Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass der neue Roland XL 120 für knapp 500 Euro in den Musikläden zu haben ist...
Roland Cube 120-XL Bass
Der Eindruck
Vor einiger Zeit bin ich beim Testen von Bass Combos bei einem Roland Bass Cube 100 hängen geblieben, den ich noch mit einem stärkeren Roland D Bass ergänzt hatte.
Schon vorher hatte ich zum Üben im heimischen Gefilde einen Micro Cube erworben. Ich hatte also die Roland Bassfamilie komplett.
Ich war mit dem Cube 100 absolut zufrieden, obwohl ich das gesamte Spektrum dieser vielseitigen Bass - Combo gar nicht genutzt hatte, denn ich habe praktisch immer den gleichen Sound gespielt, nämlich meinen, und der liegt weitgehend im kleinen Vintage Bereich, so in Richtung Ampeg Portaflex.
Nachdem mir nun durch Diebstahl beide großen Roland Bass Combos abhanden gekommen sind hatte ich nun wieder die Möglichkeit zur Neuorientierung.
Ich dachte daran nun so bis 1200 Euro ausgeben zu wollen, sah mir die sehr schönen Fender TV Twelve an, weil mir der gelbe Tweedbezug immer so gefiel, würde auch meinen musikalischen Vorlieben - zeitgemäß - entsprechen, Ampeg Rocket Combos waren schon aus dem Programm aber der Gebrauchtmarkt hatte einiges zu bieten, und nicht zuletzt ließen mich auch die modernen Markbass Combos nicht kalt! Die sind natürlich gewaltig leistungsstark und wiegen kaum etwas.
Auch ein wichtiges Kriterium.
Roland hatte fast gleichzeitig mit meiner Suche den neuen XL 120 Cube auf den Markt geworfen, mein Gitarrist hatte sich vorher schon das entsprechend passende Gitarrencombomodell zugelegt, zeigte sich überaus zufrieden, und ich besorgte mir einige Informationen über den neuen Cube von meinem Basser - Kollegen Andreas Kühn, der mir auch als absoluter Roland Cube Experte ein wertvoller Gesprächspartner war. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich manchmal denken, er habe die Roland Cubes erfunden!
Vielen Dank auf jeden Fall hier an dieser Stelle an Andreas, ( hier im Forum besser bekannt als CADFAEL )der mich mit seinem Know How wieder in die richtige Richtung gebracht hatte.
Danach war mir nämlich klar: Es muss wieder ein Roland werden!
Hier dann noch gleich mal das Bedienfeld meines alten und des neuen Cube.
Cube 100
Cube 120 XL
---------- Post hinzugefügt um 12:19:39 ---------- Letzter Beitrag war um 12:13:51 ----------
Die Effekte
Auch nach der Entscheidung für den neuen XL Cube dachte ich noch, die vielen Effekte an dem Gerät nicht zu benötigen, und warum sollte man etwas bezahlen, was man nicht braucht, doch ohnehin war der Roland trotz aller Vielseitigkeit auch noch günstiger als die anderen von mir auserkorenen Combos.
Meine anfänglichen Gedanken zu den Effekten waren auch nicht ganz richtig, denn nur kurze Zeit nach Erhalt des XL 120 begann ich Surf Rock zu spielen und es zeigte sich, dass ich da mit dem Roland wegen seiner Vielseitigkeit einen wahren Glücksgriff getan hatte denn die nötige Basseinstellung lässt sich einfach mit ein paar Handgriffen einstellen.
Den Regler auf das Fender Bassman Modul drehen, die Shape Taste drücken um die Mitten etwas anzuheben, Delay reinregeln, mit dem zugehörigen Schalter die Hallfrequenz einstellen und fertig ist der alternative Surf Sound!
Ich wollte zwar auf Hörproben verzichten weil die je nach PC Lautsprechern, Bassmodell und Basseinstellungen nicht wirklich repräsentativ sein würden, trotzdem hier mal eine kleine Hörprobe für eine Möglichkeit ein Solo im Surf Beat Sound einzuspielen:
Nicht vergessen: Ein Fußtaster muß extern besorgt und angeschlossen werden, um den voreingestellten Effekt bei Bedarf abrufen zu können, ohne die Hand vom Bass zu nehmen, und dabei ist besonders die Funktion Solo sehr hilfreich, denn sie ermöglicht bei Bedarf einen voreingestellten Sound abzurufen um sich zwischendurch richtig in Szene zu setzen oder sich einfach mit zwei Sounds in einem Stück einzubringen.
So kann man den aus Verstärkermodul, Equilizer und den Effekten vorher kreierten Solosound zusammenstellen und dann während des Spiels per Fußtaster abrufen.
Für mich in der Surfband nun fast unerlässlich geworden weil ich wegen der Drei Mann Besetzung viel mehr Funktionen innerhalb der Band mit meinem Bass übernehmen muss.
Trotz guter Empfehlungen für Bodentreter habe ich mich für den von Roland empfohlenen Boss FS - 6 entschieden. Nicht, weil es unbedingt ein Boss sein musste, eher weil ich den von meinem Gitarristen geschenkt bekam.
Zusammen ist man mit zwei Roland stark...
Einsatzmöglichkeiten
Nun macht nicht jeder wie ich aktuell Surf Beat. Ich kann aber versichern, dass das Gerät auch anderen Musikrichtungen entgegen kommt.
Mein bislang bevorzugter Sound, den man auch gerne im Smooth Jazz nutzen würde, Vintage bis holzig lässt sich sowohl mit dem E Bass als auch mit Akustik und Kontrabass perfekt rüber bringen. Man denkt da sicher gleich an die Amp - Einstellung Super Flat, die einen cleanen Sound produziert. Geht auf jeden Fall sehr gut, doch darauf sollte man sich nicht gleich beschränken. Mir persönlich klingt mein Kontrabass mit der Ampeg Simulation deutlich besser, aber das ist auch wieder eine Geschmacksfrage. Testen ist da sicher angesagt. So manch einer wird sich wundern, was für einen außergewöhnlichen Sound ein mit Piezos abgenommener Kontrabass bekommen kann, wenn man Effekte nutzt.
Gerade in Richtung 80 er Retrowelle, auf der die Welt gerade schwimmt liegt man hier mit den ganzen Effekten ohnehin richtig. Damals waren sogar Effekt belegte Walking Bassläufe in der Musik zu finden.
Die Amp Modulationen finde ich trotz aller Künstlichkeit, ziemlich authentisch. Da gibt es gar nichts zu meckern, und ich müsste mir nun wirklich zweimal überlegen ob ich einen 80 Kg Ampeg 'Kühlschrank' mit Topteil in einen Club schleppe um ihn dann nur mit einer viertel Lautstärke zu spielen , wenn ich den Sound weitgehend mit einer knapp 20 Kg wiegenden Roland XL 120 Combo hinbekomme. Das Gleiche gilt für andere Soundmodule auch.
Wenn man nun weis, wie seine Idole ihre Amps eingestellt haben, welche Effekte sie nutzen, kann man das Programm weitgehend ganz leicht mit einigen Reglern auf dem Roland einstellen und simulieren.
Für zu Hause als Übungsamp in einer Wohnung ist er schon ein bisschen kräftig. Da muss man dann wissen, was man den Nachbarn zumuten kann. Es stört aber wenigstens kein Amp oder Lüfterrauschen, wie man das von manch anderen Gerätschaften kennt - auch von teureren!
Die Looper Funktion
Nun darauf hatte ich mich sehr gefreut, habe da auch inzwischen viel herumgetestet, muss aber gestehen, dass ich im Nachhinein mit dieser Funktion in der Praxis nicht allzu viel anfangen kann. Für mich ist der sich von zwei Bässen auf einer Box überlappende Sound nicht zufriedenstellend. Schaltet man den Bass Sound gitarrenmässig hoch, dann geht es schon einigermaßen. Meins ist es nicht! Ich hätte einen Loop dann lieber extern eingespielt und auch über eine separate Box dazu laufen lassen. Vielleicht hätte hier eine kleine Drum Simulation mehr Freude bereitet. Das kenne ich vom Micro Cube und finde das sehr gelungen.
Fazit
Nachdem mich die Leistung des Cube 100 schon überzeugt hatte, bin ich nun doppelt überrascht. Das Gerät bringt auch im hohen Lautstärkenbereich einen unglaublich guten Sound. Bin extra aufs Land gefahren um das zu testen. Die Blockhütte hat gewackelt!
So wie es aussieht ersetzt der Cube XL 120 nicht nur meinen fehlenden Cube 100 sondern auch meinen leistungsstärkeren Roland D Bass. Zumindest ist für das, was ich musikalisch mache keine weitere, stärkere Combo mehr nötig.
Ich kann das Gerät wirklich jedem empfehlen, der in kleineren bis größeren Clubs spielt. Die Musikrichtung ist dabei durch die Eigenschaften des Roland sehr variabel.
Er wird nicht alles können, aber immer mehr als alle anderen!
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