icymikey
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[E-Bass] - MTD Kingston "The Heir" 5
Hallo Musiker Board!
Ich habe mir vor 4 Wochen einen neuen und wie ich mittlerweile bemerkt habe einen relativ seltenen Bass zugelegt.
Ich habe immerhin hier im Forum nichts über diesen Bass finden können abgesehen von Threads, in dem ich selbst diesen Bass hier erwähnt habe.
Ich liebäugele ja bereits eine recht lange zeit mit diesem Bass und Ende November habe ich dann endlich meinen Ibanez Sr 506 verkauft und mir
den MTD Kingston "The Heir" 5 TLC gekauft.
Die Marke MTD Kingston
Entstanden ist die Marke MTD Kingston vom legendären amerikanischem Bassbauer Michael Tobias.
Sein Ziel war es, seine Bässe auch für den normalsterblichen zugänglich zu machen, weshalb er in China nun Bässe
nach seinen Wünschen und Spezifikationen zu bezahlbaren Preisen herstellen lässt.
Ein Handgebauter Bass des Meisters selbst geht immerhin bei 5000€ los und sind absolut limitiert.
MTd Kingston "The Heir" 5 TLC
Technische Spezifikationen:
35" Mensur
24 Jumbo Bünde
Nullbund
Einteiliger Hals, 4-fach verschraubt
Esche Korpus mit geflammter Ahorndecke
19mm Saitenabstand an der Brücke
Doppelhalsspannstab
5 Potis: Lautstärke, Tonabnehmerblende, Bässe, Mitten, Höhen
Tonabnehmerbestückung: MM-Style Humbucker, Jazz-Style Singecoil
Optik und Verarbeitung
Also optisch ist der Bass genau mein Ding. Der MTD Kingston "The Heir" ist ein moderner Bass mit modernem Design und intressanter PU Bestückung
Mein Bass kommt mit Palisandergriffbrett und einem kirschrotem Klarlack auf dem man die wunderschöne Maserung noch sehr schön sehen kann.
Man hat aber noch die Option, den Bass in einem Tabacco Sunburst und Ahorngriffbrett zu bestellen, Kombinationen sind natürlich auch möglich.
Die Frettless Versionen kommen mit Ebonol Griffbrett.
MTD Kingston "The Heir" 5 Tabacco Sunburst
Einziges Manko an der Optik ist für mich das weiße Herstellerlogo auf der Kopfplatte,
aber diese kleine Unstimmigkeit werde ich verschmerzen können
An der verarbeitung lässt sich eigentlich kaum was auszusetzen. Der Hals sitzt perfekt in der Halstasche,
die Potis kratzen nicht und an der Brücke schnarrt ebenfalls nichts.
Einziges Manko ist meiner Ansicht nach die etwas schlechtere Abschirmung der Elektronik.
Bei meinem Ibanez SR 506 ist es mir vorher gar nicht aufgefallen, wenn ich mal nicht mit dem bass "verbunden" war aber hier merkt man ein
deutliches Summen am Verstärker, wenn den Bass mal nicht berühre. Ich schätze auserdem mal, dass das daran liegen könnte, dass noch ein Singlecoil drin ist.
Allerdings kommt es in der Praxis kaum vor, dass ich meinen Bass mal komplett nciht berühre
Handling
So, hier kommt ein sehr wichtiger Aspekt eines Instrumentes.
Grundsätzlich kann man sagen, dass das bespielen dieses Instrumentes ein sehr hoher Genuss ist.
Der Bass hängt sehr ausgewogen am Hals und man kann selbst die letzten Lagen der B-Saite
sehr gut bespielen. Dank der relativ großen Bünde kan man die Töne bereits mit sehr geringem Kraftaufwand greifen.
Das Greifen von Akkorden war für mich für den Anfang relativ ungewohnt, da ich von einem Ibanez Soundgear Bass
(der ja bekanntlich einen sehr schlanken Hals und einen geringen Saitenabstand hat) auf dieses Monster umgestiegen bin.
Mittlerweile finde ich mich auf dem Griffbett sehr gut zurecht und kann auch (relativ) mühelos diverse Dreiklänge Greifen.
Dank des sehr hochwertigem Buzz Feiten Tunig Systems verstimmt sich der Bass selbst beim Transport durch die Kälte
in den Proberaum kaum, es sind oftmals nur kleine Korrekturen notwendig, die aber nichtmal auffallen würden beim spielen.
Ein Manko beim Plekspiel ist für mich allerdings dir Brücke, die doch an ein paar wenigen aber dafür
entscheidenden Punkten kantik ist. Es ist mir bisher aber auch nur das eine mal aufgefallen, wo ich mal ohne mein Schweißband gespielt habe.
Die Werkeinstellung war für mich etwas unsauber. Die Tonabnehmer waren schief und die Saitenlage doch etwas zu hoch.
Die Leute von Justmusic haben aber diese Kleinigkeiten sofort korrigiert, als ich sie darauf hingewiesen habe.
Man muss aber auch dazuerwähnen, dass ich den Bass geholt habe als er bei denen noch am selben tag geliefert wurde
und das gleich am Vormittag. Die Leute hatten von daher kaum Zeit die Einstellungen im Vorraus für mich vorzunehmen.
Durchsetzungsvermögen und Sound
Das erste mal hab ich den Bass im Justmusic an einem Tubepath 10.1 mit angeschlossenem WCA 611 Pro bespielt.
Alleine war der Bass schon sehr geil. Unglaublich dominant im Tiefem Bereich mit sehr viel Punch.
Dank des Nullbundes liegen die Leersaiten immer perfekt auf und der Ton unterscheidet sich praktisch nicht von
einem gegriffenem Ton, was in meinen augen sehr praktisch für Studioaufnahmen ist.
Zusammen mit meinem Bandkollegen im Proberaum war er das erste mal etwas zu stark dominant.
als Maßnahme dazu habe ich die drückenden Mitten etwas rausgenommen und dafür mehr Höhen hinzugegeben.
An meinem Warwick Tubepath habe ich eine leichte Badewanne eingestellt und den Contourregler etwas hochgeregelt.
Nun ergibt sich ein Sound, der angenehm von unten her drückt und deutlich im oberen Berich ortbar bleibt.
Zusammen mit meinem mittig gestimmten Gitarristen der perfekte Sound.
Tonabnehmerpoti leicht richtung MM Humbucker gedreht und man hat zusätzlichen Punch und Schub im Sound
Der Humbucker alleine hört sich sehr stark brilliant an, manch einer soll das mögen aber ich habe
lieber einen ausgewogenen Soundmix aus Singlecoil und humbucker.
Worauf man ebenfalls achten sollte ist, dass der Output des Humbuckers um einiges Größer ist als der
des Jazz-PU's. also muss je nachdem ob man verstärkt aufm MM oder aufm Jazz spielt den gain am
Verstärker etwas hoch- oder zurückdrehen.
Durch die 35" Mensur kommt sogar ein Tiefes A (2 Halbtöne insgesamt runtergestimmt) noch sehr straff und mit Punch
rüber. wenn ich das nächste mal mir neue Saiten bestelle werde ich auf jedenfall mal probieren auf ein Drop-G runterzustimmen
Den Sound würde ich persönlich als "Irgendwo zwischen Stingray und Jazzbass" beschreiben.
Andere Worte fallen mir dazu leider nicht ein.
Soundsamples werde ich auf jedenfall nachreichen, es kann aber ne zeitlang dauern, weil ich keine schlechten samples hochladen werde.
Ihr werdet also leider meinen nächsten Besuch im Tonstudio abwarten müssen. (Irgendwann anfang/mitte januar)
Fazit
Toll verarbeiteter und Vielseitiger Bass der absolut nicht weit verbreitet ist (versteh ich nicht warum ).
Mit diesem Bass werde ich erstmal eine sehr lange zeit glücklich sein, weil mir kein (bezahlbarer) Bass mehr einfällt, den ich gerne hätte.
Pro:
-Vielseitig im Sound
-allgemein gut verarbeitet
-hervorragendes Preiß/Leistungs Verhältnis
-nicht weit verbreitet (ich stehe auf seltene sachen )
Contra:
-etwas kantike Brücke beim Plekspiel
-Herstellerlogo auf der Kopfplatte zu dominant
Falls jemand von euch Fragen zu diesem Bass hat, kann er mich natürlich per PM anschreiben.
Auserdem würde ich eine Anspielmöglichkeit für den Raum München-Pasing bieten, falls jemand intresse hat.
Hallo Musiker Board!
Ich habe mir vor 4 Wochen einen neuen und wie ich mittlerweile bemerkt habe einen relativ seltenen Bass zugelegt.
Ich habe immerhin hier im Forum nichts über diesen Bass finden können abgesehen von Threads, in dem ich selbst diesen Bass hier erwähnt habe.
Ich liebäugele ja bereits eine recht lange zeit mit diesem Bass und Ende November habe ich dann endlich meinen Ibanez Sr 506 verkauft und mir
den MTD Kingston "The Heir" 5 TLC gekauft.
Die Marke MTD Kingston
Entstanden ist die Marke MTD Kingston vom legendären amerikanischem Bassbauer Michael Tobias.
Sein Ziel war es, seine Bässe auch für den normalsterblichen zugänglich zu machen, weshalb er in China nun Bässe
nach seinen Wünschen und Spezifikationen zu bezahlbaren Preisen herstellen lässt.
Ein Handgebauter Bass des Meisters selbst geht immerhin bei 5000€ los und sind absolut limitiert.
MTd Kingston "The Heir" 5 TLC
Technische Spezifikationen:
35" Mensur
24 Jumbo Bünde
Nullbund
Einteiliger Hals, 4-fach verschraubt
Esche Korpus mit geflammter Ahorndecke
19mm Saitenabstand an der Brücke
Doppelhalsspannstab
5 Potis: Lautstärke, Tonabnehmerblende, Bässe, Mitten, Höhen
Tonabnehmerbestückung: MM-Style Humbucker, Jazz-Style Singecoil
Optik und Verarbeitung
Also optisch ist der Bass genau mein Ding. Der MTD Kingston "The Heir" ist ein moderner Bass mit modernem Design und intressanter PU Bestückung
Mein Bass kommt mit Palisandergriffbrett und einem kirschrotem Klarlack auf dem man die wunderschöne Maserung noch sehr schön sehen kann.
Man hat aber noch die Option, den Bass in einem Tabacco Sunburst und Ahorngriffbrett zu bestellen, Kombinationen sind natürlich auch möglich.
Die Frettless Versionen kommen mit Ebonol Griffbrett.
MTD Kingston "The Heir" 5 Tabacco Sunburst
Einziges Manko an der Optik ist für mich das weiße Herstellerlogo auf der Kopfplatte,
aber diese kleine Unstimmigkeit werde ich verschmerzen können
An der verarbeitung lässt sich eigentlich kaum was auszusetzen. Der Hals sitzt perfekt in der Halstasche,
die Potis kratzen nicht und an der Brücke schnarrt ebenfalls nichts.
Einziges Manko ist meiner Ansicht nach die etwas schlechtere Abschirmung der Elektronik.
Bei meinem Ibanez SR 506 ist es mir vorher gar nicht aufgefallen, wenn ich mal nicht mit dem bass "verbunden" war aber hier merkt man ein
deutliches Summen am Verstärker, wenn den Bass mal nicht berühre. Ich schätze auserdem mal, dass das daran liegen könnte, dass noch ein Singlecoil drin ist.
Allerdings kommt es in der Praxis kaum vor, dass ich meinen Bass mal komplett nciht berühre
Handling
So, hier kommt ein sehr wichtiger Aspekt eines Instrumentes.
Grundsätzlich kann man sagen, dass das bespielen dieses Instrumentes ein sehr hoher Genuss ist.
Der Bass hängt sehr ausgewogen am Hals und man kann selbst die letzten Lagen der B-Saite
sehr gut bespielen. Dank der relativ großen Bünde kan man die Töne bereits mit sehr geringem Kraftaufwand greifen.
Das Greifen von Akkorden war für mich für den Anfang relativ ungewohnt, da ich von einem Ibanez Soundgear Bass
(der ja bekanntlich einen sehr schlanken Hals und einen geringen Saitenabstand hat) auf dieses Monster umgestiegen bin.
Mittlerweile finde ich mich auf dem Griffbett sehr gut zurecht und kann auch (relativ) mühelos diverse Dreiklänge Greifen.
Dank des sehr hochwertigem Buzz Feiten Tunig Systems verstimmt sich der Bass selbst beim Transport durch die Kälte
in den Proberaum kaum, es sind oftmals nur kleine Korrekturen notwendig, die aber nichtmal auffallen würden beim spielen.
Ein Manko beim Plekspiel ist für mich allerdings dir Brücke, die doch an ein paar wenigen aber dafür
entscheidenden Punkten kantik ist. Es ist mir bisher aber auch nur das eine mal aufgefallen, wo ich mal ohne mein Schweißband gespielt habe.
Die Werkeinstellung war für mich etwas unsauber. Die Tonabnehmer waren schief und die Saitenlage doch etwas zu hoch.
Die Leute von Justmusic haben aber diese Kleinigkeiten sofort korrigiert, als ich sie darauf hingewiesen habe.
Man muss aber auch dazuerwähnen, dass ich den Bass geholt habe als er bei denen noch am selben tag geliefert wurde
und das gleich am Vormittag. Die Leute hatten von daher kaum Zeit die Einstellungen im Vorraus für mich vorzunehmen.
Durchsetzungsvermögen und Sound
Das erste mal hab ich den Bass im Justmusic an einem Tubepath 10.1 mit angeschlossenem WCA 611 Pro bespielt.
Alleine war der Bass schon sehr geil. Unglaublich dominant im Tiefem Bereich mit sehr viel Punch.
Dank des Nullbundes liegen die Leersaiten immer perfekt auf und der Ton unterscheidet sich praktisch nicht von
einem gegriffenem Ton, was in meinen augen sehr praktisch für Studioaufnahmen ist.
Zusammen mit meinem Bandkollegen im Proberaum war er das erste mal etwas zu stark dominant.
als Maßnahme dazu habe ich die drückenden Mitten etwas rausgenommen und dafür mehr Höhen hinzugegeben.
An meinem Warwick Tubepath habe ich eine leichte Badewanne eingestellt und den Contourregler etwas hochgeregelt.
Nun ergibt sich ein Sound, der angenehm von unten her drückt und deutlich im oberen Berich ortbar bleibt.
Zusammen mit meinem mittig gestimmten Gitarristen der perfekte Sound.
Tonabnehmerpoti leicht richtung MM Humbucker gedreht und man hat zusätzlichen Punch und Schub im Sound
Der Humbucker alleine hört sich sehr stark brilliant an, manch einer soll das mögen aber ich habe
lieber einen ausgewogenen Soundmix aus Singlecoil und humbucker.
Worauf man ebenfalls achten sollte ist, dass der Output des Humbuckers um einiges Größer ist als der
des Jazz-PU's. also muss je nachdem ob man verstärkt aufm MM oder aufm Jazz spielt den gain am
Verstärker etwas hoch- oder zurückdrehen.
Durch die 35" Mensur kommt sogar ein Tiefes A (2 Halbtöne insgesamt runtergestimmt) noch sehr straff und mit Punch
rüber. wenn ich das nächste mal mir neue Saiten bestelle werde ich auf jedenfall mal probieren auf ein Drop-G runterzustimmen
Den Sound würde ich persönlich als "Irgendwo zwischen Stingray und Jazzbass" beschreiben.
Andere Worte fallen mir dazu leider nicht ein.
Soundsamples werde ich auf jedenfall nachreichen, es kann aber ne zeitlang dauern, weil ich keine schlechten samples hochladen werde.
Ihr werdet also leider meinen nächsten Besuch im Tonstudio abwarten müssen. (Irgendwann anfang/mitte januar)
Fazit
Toll verarbeiteter und Vielseitiger Bass der absolut nicht weit verbreitet ist (versteh ich nicht warum ).
Mit diesem Bass werde ich erstmal eine sehr lange zeit glücklich sein, weil mir kein (bezahlbarer) Bass mehr einfällt, den ich gerne hätte.
Pro:
-Vielseitig im Sound
-allgemein gut verarbeitet
-hervorragendes Preiß/Leistungs Verhältnis
-nicht weit verbreitet (ich stehe auf seltene sachen )
Contra:
-etwas kantike Brücke beim Plekspiel
-Herstellerlogo auf der Kopfplatte zu dominant
Falls jemand von euch Fragen zu diesem Bass hat, kann er mich natürlich per PM anschreiben.
Auserdem würde ich eine Anspielmöglichkeit für den Raum München-Pasing bieten, falls jemand intresse hat.
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