[Bass] Squier by Fender Vintage Modified Jaguar Bass RW Black

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Armin H.
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Squier by Fender Vintage Modified Jaguar Bass

Nachdem ich nun wochen-, wenn nicht gar monatelang durch die Verkaufsräume verschiedener Händler gelaufen bin, um einen adäquaten Bass für Homerecording zu finden und dabei auch div. HFU´s mit PN´s in ihrer Abendruhe aufgescheucht habe, steht er nun endlich da und ich dachte nicht, dass es so einen alten Fuchs und Gitarristen, der Bassisten nur allzu oft gutmütig belächelt hat :redface:, noch aus den Socken drücken kann. Zum knallharten Dumpingpreis von 359 Talern. Da wurde sicherlich jeder Cent von den Fender Finanzexperten dreimal umgedreht und neu kalkuliert, denn er ist jeden Sou wert :) .

Die Fakten

Body Agathis
Ahorn- Hals (C-Shape)
Palisander- Griffbrett
20 Bünde
Mensur: 34" (864 mm)
Sattelbreite: 38 mm
White Pearloid Block Position Inlays
1x Duncan Designed" JB102B Hot Single-Coil Jazz Bass® Pickup (Brücke)
1x Duncan Designed" PB101 Split Single-Coil Precision Bass® Pickup (Mitte)
3-teiliges Shell Pickguard
Chrome Hardware
2x Volume, 2x Tone
4-Saddle Standard Bridge
Finish:Black



Wie gesagt, ich hatte in den letzten Wochen schon hier und dort jede Menge Bässe angespielt, u. a. auch Modelle der Squier Vintage Modified Serie, die ich für besonders gelungen halte und die sich hinter den Mexico Modellen des großen Bruders mal gar nicht verstecken müssen. Leider war nur kein Jaguar Bass dabei. Lieferschwierigkeiten, kommt bald, bla bla, nimm doch lieber den Jazz Bass, der iss eh besser, nein ..., ich wollte den Jaguar. Meine erste Gitte, die ich mir 1975, nachdem ich die ganze 6 heiße Wochen Sommerferien lang in einer Möbelfabrik geschuftet hatte, gekauft habe war eine 1968 Fender Jaguar, erworben für 680 harte Deutsche Mark bei Music Cream im Frankfurter Bahnhofsviertel. Die hatte schon damals eine Out of Phase Schaltung und war eine der geilsten Fenderteile die ich je hatte. Nun, 35 Jahre später musste es unbedingt der Jaguar Bass sein.

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Der Bass

Die ersten Eindrücke waren schon mehr als beglückend. Der nette Verkäufer, der mich schon am Telefon in breitestem Hessisch auf mein Glück vorbereitete, "Abbä sischer, bei uns werd immä alles optimal eigeschtellt, da wärste awa gucke un Dein Schpass mit hawe, iss´n geiler Bass Alder." , hatte ganze Arbeit geleistet und den Bass schon mal startklar gemacht.

Seufz, ach ja, die Heimat. Nun zuerst der Trockentest, Bass auf den rechten Schenkel, hoppla, des hab isch mer fast gedacht: der Jaguar ist leicht kopflastig, wie gesagt leicht, aber eben doch kopflastig. Naja, selbst im Sitzen spielt keiner freihändig und zudem gibt es breite Gurte. Die Badezimmerwaage hat mir schon vorher etwas von 4300 Gramm geflüstert, der Body passt sich ergonomisch perfekt geformt, dem durchtrainierten Bierbauch an und dann der Hals, der so fein lackiert ist, dass man sich fragt, ob das überhaupt Lack ist. Ich kann´s nicht sagen.

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Tja, der Hals. So lang und schlank wie die Beene von Marlene, die hätten mir den Hals auch ohne Body schicken können. Jetzt fange ich langsam an die Bassisten zu beneiden, was ist mir da in den letzten Jahrzehnten entgangen. Unser Bassist, dieser kleine Drecksack, während wir in der ersten Reihe gepost und geschwitzt haben, hat er die Augen verdreht und in selbstvergessener Glückseligkeit seinem Jazz Bass den langen Hals gestreichelt. Für Beinfetischisten und Gefühlserotiker ein Eldorado. Wirklich ein gefühlsechtes Wunderwerk, dass durch den feinen Lack, der möglicherweise gar keiner ist, noch betont wird. Ich habe recht kleine, schmale Finger, darum sollte es zuerst ein Shortscale sein, und die sind wie gemacht für den Hals, oder er für meine Finger. Jedenfalls ist er, wohl auch durch die recht flache Saitenlage für schnelles Spiel begünstigt. Und das macht Spaß. Ich möchte nicht sagen, dass der Jaguar trocken gespielt sonderlich laut ist, aber ein Knurren lässt schon jetzt erahnen, was da später noch kommt. Er resoniert sauber und es dauert einige lange Sekunden, bis der Ton schön gleichmäßig ausschwingt.

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Noch schnell ein paar Worte zu Agathis, das Holz das bei den Bodys dieser Serie verwendet wurde und das einige fernöstliche Günstighersteller verbauen. Zum Ersten ist das nicht mein erster Bass, ich habe meinen Presi mit Ash Body, den ich jahrelange begeistert gespielt habe, vor ein paar Monaten verkauft. Ich habe auch nichts an den Ohren und kann jede 6 oder 12saitige in recht kurzer Zeit so genau stimmen, dass man das ohne große Abweichungen mit einem Stimmgerät überprüfen kann. Was ich jedoch hier im Board über die angeblichen Klangeigenschaften von Agathis in den letzten Tagen so gelesen habe ist einfach Unsinn. Vergleiche mit Sperrholz oder Klangeigenschaften die von muffig bis tonlos entbehren einfach jeder Realität. Sicherlich ist Agathis kein Tonholz aus dem sich Meistergeigen bauen lassen, aber gut bearbeitet und bei Einhaltung aller Standards beim Trockenvorgang, lassen sich aus den richtigen und ausgesuchten Stücken gute Bodys für E-Gitarren und Bässe bauen. Genau wie sich bei schlampiger Arbeit aus schlecht, oder falsch behandeltem Mahagoni miese Bodys bauen lassen.

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Genau wie sich bei schlampiger Arbeit aus schlecht, oder falsch behandeltem Mahagoni miese Bodys bauen lassen. Wir haben vor ein paar Wochen bei Just Music Berlin in einem sehr schallarmen Vorführraum, zusammen mit zwei weiteren Kollegen und einem Verkäufer, einen Blindtest mit zwei Low-, zwei Middle-, einem US- und einem CS- Preis Bass der Marke Fender durchgeführt, von dessen außergewöhnlichen Ergebnis ich irgend wann an anderer Stelle ausführlich berichten werde. Jedenfalls ist teures und schickes Holz nicht immer ein Garant für tollen Ton, oft genug aber für das Aussterben seltener Tropenholzarten, die oft hunderte von Jahren brauchen, um in dieser Größe wieder aufzuforsten. Agathis war, zumindest bei diesen Fender Squier VD Serie eine gute Wahl. Andererseits denke ich auch, dass der Preis gerade noch ausreicht, um ein gutes Instrument mit mehr als reiner Anfängerqualität zu Bauen. Ich bin kein Freund von Billiglohnländern, wo man die Qualität zu diesem Preis nur mit kleinen Gehältern und ebensolchen Gewerkschaften erreichen kann. Man darf nur hoffen, dass Firmen, die unter solchen Umständen produzieren lassen, auch ihren Einfluss auf die die soziale und medizinische Versorgung ihrer Arbeiter ausübt. Andererseits wäre es noch unsinniger, die Instrumente woanders zu höheren Preis herstellen zu lassen. Den nur wenn es überhaupt Arbeit gibt, können sich die Leute dort auch qualifizieren. Auch in Europa waren die Arbeiter und Handwerker vor vielen Jahren in der Lage ihre Situation durch ihre Qualifikation zu verändern. Obwohl meine zahlreichen Strats und Telecaster zu 90% westlichen Ursprungs sind, finde ich es doch wichtig darüber nachzudenken wo sie herkommen.

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Wobei wir auch wieder meinem schwarzen Jaguar wären. Ein Blick auf die verbaute Hardware: stimmstabile Mechaniken, AlNiCo Duncan Design Pickups, ein PB 101 Split AlNiCo 5 als Middle, sowie ein JB 102B Hot Ceramic Magnets in der Bridge Position, die sehr exakt unter den Saiten sitzen, sauber abgerichtete mittelstarke Bunde, das dreilagige Pickguard und die Knobplate sitzen exakt dort wo sie hingehören, da habe ich schon andere Sachen gesehen, zwei Poti, auf die ich gleich noch zu sprechen komme und eine Bridge, mit fünf Schrauben befestigt, die wohl als vorerst erstes und einziges Teil durch eine Badass Bridge, oder ähnliches, ersetzt werden wird. Wir sind hier in einem Preisbereich, wo man kaum feinmechanische High End Teile erwarten kann und sollte, eine 60 oder 80 € Bridge ist hier nicht mehr drin. Ich möchte die hier verbaute auch keinesfalls als ein Klapperteil bezeichnen, aber ich halte gute und stabile Bridges für klangrelevanter als 5A oder Privat Stock Wölkchen Decken, darum sehe ich auch hier zuerst Nachbesserungsbedarf. Als einen großen Wurf möchte ich allerdings die Potis benennen. Hier wurden Potis mit einer Doppelbelegung Volume/Tone verbaut, die nicht nur einen ultrastabilen Eindruck machen, sondern auch optisch zweifarbig sind, nämlich das untere Tonpoti in mattschwarz und das Volume chrom, beide geriffelt. Eine perfekte Kopie der Fender '62 'stack knob' Jazz Bass tone and volume Potis. Zudem lässt sich das Tonepoti in 10 Positionen einrasten und zwar soweit schwergängig, dass es bei Benutzung des Volume nicht mit verdreht werden kann. Das hört sich recht unspektakulär an, wer aber schon einmal die andere Variante erlebt hat, weiß wovon ich spreche. Außerdem ist eine eigene Volumeregelung für jeden PU schon eine praktische Sache und das Ganze noch in einer guten Position. Der Lack ist tiefschwarzer und exakt aufgetragener Polyester Lack der zudem einen sehr widerstandsfähigen Eindruck macht. Zusammen mit dem 3-lagigen Tortoise Pickguad sieht der Jaguar mit seiner, gegenüber dem Jazz Bass, schlankeren Couture, einfach ungemein sexy aus, ein mitentscheidender Kaufgrund.

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Noch schnell ein Wort zum Hals, beim 70 Vintage Modified Jazz Bass waren die schwarzen Blockinlays wohl auch aus Kostengründen noch aufgemalt, was aber dem Klang kaum abträglich sein kann, denn wo soll schon der Vorteil liegen, wenn man viereckige Löcher in ein Griffbrett schneidet. Dass man Pearloid oder Perlmutt nicht einfach aufmalen kann liegt auf der Hand, was hier allerdings gemacht wurde ist mir rätselhaft. Ich habe heute zusammen mit meiner Frau die Inlays mit einer großen beleuchteten Lupe unter dieselbe genommen. Mit dem Ergebnis, dass wir keines gefunden haben. Hier wurde weder gemalt noch gedruckt, das ist sicher, es lassen sicher aber auch keine sicht- oder spürbaren Schnittspuren finden. Beim Darüberstreichen spürt man, dass hier etwas ein- oder aufgesetzt ist. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass es sehr gut und echt aussieht halte ich eine weitere Untersuchung für überflüssig. Der Hals sitzt jedenfalls auf den Millimeter genau dort wo er sein soll. in der Halstasche. Das zeigt sich auch wenn alle Halspositionen abgespielt sind. Der Hals ist absolut bundrein, die Lautstärke und der Attack sind bei jeder Saite auf jedem Bund identisch und das Instrumentist bei einer mittelflachen Saitenlage völlig ausgewogen und harmonisch. Dead Spots oder irgendwelche störenden Resonanzschwingungen, wie sie bei Billigbässen und nicht nur dort gelegentlich auftreten, sind hier fremd, was auf eine gute Wahl bei den Halshölzern schließen lässt.

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Am Kabel

Nachdem nun auch die Hardware gecheckt ist, geht es ans Eingemachte und ein Kabel muss her. Nun habe ich aber das Problem, als Gitarrist zwar über mehrere Gitarrenamps zu verfügen, jedoch nicht einen Bassverstärker besitze. Ich habe mich, von Natur aus verwegen und wagemutig dazu entschieden dem Jaguar bei gemäßigter Lautstärke und ohne Slappen abzuhören. Zum einen über meinen Engl Thunder, zweitens über eine wattstarke HiFi Anlage mit recht großen JBL Boxen aus dem vergangenen Jahrhundert und drittens über den DI Eingang eines Tascam USB Audiointerface auf ein Pärchen aktiver ESI Monitore und Last not Least über einen Preamp und recht gute AKG Parabolic Studioheadphones. Dass das alles keine reale Ampeg SVT 810 ersetzt ist klar, aber immerhin.

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Egal wo ich eingestöpselt habe, immer das gleiche Ergebnis, nämlich weder ein Blob noch ein anschließendes Rauschen oder irgend ein ähnliches Geräusch wie es bei Gerätschaften dieses Herstellers nicht ungewöhnlich ist. Zuerst einmal über meine heimische Stereoanlage, die zumindest wattstark ist und über eine gute Endstufensicherung verfügt. Über die großen JBL klingt der Jaguar dann auch so wie ein Jazz Bass klingen sollte und die DD´s sind wirklich keine Billig Tonabnehmer. Der Presi PU bringt aufgrund seiner Lage sicherlich das größere Pfund, knochentrocken ist das Erste das mir einfällt. Über die Stereoanlage und Boxen, die Kindersärgen für Halbwüchsige nicht unähnlich sind und auch mal gut 300 Watt aushalten, klingt der Bass bei ausgeschalteter Klangregelung am Amp neutral und mit einem vorgeschalteten Boss Multi und der Fender Bassman Modulation, würde sogar furztrocken. Das ist Jazz Bass HiFi, Stereoanlagen und gute Boxen haben eine große Frequenzbandbreite und die guten halten erstaunliche Spitzen aus, dreh man nicht zu sehr auf und schockt Amp und Boxen nicht mit Slappen, hat man tatsächlich einen feinen Ton. Man kann den Klang durch die Einrastfunktion beim Tonepoti wunderbar dosieren. Der JB Ceramic hat bei aufgedrehtem Ton einen satten Ton mit viel tiefen Mitten und sauberen Obertönen. Den Tone zurückgedreht heißt auch gleich "more funky". Bei dem Middle PUP fallen sofort schöne tiefe einzelne Noten ein, gut gesetzt, bei einer Ballade. Mit ein wenig Reverb verklingt ein langer und warmer tiefer Ton. Da fallen mir zahllose 70er und 80er Jahre Songs ein, was klar zeigt, dass die Erbauer ihr Ziel erreicht haben. Dieser Ton, den Sting bei den alten Police Sachen spielt, genau so klingt der Presi Pickup, "giant steps are what you take... walkin on the moon."

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Ich bin wirklich beeindruckt. Um alle Wagnisse zu minimieren schließe ich an den Engl an, hier kommt natürlich etwas mehr Druck, aber bei 70 Hz ist bei dem Celesion V 30 nach unten Schluß, das ging bei der Anlage mehr in die Magengrube. Immerhin klingt der Bass allgemein am Engl sehr dynamisch. Überhaupt klingen sowohl der Ceramic als auch der AlNiCo 5 der beiden Duncan Designed klingt sehr klar und definiert. Ich bin sowie AlNiCo Fan, auch bei Speakern. Ich weiß nicht in wie weit die Entscheidung, Precision Pickup´s mit AlNiCo´s und Jazz Bass PU´s mit Ferritmagneten auszustatten, überhaupt klangrelevant ist bleibt dahingestellt. Damit setzen sich Generationen von Onkels ihr ganzes Leben lang auseinander. Für mich ist es wichtiger wie es klingt und da kann ich nur "very fenderlike" sagen. Über eine hervorragend klingenden Anzahl an auserwählten Bassamps kann sich der Jaguar über das Amplitube 3 erfreuen. Über diese hervorragende Ampsimulation, ein gutes USB Interface und Mackie Preamps klingt alles wieder so wie es soll. Ich hatte für ein paar Tage zur Wahrheitsfindung einen geliehenen Fender Jazz Bass im Haus und muss sagen, dass der Erle - Agathis Unterschied für mich nicht hörbar ist, aber gleich zu Anfang merke ich, das der Jaguar erheblich lauter ist und ein Stück mehr Attack und Aggression mitbringt. Er knurrt mehr als der Jazz Bass und auch der warme Fender Ton ist da, nur nicht so ausgeprägt. Der Jaguar hat eine ganze Portion mehr Rock ´n Roll und R´n B, die Poti sind von durchschnittlich guter Qualität und gerade das Tonepoti greift da ein wo es soll und ist darüber hinaus noch präzise dosierbar. Beim Bridge PU wird der Ton immer metallischer, je weiter ich das Tonpoti zu drehe, aber in einer äusserst angenehmen Art und Weise und niemals blechern. Interessant ist das Lautstärkeverhältnis und die damit verbundenen Möglichkeiten, wenn beide Pickups aufgedreht sind. Trotz weniger Tiefbass hat der Jaguar gegenüber dem Jazz Bass mehr Fundament, das mag, wenn beide Pickups aufgedreht sind, an dem gesplitteten Singlecoil liegen.

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Ich kann das nicht erklären und das muss ich ja auch nicht, das sollen Leute machen die nicht so viel Zeit zum Üben brauchen. Über das Amplitube sind Ampeg®, Trace Elliot®, Acoustic™ oder Gallien Krueger® in jeder Cabinettkombination möglich und hier darf auch beruhigt geslappt werden. Hier ist der Jaguar ganz Fender und das ist selbst bei Einsatz diverser Effekte immer deutlich zu hören.
Über die Headphones habe ich mir diverse Jamtracks eingespielt und die Bass Spur rausgefiltert und das kommt richtig gut und ist es auch, denn in einer Band würde ich mit meinen ungeübten Fingern momentan eher die missbilligenden Blicke des Schlagzeugers auf mich ziehen. "And if it's the price I pay, some say, tomorrow's another day, you'll stay, I may as well play"

Unter dem Strich bleibt zu sagen, dass der Squier by Fender Jaguar alles andere als ein Anfängerbass ist, obwohl man ihn getrost jedem Anfänger wärmstens empfehlen kann. Auch Fortgeschrittene Semis und Bassisten die davon leben können den Jaguar getrost auf jede Bühne und jedes Studio mitnehmen, nicht nur als Backup, sondern als Ergänzung und einer ganzen Reihe aufregender Sounds die mit diesem waschechten Fenderbass möglich sind. Wer sich darüber hinaus aus Decals und dem Image von Agathis oder Wölkchenhölzern nicht viel macht kann mit dem Jaguar jede Menge Spaß haben und mal ganz ehrlich, ein Eyecatcher mit einem gehörigen Schuss Sexappeal ist er allemal ...

Was hängen bleibt

Squier hat mit der gesamten Vintage Modified Serie einen tollen Treffer gelandet und das, wie wir alle wissen nicht zum ersten Mal. Das hat Squier Anfang der 80er deutlich unter Beweis gestellt. Gitarren und Bässe aus der JV Serie erzielen zu Recht inzwischen Preise die ihre US Kollegen vor Neid erblassen lässt. Das die Squier Leute wieder mal auf einem guten Weg sind, hat schon der Squier Vintage Modified Jazz Bass 70, der nur naturfarben zu haben war und der inzwischen zu den Meistverkauften gehört, in den letzten 2 Jahren bewiesen, indem er bei Harmony Central seinen fünfmal so teueren US Pedant in allen User Review Wertungen in den Schatten stellte. Dass hier nicht nur das Preis- Leistungsverhältnis eine Rolle spielt, ist im Einzelnen ganz treffend beschrieben. Ich bin mir sicher, dass auch der Jaguar und seine beiden Mitstreiter, der 77er Jazz Bass und der Precision Bass der gleichen Serie ihre Anhänger finden. Sicherlich läßt sich hier auch noch das ein oder andere verbessern und beispielsweise mit einer massiveren Bridge, einem besseren Sattel und anderen Saiten noch mehr aus dem Instrument holen. Vielleicht wird der ein oder andere die Pickups wechseln, um dadurch "aufzurüsten", aber obwohl ich in meinen Gitarren häufig Kinmans, Duncan Seth Lover und andere sündteuere Pickups spielen, ich sehe dafür zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls keinen Handlungsbedarf und finde die Duncan Designed in Auswahl und Klang optimal.

Plus und Minus

+ Verarbeitung
+ Pickupauswahl
+ Halsprofil
+ Bespielbarkeit
+ Verschaltung und Potis
+ Lack und Outfit
+ hoher Qualitätsstandard
- leichte Kopflastigkeit

Ps.: Nun ist der Text doch etwas länger geworden, viel Platz für Rechtschreib- und Grammatikfehler. Seid also etwas nachsichtig, wenn es einmal etwas schräg klingt. Fleiß und Ehrgeiz stehen hier im Mittelpunkt. Wer einen bezahlbaren Bass mit reichlich Fendersound sucht und sich darüber hinaus an einem tollen Design und einem hohen Maß an Qualität nicht stört, dem kann ich den Squier Jaguar nur wärmstens empfehlen. In diesem Sinne, ich hoffe ihr hattet viel Spaß mit der Lektüre.

Armin H.
 
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Danke für ein sehr informatives und ausführliches Review! Punkte sind unterwegs...

Auch mich spricht die Korpus-Form des Jaguar Basses besonders an, noch mehr als der PB oder JB. Wenn es den Jaguar auch als fretless gibt, könnte ich glatt schwach werden. ;)

Gruß,
Bernd
 
Leider ist das Review sehr schwer zu lesen, weil die Boardsoftware ständig damit zu tun hat, die riesigen Bilder zu skalieren, weshalb sich kaum scrollen läßt...

Bilder von 3000 Pixeln und mehr in einen Forenpost einzubinden, ist nicht wirklich sinnvoll. Sie sollten vorher etwa auf 800px Breite verkleinert werden und dann zweckmäßigerweise hier als Anhang auf den Boardserver hochgeladen werden, da sind sie dann auch nächstes Jahr noch da, wenn sie auf einem externen Server iaR längst gelöscht sind. Wie das Hochladen geht, steht ua hier.
 
@Uli Wenn möglich würde ich den Beitrag gerne noch einmal nachbearbeiten und kleinere Pics einsetzen.

Gruß, Armin

€Uli: erledigt und Mehrfachbeiträge zusammengeführt.
 

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