Andelaz
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Review: Markbass Compressore
Also, hier mein allererstes Review überhaupt, also bitte nicht lyncht mich nicht, wenn nicht alles gleich stimmig ist...
Vorgeschichte:
Ich habe vor c.a. einem Jahr begonnen, mir einen neuen Verstärker anzuschaffen. Da ich gerne mal in die Gefilde Röhrensound und Rackverstärker vorstossen wollte, bin ich bei einem WW Quadruplet an einer Crown XTI2000 Endstufe gelandet, die dann eine Ampeg SVT410HE und eine Trace Elliot 2x15"er antreiben. Da ich den in meinem alten Combo (TE122HSMX) eingebauten Dualbandkompressor immer sehr stimmig fand, war für mich klar: ein neuer Kompressor muss her. Aber diesmal bitte mit Sound...
Ausstattung/Technical Details
Controls
Gain (Aaah, hier ist der "Sound")
Threshold
Ratio
Attack
Release
Volume (Sehr gut, um niedrige Pegel auszugleichen)
On/Off Switch
Anschlüsse
Inputbuchse 6,3mm Klinke
Outputbuchse 6,3mm Klinke
Stromanschluss DC 12 Volt über mitgeliefertem Netzteil.
Technical Specs
Input Impedance: 300 Kohm
Gain: 0 ÷ +16dB
Threshold: 30mVp ÷ 1,8 Vp
Ratio: 1:1 ÷ 1:∞ (hard limiter)
Attack: 2 ÷ 50 ms
Release: 100 ÷ 750 ms
Output Impedance: 100 ohms
Power Requirements - DC input: +12VDC
TUBE: 1x ECC81
Dimensions: 6.7";x 5.7";x 2.4"; / 170 x 145 x 60 mm
Weight: 1.66lbs / 750g
Optik/Haptik
Beim Auspacken fällt einem direkt auf, das dieses Teil kein Freund von Anhängern kleiner, minimalistischer Effektboards wird. Ist schon 'ne große Kiste. Wird auf Dauer wohl dann im Rack verstaut werden, da er bei mir sowieso immer an ist. Und die Stromversorgung mit 12V erfordert dann auch eine aufwändigere Lösung in Bezug auf Effektboard-Stromversorgung (ist aber zum Betrieb der Röhre wohl nötig). Schön anzusehen ist er aber, dieses orange-goldene hat irgendwas. Das Glimmen der Röhre und das Leuchten der zwei LEDs ist wichtig für die Funktionskontrolle, aber kein Muss zum anschauen für mich.
Bedienung
Tjoa, etwas gedauert hat es schon, bis ich meinen gewünschten Sound eingestellt bekommen habe, aber dann: set&forget. Schön ist auch, dass die (eh' schon schwergängigen) Regler "ins Gehäuse versenkt" sind, so wird verhindert, dass aus Versehen Einstellungen verändert werden. Mit dem Volume Regler kann man schön ausgangsschwache Bässe und pegeldurstige Ampeingänge ausgleichen, meinem WW Quadruplet bekommt es gut. Und beim Gain wird es interessant!
Sound
Ok, Sound. Jetzt wird es subjektiv. Ich kann leider nicht von mir behaupten, live und direkt mal einen aufgerissenen Vollröhrenverstärker bedient bzw. gehört zu haben (nur in Bandkonstellationen auf Konzerten), aber ich behaupte mal hier frech, dass der Markbass Compressore ein ganz großes Stück weit den berühmten "Röhrenknarz" einbringt. Als Kompressor tut er natürlich das, was er soll. Aber der Sound; wollig weich bis knarzend wie eine Eichentür, immer definiert, Matsch hört sich anders an. Rauschen ist bei vernünftiger Gain- und Volumeeinstellung kein Thema. Ich denke ich werde mich so schnell von diesem Pedal nicht trennen. Leider, leider, leider, hab ich keine Möglichkeit hier, Samples in der Qualität aufzunehmen, dass es sich lohnt, diese hier hochzuladen. Wird eventuell mal nachgeholt, sorry...
Zuverlässigkeit
Habe das Teil seit über einem halben Jahr in Gebrauch, keine Probleme.
Fazit
Die hohen Anschaffungskosten sind hier sicherlich ein Nachteil, aber wer sowieso einen Kompressor benötigt (wobei hier die Kompression auch in der Röhre passiert) und zusätzlich noch Röhrensound seinem Signal zufügen möchte, dem sei zu diesem Gerät geraten.
Gruß, Andreas
Also, hier mein allererstes Review überhaupt, also bitte nicht lyncht mich nicht, wenn nicht alles gleich stimmig ist...
Vorgeschichte:
Ich habe vor c.a. einem Jahr begonnen, mir einen neuen Verstärker anzuschaffen. Da ich gerne mal in die Gefilde Röhrensound und Rackverstärker vorstossen wollte, bin ich bei einem WW Quadruplet an einer Crown XTI2000 Endstufe gelandet, die dann eine Ampeg SVT410HE und eine Trace Elliot 2x15"er antreiben. Da ich den in meinem alten Combo (TE122HSMX) eingebauten Dualbandkompressor immer sehr stimmig fand, war für mich klar: ein neuer Kompressor muss her. Aber diesmal bitte mit Sound...
Ausstattung/Technical Details
Controls
Gain (Aaah, hier ist der "Sound")
Threshold
Ratio
Attack
Release
Volume (Sehr gut, um niedrige Pegel auszugleichen)
On/Off Switch
Anschlüsse
Inputbuchse 6,3mm Klinke
Outputbuchse 6,3mm Klinke
Stromanschluss DC 12 Volt über mitgeliefertem Netzteil.
Technical Specs
Input Impedance: 300 Kohm
Gain: 0 ÷ +16dB
Threshold: 30mVp ÷ 1,8 Vp
Ratio: 1:1 ÷ 1:∞ (hard limiter)
Attack: 2 ÷ 50 ms
Release: 100 ÷ 750 ms
Output Impedance: 100 ohms
Power Requirements - DC input: +12VDC
TUBE: 1x ECC81
Dimensions: 6.7";x 5.7";x 2.4"; / 170 x 145 x 60 mm
Weight: 1.66lbs / 750g
Optik/Haptik
Beim Auspacken fällt einem direkt auf, das dieses Teil kein Freund von Anhängern kleiner, minimalistischer Effektboards wird. Ist schon 'ne große Kiste. Wird auf Dauer wohl dann im Rack verstaut werden, da er bei mir sowieso immer an ist. Und die Stromversorgung mit 12V erfordert dann auch eine aufwändigere Lösung in Bezug auf Effektboard-Stromversorgung (ist aber zum Betrieb der Röhre wohl nötig). Schön anzusehen ist er aber, dieses orange-goldene hat irgendwas. Das Glimmen der Röhre und das Leuchten der zwei LEDs ist wichtig für die Funktionskontrolle, aber kein Muss zum anschauen für mich.
Bedienung
Tjoa, etwas gedauert hat es schon, bis ich meinen gewünschten Sound eingestellt bekommen habe, aber dann: set&forget. Schön ist auch, dass die (eh' schon schwergängigen) Regler "ins Gehäuse versenkt" sind, so wird verhindert, dass aus Versehen Einstellungen verändert werden. Mit dem Volume Regler kann man schön ausgangsschwache Bässe und pegeldurstige Ampeingänge ausgleichen, meinem WW Quadruplet bekommt es gut. Und beim Gain wird es interessant!
Sound
Ok, Sound. Jetzt wird es subjektiv. Ich kann leider nicht von mir behaupten, live und direkt mal einen aufgerissenen Vollröhrenverstärker bedient bzw. gehört zu haben (nur in Bandkonstellationen auf Konzerten), aber ich behaupte mal hier frech, dass der Markbass Compressore ein ganz großes Stück weit den berühmten "Röhrenknarz" einbringt. Als Kompressor tut er natürlich das, was er soll. Aber der Sound; wollig weich bis knarzend wie eine Eichentür, immer definiert, Matsch hört sich anders an. Rauschen ist bei vernünftiger Gain- und Volumeeinstellung kein Thema. Ich denke ich werde mich so schnell von diesem Pedal nicht trennen. Leider, leider, leider, hab ich keine Möglichkeit hier, Samples in der Qualität aufzunehmen, dass es sich lohnt, diese hier hochzuladen. Wird eventuell mal nachgeholt, sorry...
Zuverlässigkeit
Habe das Teil seit über einem halben Jahr in Gebrauch, keine Probleme.
Fazit
Die hohen Anschaffungskosten sind hier sicherlich ein Nachteil, aber wer sowieso einen Kompressor benötigt (wobei hier die Kompression auch in der Röhre passiert) und zusätzlich noch Röhrensound seinem Signal zufügen möchte, dem sei zu diesem Gerät geraten.
Gruß, Andreas
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