Moulin
Fender Vintage & Reissue Bass
Einleitung:
Es gab eine Zeit in den 70 ger Jahren, als das Electric Light Orchestra meine musikalische, symbiotische Beziehung zwischen klassischer Musik und modernem Rock schuf. Eine Band, die sicher den wichtigsten Teil meiner Jugend mit geprägt hat. Jeff Lynne sagte mal in einem Interview, er wollte da weiter machen, wo die Beatles aufgehört haben.
Ich sah schließlich den E.L.O. - Bassisten Kelly Groucutt auf einem Höfner Bass spielen und der Bass wiederum passte sich sehr gut in diese Art der Musik ein, weil diese Bassgattung die klassische Instrumentenbaukunst mit der Moderne mehr vereinen, als es die meisten anderen Bassgitarren können. Und wer dazu noch die Beatles mag, kommt an einem Höfner Bass gar nicht mehr vorbei. Er ist immer präsent.
Seit dieser Zeit hatte ich immer den Wunsch nach einem Höfner Bass, der allerdings auch von den typischen Vorurteilen in Bezug auf diese Instrumente wegen der kurzen Mensur gehemmt wurde, und nicht zuletzt, weil sie immer als ‚Beatles Bass' bezeichnet werden, was diesen falschen Eindruck erzeugt, man könne darauf keine andere Musik machen als Beat.
Vorsichtige Versuche der Annäherung an diese Bässe durch entsprechende Instrumente aus dem Billigsektor sind kläglich gescheitert. Es gibt schon welche für 150 Euro, wenn man will. Sie liefern nicht annähernd die Qualität und den Sound eines Höfner Bass.
Das Instrument
Der Höfner Violinbass Bass entstand 1956 und wurde seit dem mit wenigen Veränderungen durchgehend gebaut, und so findet man heute noch diese veralterte Schlagbrettaufhängung, den Holzsteg, der nur durch die Saiten gehalten wird, die lockere Saitenaufhängung und im Grunde völlig veralterte Mechaniken, die mehr an Gitarre erinnern als an Bass und dadurch auch nicht sehr stabil wirken. Damit können Bass Einsteiger schon ihre Schwierigkeiten bekommen.
Reissue - Liebhaber wie mich macht eine solche Bauform jedoch sehr glücklich!
Daten
Shortscale Hollowbody Bass mit Sustainblock
Sattelbreite (Nullbund): 42 mm
Halsbreite 12. Bund: 48 mm
Saitenabstand Brücke: 12 mm
Saitenhöhe 12. Bund: 5,5 mm
Hals: Dreiteilig, Ahorn, Buche, Ahorn
Decke: Fichte gewölbt
Zargen: Ahorn, geflammt
Boden: Ahorn geflammt, gewölbt
Tonabnehmer: Zwei Höfner H511B Staple Humbucking Pickup
Die Motivation
Um meinem Wunsch nach einem Violinbass nun endlich gerecht zu werden, habe ich mir den Höfner HCT 500/1 zugelegt. Das HCT steht für Höfner Contemporery Series.
Es handelt sich hierbei um klassische Höfner Violin Bässe, die im Werk in China gefertigt werden. Im Grunde eine hauseigene Günstig - Variante des Klassikers, in Etwa zu vergleichen mit den Mexico - oder Japan - Bässen von Fender.
Im Gegensatz zu den in Deutschland hergestellten Violinbässen besitzen die HCT Modelle einen Sustainblock, der auf den heutigen, doch etwas lauteren Bühnen die Rückkopplungen vermeidet, trocken gespielt aber wieder mehr Sustain bringt.
Wer so wie ich diesen Bass mag, ihn nicht als Hauptinstrument spielt, sondern als Teil eines musikalischen Gesamt - Equipments versteht, liegt bei den HCT Modellen absolut richtig.
Das zeigen Klang und Verarbeitung!
Der Preis
Der Original Höfner aus deutscher Produktion kostet knapp 1500 Euro, also etwa 950 Euro mehr als das HCT Modell, wobei in dem Preis ein Koffer für 180 Euro und ein Gurt für 25 Euro enthalten sind, die man beim HCT dazu kaufen müsste. Auch ist der Korpus des Original Höfner völlig hohl, ohne Sustainblock und damit in der Herstellung wesentlich aufwändiger. Das Holz ist entsprechend ausgewählt und von europäischen Bäumen. Nicht zuletzt sind die Lohnkosten in Deutschland wesentlich höher, was heißt, dass auch der Preis für einen originalen Höfner gerechtfertigt ist.
Der Kaufpreis des Höfner HCT von 555 Euro ist für einen Halbakustik Bass mit dieser technischen Ausstattung, den geschichtlichen Wurzeln und der guten Verarbeitung als absolutes Minimum zu betrachten und insofern völlig in Ordnung!
Ein weiterer, großer Vorteil bei Höfner liegt darin, dass man sämtliche Ersatzteile des Basses nachkaufen kann. Bei vielen anderen, günstigen Bässen ist man beim Versagen eines Teiles, wie z.B. einer Bassspezifischen Mechanik oder einer Saitenaufhängung, mit der Ersatzteilbeschaffung völlig auf sich selbst gestellt!
Die Verarbeitung
Holz, Farbe, Hardware, Binding, Passgenauigkeit, absolut fehlerfrei!
Was soll man da noch schreiben?
Da zeigen Fotos mehr als Worte:
Sound:
Das Schaltpanel sieht erst mal kompliziert aus, ist es aber gar nicht.
Schalter Bass und Treble auf off:
Mit den beiden Volume Reglern wird nun die Lautstärke der beiden Pickups geregelt.
Schieberegler Bass auf on, Treble auf off:
Es ist nur der Hals Pickup eingeschaltet.
Schieberegler Bass auf off, Treble auf on:
Es ist nur der Brücken Pickup eingeschaltet.
Schalter Bass und Treble auf on:
Man hört gar nichts mehr - kein Sound! Ich hatte mich am Anfang darüber gewundert, aber es handelt sich offensichtlich hierbei um eine Art Mute Schaltung, die den Bass verstummen lässt.
Der Schalter Rhythm / Solo schaltet den Bass bei Bedarf in eine höhere Präsenz, was beim Solospiel durchaus nötig werden kann.
In der Mischung bekommt man eine Menge Bass Sounds geliefert und viele musikalische Vorlieben werden bedient. Druckvoller Tiefbass, elektrisch oder akustisch betont, höhenlastiger Sound für gegriffene Akkorde, jazzige und knurrige Sounds, die man sonst nur von entsprechend anderen, bekannten Bässen gewohnt ist. Das alles ist für diese kleine Fiddle kein Thema, und wenn man dabei dieses zarte Instrument in Aktion sieht, glaubt man kaum, dass diese Töne wirklich von ihm stammen.
Auf Soundsamples werde ich hier verzichten weil sie doch auch sehr stark von den verwendeten Saiten, dem genutzten Amp und der Aufnahmetechnik abhängig sind.
Im Netz gibt es ohnehin viele Samples.
Ich würde aber jedem, der diese Bässe mag empfehlen sie mal ausgiebig im Laden zu testen wobei es vorteilhaft ist, einen Amp zu nutzen, den man auch im eigenen bereich nutzt, um den Klang nicht zu verfälschen.
Fazit
Wer einen Violinbass sucht ist mit dem kleinen Höfner HCT absolut gut bedient! Ich habe schon meine Ansprüche an Instrumente und dieser Klassiker macht Lust auf mehr, nämlich den Höfner Club Bass.
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Es gab eine Zeit in den 70 ger Jahren, als das Electric Light Orchestra meine musikalische, symbiotische Beziehung zwischen klassischer Musik und modernem Rock schuf. Eine Band, die sicher den wichtigsten Teil meiner Jugend mit geprägt hat. Jeff Lynne sagte mal in einem Interview, er wollte da weiter machen, wo die Beatles aufgehört haben.
Ich sah schließlich den E.L.O. - Bassisten Kelly Groucutt auf einem Höfner Bass spielen und der Bass wiederum passte sich sehr gut in diese Art der Musik ein, weil diese Bassgattung die klassische Instrumentenbaukunst mit der Moderne mehr vereinen, als es die meisten anderen Bassgitarren können. Und wer dazu noch die Beatles mag, kommt an einem Höfner Bass gar nicht mehr vorbei. Er ist immer präsent.
Seit dieser Zeit hatte ich immer den Wunsch nach einem Höfner Bass, der allerdings auch von den typischen Vorurteilen in Bezug auf diese Instrumente wegen der kurzen Mensur gehemmt wurde, und nicht zuletzt, weil sie immer als ‚Beatles Bass' bezeichnet werden, was diesen falschen Eindruck erzeugt, man könne darauf keine andere Musik machen als Beat.
Vorsichtige Versuche der Annäherung an diese Bässe durch entsprechende Instrumente aus dem Billigsektor sind kläglich gescheitert. Es gibt schon welche für 150 Euro, wenn man will. Sie liefern nicht annähernd die Qualität und den Sound eines Höfner Bass.
Das Instrument
Der Höfner Violinbass Bass entstand 1956 und wurde seit dem mit wenigen Veränderungen durchgehend gebaut, und so findet man heute noch diese veralterte Schlagbrettaufhängung, den Holzsteg, der nur durch die Saiten gehalten wird, die lockere Saitenaufhängung und im Grunde völlig veralterte Mechaniken, die mehr an Gitarre erinnern als an Bass und dadurch auch nicht sehr stabil wirken. Damit können Bass Einsteiger schon ihre Schwierigkeiten bekommen.
Reissue - Liebhaber wie mich macht eine solche Bauform jedoch sehr glücklich!
Daten
Shortscale Hollowbody Bass mit Sustainblock
Sattelbreite (Nullbund): 42 mm
Halsbreite 12. Bund: 48 mm
Saitenabstand Brücke: 12 mm
Saitenhöhe 12. Bund: 5,5 mm
Hals: Dreiteilig, Ahorn, Buche, Ahorn
Decke: Fichte gewölbt
Zargen: Ahorn, geflammt
Boden: Ahorn geflammt, gewölbt
Tonabnehmer: Zwei Höfner H511B Staple Humbucking Pickup
Die Motivation
Um meinem Wunsch nach einem Violinbass nun endlich gerecht zu werden, habe ich mir den Höfner HCT 500/1 zugelegt. Das HCT steht für Höfner Contemporery Series.
Es handelt sich hierbei um klassische Höfner Violin Bässe, die im Werk in China gefertigt werden. Im Grunde eine hauseigene Günstig - Variante des Klassikers, in Etwa zu vergleichen mit den Mexico - oder Japan - Bässen von Fender.
Im Gegensatz zu den in Deutschland hergestellten Violinbässen besitzen die HCT Modelle einen Sustainblock, der auf den heutigen, doch etwas lauteren Bühnen die Rückkopplungen vermeidet, trocken gespielt aber wieder mehr Sustain bringt.
Wer so wie ich diesen Bass mag, ihn nicht als Hauptinstrument spielt, sondern als Teil eines musikalischen Gesamt - Equipments versteht, liegt bei den HCT Modellen absolut richtig.
Das zeigen Klang und Verarbeitung!
Der Preis
Der Original Höfner aus deutscher Produktion kostet knapp 1500 Euro, also etwa 950 Euro mehr als das HCT Modell, wobei in dem Preis ein Koffer für 180 Euro und ein Gurt für 25 Euro enthalten sind, die man beim HCT dazu kaufen müsste. Auch ist der Korpus des Original Höfner völlig hohl, ohne Sustainblock und damit in der Herstellung wesentlich aufwändiger. Das Holz ist entsprechend ausgewählt und von europäischen Bäumen. Nicht zuletzt sind die Lohnkosten in Deutschland wesentlich höher, was heißt, dass auch der Preis für einen originalen Höfner gerechtfertigt ist.
Der Kaufpreis des Höfner HCT von 555 Euro ist für einen Halbakustik Bass mit dieser technischen Ausstattung, den geschichtlichen Wurzeln und der guten Verarbeitung als absolutes Minimum zu betrachten und insofern völlig in Ordnung!
Ein weiterer, großer Vorteil bei Höfner liegt darin, dass man sämtliche Ersatzteile des Basses nachkaufen kann. Bei vielen anderen, günstigen Bässen ist man beim Versagen eines Teiles, wie z.B. einer Bassspezifischen Mechanik oder einer Saitenaufhängung, mit der Ersatzteilbeschaffung völlig auf sich selbst gestellt!
Die Verarbeitung
Holz, Farbe, Hardware, Binding, Passgenauigkeit, absolut fehlerfrei!
Was soll man da noch schreiben?
Da zeigen Fotos mehr als Worte:
Sound:
Das Schaltpanel sieht erst mal kompliziert aus, ist es aber gar nicht.
Schalter Bass und Treble auf off:
Mit den beiden Volume Reglern wird nun die Lautstärke der beiden Pickups geregelt.
Schieberegler Bass auf on, Treble auf off:
Es ist nur der Hals Pickup eingeschaltet.
Schieberegler Bass auf off, Treble auf on:
Es ist nur der Brücken Pickup eingeschaltet.
Schalter Bass und Treble auf on:
Man hört gar nichts mehr - kein Sound! Ich hatte mich am Anfang darüber gewundert, aber es handelt sich offensichtlich hierbei um eine Art Mute Schaltung, die den Bass verstummen lässt.
Der Schalter Rhythm / Solo schaltet den Bass bei Bedarf in eine höhere Präsenz, was beim Solospiel durchaus nötig werden kann.
In der Mischung bekommt man eine Menge Bass Sounds geliefert und viele musikalische Vorlieben werden bedient. Druckvoller Tiefbass, elektrisch oder akustisch betont, höhenlastiger Sound für gegriffene Akkorde, jazzige und knurrige Sounds, die man sonst nur von entsprechend anderen, bekannten Bässen gewohnt ist. Das alles ist für diese kleine Fiddle kein Thema, und wenn man dabei dieses zarte Instrument in Aktion sieht, glaubt man kaum, dass diese Töne wirklich von ihm stammen.
Auf Soundsamples werde ich hier verzichten weil sie doch auch sehr stark von den verwendeten Saiten, dem genutzten Amp und der Aufnahmetechnik abhängig sind.
Im Netz gibt es ohnehin viele Samples.
Ich würde aber jedem, der diese Bässe mag empfehlen sie mal ausgiebig im Laden zu testen wobei es vorteilhaft ist, einen Amp zu nutzen, den man auch im eigenen bereich nutzt, um den Klang nicht zu verfälschen.
Fazit
Wer einen Violinbass sucht ist mit dem kleinen Höfner HCT absolut gut bedient! Ich habe schon meine Ansprüche an Instrumente und dieser Klassiker macht Lust auf mehr, nämlich den Höfner Club Bass.
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- Eigenschaft