[Amp & Box] - Warwick X-Treme 5.1 und WCA611

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Cleaner Bolide - Review Warwick X-Treme 5.1 und WCA611

Seit Anfang 2008 besitze ich diese Kombination aus Basstopteil und 6*10er Box von Warwick - leider musste die Band, in der ich die Geräte nutze, überraschend eine mehrmonatige Pause einlegen, weil unser Proberaum umgebaut und renoviert wird (und die ausführende Firma sich sehr viel Zeit lässt). Im Oktober legen wir aber endlich wieder los. Grund genug, den Amp und die Box, die den Sommer über mein Zimmer zugestellt haben, nochmal genauer zu betrachten.

Der Amp: Warwick X-Treme 5.1
Der Amp kommt im eleganten schwarzen 2HE-Gehäuse und leistet 500W an 4Ohm. Es gibt ihn auch als X-Treme 10.1 mit sage und schreibe 1000W Leistung. Wer zum Teufel braucht so was nur? Aber wie dem auch sei, mit der richtigen Box sind auch 500W mehr als genug.

Warwick_XTREME_front.jpg


Vorne links ist das Lüftungsgitter. Der Lüfter läuft die ganze Zeit, und für den Wohnzimmerbetrieb ist er beinahe zu laut. Im Proberaum, wenn ich gegen ein herzhaft-schwungvoll gespieltes Naturschlagzeug anspielen muss und ein paar Meter vom Amp entfernt stehe, fällt der Lüfter dagegen überhaupt nicht auf.

Gleich neben dem Lüftungsgitter ist die Eingangsbuchse. Rechts daneben sitzt ein Schalterquartett, von denen der erste eine Pegelabsenkung von 10dB auf dem Eingang bewirkt, falls man mal einen Aktivbass mit zu viel Ausgangsleistung anschließt. Mit meinen diversen Bässen, die meisten davon aktiv, braucht man den Schalter allerdings nicht, der Input kann das auch so verarbeiten.

Die Regler, Anzeigen und Schalter sind in zwei Reihen angeordnet. Die Regler oben werden von Warwick zusammengefasst unter dem Namen Voicing. Hiermit wird der Grundsound eingestellt. Von links nach rechts sind es die folgenden Kontrollen:
GAIN - der Regler für die Eingangsempfindlichkeit
CLIP-LED - leuchtet auf, wenn der Eingangspegel zu hoch ist bzw. mit dem GAIN-Regler zu weit ausgesteuert
COMPRESSION - Ein-Knopf-Kompressor, je weiter man aufdreht, desto früher und stärker wird komprimiert
EQ Balance - Regelt die Wirkung des parametrischen EQ in der zweiten Reihe (der wird später beschrieben)

Danach geht es zur Klangregelung, und die ist durchaus ungewohnt in Benennung und Wirkungsweise. Trotzdem kriegt man den Bogen schnell raus und fragt sich, warum nicht mehr Hersteller auf eine derartige Klangregelung verfallen. Die Regler im einzelnen:
BOTTOM - quasi der Bassregler; dieser hat (wie vorher schon GAIN und COMPRESSION eine Skala von 0 bis 12, d.h. mit dem Amp kann man auch in Bands brillieren, die alle Regler auf 11 aufleiern ...); mit diesem Regler gibt man wunderbar Schub dazu, eine tiefe H-Saite wird damit richtig mächtig
CONTOUR - dies ist der Clou der ganzen Klangregelung: Auf Linksanschlag beeinflusst dieser Regler den Sound nicht; je weiter man ihn aber nach rechts aufdreht, desto stärker werden die Tiefmitten abgesenkt und Bässe und Höhen angehoben
GROWL - hiermit regelt man den Tiefmittenanteil, den Growl, zu oder weg, denn dieser Regler läuft von -6 bis +6
ATTACK - auch diese Reglerbezeichnung passt perfekt, es werden die Frequenzen um ca. 1,2 kHz angehoben oder abgesenkt (+/-6 dB), das sind für den Bass die oberen Mitten, damit kann man wunderbar den Anschlagssound von Fingern oder Plektrum hervorheben oder abmildern

Danach geht es mit anderen Elementen weiter:
MUTE - damit wird der Ausgang des Amps stummgeschaltet und das Eingangssignal auf die rückwärtige Buchse "Tuner Out" gegeben; sehr praktisch, um sein Instrument unhörbar zu stimmen!
MASTER - das Mastervolumen


In der zweiten Reihe habe ich die Inputbuchse und den PAD-Schalter (10 dB Absenkung) ja bereits erwähnt. Danach kommen die Schalter für COMPRESSION (schaltet den oben genannten Kompressor an oder aus), BOOST (nochmal etwas Schub für Soloparts) und EQ In (damit wird der zweite EQ zugeschaltet).

Danach kommen die Regler BASS, MID FREQ, MID LEVEL und TREBLE - logisch, was die tun, wenn man sie zuschaltet. Die Stärke der Wirkungsweise dieser Regler ist übrigens mit dem oben schon mal genannten EQ Balance-Regler einstellbar. Noch weiter rechts folgt die Kopfhörerbuchse und abschließend der Powerschalter. Beim Anschalten dauert es ein paar Sekunden, bis der Ausgang frei wird. Beim Ausmachen dagegen wird der Ausgang sofort stummgeschaltet - sehr schön, auf diese Weise erspart man seinen Lautsprechern den belastenden Knacks beim An- oder Abschalten.

Warwick_XTREME_2.jpg


Ich denke zwar, dass das schon in den Bildern ganz gut rüberkommt, will es aber trotzdem noch einmal betonen: All diese Regler fassen sich wertig und stabil an, es macht Spaß, damit zu hantieren. Hier bekommt man ganz klar den positiven Eindruck von Ingenieursleistung und Verarbeitungsqualität.

Bevor ich zur Rückseite des Amps mit den vielfältigen Anschlussmöglichkeiten komme, ein paar Worte zur Wirkungsweise der Regler in der Voicing-Sektion. Will man den EQ deaktivieren, muss man die Regler für BOTTOM und BALANCE auf Null drehen (Linksanschlag), die Regler für GROWL und ATTACK in Mittelstellung. Das Ergebnis tönt nun aber nicht besonders aufregend, zumindest nicht über eine mit Zehnzöllern bestückte Box wie meine WCA611, die in 6*10 Bestückung daherkommt. Klingt alles ein wenig arg schlank, fast schon mager. Dreht man den Regler BOTTOM dagegen für einen ersten Test in Mittelstellung, klingt es schon deutlich kräftiger. Nun noch den Regler CONTOUR aufdrehen, ebenfalls bis Mittelstellung, dann merkt man, wie graduell weitere Tiefbässe und Höhen dazukommen. Nun klingt es so, wie ein moderner Basssound klingen sollte: Mächtig, breitbandig, brillant mit schlankem, aber hörbar vorhandenem Mitteltonbereich. Dabei scheint der CONTOUR-Regler andere Frequenzen zu beeinflussen wie die drei anderen Klangregler (ein Blick in die übrigens sehr gute Anleitung bestätigt dies). Für das Gehör klingt es mit einer Warwick WCA611 und allen Voicing-Reglern in 12-Uhr Stellung schon mal sehr ausgewogen, modern und breitbandig. Mit dem Regler GROWL kann man nun noch Tiefmitten hinzugeben und bekommt so einen schönen Rockbasssound, oder man kann damit diesen Bereich ausdünnen. Das wird dann aber fast schon zu clean, man kann diesen Sound vielleicht im Jazz und bei dezenter Popmusik gebrauchen.
Oder man kann BOTTOM und CONTOUR noch weiter aufdrehen, das geht dann immer weiter in die Richtung eines mächtigen Slapsounds.
Nach kurzer Eingewöhnung kriegt man mit dieser Art der Klangregelung alle cleanen Sounds hin. Man kann es auch mal tiefmittig und je nach Instrument leicht rockig klingen lassen, aber der Sound bleibt immer clean. Verzerrungen sind so gar nicht sein Ding.

Zu den Anschlüssen und Regelmöglichkeiten auf der Rückseite:

Warwick_XTREME_back.jpg


Links wäre da zuerst mal der Anschluss für das mitgelieferte Netzkabel. Rechts daneben ein Schalter, um die Eingangsspannung auf europäische (230V ~) oder amerikanische (115V ~) anzupassen. Braucht man im Normalfall in unseren Breitengraden nicht zu betätigen. Danach kommt ein nettes Feature, eine Anschlussbuchse (Stereoklinke) für einen Fußschalter, mit dessen Hilfe man BOOST und den zweiten EQ fernsteuern kann. Die Schalter auf der Vorderseite sind dann ohne Funktion. Wichtiges und sehr praxisfreundliches Feature: Der Kompressor ist bei Aktivierung dieser beiden Funktionen, egal, ob über Fußschalter oder die Frontplatte, immer aktiv. Es folgt der LineOut, danach die Buchsen Eff. Send und Return, zwischen den beiden ist ein Regler für den Effektmix – soll heißen, man kann die Intensität des parallelen Effektloops einstellen. Rechts daneben folgt die XLR-Buchse (eigentlich ist es ja ein Stecker in Einbauform) für den DI-Ausgang, zusammen mit der Wahlmöglichkeit, oder das Signal für den DI-Out vor oder nach der Klangregelung abgezweigt wird.
Zu guter Letzt die einzige Speakerbuchse. Beim großen X-Treme 10.1 ist dies eine reinrassige Speakon-Buchse, beim kleineren 5.1 ist es eine Kombibuchse, die man sowohl mit Speakon als auch Klinke nutzen kann. Ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll – einerseits kann einem so ein Feature vielleicht mal den Gig retten, wenn man fremde Boxen nutzt und nur Klinkenkabel da sind. Andererseits hantiert man schon bei Leistungen von 500W mit Strömen und Spannungen, die berührungssichere und gut leitende Stecker fordern. Und Speakons sind nun mal genau für diesen Zweck entwickelt worden. Daher sollte man diese auch ausschließlich einsetzen.
Genug gejammert, ein ordentliches Speakonkabel haben sie mir beim Kauf im Musikshop gleich mitgegeben, außerdem liegen diese ja auch noch dutzendweise in meinen Kisten rum, also habe ich da bestimmt niemals einen Engpass zu befürchten.


Die Box: Warwick WCA611
Kommen wir nun zum zweiten Partner in diesem dynamischen Duo, der Bassbox Warwick WCA611, ein veritabler Brocken von 55kg Gewicht. Zum Glück hat er das von Ampegs 810er bekannte Feature von an der Rückseite abgeschrägter hinterer Ober- und Unterkante – unten sind ein paar stabile Rollen montiert, oben ein Bügel, an welchem man die Box gut greifen und rollen kann. Seitlich zwei ordentliche Griffe – über eine Treppe bekommt man den Trumm, nur zu zweit, allein schon wegen der Größe.

WCA_611_PRO_01.jpg


Die Bestückung ist simpel – 6 Zehnzöller sowie ein Einzollhorn (auf der Rückseite der Box in der Intensität regelbar) zieren die Front dieser Box. Weiter unten sind noch drei runde Öffnungen, dies sind die Bassreflexöffnungen. Die sind mit jeweils einem verchromten Ring eingefasst, selbe Farbe wie der Hochtöner, und meiner Meinung nach sieht das ganz gut aus so. Damit die Lautsprecher nicht ungeschützt sind, ist ein Stahlblech mit wabenförmigen Ausstanzungen davor montiert, schwarz eloxiert, was wiederum zur Farbe der schwarz befilzten Box passt. Das Gitter ist nicht extra gegen Mitschwingen geschützt, andererseits ist das auch noch nie passiert, selbst als ich es in der anfängliche Begeisterung mal wirklich laut habe angehen lassen.

Wer tut sich nun so ein Monstrum an? Immerhin ist es 102cm hoch, 64cm breit und insgesamt fast 50cm tief. Wenn man regelmäßig große Bühnen bespielt oder wie ich mit dem Projekt, in dem ich diese Kombi spiele, in einem riesigen Proberaum untergebracht ist – ca. 10 * 12 Meter, und damit haben wir nur den halben Raum ausgenutzt. Da ist die Schallenergie einfach drin verpufft. Vorher habe ich in diesem Raum meinen kleinen Roland BassCube 100 gespielt – ein ziemlicher Radaubruder vor dem Herrn mit einem Spitzensound – aber drei Meter vom Amp entfernt konnte ich mich nicht mehr hören und auch nichts mehr vom Sound fühlen. Nach einigem Recherchieren und Probieren bin ich dann auf diese Kombi gestoßen, habe sie probiert und bin dabei geblieben. Mit Warwicks WCA611 spüre ich den Sound selbst in sechs oder sieben Metern Entfernung noch, und dabei muss man gar nicht laut sein. Näher an der Box dran, empfindet man jeden kräftigen Anschlag der Saiten wie einen leichten Schlag ins Kreuz – die Kombination aus dieser Box und einem kräftigen Amp wie den X-Tremes ist schon fast eine Waffe. Mit einer Belastbarkeit von 900W und einer Impedanz von 6 Ohm (Ihr habt richtig gelesen, sechs Ohm) kann man auch gut das große Topteil anschließen, von den Werten her passt das. Allerdings frage ich mich wirklich, wer so etwas braucht, denn man kann auch mit dem „kleinen“ Amp mörderische, echt gesundheitsgefährdende Lautstärken erzielen. Naja, Warwick wird’s schon wissen, sonst hätten sie es wohl nicht gebaut.

Wie kommt man nun auf diese krumme Impedanz? Ich schätze mal, jeder einzelne Lautsprecher hat 8 Ohm. Je zwei davon in Reihe geschaltet ergeben 16 Ohm. Und wenn man drei Lautsprecherpärchen mit identischen Werten parallel schaltet, dann dritteln sich diese Impedanzen, man landet bei rechnerischen 5,3333 Ohm, und dann kommt das Marketing und macht daraus 6 Ohm. Einfach?


Der Sound
So, nun aber nochmal zum Klangeindruck dieser Kombination – im folgenden auch als „Tatwaffe“ bezeichnet. Punch, Punch und nochmal Punch entwickelt dieses Gespann! Die Durchschlagskraft in den Tiefstmitten (oder sollte man sagen: in den höheren Bässen?) ist einfach überwältigend. Dabei ist der Sound aber vollkommen klar und definiert, kein Mumpf oder Mulm machen sich breit. Die Mitten sind aufgeräumt, die Höhen klar gezeichnet. Ähnlich dem Amp, forciert auch die Box diesen „modernen“ Sound, viele Tiefen, viele Höhen, der Mitteltonbereich aufgeräumt, aber auf Wunsch durchaus vorhanden. Richtig allertiefste Tiefbässe kann man ihr nicht entlocken, aber wer's braucht, kann ja über den LineOut noch zusätzliche aktive Subwoofer (gibt es z.B. auch von Warwick mit 15er Bestückung) dazu anschließen. Dann, so denke ich, wackeln erst recht die Wände, und es bebt der Boden! Aber auch so vermisst man nichts. Euch gefällt das Bild an der Wand nicht? Volumen auf 7 (von 12), und das Problem ist gelöst. Keine Lust, das Fenster immer von Hand zu öffnen? Master auf 9 – Frischluft soll ja so gesund sein! Okay, Freunde – Freunde schafft man sich auf diese Art natürlich keine ...

In welchen Musikrichtungen kann man die Sounds, die einem diese Kombi bietet, einsetzen? Fast überall eigentlich, Lautstärke dürfte auch in einer Metal-Formation kein Problem sein, und wenn der Bass eben clean sein soll, dann passt das auch. Ansonsten das weite Feld von Jazz- oder Pop(ulär)musik, aber auch angrenzende Bereiche wie Rock – da kann man ja noch einen Röhrenbooster vorschalten, wenn es denn etwas schmutziger klingen soll, der Amp und die Box übertragen alles, was man ihnen gibt. Funk funktioniert natürlich blendend (so man denn Slapping beherrscht). Ich z.B. mache damit so eine Art von Progressive- oder Art-Rock, zum Teil ein wenig so wie die frühen Genesis, aber auch, wenn wir mal Pat Benatar covern (die Stimme der Sängerin gibt das einfach prima her), dann booste ich ein wenig die Tiefmitten über den GROWL-Regler und spiele den Bass auf seinem Halstonabnehmer, um ein wenig in die Richtung der klassischen Preci-Sounds zu kommen. Wenn jemand unbedingt und die ganze Zeit den Rocker raushängen lassen muss, gibt es von Warwick dafür die TubePath-Amps. Selbes Format, ähnliches Aussehen, aber mit Röhren in der Vorstufe.


Das Zubehör
Außer dem Speaker- und dem Netzkabel wird kein Zubehör mitgeliefert. Aber da das Top ein nach allen Seiten offenes System zu sein scheint, habe ich in den Folgemonaten noch diverses Zubehör hinzugefügt. In ein vorhandenes Rack von 4HE habe ich das Topteil eingebaut, dazu einen Racktuner von Korg, den DTR-1000, sowie ein kleines Multieffektgerät, das TC-Electronic G-Sharp. Eigentlich ein Gerät für Gitarristen, habe ich damit aber auch schon Beschallungen durchgeführt (mit dem TC als Haupthallgerät einer kleinen PA) oder eben den Bass mit Effekten versorgt. Damit noch nicht genug, habe ich für den Amp einen Doppelfußschalter besorgt, um damit den Boost und den zusätzlichen EQ aktivieren zu können. Bei TC habe ich den Originalfußschalter gekauft, dieser hat zwei Modi, mit einem davon kann man z.B. die Speicherplätze hoch- bzw. runter schalten. Ich nutze aber nur den anderen Modus, in dem ich jeden Effekt separat an- und abschalten kann.

Die Benutzung des Zubehörs mit dem Warwick X-Treme 5.1 funktioniert reibungslos – Effekt anschließen, einstellen, losgrooven, nachjustieren, weiterspielen, Spaß haben. Oder zum Solopart den Boost oder den zusätzlichen EQ aktivieren, mit dem sich dank der Mittenparametrik wirklich viel machen lässt. Besonders mag ich auch den MUTE-Schalter am Amp, mit dem ich in Sekunden meinen Bass lautlos stimmen kann. Das Stimmgerät würde ein eigenes Review rechtfertigen, hier nur soviel: Es funktioniert einfach gut!


Mein Fazit
Gute Verarbeitungsqualität, gute und vielfältige Sounds, das körperliche Gefühl von Macht und Punch im Sound – all das macht schon Spaß! Dazu dann noch das fast filigrane Wiedergabeverhalten im Hochtonbereich, und man hat ein tolle Anlage.


Das war's für den Moment, ich hoffe, das Lesen hat Spaß gemacht.

Viele Grüße
Jo
 
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Schönes Review, sehr ausführlich und v.a. detailliert ... Klingt fast 'n bissl nach anfänglciher, überschwänglicher Begeisterung - wenn die nach 9 Monaten noch vorhält, spricht das durchaus für den Amp :)
Hatte aber auch 'nen sehr positiven Eindruck vom Anspielen, hat mir durchaus gefallen! Mir persönlich war er aber zu clean, bin dann beim (auch sehr feinen) Tube Path gelandet, und hab' inzwischen 'nen Ampeg SVT Preamp im Rack - irgendwie war der Ampeg-Sound dann doch genau das, was ich immer gesucht habe ;)
Jedenfalls kann ich dein Review zum X-Treme absolut nachvollziehen, wer auf der Suche nach 'nem cleanen Power-Sound ist, sollte den Amp auf jeden Fall mal anspielen. Er klingt schon auch nach Warwick - schwer zu beschreiben, aber er hat schon irgendwie diese typische Mittenstruktur, die ich immer sofort mit Warwick in Verbindung bringe. Mir gefällts, und konnte auch durchaus so ziemlich alle Sounds aus dem Ding rausholen, schien mir sehr flexibel - er hat aber auch 'nen klanglichen Charakter, also durchaus kein Allerweltsamp.
Das find' ich auch durchaus positiv, entweder man mag's oder nicht, mir hat er gefallen :) Nur dreckig kann er halt alleine nicht, das war für mich das ausschlaggebend ...
 
Ja, ich habe ihn quasi "wiederentdeckt" - ich habe ihn gekauft, hatte ein paar Proben damit, dann wurde unser Proberaum renoviert. Vier Monate stand er jetzt in meinem Zimmer rum, davon die erste Zeit komplett ungenutzt, denn ich habe mit dem Roland BassCube 100 einen sehr guten Amp fürs Spielen zuhause. Vor ein paar Wochen habe ich den X-Treme mal wieder angespielt und bewusst etwas aufgeleiert (in unserem Haus wohnen fast nur Musiker, da ist IMMER etwas zu hören, und daher ist jeder recht tolerant) - und das hat schon einen irrsinnigen Spass gemacht! Für meine andere Band habe ich mir einen Boogie Fathom Combo mit 2*12er Bestückung gekauft, das ist auch eine ganz heisse Kiste. Aber in seinem Bereich ist der Warwick einfach klasse,

Viele Grüße
Jo
 
Soviel Mühe belohn' ich mal mit ein paar Pünktchen :)
Ich hatte auch nur mal den TubePath angespielt, aber es stimmt schon, Warwick Amps können mächtig schön Druck machen, wenn einem dann noch der Sound gefällt ... die richtigen Warwick Amps sieht man dann ja doch nur selten auf größeren Bühnen.
 
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