[Bass] - Squier by Fender Vintage Modified Jazz Bass (Kurzreview)

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Hier soll also wie gewünscht ein Kurz Review über den Squier Vintage Modified Jazz Bass erfolgen. Ich werde die Betonung auf „Kurz“ legen, denn Reviews gibt es über diesen Bass nun tatsächlich viele und diese wird sich nicht maßgeblich davon unterscheiden…

Warum:
Darum! Ich wollte einfach einen günstigen „Backup-Bass“, vorzugsweise was ala Jazz Bass, da ich einfach mit Jazz Bässen am besten klar komme. Ich brauch und will keine Batterien im Bass und der große Body eines Jazz Basses ist mir vertraut. So ergonomische Rennhobel mit modernem ausgerutschtem Colani Outfit und –shaping sind nix für mich.

Facts:
- klassischer Bolt on mit 4-punkt verschraubtem Hals
- One Piece Maple Neck mit schwarzen, allerdings aufgemalten Blockinlays und Binding. Seidenmatt überlackiert. Ist übrigens durchaus legitim und üblich. Ein Gitarrenbauer hat mir mal gesagt, er verstünde gar nicht, was diese wirklichen Blockinlays sollten, die würden nur die Holzstruktur des Halses zerstören und den Klang nachteilig beeinflussen, auf den der Hals einen größeren Einfluss hat, als man glauben mag.
- Body aus Soft Maple
- 3-lagiges schwarzes Pickguard
- Werksbesaitung Fender Superbass 7250
- J-Pickups, Single Coils, Duncan designed mit AlNiCo V Magneten
- Klassisches Bedienfeld, passiv mit Vol./Vol./Tone

Verarbeitung:
Gut hier wusste ich, was auf mich zukommt, denn es ist ja bekannt, dass es –ich glaube ja bei allen Herstellern – aber eben auch oft bei Squier/Fender Instrumenten erhebliche Qualitätsunterschiede gibt. So hatte ich einen Bekannten, Jogi Sweers, seinens Zeichens Tester und Lektor beim Bassprofessor Magazin, der aber außerdem in einem Musikladen arbeitet, einen gut verarbeiteten Bass für mich auszusuchen. Ehrlich, wenn er den für gut befindet, dann IST das so. Wichtig war mir außerdem, dass die 3 Teile des Bodys keine farblichen Unterschiede aufweisen, wie ich es auch schon gesehen habe. Das hätte mir nicht gefallen. Jogi hat den Bass dann auch noch gleich richtig eingestellt und so kam der Bass dann auch bei mir an.
An der Verarbeitung, sprich Lackierung, Bundierung oder sonstigem gab es nichts, aber auch gar nichts auszusetzen.

Klang:
Zum Klang mag ich gar nicht viel sagen. Mir ist lediglich schleierhaft, wie die Squier Leute so´nen Bass für knapp 300,- Euronen hinbekommen. Die klanglichen Eigenschaften von „Soft-Maple“ waren mir jetzt nicht wirklich geläufig und normalerweise ist Esche mein bevorzugtes Bodyholz.
Fakt ist der Bass klingt absolut wie ein erwachsener Jazz Bass und keinesfalls wie eine Billigausführung. In der tat habe ich schon einige Mexico-Fender Bässe in der Hand gehabt, die deutlich schlechter klangen. Der Bass ist geradezu prädestiniert für 70er Jahre Funk, Disco und Soulsachen. Knackiges Attack, sehr direkte Ansprache und auch sehr druckvoll. Gefällt mir gut. Natürlich geht auch „fast“ alles andere mit dem VM Jazz, aber ich werde in in meiner/unserer Band im o.g. Genre-Block einsetzen….stilecht. Im weiteren verlauf gibt’s ein kurzes Soundfile.




Fazit:
Kaufempfehlung! Ganz klar DER Bass für Leute, die einen guten UND günstigen Jazz Bass suchen. Natürlich sollte man testen und „seinen“ Bass finden, oder aber zumindest jemanden dem man hinsichtlich Kompetenz vertrauen kann einen auswählen lassen.

Also Modifikationen habe ich lediglich das 3-lagige schwarze Pickguard gegen ein 4-lagiges in Tortoise ausgetauscht. Gefällt mir besser.

Zum Soundfile:
- Beide Pickups
- Höhenblende ca. 25% offen
- Saiten GHS Supersteels

Squier Vintage Modified Jazz Bass

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Hallo AREA,

danke für den Kurzreview! :great:

Der Sound liegt zwar in den Fingern und man braucht das entsprechende Aufnahmeequipment bzw. das Know How. Aber das Sound Sample hört sich erstklassig an! :great:
Ich denke mal, das unterstreicht deinen Text.

Ich frage mich immer wieder, warum die VM Gitarren bei den Eierschneidern noch nicht einen entsprechenden und weit verbreiteten Ruf haben. Da gelten die VMs immer noch als Geheimtipp?!

Ich denke mal die VMs haben das Zeug in 20 Jahren das zu sein, was die "Squier Japan" jetzt sind. Neben einem wertigen Instrument zu geringem Preis hält sich bestimmt auch der Wertverlust in Grenzen.
Die "Squier 51" Gitarre wird, nachdem sie aus unerfindlichen Gründen aus dem Programm genommen wurde, bereits über Neupreis gehandelt!

Gruß
Andreas
 
Der Sound liegt zwar in den Fingern und man braucht das entsprechende Aufnahmeequipment bzw. das Know How. Aber das Sound Sample hört sich erstklassig an! :great:
Gruß
Andreas


....und genau da muss ich sagen, hab ich nur übelste Low Budget Aufnahmemöglichkeiten. Meine Soundkarte ist ne 08/15 Karte und ich bin mit dem Bass per Adapter von Klinke 6,3mm auf Miniklinke 3,5mm direkt und ohne Umwege in den Mikrofoneingang der Soundkarte gegangen.

Da ist nix mit Preamp, Audiointerface oder nachträglicher Bearbeitung... Ich hab mich selbst über das Ergebnis gewundert. Demanch müsste da mit geeignetem Recording-Equipment noch mehr rauszuholen sein...
 
....und genau da muss ich sagen, hab ich nur übelste Low Budget Aufnahmemöglichkeiten. Meine Soundkarte ist ne 08/15 Karte und ich bin mit dem Bass per Adapter von Klinke 6,3mm auf Miniklinke 3,5mm direkt und ohne Umwege in den Mikrofoneingang der Soundkarte gegangen.

Da ist nix mit Preamp, Audiointerface oder nachträglicher Bearbeitung... Ich hab mich selbst über das Ergebnis gewundert. Demanch müsste da mit geeignetem Recording-Equipment noch mehr rauszuholen sein...

wie nah ist denn das Sample am Original. Ist zwar schwierig zu beschreiben, weil hier ja immernoch die eigenen Lautsprecher und dein AMp/Box mitspielt, aber vll. kannste das ja mal versuchen zu beschreiben.
Kommt deiner Meinugn nach in dem Sample alles rüber?

Ansonsten tolles Review und toller Bass! :great:
 
Dann stellt sich für mich jetzt die Frage, ob das Soundfile denn den Klang des Basses realistisch widergibt oder nicht.
Denn sehr gut klingt es auf jeden Fall! Aber ob der Klang jetzt am Bass liegt oder ob da die Aufnahmeelektronik das "zurecht gebogen" hat, das wäre ja interessant.

Der Bass hört sich auf jeden Fall sehr interessant an und auch deine Modifikation mit dem Schlagbrett gefällt mir sehr gut. Da wird in mir das Verlangen wieder stärker, es doch auch mal mit dem Bass spielen zu versuchen.

Cadfael schrieb:
Ich frage mich immer wieder, warum die VM Gitarren bei den Eierschneidern noch nicht einen entsprechenden und weit verbreiteten Ruf haben. Da gelten die VMs immer noch als Geheimtipp?!
Schwierige Frage. Ich denke, das daran, dass genau in dem Preisbereich die Yamaha Pacifica 112 die unangefochtene Nummer eins ist. Positive Berichte zu ihr sind überall im Internet zu finden, zu den Squier findet der Anfänger sehr viel weniger. Da diese Gitarren doch überwiegend von Anfänger gekauft werden, verlassen sich diese eher auf Empfehlungen, da sie selber nur eingeschränkt testen können.
Ein erfahrener steigt dann gleich eine Klasse höher bei Fender Mexico, Highway oder Diego/Rockinger ein, wenn er eine Strat oder Tele will.
Und wie ich hier schon einmal schrob: Gitarristen sind einfach noch konservative als Bassisten!
Die Pacifica gibt es schon länger, sie ist erprobt und für gut befunden, die Squier sind relativ neu, das braucht seine Zeit bei uns ;-)!
 
Also ich denke schon, das Soundsample gibt den Sound des Basses recht realistisch wieder. Ich hab mich halt nur gewundert, dass es so gut geklappt hatte, obwohl direkt und unbearbeitet in die Soundkarte gespielt....

Da ist also in keinster Weise etwas zurechtgebogen, klanglich begradigt oder geschönt. Eher im Gegenteil, das Soundsample ist schon realistisch und gibt den tatsächlichen Klang recht gut wieder, aber am Amp hört sich dann doch noch besser an.
 
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