Doepfer Cases - und was daraus wird....

  • Ersteller stefan64
  • Erstellt am
stefan64
stefan64
HCA Tasten
HCA
Zuletzt hier
22.12.24
Registriert
05.11.03
Beiträge
2.950
Kekse
4.297
Ort
Stuttgart
Hallo Zusammen,

wie vielleicht ein paar von Euch bemerkt haben, verkauft die Firma Doepfer zur Zeit recht günstig Cases ihrer nicht mehr aktuellen LMKxx und PK88 Modelle.

Als Besitzer eines inzwischen recht abgeratzten LMK2+ liebe ich das Konzept, das der Flightcase gleichzeitig das Gehäuse eines Keyboards ist.

Somit bin ich heute bei der Firma Doepfer vorbeigefahren und habe ziemlich zugeschlagen - und drei der Cases gekauft.

Ein LMK 2+ 88 Tasten um den abgeratzten Case meines LMK2+ zu ersetzen (Projekt 1 - dann weiss ich wie die Teile aufgebaut sind)

Ein PK88 76 Tasten um daraus eine Orgel zu bauen. Ich habe heute ein D3M und ein Voce V5, beides passt rein, eventuell nehm ich noch einen zweiten Satz Zugriegel dazu (das unterstützt die V5) (Projekt 2)

Ein LMK 2+ 76 Tasten um daraus ein Lightweight-Masterkeyboard zu bauen - Idee: gleiche Tastatur wie im Nord Elecro 4HP (Projekt 3) und LMK 2+ o.ä. Elektronik.

Die falschen Bohrungen scheinen mir kein riesen Problem zu sein - die lassen sich einfachst mit Nieten verschliessen.

Stay tuned.... ich werde berichten.

ciao,
Stefan
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So,

ich suche gerade die Teile Zusammen für Projekt 2:

Ein Leergehäuse hab ich ja,
dann ein Voce V5:
v5small6.gif
ein Seitenendstück blieb mal beim Rhodes übrig - das kommt rechts neben die Tastatur, denke ich:
d6b71a5b191373fdaf7e3f147a195df4.jpg
natürlich das D3M:
49727179-260x260-0-0_DOEPFER+Doepfer+D3M+Orgelkeyboard.jpg
ein Satz Zugriegel von einer M100 mit Unterlage gab der Fundus auch noch her, das ist eine brillante Unterlage fürs V5 dann links der Tastatur:
140.jpg
Und dann hab ich noch ein Harley Benton Powerplant, damit kann ich hoffentlich die Steckernetzteile loswerden - das kann ich aber erst am Wochenende probieren:
HarleyBenton_PowerPlant_05FIN_a53bb6ed97_7d0feba6c8.jpg
Und zwei/drei Einbau-Klinkenbuchsen habe ich natürlich auch noch.
Ich bin am überlegen, ob ich überhaupt ein Midi In/Midi Out brauche... hm.
Auch denke ich gerade drüber nach, noch das auch herumliegende Doepfer CTM einzubauen, damit ich ein "Modulationsrad" habe - bei der V5 kann man dann von einer beliebigen Zugriegelstellung auf einen zweiten (virtuellen) Satz Zugriegel überblenden.... einen ganzen zweiten Satz einzubauen - dafür langt der Platz nicht. Aber ich würde mir dann ein Schiebepoti besorgen und einen Zugriegel als "ModWheel" verwenden.
Über Weihnachten fang ich mal an zu Bauen.

ciao,
Stefan
 

Anhänge

  • 0d80fb386471f6e8eda7fcae8c9949a1.jpg
    0d80fb386471f6e8eda7fcae8c9949a1.jpg
    4,2 KB · Aufrufe: 340
Super Idee, Stefan! Frohes Schaffen und halte uns auf dem Laufenden! :)
 
Hallo Andi, Danke :)
Hallo Torsten,
ja, hm, weiss nicht.
Ich bin immer noch recht glücklich mit dem Korg G4 und auch (als Backup) dem Boss VF-1. Aber vielleicht sollte ich den Ventilator mal ausprobieren.... Tobi hat ja so ein Ding, vielleicht bekommen wir ja ein kleines Shootout hin wenn mein Örgelchen fertig ist.
ciao,
Stefan
 
Hallo Zusammen,

so, ich habe gestern sowohl mein LMK2+ als auch mein Voce und das D3M mit nach Hause genommen.
Und dann das D3M heute Mittag mal auseinandergeschraubt, es ist ja recht einfach aufgebaut - schlussendlich sind das die Seitenteile und zwei lange L-förmige Bleche. Bilder folgen, versprochen :)

Und dann mal die Tastatur in den PK88/76 Case gelegt, rechts daneben den Cheek Block aus dem Rhodes, links daneben das Voce V5.
Beim Voce erst mal die Masse gecheckt - und juchhu! in der Tiefe lassen sich die Drehpotis noch bei Einbau und voll ausgezogenen Zugriegeln betätigen. Die Höhe wurde mittels rumliegender Taschenbücher ausjustiert, die Drehknöpfe sollten ein Schliessen des Deckels ja nicht behindern. Links wäre dann noch Platz für den Überblendzugriegel.

Da die Tasten der 88er Tastaturen tiefer sind als die Waterfalltastatur, muss ich mir über der Tastatur noch eine Abdeckung überlegen, entweder Holz oder Alu, mal schauen.

Dann kam das Problem - das Netzteil.... das Powerplant hat nominell zu wenig Leistung, blöd. Und dann passt es auch nur ins Gehäuse, wenn ich es signifikant modifiziere.... es ist einfach zu gross. Ich hab deshalb mal in der Elektrik-Abteilung hier nachgefragt was denn so empfohlen wird - und werde dann wohl entsprechend was bestellen (oder löten müssen, Conrad ist ja vor Ort...)

In der Zwischenzeit nehme ich mir mal das LMK2+ zur Brust..... das alte klappert nach Arbeit :mad:

Stay tuned,
ciao,
Stefan

P.S.: braucht jemand ein D3M-Gehäuse?!
 
Hi, -Super Idee!
könnte ggf. Für mein d3m + ferrofish b4000 auch klappen. Kannst du einmal ausmessen wie breit das Innenmass beim 76er ist? Was hast du mit den Tastern beim d3m vor?
 
Hi Wilhelm,
klar kann ich Messen, aber heute schaff ich das nicht, rappelvoller Tag (Arbeit und Elternabend.....)
Die Tasten vom D3M brauch ich nicht mehr, die EInheit wird erst mal verdeckt an die Rückwand geschraubt.
ciao,
Stefan
 
Hallo Wilhelm,
das Innenmass sind 114cm (breit)
ciao,
Stefan
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Zusammen,

so, über die Feiertage ist es weiter gegangen.

Nach einer hilfreiche Diskussion im Elektrik-Forum habe ich mir für die Orgel bei Conrad noch ein paar Teile besorgt:

Eine Kaltgerätebuchse mit Sicherungshalter, Sicherungen, zwei Wago-Schnell-Klemmverbinder, einen kleinen elektronischen 12V Wechselstromtrafo (eigentlich für Halogenleuchten) und ein 9V DC Netzteil, zusätzlich noch zwei Einbau-Stereo-Klinkenbuchsen. Und dann noch bei EBay zwei schwarze Kunststoffplatten.

Aber zunächst war das LMK2+ dran. Das war wirklich einfach - alle Schrauben mit Kreuzschlitzschraubenzieher auf der Unterseite lösen, dann kommt die Tastatur raus. - Nebenbei: natürlich habe ich alle Kabelverbindungen markiert.
Die sieht dann so aus:
DSCF3285.jpg

Und links die Schwarze Kontrolleinheit auf - und raus -

DSCF3282.jpg

und hinten die Elektronik auch.

DSCF3281.jpg

Rechts noch den Abschlussblock abgeschraubt - jetzt kann der alte Case weg.

Dann das ganze Reinigen, die Hämmer checken (einen habe ich zusätzlich geklebt), Tasten gesäubert.

Alles wieder rein - Bohrungen waren Millimetergenau - und schwupp:

Mein "neues" LMK2+:

DSCF3286.jpg

DSCF3287.jpg

Alles in Allem: 45 Minuten.

Mit der Orgel war das dann ein wenig schwieriger, davon berichte ich nachdem ich ein paar Fotos vom Endresultat gemacht habe (Sonntag) .

ciao,
Stefan

P.S.: alter Doepfer LMK2+-Case zu verschenken. Altes Doepfer D3M-Gehäuse zu verschenken.... ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Zusammen,

so, hier jetzt der Baubericht zum Örgelchen :)

Erst einmal habe ich die Elektronik und die Tastatur aus dem original D3M-Gehäuse geholt, das ging sehr einfach, Vergleichbar mit dem LMK2+ ist auch nur die Tastatur von unten verschraubt und die Platine der Elektronik ist auf Pfostenverbindern.

Die Tastatur habe ich dann erstmal ins leere Case gelegt, rechts davon den Rhodes-Tastaturabschluss, und links dann das Voce mal reingelegt. Passt alles, ich habe links noch Luft für Version 2.0 (mit dem CTM und einen Modwheel bzw Überblend-Zugriegel).

Dann mal los.... die Tastatur musste von unten verschraubt werden - somit: Tastatur reinlegen, Seitenblock rausnehmen und Löcher anzeichnen. Das geht natürlich nur ganz links und ganz rechts. Da es aber ein klein wenig Spiel nach Hinten im Gehäuse gibt, konnte ich zumindest alle Löcher entsprechend der rects-links Lage anzeichnen, auf die gerade Übertragen und Bingo.
Leider ist die Tastatur auch nicht so hoch und so tief wie eine Hammermechaniktastatur, deshalb brauche ich eine Abdeckung über der Tastatur - dazu habe ich mir eine Holzleiste entsprechender Dicke zurechtgesägt und diese schwarz lackiert. Um diese zu Befestigen, habe ich dann die Nieten oberhalb der Tastatur ausgebohrt und sie von oben verschraubt.
Links der Tastatur soll das Voce Orgelmodul hin - das muss aber sehr genau eingepasst werden, damit man sowohl 1. alle Zugriegel ganz rausbekommt 2. alle Drehregler betätogen kann und 3. den Deckel vom Gehäuse noch zubekommt. Die Höhe habe ich mittels druntergelegter Taschenbüchern ermittelt, dann eine Sperrholzplatte entsprechend zugesägt. Drunter (von oben) zwei Klötzchen der entsprechenden Höhe geschraubt. Dann meine Kunststoffplatte mittels Eisensäge passen zurechtgesägt und diese dann gemeinsam mit dem Voce von damit unten verschraubt.
Ähnlich habe ich das mit dem Cheek Block/Tastaturabschluss rechts gemacht, einfach ein Klötzchen von unten eingelegt, von oben verschraubt und dieses dann von unten ans Gehäuse angeschraubt. Hinten die Anschüsse (Foot Control, Foot Switch und Output) habe ich mit einem Rest der Kunststoffplatte gemacht.

Zwischendurch habe ich die Elektronik gelötet - also Verbindung von der Ausgangsbuchse zu einem Stecker der ins Voce geht. Und die Elektrischen Leitungen - also ein Kabel an die Kaltgeräteeinbaubuchse gelötet, den Trafo verbunden, ein 9V-Netzteil geöffnet (es war geschraubt, Glück gehabt) da festgestellt, dass die Verbindung zum Stecker im Netzteil gesteckt ist, dann mit den Wago-Klemmen das Ganze (bis auf die Zuleitung) verbunden. Alles mal provisorisch ins Gehäuse und: funktioniert!
Somit: Hinten rechts habe ich dann das Loch für die Kaltgerätebuchse gebohrt und gesägt, diese eingebaut (zusätzlich verklebt), Midikabel gelegt, Netzteile platziert und befestigt, Tastatur verschraubt. Ein bissel Cheeting musste sein, deshalb habe ich einen Hammondaufkleber hinten drauf gemacht :) - sorry an die Puristen. Anschalten - tut.

Erweiterungen: Vielleicht baue ich noch den Überblendzugriegel ein, auf jeden Fall werde ich die Rückseitenplatte mit den Anschlüssen ersetzen, Plastik ist einfach zu weich. Aber: ich mag das Teilchen und es orgelt sich jetz viel besser :)

Hier ein paar Bilder:

20130113_213804.jpg

20130113_214044.jpg

20130113_213811.jpg

20130113_214107.jpg

Die ersten zwei Proben habe ich inzwischen damit gespielt - es ist schon ein Unterschied, wenn man sehr direkt auf die Zugriegel zugreifen kann. Auch der Auf/Abbau ist erheblich einfacher geworden, nix mehr Wandwarzen mit mini Kabelgewirr.....
- und es macht einfach mehr Spass als die verteilte Racklösung.

ciao,
Stefan
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Stefan,

wow, ziemlich gut gelöst, Kompliment! Ich spiele auch Dopfer und ein Voce 5, und habe soeben über einen Nachbau deiner Idee nachdedacht ;-) Allerdings find ich meine "Lösung", nämlich das Voce einfach mittels Klettband auf eine vorhandene 61er Tastatur zu "kleben" praktischer (Fantom X6), wenn auch lange nicht so elegant. Und das Kabelwirrrwarr ist natürlich schon etwas nervig...Dafür benötige ioch niocht noch ein drittes KEybaord bzw. einen ext. Klangerzeuger. Momentan habe ich ein VMK188 mit Zugriegelcontrollern (als 2. Keyboard für die "Hammond", allerdings ist das Ding live nicht gut zu handeln. Nochwas: die Tastatur der alten Doepfer-Keyboards sind im Gegensatz zu den neuen (ab 2011) und den VMKs relativ leichtgängig und nicht so exakt zu spielen. Kannst dir ja auch noch mal überlegen, falls dir mal wieder langweilig wird... ;-)

Aber halte uns auf dem Laufenden!

Gruß
zm
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben