Ich merke gerade ich habe ja noch weniger Plan als ich dachte..
Dafür gibt es ja dieses Forum, gut dass du vor dem Kauf hier nochmal gefragt hast
das Audio Interface wird also mit den Pc Boxen verbunden?
Sagen wir mal lieber: Die PC-Boxen werden mit dem Audiointerface verbunden.
aber es muss doch auch mit dem Pc Verbunden sein oder?
Ja, klar.
Ich mal mal kurz einen historisches Exkurs, letztlich ist das alles gar nicht so kompilziert. Es fällt ja oft der Begriff "Soundkarte", obwohl weder das, was du momentan nutzt, noch das, was wir dir empfehlen zu kaufen wie eine "Karte" aussieht. Das hat historische Gründe. Wenn man früher mit dem PC Musik hören oder Musik aufnehmen wollte, dann brauchte man halt eine Soundkarte. Also so eine Steckkarte für den PCI-Steckplatz (noch früher war es der ISA-Steckplatz), die Audioeingänge (an die man z.B. ein Mikro anschließen kann) und Audioausgänge (an die man die Boxen anschließt) besitzt. Sowas gibt es ja an sich heute auch noch, z.B.:
http://www.amazon.de/Creative-Sound...PJ2O/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1306863548&sr=8-3
Wenn man nun Musik aufnehmen wollte, dann ging das damit im Prinzip auch. Aber da wurde einem dann in einem Musiker-Forum gesagt: "Die Aufnahmequalität von diesen Teilen ist nicht gut, und du hast auch keine ASIO-Treiber. Kauf dir daher besser eine richtige Recording-soundkarte." Und auch sowas gibt es heute noch, z.B.:
https://www.thomann.de/de/m-audio_delta_audiophile_2496.htm
https://www.thomann.de/de/esi_maya_44.htm
Und da hat man dann die alte Soundkarte ausgebaut und durch die neue ersetzt. Und logischerweise schließt du dann die Boxen an die neue Soundkarte an. Aber auch bei den oben verlinkten siehst du schon, dass die andere anschlüsse haben. Die Standard-Soundkarte hat halt diese 3,5mm-Stereoklinken, die du auch bei deinem PC kennst. Die eine Recordingsoundkarte hat rote und weiße Cinch-Buchsen (das kennst du vielleicht aus dem Hifi- und Fernsehbereich) und die andere Recordingkarte hat 6,3mm-Klinkenbuchsen (wie im ProAudiobereuich, z.B. bei Mscihpulten, Keyboards, Gitarren usw). Die PC-Boxen, die vorher in der Billig-Soundkarte steckten, passen also nicht in die neue Soundkarte. Das ist aber jetzt nicht schlimm, weil das Signal, was darüber läuft, ist das gleiche, man braucht also nur einen entsprechenden Adapter, der auch kaum was kostet.
Auch wenn man eben solche "Karten" noch kaufen kann, sieht es in der Praxis heutzutage meist etwas anders aus. Billige Soundkarten kauft sich kaum noch jemand. Das liegt daran, dass schon seit einigen Jahren ein Soundchip und die Anschlüsse auf jeder Computer-Hauptplatine integriert sind. Das wird bei dir auch so sein. Diese 3,5mm-Klinkenbuchsen, an denen deine Boxen angeschlossen sind, sitzen ja direkt am PC bzw. der Hauptplatine, und nicht auf einer seperaten Steckkarte. Trotzdem sprechen wir hier oft von "Onboard-Soundkarten", auch wenn der Begriff dann unpassnend ist.
Gleichzeitig haben sich gerade im Recordingbereich "externe Soundkarten" durchgesetzt. SChon zu der Zeit, also es nur solche Steckkarten als Soundkarten gab, gab es im Recordingebreich auch Soundkaten mit mehreren Ein- und Ausgänmgen (um mhere Spuren gleichzeitg aufzunehmen), und eben auch "richtige" Mikrofon-Eingänge, die üblicherweise XLR-Format haben. Das würde ja alles gar nicht an dieses Stück Blech der Soundkarte passen. Eine Möglichkeit dieses problem zu lösen sind Kabelpeitschen, wie z.B. bei dieser Soundkarte:
https://www.thomann.de/de/m-audio_delta_1010lt.htm
Eleganter und praktischer dagegen ist es, die ganzen Anschlüsse in eine Box zu verlagern, welche dann mit einem speziellen Kabel mit der Steckkarte verbunden ist:
https://www.thomann.de/de/m-audio_delta_1010.htm
Ich glaube bei diesen Geräten kam dann auch der Begriff "Audiointerface" auf, weil das Ding ja schon anders aussieht und ganz anders ausgesstatte ist als so eine klassischer Soundkarte, die so der Normalanwender in seinem PC hat.
Der nächste SChritt war dann, die komplette Technik in diese externe Box zu verlagern. Und das Teil dann eben per USB oder FireWire mit dem PC zu verbinden. Und da haben wir dann so ein Gerät, wie wir es dir vorschlagen. Manche werfen dann auch etwas durcheinander, ob sie dieses Audiointerface per USB oder per KLinkenkabel mit dem PC verbinden sollen. Wenn du dir die Historie ankuckst und diese Fragestellung auf damals beziehst, dann wirst du schnell merken, dass das mit dem Klinkenkabel sinnlos. Denn wenn du dir so eine Soundkarte von damals kaufst, dann würdest du die ja auch nicht per KLinke mit der bisherigen Soundkarte verbinden (und die neue liegt dann draußen so frei rum oder wie?). Stattdessen würdest du die neue Soundkarte natürlich in den PC einbauen, also in in einen entsprechend Steckplatz auf der Hauptplatine stecken. Eine USB-Soundkarte an den PC anzuschließen entspricht also exakt dem Vorgang, eine PCI-Soundkarte in den PC einzubauen.
Für den Computer bzw. die Software ist es nun völlig egal, wie dieses "Audiogerät" mit dem PC verbunden ist. Ob nun per ISA, PCI, PCI Express, USB, FireWire, auf der Hauptplatine integriert - rein funktional ist das zunächst mal alles das gleiche. Und ob man das Ding nun "Audiointerface" oder "Soundkarte" nennt ist auch egal. Bei THomann heißt die produktkategorie "Audiointerfaces", und dann gibt es eben USB-, FireWire, oder PCI-Interfaces:
https://www.thomann.de/de/audio_interfaces.html
Bei Musik Service dagegen war es früher so, dass diese Kategorie im Online-Shop "Soundkarten" hieß, dann eben unterteilt in USB-Soundkarte, FireWire-Soundkarten, PCI-Soundkarten,...
So, jetzt nochmal kurz zu der Sache mit dem "Umstecken der Boxen" und ähnlichen. Weiter oben haben ich jetzt bei den PCI-Soundkarten in der Vergangenheit so selbstverständlich gesagt "man hat die alte Soundkarte ausgebaut, und die neue an der Stelle eingebaut". Theoretisch ist es nicht nötig die alte auszubauen. Man kann durchaus zwei Soundkarten im Rechner eingebaut haben. In der Windowseinstellungen kann man dann einfach wählen, welche man generell benutzen will. Und in einzelnen Anwendungen kann man dann unabhängig davon einstellen, welche man da nimmt. An sich ist es also möglich, dass man für die normale Windows Soundwiedergabe wie bisher die alte Soundkarte nutzt, im Aufnahmeprogramm dann aber die Recordingsoundkarte. Die Frage ist dann vor allem, was man mi den Boxen macht. Vielleicht hat man zwei Boxenpaare, eine ist an der einen, das andere an der anderen Soundkarte angeschlossen. Oder man hat an der Recordigsoundkarte nut Kopfhörer angeschlossen, arbeitet im Aufnahmeprogramm also nur über Kopfhörer. Oder man kauft sich einen Umschalter, oder wechselt immer per Hand, oder hat hört eh über einen Hifi-verstärker mit mehreren Eingänge,... oder man nutzt halt doch nur noch die Recordingsoundkarte als einzige Soundkarte für alles. In deinem Fall ist es ja nun eben so, dass du diese integrierten Sound am PC hast. Du hjast also gar keine Karte, die du ausbauen kannst (ja, man kann den Onboard-Sound meist im BIOS de PCs deaktvieren, ist aber an dieser Stelle nicht so wichtig), also du hast dann zunächst mal wirklich zwei Soundkarten am Rechner. Und da musst du dann halt schauen, wie du das regelst. Einfacher ist es, nur ein Gerät zu haben, in deinem Fall dann also das USB-Interface, welches dann als einzige Soundkaret fungiert. Also es läuft dannn alles darüber, auch wenn du nur Musik hörst oder Youtube Videos schaust. Andererseits wollen das manche nicht, weil sie z.B. ein Surround-Boxen-Set haben, und dieses gar nicht an die USB-Soundkarte anschließen können (weil die nur einen Stereoausgang hat). Das muss letztlich jeder für sich entscheiden, was er da am besten findet, kann alles Vor- und Nachteile haben.