Einstieg ins Homerecording (E/A-Gitarre + Gesang, MIDI)

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Hallo,

Nach gut 7 Jahren E-Gitarre fühle ich mich nun endlich bereit, mehr fürs Aufnehmen zu tun als mein Gamer-Headset vor den Krücken-Amp zu werfen und im Audacity aufn roten Knopf zu drücken ;) Ich erhoffe mir eine bessere Ton-Qualität (gut, viel schlechter geht auch nicht) und auch bessere Möglichkeiten der (Nach-)Bearbeitung. Kurz zu dem, was ich schon habe:

Gitarre: Billigmodell, aber noch akzeptabel
Amp: Billigmodell, kurz vorm letzten Atemzug
Multieffekt: Line6 POD 2.0 und FBV Shortboard
PC: Intel i5-750 (Quadcore), 4 GB RAM, On-Board Sound, könnte aber auch ne Creative Audigy 2 ZS einbauen, kein Firewire, Win7 x64

Nun zu dem, was ich will. Erstes Ziel für mich ist es, meine E-Gitarre sauber aufnehmen zu können. Außerdem würde ich gerne mit Kopfhörern nach Belieben jammen und üben, ohne meinen Mitbewohnern und Nachbarn auf die Eier zu gehen. Das geht natürlich auch mitm POD sehr gut. Mein Wunsch ist allerdings, das ganze zuhause an einem Fleck, nämlich meinem PC, zu konzentrieren. Ums kurz zu machen: Ich würde gern alles - Spiele, Teamspeak, Aufnahmeprogramm, Jam-Tracks, Amp-Sim - über einen einzigen Kopfhörer+Mic/Headset machen. Geht das überhaupt? Macht das Sinn?
Und dann ist natürlich die Frage: Kann ich alles rein mim POD machen? Laut Werbung ja wunderbar fürs "Direct Recording" - die Frage ist nur, wieso das Signal vom POD in der Onboard-Karte/Audigy so viel besser klingen sollte. Schließlich scheitert die Chose ja daran, dass die eingebaute Soundkarte die Digitalisierung vermasselt. In dem Fall hilft mir ja der (zugegeben gute) Sound vom POD nix. Richtig?

Neben Aufnahmen der E-Gitarre (Direktverbindung, Amp-Sim, ...) würde ich auch gerne meine Akustikgitarre aufnehmen. Dafür bräuchte ich dann natürlich ein Mikrofon. Ein solches bräuchte ich auch für Gesangsaufnahmen, die evtl. auch noch dazukommen. Am besten wärs natürlich, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und ein Mikro für beide Zwecke zu haben.
Und später, wenn dann die genannten 3 Parts (E-Gitarre, A-Gitarre, Gesang) funktionieren, würde ich auch gern noch mit paar MIDI-Sachen experimentieren, Klavierparts einspielen und ein paar abgefahrene Software Synths (ich glaub, so heißt es) einbauen. Ergo wäre wohl ein Masterkeyboard auch nicht schlecht (?).

Habe mich mittlerweile durch endlos viele Threads und Guides gelesen (Tweakheadz, UltimateGuitar, UltimateMetal, hier zurück bis Okt 2010) und habe - gefühlt - langsam etwas Überblick über die Materie. Da ich schätze, dass die Audigy keine gute Aufnahmequalität hinbekommt und auf mittlere Sicht von den Anschlüssen her nicht ausreicht, werde ich summa summarum wohl folgende Teile brauchen:

1. Audio-Interface
2. DAW / Recording-Software
3. Mikrofon + Kabel
4. Masterkeyboard/MIDI-Controller


Ich hab mir natürlich schon paar eigene Gedanken zu den einzelnen Punkten gemacht und recherchiert und würde gern hören, was ihr so dazu meint.

1. Audio-Interface
Zuallererst: Es wird wohl auf USB rauslaufen. Firewire fällt eigentlich weg, denn mein Mainboard hat's nicht. Ich könnte natürlich mit Firewire-Karte nachrüsten, aber die entsprechenden Interfaces sind eh zu teuer. Achja...

Preisvorstellung: max. 170 Euro

Wie oben beschrieben, brauche ich mindestens 1 Eingang für die E-Gitarre (Hi-Z oder wie der heißt) und 1 Eingang fürs Mikrofon (A-Gitarre / Gesang). Brauche ich auch MIDI-I/O? Die meisten Masterkeyboards sind USB - also eher nicht? Phantomspeisung wäre sicher nicht verkehrt. Wichtig ist die Kompatibilität mit Win7 x64... da hatten bis vor wenigen Monaten viele Hersteller noch Probleme, was man so liest, mittlerweile soll es aber bei den meisten (außer Tascam?) laufen.

Was ich bisher so an passenden Interfaces gefunden habe:
- M-Audio FastTrack MkII
- M-Audio FastTrack Pro
- M-Audio Mobile Pre MkII
- Focusrite Saffire 6 USB
- Line6 POD Studio UX2
- Presonus AudioBox

Ich hoff mal, ich hab keins vergessen. Paar Bemerkungen hierzu: In allen deutschen Foren werden die M-Audio-Teile hoch gelobt, in manchen englischen sind sie als unzuverlässig verschrien. Nach dem Verhältnis Käufe zu Beschwerden zu urteilen, sehr verlässliche Teile. Die Frage ist, welches davon für mich am meisten Sinn macht. Das Focusrite wird hier gern empfohlen. Laut Tests sehr geile PreAmps, aber paar Schwächen im Betrieb (Treiber, Stabilität). Das UX2 soll auch was taugen, allerdings hat Line6 sich sehr lang mit den Win7-Treibern Zeit gelassen. Ich habe wenig Lust, ein Teil von einer Firma zu kaufen, die auf dem Marktsegment ihren Kunden monatelang essentielle Updates vorenthält. Andererseits bin ich mitm POD 2.0 sehr zufrieden und POD-Farm soll auch nicht zu verachten sein. Presonus soll nicht allzu zuverlässig sein, wenn ich es vom Lesen noch richtig im Kopf habe. Eher ein Underdog. Es läuft derzeit auf die Entscheidung zwischen M-Audio XYZ, Focusrite oder UX2 hinaus. Tipps, Meinungen, Ergänzungen? :)

2. DAW / Recording-Software
Bisher immer Audacity. Habe kurz mal in Kristal reingeschaut, kam mir etwas seltsam vor. Cubase habe ich bei einem Kollegen öfter mal mitbekommen, da hat mir das mit den VSTs gut gefallen. Was ich so gelesen hab, ist das aber mittlerweile bei fast allen Programmen dieser Art Standard. Reaper wird immer gern empfohlen und schaut auch echt annehmbar aus - ich denke, da könnte ich mich reinarbeiten. Fürs erste wär es auch noch kostenlos, aber die 50$ oder so würden dann auch nicht ins Gewicht fallen. Audacity kommt wohl nicht mehr in Frage wegen fehlenden VSTs, MIDI usw.. Sonderlich traurig wär ich da aber auch nicht, wenn ich das nicht mehr nutzen muss, also Reaper kann kommen. Die bei manchen Sachen beiliegende Software wär natürlich nett zum Ausprobieren, aber nicht zwingend nötig.

Dieser Teil wäre also schnell gelöst :)

3. Mikrofon + Kabel
Mit den vorigen beiden Punkten wär das Aufnehmen der E-Gitarre abgedeckt. Wenn ich nun auch noch A-Gitarre und Gesang aufnehmen will, brauch ich ein Mikro (manche werden sagen, 2 ^^). Ich hätte gern eines für beide Zwecke. Muss auch kein arg tolles sein. Hauptsache kein Rauschen, so klar wie möglich, fertig. Hier wird gern das Rode NT1A empfohlen, aber 170 Euro für ein Mikro sehe ich nicht so ganz ein, ehrlich gesagt.

Preisvorstellung: max. 80 Euro

Wär es schlimm, eins der folgenden zu nehmen:
- Behringer C1
- Behringer C3
- T.Bone SC400
- T.Bone SC600

Beim Kabel bin ich noch ahnungsloser. Hat das einen merklichen Einfluss?

4. Masterkeyboard / MIDI-Controller
Zu guter letzt wäre es noch sehr cool, mal ein Keyboard zu haben, ganz allgemein für Klavierparts und natürlich auch für Plugin-Steuerung / VSTs / Synthi-Zeug. Auf dem Gebiet bin ich allerdings ziemlicher Anfänger. Anschlagdynamik sollte es haben, Aftertouch ist nicht unbedingt nötig, schätze ich. 49 Tasten sollten es schon sein. Die Frage ist, was ich da an besonderen Sachen brauche, was dann vielleicht das eine Keyboard besser macht als das andere. Wenn es nur aufs Feeling ankommt, dann fänd ich es auch fein, dann geh ich in Laden und probier =)

Ob nun die MIDI-Daten über ein MIDI-Kabel reinkommen oder über USB, ist egal, oder?

Die, die mir bisher ins Auge gefallen sind:
- M-Audio Keyrig 49
- M-Audio Oxygen 49 (3rd Gen)
- Alesis Q49
- Alesis QX49
- Behringer U-Control UMX 490

Davon favorisiere ich derzeit letzteres, mache das aber nur an Tests und Bewertungen fest. Die sind allerdings überall sehr gut.


Sooo... sehr langer Post, ich danke schon mal fürs Durchlesen :D Ich hoffe sehr, dass ihr Bemerkungen und Tipps habt, die mir ein bisschen weiterhelfen. Grade beim Abwägen tue ich mich doch schwer und so ganz firm bin ich auch noch nicht in der Materie. Falls irgendwas nicht hinhaut bei meinen Überlegungen, sagt es mir bitte. Wenn ihr einen Vorschlag habt, immer her damit.

Also, mir nützt jede Antwort :) thx schonmal!


P.S.: Links gehen zu Musik-Service, wenn Produkt da vorhanden, sonst zum großen T.
 
Eigenschaft
 
Hallo fretgrinder,

vorweg: Ich finds super, wie Du Dich vorab informiert hast :great:

Einige Anmerkungen zu Deinen Überlegungen:

- Deine Beobachtung bezüglich dem Presonus sind richtig. Ich habe hier allerdings bisher nur relativ wenig über Probleme lesen müssen
- Ich habe den Vorgänger des UX2 und das Gerät hat immer noch ein unglaublich gutes Preis/Leistungsverhältnis. Das liegt vor allem daran, dass ja die POD Farm beiliegt. Zu den meisten anderen Interfaces muss man sich ja noch ein Guitarrig, Amplitube oder eine andere Ampsimulation dazukaufen. Es gibt allerdings auch einiges kostenloses, was recht brauchbar ist
- zu Reaper gibts ein ganz klares :great:
- Das Mikro wird einen deutlicheren Einfluss auf den Klang haben als das Interface. Hier würde ich nicht zu sehr geizen und evtl noch 50€ oben drauf legen. Dieses hier soll fürs Geld sehr viel bieten: http://www.musik-service.de/se-electronics-x-1-prx395772084de.aspx . von den genannten würde ich aber eher die Finger lassen.
- Ich habe ein CME MKey und bin damit recht zufrieden, nutze es aber auch nicht soo viel. Bin da eher ein Saitenmensch ;) Die genannte kennen Keyboard ich nicht, daher halt ichs mal mit dem Nuhr :D

Grüße
Nerezza
 
Mit einem Billigmikro wie den Behringers oder t.bohnen wirst Du nicht lange glücklich sein. Das von Nerezza empfohlene SE X1 ist ganz vernünftig. Darunter klingt es nicht gut!
 
Ok, danke schon mal für eure Posts, v.a. bezüglich Mikrofon. Es wäre natürlich doof, wenn ich aus Geiz dann 2x kaufen muss. Und unterm SE-X1 gibt es nichts vernünftiges? 130 Euro sind schon eine ganz schöne Nummer... aber gut, hilft ja nichts =)

Ich habe den Vorgänger des UX2 und das Gerät hat immer noch ein unglaublich gutes Preis/Leistungsverhältnis. Das liegt vor allem daran, dass ja die POD Farm beiliegt. Zu den meisten anderen Interfaces muss man sich ja noch ein Guitarrig, Amplitube oder eine andere Ampsimulation dazukaufen. Es gibt allerdings auch einiges kostenloses, was recht brauchbar ist
Naja, wie du schon sagst, es gibt ja auch kostenlos ganz gute Sachen. Grade von LePou (?) schwärmen recht viele. Andererseits ist es sicher nicht verkehrt, schon was in petto zu haben. Die große Frage bei Line6 ist halt der Treiber-Support. Sogar jetzt, 1 Jahr nach den ersten Win7-Treibern, gibt es immer noch Probleme, v.a. mit x64. Kann natürlich gut sein, dass das Problem in vielen Fällen vorm PC sitzt, aber genauso gut kann der Treiber immer noch schlecht sein. Ich würd ungern Beta-Tester spielen ;)

edit: Nach einigem Lesen von aktuellen Threads im Line6-Forum werde ich das UX2 wohl aus der Liste streichen müssen... zu viele Leute haben Probleme mit Win7-Treibern und Line6 gibt selbst zu, dass sie seit Monaten nichts ordentliches auf die Reihe kriegen. Schade drum, aber macht die Sache auch einfacher ;) Die Wahl ist also zwischen M-Audio FastTrack (Pro) / MobilePre und Focusrite Saffire 6 im Moment.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wirst schnell merken, dass Du mit einem brauchbaren Mikro sehr viel weiter kommst. Übrigens sind 130 Euro für ein brauchbares Mikro nicht viel Geld. Professionelle Mikros kosten gerne mal das Zwanzigfache und mehr. Nimm ein Cordialkabel mit Neutriksteckern, die sind gut genug.
 
Na, im Vergleich ist es sicher nicht viel Geld, aber absolut gesehen aus meiner Sicht schon :)

Dann wäre das Focusrite wegen den guten Mic-Preamps auch ziemlich schlau, oder? Hat jemand das Focusrite in Win7 x64 laufen? Auf deren Seite gibt es zwar Win7 "USB" Treiber, aber von x64 Kompatibilität steht nichts da. Google ist auch nicht grade hilfreich in dem Punkt.

Generell: Würdet ihr eher zu einem M-Audio (FastTrack/Pro/MobilePre) tendieren oder zu Focusrite?

Außerdem würden mich noch Antworten zu den Fragen hier interessieren:
Ich würde gern alles - Spiele, Teamspeak, Aufnahmeprogramm, Jam-Tracks, Amp-Sim - über einen einzigen Kopfhörer+Mic/Headset machen. Geht das überhaupt? Macht das Sinn?
Kann ich alles rein mim POD 2.0 + Onboard/Audigy machen?
Ob nun die MIDI-Daten über ein MIDI-Kabel reinkommen oder über USB, ist egal, oder?
 
Na, im Vergleich ist es sicher nicht viel Geld, aber absolut gesehen aus meiner Sicht schon
Du bist aber ja auch bereit bis zu 170€ für ein Interface auszugeben, obwohl es vergleichbar ausgetstattete auch für 100€ gibt. Da hat es mich auch etwas gewundert, dass du nur maximal 80€ fürs Mikro ausgeben und es nicht einsiehst 170€ fürs Mikro auszugeben. Denn ich schätze, dass die qualitäsunterschiede beim Mikro deutlicher sind als beim Interface (sagt zumindest mein Bauchgefühl).

Kann ich alles rein mim POD 2.0 + Onboard/Audigy machen?
MIkrofonaufnahme geht damit nicht. Und du hast eben größere Verluste bei der Aufnahme.

Ob nun die MIDI-Daten über ein MIDI-Kabel reinkommen oder über USB, ist egal, oder?
Ja. Und an sich musst du beim Keyboard einfach schauen, was du so brauchst. Vor allem eben ob diese zusätzlichen Controllerelemente sein müssen. Ich hab mir damals mal ein 49er MIDI-Keyboard von ESI gekauft (also noch nicht man no-name-billigmarke) für 80€ gekauft, und es gab von M-Audio ein vergleichbares fürs gleiche Geld. Dem fehelen halt die zusätzlichen Knöpfe und Regler, man hat nur die Klaviatur und zwei Wheels. Reicht mir aber, ich spiel damit ja nicht live, sondern stelle Sounds etc. eh vorher mit der Maus ein.
 
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Hallo ars ultima,

Vielen Dank für deinen Beitrag!

Du bist aber ja auch bereit bis zu 170€ für ein Interface auszugeben, obwohl es vergleichbar ausgetstattete auch für 100€ gibt. Da hat es mich auch etwas gewundert, dass du nur maximal 80€ fürs Mikro ausgeben und es nicht einsiehst 170€ fürs Mikro auszugeben. Denn ich schätze, dass die qualitäsunterschiede beim Mikro deutlicher sind als beim Interface (sagt zumindest mein Bauchgefühl).
Vergleichbar ausgestattet schon, aber wie sieht es mit der Qualität aus? Ist das Focusrite Saffire 6 USB gleich gut wie das M-Audio FastTrack MkII ? Nun weiß ich immerhin, dass ich MIDI I/O nicht unbedingt brauche :) Aber allein die Mic-PreAmps sollen ja um einiges besser sein, auch die der Wandler usw.. Ich würde das Ding gern für ein paar Jahre behalten und Spaß daran haben. Beim Mikro hingegen dachte ich, dass ein wenig Sparen da nicht so viel ausmachen würde. Davon bin ich dank dieses Threads hier abgekommen :D

Da du 170 € fürs Mikro nennst: Empfiehlst du damit implizit auch das Rode NT1A, das so viel kosten würde? :) Günstiger wär z.B. das gern empfohlene AKG C1000S. Das Behringer C3 hat auch gute Bewertungen, soll aber laut Beiträgen hier nicht so toll sein. Würde es denn Sinn machen, erst so ein Billigmikro zu testen und bei Bedarf auf was besseres umzusteigen oder stirbt mir das dann unter der Hand weg nach kurzer Nutzung?

Ich würde gern alles - Spiele, Teamspeak, Aufnahmeprogramm, Jam-Tracks, Amp-Sim - über einen einzigen Kopfhörer+Mic/Headset machen. Geht das überhaupt? Macht das Sinn?
Bei dem Thema steige ich immer noch nicht durch... kann ich gleichzeitig Audio-Interface mit Gitarre und Mikro und (Onboard-)Soundkarte mit Headset betreiben und dann je nach Anwendung (Recording, Teamspeak) zwischen den beiden wechseln? Oder muss alles gleich sein?

Hab mal eine Zeichnung dazu gemacht:
002a95ee77.png

Jetzige Konfiguration ist 1-7: Gitarre -> POD 2.0 -> Amp / Headphones und PC -> Soundkarte -> Headset / Subwoofer + Boxen
Wenn ich mir nun ein Audio-Interface hole, dann fällt alles bisherige Sound-Zeug (3-7) weg, oder? Oder kann ich ohne Probleme die interne Soundkarte für den einen und die externe (bzw. das AI) für andere Zwecke nutzen? Headphones und Mikro wären dann sicher besser als die Kombo meines bisherigen Headsets, von daher wär das kein Problem. Aber kann ich die bisherigen Boxen am AI anschließen oder braucht man da spezielle Monitore? (Klangqualität mal beiseite)
 
Vergleichbar ausgestattet schon, aber wie sieht es mit der Qualität aus? Ist das Focusrite Saffire 6 USB gleich gut wie das M-Audio FastTrack MkII ? Nun weiß ich immerhin, dass ich MIDI I/O nicht unbedingt brauche Aber allein die Mic-PreAmps sollen ja um einiges besser sein, auch die der Wandler usw.. Ich würde das Ding gern für ein paar Jahre behalten und Spaß daran haben. Beim Mikro hingegen dachte ich, dass ein wenig Sparen da nicht so viel ausmachen würde. Davon bin ich dank dieses Threads hier abgekommen
Ich kenne keines der Geräte aus eigener Erfahrung, hab mich aber einfach generell gewundert, warum du glaubst, dass du gerade beim Mikro eher etwas sparen kannst, während du beim Interface auf die Audioqualität achtest. Weil wie gesagt glaube ich, dass die hörbaren Unterschiede bei den Interfaces geringer sind. Was jetzt nicht heißt, dass du es egal sei, weilches Interface du nimmst ;) Allerdings würde ich da vor allem auf Treiber/problemlosen Betrieb (jetzt, und in Zukunft) achten. So aus dem bauch heraus würde ich wahrscheinlich das Focusrite nehmen, kann es aber nicht objekiv begründen :D

Da du 170 € fürs Mikro nennst: Empfiehlst du damit implizit auch das Rode NT1A, das so viel kosten würde? Günstiger wär z.B. das gern empfohlene AKG C1000S. Das Behringer C3 hat auch gute Bewertungen, soll aber laut Beiträgen hier nicht so toll sein. Würde es denn Sinn machen, erst so ein Billigmikro zu testen und bei Bedarf auf was besseres umzusteigen oder stirbt mir das dann unter der Hand weg nach kurzer Nutzung?
Das Rode und die 170€ hast du genannt, das habe ich nur übernommen. Auch da kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen und somit keine echten Empfehlungen abgeben. Aber ich verraue da mal so der generellen Stimmung im Board (und einigen speziellen Usern), und würde dann eher das SE X1 nehmen, wenn nicht zu teuer sein soll. Irgendwo hier im Board gibt es auch Vergleichsaufnahme, ich glaube der User tonstudio2 hat da mal welche gemacht.

Zu der Sache mit den zwei Soundkarten: Also im Prinzip ist es Möglich, dass du zwei Geräte installiert hast. Du könntest die bisherige Soundkarte weiterhin als Windows-Standard-Audiogerät benutzen, so dass sich da für die normalen Anwendungen nichts ändert. Bei den ASIO-Anwendungen dagegen stellt man ja eben eh explizit das gewünschte Gerät ein, und da kannst du dann das Audiointerface benutzen. Du kannst auch die Boxen an das Audiointerface anschließen (wahrsceinlich brauchst du dafür einen Adapter bzw. das passende Kabel, weil die Audiointerfaces ja normal keine 3,5mm-Klinkenausgänge haben). Laut Abbildung hast du ein 5.1-System? Das wäre dann insofern ein Problem, dass die Audiointerfaces nur einen Stereoausgang haben.
 
Hey,

hab den Thread grade erst gefunden, aber hier mal ergänzend zur PN noch zwei Screenshots wie die Konfiguration aussehen kann:
ts1.jpg

Im TS/Spielen/Windows läuft alles über das Standardaudiogerät (Onboardsoundkarte) -> hier hängt mein Headset dran -> der komplette Ton dort kommt aus dem Headset

ts2.jpg

In Reaper habe ich als Audiogerät das Focusrite ausgewählt [die In/Out Felder sind nur im Moment leer, da ich das Focusrite im Moment nicht angeschlossen hab. Wenn es angeschlossen ist, stehen da die jeweiligen In-/Outputs drin].
Der Ton von Reaper (und damit auch bspw. Guitar Rig) läuft also über das Gerät, was gerade am Interface angeschlossen ist (Kopfhörer/Monitore/in meinem Fall die Computerboxen per Adapter [ich brauche die PC-Boxen nicht am PC, da ich dort ja alles über mein Headset mache]
 
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Hey,

Ich kenne keines der Geräte aus eigener Erfahrung, hab mich aber einfach generell gewundert, warum du glaubst, dass du gerade beim Mikro eher etwas sparen kannst, während du beim Interface auf die Audioqualität achtest.
Das war eher Unwissen :D

Weil wie gesagt glaube ich, dass die hörbaren Unterschiede bei den Interfaces geringer sind. Was jetzt nicht heißt, dass du es egal sei, weilches Interface du nimmst ;) Allerdings würde ich da vor allem auf Treiber/problemlosen Betrieb (jetzt, und in Zukunft) achten. So aus dem bauch heraus würde ich wahrscheinlich das Focusrite nehmen, kann es aber nicht objekiv begründen :D
enderep12 hat mir nochmal bestätigt, dass es auf Win7x64 problemlos läuft und dass die Chose außerdem so plug&play läuft, wie ich mir das erträumt habe :) Auch in anderen Foren wird das Focusrite gelobt. Von daher - das wird's wohl werden =)

Also hätten wir schon mal...
1. Interface: Focusrite Saffire 6 USB
2. DAW: Reaper

Beim Mikro bin ich immer noch am Überlegen... das SE-X1 hast du nicht zufällig selber, oder? Nach der Vergleichsaufnahme werd ich gleich mal suchen. Ich hab mir die Aufnahmen bei Thomann angehört und da klingt im Vergleich das Behringer C3 um einiges besser und voller. Allerdings vermute ich, dass die da ein bissl mit EQ und Hall gespielt haben beim C3. Ich muss auch sagen, dass ich bei dem Thema noch ziemlich ahnungslos bin, da werd ich wohl noch paar Stunden durch Foren stöbern ;)

Zu der Sache mit den zwei Soundkarten: Also im Prinzip ist es Möglich, dass du zwei Geräte installiert hast. Du könntest die bisherige Soundkarte weiterhin als Windows-Standard-Audiogerät benutzen, so dass sich da für die normalen Anwendungen nichts ändert. Bei den ASIO-Anwendungen dagegen stellt man ja eben eh explizit das gewünschte Gerät ein, und da kannst du dann das Audiointerface benutzen. Du kannst auch die Boxen an das Audiointerface anschließen (wahrsceinlich brauchst du dafür einen Adapter bzw. das passende Kabel, weil die Audiointerfaces ja normal keine 3,5mm-Klinkenausgänge haben). Laut Abbildung hast du ein 5.1-System? Das wäre dann insofern ein Problem, dass die Audiointerfaces nur einen Stereoausgang haben.
Das ist super, dass ich das auch nebeneinander hernehmen kann. enderep12 hat mir schon geschrieben, dass er das genau so gemacht hat und alles wunderbar funzt, insofern alles paletti :great: Ich lasse dann einfach das 5.1 an der Soundkarte hängen und hole mir Kopfhörer fürs Audio-Interface. Denn ich denke mal, dass das auch nochmal einiges bei der Qualität macht. Ich hätte noch ein altes Headset da, das ganz gut wummert. Mal schaun.

Zum Keyboard: Wahrscheinlich wäre ich mit Tastatur und 2 Wheels auch völlig zufrieden. Also wäre das ESI Keycontrol 49 XT, das du evtl. hast, auch in Ordnung. Gleich mal dazu recherchieren... danke für den Tipp =)

@enderep12: Auch hier nochmal vielen Dank für die großartige Hilfe! Thx für die Screenshots, jetzt ist mir alles klar :)
 
Das SE X-1 hab ich selbst nicht. Den Vergleich zwischen SE X-1 und Rode NT-1A gibt es hier:
https://www.musiker-board.de/news-rec/382322-se-electronics-x-1-rf-project-studio-bundle.html (also weiter unten)

und hole mir Kopfhörer fürs Audio-Interface. Denn ich denke mal, dass das auch nochmal einiges bei der Qualität macht. Ich hätte noch ein altes Headset da, das ganz gut wummert.
"Gut wummern" ist nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal für Studiokopfhörer ;) Und komplett abmischen über Kopfhörer ist auch etwas schwierig.

Ich hab folgendes Keyboard, aber das gibt es wohl nicht mehr (XT ist wohl der Nachfolger oder so):
http://www.esi-audio.com/products/keycontrol49/
 
Vielen Dank für den Link!

Ist das normal, dass das Behringer C3 viel "voller" klingt als das SE-X1, das eher einen "flachen" Eindruck macht bei den Audio-Beispielen von Thomann? Auf die kann man sich wohl nicht verlassen - oder ist das grade gut so (aus welchem Grund auch immer)?

"Gut wummern" ist nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal für Studiokopfhörer
Ich weiß, das hab ich schon extra so geschrieben :D Ich denke, da werd ich mir auch noch ordentliche leisten. Monitore sind auch nicht grad für n Appel und n Ei zu haben, da werd ich wohl noch warten müssen, bis die nächsten Ersparnisse verbraten werden können :)

Eine einzige Frage hab ich noch zum Focusrite: Kann man damit gleichzeitig Gitarre und Gesang aufnehmen? Also Gitarre mit normaler Klinke im einen Eingang und Mikro mit XLR im anderen Eingang, Phantomspeisung an - geht das? Ich seh da nämlich nur einen 48V-Phantom-Power-Schalter, das verwirrt mich grad irgendwie. Könnte bei gleichzeitiger Nutzung und angeschaltener Phantomspeisung die Gitarre/Pickups/Kabel/etc. Schaden nehmen durch die Phantomspannung?
 
So, nochmal zu meinem Vorhaben...
- M-Audio Keyrig 49
- M-Audio Oxygen 49 (3rd Gen)
- Alesis Q49
- Alesis QX49
- Behringer U-Control UMX 490
Hier habe ich rausgefunden, dass das Alesis schlechte Tasten hat und bei vielen Leuten Probleme mit der Anschlagsdynamik. Die M-Audio scheinen generell in Ordnung zu sein, wobei viele eher die teureren Axiom und Radium empfehlen, weil bei den hier beschriebenen der Anschlag etwas "matschig" sein soll. Das hier erwähnte ESI Keycontrol oder das Behringer wird es wohl werden... mal sehen, wie der Test im Store ausfällt. Erstmal ist mir eh das AI und das Mikro wichtiger.

Zum Mikro: Der "flache" bzw. neutrale Klang ist laut übereinstimmenden Meinungen wichtig fürs Mixen, ergo ist das C3 doch eher sub-par. Ich hab ein paar Hörproben von sE vs. Shure vs. Rode angehört und bin doch recht angetan vom sE.

Und wichtig wäre mir auch noch eine Antwort hierauf :) ..
Eine einzige Frage hab ich noch zum Focusrite: Kann man damit gleichzeitig Gitarre und Gesang aufnehmen? Also Gitarre mit normaler Klinke im einen Eingang und Mikro mit XLR im anderen Eingang, Phantomspeisung an - geht das? Ich seh da nämlich nur einen 48V-Phantom-Power-Schalter, das verwirrt mich grad irgendwie. Könnte bei gleichzeitiger Nutzung und angeschaltener Phantomspeisung die Gitarre/Pickups/Kabel/etc. Schaden nehmen durch die Phantomspannung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Phantomspannung liegt nur am XLR-Eingang an.
 
Auch bei Kombi-Eingängen wie beim Saffire 6?

145438d1259075972-focusrite-saffire-6-usb-any-opinions-id-690x1299-url-http-3a-2f-2fwww.focusrite.com-2fmedia-2fproduct_images-2f253.jpg


Oder wird die Phantomspannung auf dem "äußeren XLR-Ring" übertragen? Bzw. über einen Kippschalter dort aktiviert? Wäre ziemlich schlau eigentlich ;) In der (sehr kurzen) Anleitung steht leider nichts dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Combo-Buchsen sind wirklich zwei getrenne Eingänge. So eine Combobuchse hat hinten auch wirklich sechs Kontakte, das ist also mehr als nur eine Art "Adapter" für beide Steckerarten. Das vergessen übrigens auch manche, die ein Mikrofon per Klinke anschließen und sich wundern, dass das Signal viel zu schwach ist. Wenn man dann sagt, dass sie es per XLR anschließen müssen, dann fragen sie zunächst "Das Kabel macht so viel aus?" Nein, es liegt nicht am Kabel. Es liegt daran, dass der Klinken-Eingang eben der Line-Eingang ist, und nur der XLR-Eingang für Mikrofone liegt. Also die Vorverstärkung hat man auch nur am XLR-Eingang.
 
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Ok, dann bin ich beruhigt. Auf dem Foto sieht es nämlich für mich als unbedarften Laien so aus, als würden die inneren drei XLR-Steckverbindungen (Pins) den Klinken-Stecker berühren, wodurch dann evtl. Phantomspannung übertragen werden könnte. Siehe hier:
220px-XLR-phone_jack_combo_connector.jpg

Deswegen meine Bedenken. Vielen Dank für die Erklärung, dass die Eingänge wirklich komplett getrennt sind :)

In der Anleitung steht nur, dass die Combo-Buchsen von Neutrik sind. Davon gibt es ein paar verschiedene Exemplare, aber fast alle Schaltpläne weisen eigene Leitungen aus, ganz so, wie du es erklärt hast.
Media_36219390.jpg

Also, alles paletti =) Danke nochmal.

Insgesamt heißt das dann für die nächsten Wochen und für meinen Geldbeutel:
1. Audio-Interface: Focusrite Saffire 6 USB
2. DAW: Reaper
3. Mikrofon: sE Electronics X1
4. Masterkeyboard: Behringer UMX 490 / ESI Keycontrol 49 XT

Da ich mir derzeit noch keine ordentlichen Monitore leisten kann, werde ich erstmal mit Kopfhörern arbeiten. Außerdem brauch ich die ja auch, um entspannt zu jammen etc.. Hat jemand Erfahrungen mit Shure-Kopfhörern oder kann mir bei der Wahl Shure SRH 240 vs. Shure SRH 440 auf die Sprünge helfen? EDIT: Nevermind, hab einen aufschlussreichen Thread gefunden.

Damit wär dann alles geklärt :) Wart mir eine große Hilfe, danke euch!
 

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