Video work-around und Messaufnahme einer Türdämmung für Proberaum

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Hi @all,


wie schon in diesem Thread ausgeführt, war ich nach diversen Rüffeln meiner Regierung über die zunehmend unzumutbare Lärmbelästigung durch fehlgeleitete Altsemester bei der Ausübung ihres liebsten Hobbies im Keller meiner "Residenz" gezwungen, etwas gegen den Dezibel-Wahn in meinem Probe-/Übungs-/Studio-Keller zu unternehmen ;).

Rahmenbedingungen:

Zweigeschossiges, vollunterkellertes Einfamilienhaus mit Flachdach, massive Bauweise,
Wohnfläche ca. 210m² (Bewohner: Lenny, Mrs. Lenny und zwei von anfänglich sechs mittlerweile volljährigen und berufstätigen Produkten Marke "Hotel-Mama" :().

Proberaum:

- ca. 6,7m x 5,3m, also ca. 35,5m²
- Boden mit Teppich ausgelegt
- Wände mit aufgehängtem und unten fixiertem dickem Teppich verkleidet (ca. 2cm Luft zu Wand)
- ca. 10cm abgehängte Rigips-Decke ohne Dämmung
- darüber Betondecke (incl. Estrich und Fliesen ca. 25cm)
- Standard-Holzeingangstür aus Kellerflur, nach aussen öffnend
- Stahl-Brandschutztür zur Heizung/Werkstatt
- Dreizügiger Kamin im angrenzenden Heizungsraum,
- Tragende Innenwände aus 24cm verputztem Kalksandstein
- Zwei Oberlicht-Kippfenster ca. 80 x 40 cm, 1 x mit Raum-Auszugsventilator

ProbeStudio_web_01.jpg ProbeStudio_web_02.jpg ProbeStudio_web_03.jpg

Wenn die beiden Oberlichtfenster im Proberaum geschlossen bleiben, hört man unter Bandprobebedingungen draussen kaum etwas. Auch der Nachbar, der sein Haus Wand an Wand zu meinem gebaut hat, klagt seit 14 Jahren nicht über Lärmbelästigung ("ich höre wohl, dass da was ist - mehr aber auch nicht"). Brauche ich also in diese Richtungen nicht reagieren - gut so :D!!

Problem ist das vom Keller bis zum Dach offene Treppenhaus (Galerie"), was wohl wie ein Exponentialhorn den Schall von der Proberaumtür nach oben durchs ganze Haus weiterträgt und bisweilen die Nerven der "zweiten Kaste" strapaziert ;) ! Hierbei fällt insbesondere der Schlagzeuger immer wieder auf :D .

Massnahmen:

Lösungsansätze ähnlicher hier im Forum beschriebener Probleme (Rod-sticks, Disziplin, Aufstellung Musiker und des Equipments zueinander, zwei Bier weniger trinken, Stille-Phasen zur Schallempfindungsnormalisierung etc.pp) führten aus verschiedensten Gründen zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen.
Also waren DIY-Massnahmen zur Dämmung angesagt, die auch einigermassen kostengünstig sein sollten. Eine an sich ideale Raum-in-Raum Lösung kam wegen Unverhältnismässigkeit nicht in Frage ("Du hast wohl den Schuss nicht gehört, wie ?? :mad:")

Also:

1. Türdämmung
1.1 vorhandene Tür abdichten
1.2 eine zweite Tür innen einbauen
2. Entkoppeln des Schlagzeugs vom Boden

Einkaufszettel:

Zu 1.1 Tür abdichten

a) 2 Kartuschen PUR-Schaum 16,00€
b) 1 Dämmmatte 2,00€
c) 1 Kartusche Silikon 3,00€
d) 1 TESA PE-Türdämmrolle (Bodenspalt) 3,50€

Zu 1.2 Neue (zweite Tür) anfertigen und einbauen


Konstruktionsbänder
3 Stck.
13,95 €
Glattkantbretter
Konstruktionsholz f.Rahmen *)
2 Stck.
3 Stck.
2500 x 95 x 18 mm
2600 x 44 x 44 mm
9,15 €
10,47 €
Verbundschaumplatten RG 120
2 Stck.
2000 x 1000 mm x 20 mm 44,30 €
Bitumenfolie beidseitig klebend
2 Stck.
1000 x 1000 mm 42,94 €
Schrauben Inbus
Schrauben Inbus *)
Schlüsselschrauben *)
10 Stck.
12 Stck.
12 Stck.
M6 x 100
M6 x 55 mm
8 x 70 mm
5,00 €
4,00 €
4,00 €
U-Scheiben
20 Stck.
6,4mm 0,60 €
Bolzenriegel
1 Stck.
10,80 €
Rahmendübel
10 Stck.
10 x 160 mm 8,99 €
Einschlagmuttern
12 Stck.
M6 2,40 €
MDF-Platte
2 Stck.
196,5 x 93,5 x 0,5 cm 10,10 €
Holzpfosten
2 Stck.
70 x 70 x 2100 mm 15,98 €
Spax-Schrauben
ca. 25 Stck.
4 x 40 mm
1,00 €
Dachpappenschrauben
ca. 25 Stck.
4 x 45 mm
3,00 €
Leim
pauschal
2,00 €
[TBODY] [/TBODY]
Macht summa summarum gut 210 € *) (siehe Änderungsgrund unten) :) !

Werkzeug:

- Schlagschrauber / Akku-Schrauber
- Holzbohrer 3mm Vorbohren Spax-/Dachpappen-Schrauben
- Holzbohrer 8mm Vorbohren Holzpfosten
- Langer Steinbohrer (mind. 170mm !) für 8 mm Rahmendübel
- Schraubenzieher bzw. Bits für Akkuschrauber
- Bleistift, Lineal, Gliedermassstab ("Zollstock")

Alles weitere (Türfertigung, Material, Messbeschreibung, Messprotokoll usw.) kann man dem Video entnehmen.

!!!! !!!! ----> Video in Beitrag #4 !!!!

Anmerkung zur Messreihe:

Selbstverständlich handelt es sich bei den im Video gezeigten Messreihen nicht um exakte wissenschaftliche Messungen. Dafür wäre erheblich mehr technischer Aufwand und Präzision nötig. Wichtiger erschien mir der subjektive Eindruck bzw. das Hörempfinden nach der durchgeführte Massnahme. Auch ein "Vorher/Nachher-Vergleich" war mir leider nicht möglich, da die Dämmung der Standard-Tür schon vorgelaufen war, und ich zu dem Zeitpunkt noch keinen Gedanken an eine Dokumentation verschwendet hatte :redface:.

Auch fehlen die Messungen im "übrigen" Haus. Hier war meine "bessere Hälfte" während der Aufnahmen ständig in allen Räumen unterwegs. Ihr Urteil - und das war mir wichtiger als zusätzliche Messungen- lautete jedenfalls: "Schatz, das hast Du fein gemacht - ein Unterschied zu vorher wie Tag und Nacht; endlich können wir unbelästigt unseren eigenen Dingen nachgehen" :cool: !

Über die oben unter 2. angesprochene Entkopplung des Drum-Podests werde ich -falsch gewünscht- noch etwas schreiben bzw. in einem weiteren (hier dann verlinkten) Thread nachsetzen, wenn ich so weit bin :gruebel:.

Vielen Dank für Euer geduldiges Lesen und ggfs. Video-Gucken :hail:.

Greetz

Lenny
 
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Top-Tuning! :D Da ist der Hausfriede doch gesichert. Habe schon den Beitrag "Gitarrenwandrack" genossen.
Aber mal blöd gefragt: Hätten es nicht ein paar Pyramidenschaumstoffplatten auf der Innenseite der vorhandenen Tür auch getan ?
 
Zunächst Dank für Deine anerkennenden Worte :).

Zum Thema Noppenschaum (und prophylaktisch auch schon einmal zu den für solche Fälle oftmals bemühten und noch mieseren Eierwaben) und dessen/deren Wirkung hinsichtlich Aussendämmung:
Überhaupt keine Alternative - lies dazu hier im Board einmal die zahlreichen "Expertisen" von Leuten, die im Gegensatz zu mir da über professionelle Kenntnisse und Erfahrungen verfügen ;)! Als Case-Auskleidung macht der NS zwar einen guten Job, aber der Einsatz in einem, nun ja, sagen wir einmal "Musikzimmer", ist nur eingeschränkt und unter pedantischer vorheriger Messung der zu "bekämpfenden" (eher höheren) Frequenzen zur Akustikverbesserung IM Raum sinnvoll. In meinem Fall ging es aber -wie eingangs vorausgeschickt- erstens um die Aussendämmmung des Direktschalls und zweitens um die Senkung des sog. Tritt-/Körperschalls im Haus ;).

Im ersten Fall kannst Du nur durch Masse und Dichtmachen etwas erreichen, und das habe ich hier versucht, mit meinen bescheidenen Mitteln hinzubekommen :gruebel:.

Im zweiten Fall kannst Du die auftretende Schallverteilung in einem Gebäude sinnvoll nur durch weitestgehende Entkopplung der Schallquellen von deren Übertragern, wie z.B. Wände, Fussböden, Leitungsrohre usw., bekämpfen.

Beide Fälle kannst Du am optimalsten (aber auch am kostspieligsten) mit der sogenannten "Raum-in-Raum"-Lösung bekämpfen :cool:.

Wie gesagt, zu den Grundzügen der Aussendämmung kannst Du hier aber im Forum genug Beiträge finden :great:.


Greetz

Lenny
 
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Hi,

habe gerade eine Mail von YT bekommen, in der ich über die Sperrung des Videos informiert wurde. Grund: Die während der Messungen zu hörende Musik "Pat Travers - Snortin' whiskey" !! :mad:
Da der Differenz-Pegel der Musik bei den unterschiedlichen Aufnahmesituationen eigentlich mit zum Wesentlichen der Doku gehört, muss ich das Video irgendwie "umfrickeln" ohne den erzielten Effekt zu verwässern, damit es wieder freigegeben wird.
Sorry @all und gebt mir ein wenig Zeit für diese Modifikationen :redface: !

Greetz

Lenny

Edit: So geschafft!!

Ich habe statt der ursprünglich verwendeten Konservenmusik nun einen älteren Handy-Mittschnitt einer Session mit "wüstem Improvisations-Geschrappel " genommen. Dabei habe ich per DAW versucht, das Ganze einigermaßen synchron und pegelmässig passend hinzubiegen. Wenn's hier und da ncht ganz perfekt zum Messgeräte-Display "sitzt", bitte ich um Nachsicht.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass die Untermalungsmusik zu Anfang und Ende des Clips von einem befreundeten Board-Mitglied "geschaffen" wurde.

Und hier nun das "neue" Video - in der Hoffnung, dass es überleben wird ;):

Und wehe, einer meckert über die Qualität der "dargebotenen" Mucke !!! :evil: :D



Greetz

Lenny
 
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Die oben angekündigte Drum-Podest-Anfertigung und -Messung ist jetzt auch dokumentiert: H*I*E*R ! :)

Greetz

Lenny
 
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Boah, ich glaube das ist insgesamt der beste Beitrag, den ich hier überhaupt gelesen habe!
Das soll jetzt nicht die anderen Beiträge schmälern, aber der Informationsgehalt deines Beitrags ist phänomenal! Ich glaube das ist das zentralste Problem mit dem der Musiker ansich zu kämpfen hat und du hast nicht nur die Maßnahmen, sondern auch deren Konstruktion dokumentiert.

Ich bin sprachlos und kann eigentlich nur noch tausend mal danke sagen, aber so oft darf ich nicht auf like klicken :D:rock:


Hab allerdings ncoh eine kleine Frage: Wo kann man diese Wandteppiche günstig bekommen? Könnte man statt dessen nicht evtl auch Malervließ nehmen?
 
Oh weia - zu viel des Lobes - trotzdem herzlichen Dank für Dein Urteil :) !

Zu Deiner Frage: Solche Teppiche (Wandteppiche wurden sie erst durch ihre Positionierung ;) ) bekommst Du als Auslegeware eigentlich in jedem Teppichladen, Baumarkt, Outlet-Store, Textilmarkt (z.B. HAMMER-Textil) usw. Ich hatte vor zig-Jahren einmal das Glück, diese Teppiche aus dem Restbestand einer Geschäftsauflösung zu ergattern - wenn ich mich recht erinnere, keine 5 DM (ja so lange ist es schon her!) pro m².
Er war perfekt, da schwer und dick (Stichworte Dämmung, Schallschlucken), in ausreichender Menge (über 40 m²) vorhanden und imho farblich ansprechend.
Ich habe diesen Teppich oben unter ein Kantholz getackert, dieses an die Wand gedübelt und zum Raum hin mit einem Glattkantbrett verkleidet (ideal für indirekte Beleuchtung, Kabelführungen etc.). Unten ist der Teppich dann wiederum mit einem Glattkantbrett zur Wand fixiert, wobei ich den Teppich vor dem Fixieren nach oben gedrückt habe, damit er nach der Fixierung locker vor der Wand (ca. 2cm) "flattert" !
Ein Malervlies wird nicht annähernd diese Wirkung haben, da kein Flor, zu dünn/zu leicht, und imho auch zu perforiert.
Ich empfehle Dir daher, die Augen aufzuhalten, z.B. was Ausverkäufe in o.g. Geschäften anbetrifft und evtl. Restpostenbörsen abzuklappern (vor Ort bzw. im I-Net) ;)!

Greetz

Lenny

Edit: Ordnung ist das halbe Leben - Rechnung wiedergefunden: 03.02.2000 Teppich-Auslegeware 48m² (12 x 4m) x 4,79 DM/m² = 229,92 DM :D
 
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Hallo,
ich hätte da mal ne Frage zu. Ich will eine Standard-Holz-Tür in Treppenhaus (Keller) so bearbeiten, dass möglichst wenig Schall durch die Tür ins Treppenhaus geht. Unter der Nr. 1.1 Tür abdichten lese ich zwar "Dämmmatte", Schaum und Silikon, aber das Vorgehen erschließt sich mir nicht ganz. Wird die Dämmplatte auf die Tür aufgeklebt? Dann bräuchte ich eine Alternative.
Da die Tür bei mir auf der Außenseite des Türrahmens (ca. 25 cm tief) ist, könnte ich da auch einfach einen Teppich auf die Innenseite hängen oder wäre der Effekt zu wenig?
Vielen Dank schon mal für eine Antwort!
 
Hi,
zunächst Dank für Dein Interesse an diesem Thread :)!
Ja, das ist im Video vielleicht ein wenig undeutlich veranschaulicht - ALSO (Deine nachgefragten Materialien fett ausgeführt):

Ziel muss sein, die vorhandene Zarge der Tür absolut DICHT gegen das Mauerwerk zu bekommen. Meistens wurde beim Einbau der Zarge nur punktförmig Montageschaum benutzt. Hier musst Du ansetzen; nimm den Blendrahmen der Zarge ab und schau Dir den Zwischenraum Zarge/Wand an. Den musst Du ABSOLUT DICHT machen. Dafür z.B. KOMPLETT mit PU-Schaum auschäumen.

Bietet die Zarge ringsum zur Wand einen Luftspalt (passiert schon einmal, wenn die DIN-Zarge einwenig breiter als das Mauerwerk ist), dann diesen Spalt mit z.B. Dämmmatten oder Silikon abdichten.

Auch der Übergang/Luftspalt von der Zarge zum Boden muss mit z.B. Silikon abgedichtet werden.

Ja, auch das evtl. vorhanden Schlüsselloch lässt Schall durch :D:Knetmasse, Schlüssel abziehen/Loch überkleben usw.

Schau Dir auch die Auflageflächen der Türfalze zur Zarge an. Liegen diese nicht richtig auf, dann hier mit z.B. TESA-Moll dafür sorgen, dass auch an dieser Stelle nichts durchkommt.

Dann muss noch der Bodenspalt zugemacht werden, z.B. mit Zugluftstoppern oder professioneller mit Schall-Ex-Bodendichtung.

Eine weitere Massnahme wäre das von Dir angesprochene (aber bei mir an der vorhandenen Tür nicht durchgeführte) Aufbringen einer Dämmmatte auf das Türblatt, und zwar auf der dem Proberaum zugewandten Seite. Und ja, die werden i.A. aufgeklebt! Hierbei ist aber neben dem nicht reversierbaren Ergebnis zu beachten, dass die Türbänder durch eine (Schwer-)Dämmmatte möglicherweise zu stark beansprucht werden könnten resp. verstärkt werden müssten.

Alternativ hierzu wird häufig auch die Türfalz oben an mehreren Stellen aufgebohrt und (kein Witz!!) Quarzsand in die hohle Türfüllung geschüttet, um die für die Dämmung der Tür erforderlich Masse zu bekommen. Auch hier gilt Vorgesagtes hinsichtlich Türbandbelastung!!

Natürlich könnte man auch eine Spanlatte mit den Innenmaßen der Zarge nehmen und diese wie bei der im Video vorgestellten Zusatztür (Stichwort "Sandwich") mit Dämmschichten versehen. Wenn dann "Mucke" ansteht, wird diese "angellose" Hilfstür in die Zarge gestellt und mit geeigneten Mitteln gegen Kippen gesichert.

Wenn Du all das in Deine Überlegungen mit einbeziehst, hast Du schon eine Menge gegen unerwünschten "Lärm" im Treppenhaus getan ;)! Wenn weitere Fragen da sind, bitte immer gerne :).

LG Lenny
 
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Suuper, vielen Dank für die ausführliche Antwort!!
In meinem Fall ist die Zarge von 1968 ein Metallrahmen, der ohne Spalt mit dem Mauerwerk verbunden ist. Da werde ich wohl nicht dran gehen, denn es gibt nix abzuziehen o. ä. so dass ich evtl. dahinter vorhandene Hohlräume füllen könnte. Dazu müsste ich wohl den Türrahmen aufbohren. Zerstörerische Maßnahmen will ich aber erst mal hinten an stellen, soweit es sich vermeiden lässt.
Ich werde aber auf jeden Fall statt nur einen Teppich über die Innenseite der Türöffnung zu hängen, eine Art Zusatztür mit aufgebrachtem Teppichboden in die Türöffnung stellen. Und nach der ersten Probe einfach nachhören (das geht in meinem Fall ohne Risiko :))) ob es gereicht hat. Ach ja, und die äußerlich möglichen Maßnahmen an der Tür (Dichtung zum Türrahmen und zum Boden - und natürlich das Schlüsselloch).
Diese Schall-Ex Bodendichtung finde ich toll, aber ich probier es erst mal ohne, denn da müsste ich die Tür auch wieder bearbeiten, wenn ich es richtig verstanden habe. Und da auf dem Boden bis an die Tür bereits ein Teppichboden ist, müsste ich hier wohl erst das Gegenstück aufbringen - vermutlich den Teppich dazu entfernen - und die Türe abhobeln. Das lass ich erst mal.
Aber ich sehe, das ist ein Thema, wo es noch sehr Interessantes gibt. Vielen Dank für die Anregungen.
LG Wolfgang
 
Suuper, vielen Dank für die ausführliche Antwort!!......Vielen Dank für die Anregungen.
Bitte - gern geschehen:)!
Wenn das eine Stahlzarge neueren Datums (von wegen technischer Normung) gewesen wäre, hätte ich als Tipp einmal die Ausschau nach gebrauchten Schallschutz- bzw. Stahltüren empfohlen. Ich befürchte allerdings, dass man bzgl. der Anschlagtechnik dieses "Altteils" eher nicht fündig wird. Aber überprüfen kannst Du das ja einmal (genaues Maß nehmen, vor allem, was die Anschlag-/Drehsituation anbetrifft!) und den Anzeigemarkt durchforsten, z.B. nach SO ETWAS. Eine Stahltür in schwerer Ausführung könnte aufgrund ihrer höheren Masse auch einiges an Dämmung bewirken ;).
Übrigens gibt es den Schall-Ex auch als aufschraubbare Version. Vielleicht wäre da auch eine Anbringung mit Silikon (reversierbar!) möglich :gruebel:.
Aber versuch ruhig erst einmal das, was Du da selbst als "Zusatztür" bezeichnet hast. Wichtig ist in jedem Fall, dass so viel wie möglich Masse da ist und eine möglichst völlige Abdichtung erfolgt!

LG Lenny
 

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