FENDER Frontman 65R Clean Kanal Bass nicht regelbar

Elon
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Hallo,
an einem FENDER Frontman 65R (PCB zeigt Jahr 2005) ist im Clean Kanal der Bass nicht mehr regelbar. Wenn man am Bass-Poti (R9) dreht verändert sich nichts im Klang der Bässe. Der Treble-Poti (R8) bewirkt nach wie vor eine Veränderung im Klang der Höhen.
Weiß jemand was der Grund dafür sein kann oder hatte sowas schon mal?
Wie kann ich für die Fehlersuche vorgehen?
Welches Bauteil könnte defekt sein?
Danke für Erfahrungen, Vorschläge und Tipps.

Schaltplan_layout_Fender Frontman 65R_bearb.jpgSchaltplan_Fender Frontman 65R_bearb.jpg
 

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Jo... Mein FM 65 hat werkseitig Potis, die ausschließlich von den Lötpunkten gehalten werden. Keinerlei weitere mechanische Entlastung, sprich durchgehende Belastung der Lötstellen. Fang da mal an zu suchen, wenn's das nicht war, gehen wir an strukturierte Fehlersuche.
Glaskugelratespiel hilft da wenig
 
Mein FM 65 hat werkseitig Potis, die ausschließlich von den Lötpunkten gehalten werden. Keinerlei weitere mechanische Entlastung, sprich durchgehende Belastung der Lötstellen.

Das ist an diesem FM65R besser gelöst und die Potis gehen mit dem Metallgehäuse 2-mal durch die Platine und sind verlötet und haben somit eine mechanische Entlastung (zusätzlich zu den 3 Kontakten).

Bass-Poti_R9_unten.jpgBass-Poti_R9_oben.jpg
 
Na dann löte R9 doch mal aus und miss ihn nach...
Genau diese Potis meinte ich übrigens.

P.S.: da hat doch schonmal einer aus Lötstellen Lötklümpchen und Lötbällchen gemacht.
 
Okay, gut. Also 1 zu 3 ~48k und Schleifer (2) zu 1 bzw. 3 entsprechend der Reglerstellung…?
 
Wenn der Amp ansonsten normal klingt und das Treble-Poti funktioniert, können es nur noch wenige mögliche Fehlerquellen sein.
( C3 ), C4, C5
R10 (oder ist es R1D ?) und R13

Diese Bauteile + die entsprechenden Lötstellen + die betroffenen Leiterbahnen solltest du mal überprüfen und durchmessen. Bei R13 auch die Masseverbindung kontrollieren
 
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Mir sieht auch die eine klumpige Lötstelle von R13 (Mittenfixwert) so aus, als könnte sie einen Masseschluss zur Leiterbahn Richtung 1 des Basspotis verursachen... Wie gesagt, die Lötstellen sehen zum Teil nicht so toll aus und R13 wurde vermutlich mal getauscht.
 
Danke, der Drive-Kanal funktioniert normal und alles lässt sich einstellen und regeln.

Im Clean-Kanal lässt sich Volume-Poti R16 regeln und auch Treble-Poti R8, jedoch wirkt R8 dabei auch sehr stark auf die Lautstärke, bis hin zu Null. Bass-Poti R9 bewirkt nichts und bringt keine Veränderung.

C3, C4, C5 habe ich getauscht und bringt keine Besserung.
R10, R11, R12, R13 habe ich gemessen (teils ausgelötet, dabei ist die klumpige Lötstelle an R13 kurzzeitig entstanden und ist behoben) und scheinen ok. Masseverbindungen kontrolliert und scheinen ok.
Treble-Poti R8 und Bass-Poti R9 habe ich ausgelötet und gemessen und scheinen ok.
(Ich schreibe "scheinen", weil ich bis zur Behebung des Fehlers nicht ausschließen kann, dass ich etwas übersehen habe)

Was kann der Grund sein, dass Treble-Poti R8 auch sehr stark auf die Lautstärke wirkt bis hin zu Null?

Könnte der nachfolgende OP U1-B TL072 oder dessen Beschaltung eine Rolle spielen für das Fehlerbild?
(Der OP-Teil U1-A im Input-Buffer scheint normal zu funktionieren)
 
Tja... Was wird Mittenfixwert wohl bedeuten? Der Widerstand wirkt als fix eingestelltes Mittenpoti.

Dieser Lötklumpen müsste die Masseverbindung besagten Widerstandes sein. Es darf hier aber keine Verbindung zu der dünnen Leiterbahn oben drüber geben.
Bass-Poti_R9_unten~2.jpg
 
Diese Lötstelle ist entstanden bei der Fehlersuche als R13 ausgelötet war (das Foto habe ich gemacht während laufender Lötarbeiten) und ist nicht Ursache für das Fehlerbild, das zu dem Zeitpunkt ja bereits vorhanden war.
 
Dieser Lötklumpen müsste die Masseverbindung besagten Widerstandes sein. Es darf hier aber keine Verbindung zu der dünnen Leiterbahn oben drüber geben.

Dieser Lötpunkt ist nicht die Masseverbindung von R13, sondern die Verbindung zu R9 und C5.
Die Leiterbahn zu der dünnen Leiterbahn oben drüber (zu R9 und C5) ist gut zu sehen.

R13_R9_C5_bearb.jpg R13_R9_C5_schaltplan_bearb.jpg
 
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Ah. So sieht man das besser. Sehr gut! Dankeschön. Miss doch bitte mal, ob der Punkt/die Verbindung R8 (1), C4, R9 (3,2) aus irgendwelchen Gründen auf Masse liegt.
Oder ob vielleicht ein Poti dahingehend einen Masseschluss hat.
 
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Danke, auf dem Bild sind die Lötpunkte mit gemessener Masseverbindung mit rotem Punkt markiert.
An R8 ist der Schleifkontaktpunkt 2 mit orangem Punkt markiert, weil er bei Stellung links (auf 1) Masse hat und bei Stellung rechts (auf 3) nicht.

R8_R9_bearb.jpg
 
Da haben wir ja den Fehler. Der Masseschluss ist zu finden und zu beheben, dann klappt es wieder.
 
Oder ob vielleicht ein Poti dahingehend einen Masseschluss hat.

R8 und R9 sind ausgelötet und beide haben keinen Masseschluss zum Gehäuse an 1, 2 oder 3.

Da haben wir ja den Fehler. Der Masseschluss ist zu finden und zu beheben, dann klappt es wieder.

Genau das ist ja die Frage, denn an Platine und Leiterbahnen sind keine Veränderungen oder irgendwelche verändernden Arbeiten sichtbar. Es ist für mich bisher nicht nachvollziehbar, woher der Masseschluss kommt.

Daher meine Frage und Suche nach defekten Bauteilen:
Was kann der Grund sein (außer Masseschluss), dass Treble-Poti R8 auch sehr stark auf die Lautstärke wirkt bis hin zu Null?
Könnte der nachfolgende OP TL072 U1-B oder dessen Beschaltung eine Rolle spielen für das Fehlerbild?
(Der OP-Teil U1-A im Input-Buffer scheint normal zu funktionieren)
 
Wenn der Treblepoti fälschlicherweise einseitig auf Masse geht, dann wirkt er als Spannungsteiler, sprich als Volume.
Musst halt analytisch entlang der Leiterbahn und deren Lötpunkte schauen, reinigen, messen woher der Masseschluss kommt. Das kann nur der, der das Teil auf'm Tisch hat. 😉
 
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