MIDI-Router (Hardware) gesucht: Notenbereich filtern, auf anderen MIDI-Kanal umleiten etc. - Tipps?

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Hallo zusammen,

Kurzfassung: Ich suche ein MIDI-Tool, das individuelle Filtermöglichkeiten bietet (Änderung des MIDI-Kanals bei MIDI Note-Events, wenn sie in einer bestimmten Key-Range sind oder Herausfiltern von MIDI-Noten einer bestimmten Keyboard Range).

Langfassung:
Ich nutze einen Nord Lead A1 neben dem Spielen von eigenen Sounds auch zum Ansteuern eines Roland Fantom. Den Nord Lead kann ich zwar splitten (Slot A/B links, Slot C/D rechts), aber es ist nicht möglich, den beiden Tastaturzonen separate MIDI-Kanäle zuzuweisen. Ich möchte bei einigen Songs aber in der Lage sein, z. B. auf der linken Tastaturzone des Nord Leads einen Sound des Fantoms zu spielen und auf der rechten einen internen Nord-Lead-Sound.
  • Ich habe im Nord Lead einen passenden Splitpunkt gesetzt und dafür gesorgt, dass er intern keinen Sound im linken Bereich (Slot A/B) wiedergibt. Intern werden nur die Sounds der Slots C und D gespielt. So weit, so gut.
  • Der Fantom hört auf den vom Nord Lead eingestellten MIDI-Kanal und spielt auch brav den gewünschten Sound, wenn ich auf dem Nord Lead spiele.
  • Aber weil der Fantom leider nicht in der Lage ist, intern eingestellte Key Zones auch extern zu berücksichtigen, ertönt der Sound natürlich auch, wenn ich den Nord Lead im rechten Tastaturbereich spiele.
Ich bin daher auf der Suche nach einem MIDI-Gerät, das ich zwischen MIDI Out des Nord Lead und MIDI In des Fantom einschleife und das so konfigurierbar ist, dass ich entweder dafür sorgen kann, dass die MIDI Note-Befehle ab einem bestimmten Wert nicht weitergeleitet werden oder - noch besser - aus dem einzigen MIDI-Kanal des Nord Lead zwei Kanäle macht, z. B. MIDI-Kanal 7 für MIDI Note Events von Tastaturbereich 1 und Kanal 8 für Tastaturbereich 2.

Ich weiß, dass ich so etwas mit Laptop und z. B. Gig Performer o. ä. Apps umsetzen könnte, aber ich nutze keinen Laptop, sondern nur den Fantom und den Nord Lead. Bei Thomann habe ich nach Durchsuchen der passenden Kategorie das hier gefunden:
Lab4Music SiparioX

Kennt das jemand? Ich habe noch nicht nach einem Manual oder Tutorial gesucht, mache ich aber noch. 460 € finde ich aber für einen aus meiner Sicht recht einfachen Anwendungsfall recht happig ;)

Besten Dank vorab für den Austausch und Tipps!
 
Kennt das jemand? Ich habe noch nicht nach einem Manual oder Tutorial gesucht, mache ich aber noch. 460 € finde ich aber für einen aus meiner Sicht recht einfachen Anwendungsfall recht happig ;)
Genutzt habe ich das Lab4Music selbst noch nicht, aber schon häufig sehr positive Erfahrungsberichte gelesen. Der Preis ist insofern angebracht, das es sich schon eher um ein Luxusgerät für die Manipulation von Midi-Daten handelt :)

Eine kostengünstige Alternative könnte zum Beispiel ein CME-Interface sein: https://www.thomann.de/de/cme_u6_midi_pro.htm. Laut Hersteller ist das ein
  • Midi-Router,
  • Midi-Filter sowie
  • Midi-Mapper
und müsste daher deinen Anforderungen gerecht werden.

Aber weil der Fantom leider nicht in der Lage ist, intern eingestellte Key Zones auch extern zu berücksichtigen, ertönt der Sound natürlich auch, wenn ich den Nord Lead im rechten Tastaturbereich spiele.
Funktioniert das nicht, wenn man den Empfangskanal verändert, also einen anderen Midi-Kanal als den Global-Channel nutzt? Den Fantom habe ich selbst nicht, aber ein Roland FA08, da war genau dies der Knackpunkt. Es würde mich ehrlich gesagt schon wundern, wenn dieser (doch recht typische) Anwendungsfall ein zusätzliches Gerät erfordern würde... :D
Oder habe ich das falsch verstanden und du möchtest den Fantom komplett fernsteuern, also ihn so vom Lead aus ansteuern, als würde die Tastatur des Fantoms genutzt werden?
 
und müsste daher deinen Anforderungen gerecht werden.
Danke! Gucke ich mir mal an :)
Funktioniert das nicht, wenn man den Empfangskanal verändert, also einen anderen Midi-Kanal als den Global-Channel nutzt? Den Fantom habe ich selbst nicht, aber ein Roland FA08, da war genau dies der Knackpunkt.
Glaube mal nicht, dass das bei dem Fantom oder dem Fantom-0 anders ist :rolleyes:
Ich hatte auch einen FA, und dieses "aber meine Key Zones bleiben intern, die gebe ich nicht für externes Ansteuern her!"-Verhalten haben auch die Großen...
Oder habe ich das falsch verstanden und du möchtest den Fantom komplett fernsteuern, also ihn so vom Lead aus ansteuern, als würde die Tastatur des Fantoms genutzt werden?
Der Nord Lead kann nur auf einem Kanal senden und macht das über die gesamte Tastatur, ganz gleich, ob da was soundtechnisch intern gesplittet wurde oder nicht. Demnach muss ich am Fantom auf diesen Kanal für die Zone einstellen, die vom Nord Lead aus gespielt werden soll. Da aber auch der große Fantom wegen des oben beschriebenen Problems Features nicht dazu zu verdonnern ist, eingehend z. B. nur Key Range C-1 bis B3 zu berücksichtigen, ertönt die Zone über den gesamten Tastaturumfang. Das kennst Du auch vom FA - ist da nicht anders.
Auf dem Fantom selbst spiele ich im konkreten Anwendungsfall E-Piano in den Strophen und wechsele im Chorus zum Nord Lead, um links einen Orgel-Sound vom Fantom zu spielen und rechts den Lead-Synth aus dem Nord Lead. Ich könnte auch mit Keyboard Switch Groups arbeiten, aber der Wechsel muss schnell erfolgen, und zudem würze ich während des Chorus mit einzelnen Tasten vom Fantom zusätzlich mit E-Piano.

Als Workaround könnte man - wenn man nicht die V-Piano, SN- oder VTW-Engine im Fantom nutzt, sondern den Sound aus PCM-Wellenformen bastelt, auf Tone-Ebene einstellen, von wo bis wo die einzelnen Partials klingen sollen. Aber zum einen finde ich den Umweg doof und zum anderen geht das eben nicht mit den genannten Engines. Und in meinem Fall hätte ich gern die VTW-Engine vom Nord aus gespielt.
Oder ich sample mir den VTW-Sound ab und erstelle aus Multisamples einen passenden PCM-Tone. Aber - ehrlich - das ist echt ein ganz blöder Umweg, nur um auf Tone-Ebene eine Key-Zone zu bekommen, die man noch nicht einmal auf Zone-Ebene ändern kann.
 
Danke! Gucke ich mir mal an :)
Klasse, ich glaube das ist es. Zitat Hersteller:

Free UxMIDI Tools for Win/Mac​

Configure MIDI splits, merges and advanced MIDI filtering + remapping via free software (Win/Mac)

[...]

Preset Management​

CME USB MIDI hardware, equipped with the latest firmware version and latest UxMIDI Tools or HxMIDI Tools software, offers the ability to set and manage presets. You can customize filters, mappers, and routing, then save these settings using the UxMIDI Tools or HxMIDI Tools, allowing you to recall them directly from the hardware—even when operating in standalone mode.
Das Ding kann man wohl über die Software konfigurieren und später stand-alone betreiben, kann sogar Presets abspeichern. Klingt nicht nur für meinen konkreten Anwendungsfall perfekt, sondern scheint auch eine Lösung zu sein, um den "eingebauten Roland" zu mitigieren 🤣
 
Nachtrag: Habe mal die Manuals durchforstet. Das CME U6 MIDI Pro kann bis zu 4 Presets Settings verwalten, die man zuvor mithilfe der UxMIDI-Tools-Software abgespeichert hat. Im Stand-alone-Betrieb können die Presets dann über zuvor konfigurierte MIDI Events abgerufen werden:
[Presets settings]: By selecting the [Enable changing presetfrom MIDI messages] option, the user can assign Note On, NoteOff, Controller or Program Change MIDI messages to remotelyswitch presets.
So könnte ich über den Fantom bei Wechsel der Scenes direkt auch das passende Preset des MIDI-Routers automatisch aufrufen (der Performance-Speicherplatz des Nord Lead wird bereits jetzt schon automatisch passend zur jeweiligen Scene angewählt). Ich muss nur gucken, ob mir die nur maximal 4 Presets ausreichen. Da ich bislang aber ganz ohne einen MIDI-Router ausgekommen bin, sollte das wohl kein Thema sein.
 
Das Ding kann man wohl über die Software konfigurieren und später stand-alone betreiben, kann sogar Presets abspeichern. Klingt nicht nur für meinen konkreten Anwendungsfall perfekt, sondern scheint auch eine Lösung zu sein, um den "eingebauten Roland" zu mitigieren 🤣
Top - genau das war der Grund, warum mir das Teil direkt in den Sinn kam -> das scheint genau für dein Split-Problem entwickelt worden zu sein und hat dann auch noch viel Kapazität für zukünftige Anforderungen, die im Laufe der Zeit dazukommen könnten :D
Als Workaround könnte man - wenn man nicht die V-Piano, SN- oder VTW-Engine im Fantom nutzt, sondern den Sound aus PCM-Wellenformen bastelt, auf Tone-Ebene einstellen, von wo bis wo die einzelnen Partials klingen sollen. Aber zum einen finde ich den Umweg doof und zum anderen geht das eben nicht mit den genannten Engines. Und in meinem Fall hätte ich gern die VTW-Engine vom Nord aus gespielt.
Oder ich sample mir den VTW-Sound ab und erstelle aus Multisamples einen passenden PCM-Tone. Aber - ehrlich - das ist echt ein ganz blöder Umweg, nur um auf Tone-Ebene eine Key-Zone zu bekommen, die man noch nicht einmal auf Zone-Ebene ändern kann.
Das ist auf jeden Fall ein kreativer Lösungsansatz 👍 Wäre mir aber ebenfalls zu aufwendig, das jedes Mal machen zu müssen...
Da aber auch der große Fantom wegen des oben beschriebenen Problems Features nicht dazu zu verdonnern ist, eingehend z. B. nur Key Range C-1 bis B3 zu berücksichtigen, ertönt die Zone über den gesamten Tastaturumfang. Das kennst Du auch vom FA - ist da nicht anders.
Ok, dann hatte ich das Problem (oder Feature wie du es nennst 😉) richtig verstanden, finde es aber schon sehr eigenartig bei Roland, das Verhalten so zu implementieren. Da gefällt mir das Vorgehen beim Nord Stage 3/4 wesentlich besser...
 
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Da gefällt mir das Vorgehen beim Nord Stage 3/4 wesentlich besser...
[OT]Ich sag nix zu Splitpunkten vs. Flexibilität :good_evil:[/OT]
Scherz beiseite - irgendwas ist immer, egal für welches Teil man sich entscheidet.

Ich bestelle das CME-Ding mal und schaue, wie gut es integriert werden kann.
 
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[OT]Ich sag nix zu Splitpunkten vs. Flexibilität :good_evil:[/OT]
Das stimmt, das ist nochmal ein anderer Punkt 🤣 Aber zumindest Midi senden und empfangen funktioniert m.E. ganz vorbildlich!
Ich bestelle das CME-Ding mal und schaue, wie gut es integriert werden kann.
Top, da bin ich schon auf eine kleine Rückmeldung gespannt, ob alles wie gewünscht funktioniert 😉
 
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Hallo Dees,
möglicherweise hilft dir der Midihub von Blokas weiter. Kann so ziemlich alles und läuft dann auch standalone.
Gruss
SCHorSCH
 
Was mich wundert: ich hatte noch nie ein Keyboard, wo ein Keysplit nicht auf 2 Midikanäle gelegt werden konnte. Auch im Layered-Modus: Jeder "Sound" sendet auf seinem Channel.😅
 
Midihub von Blokas
Danke für den zusätzlichen Tipp! Die Features erscheinen ja sehr umfassend. Was ich aber auf die Schnelle nicht herausfinden konnte: Können die Presets im Stand-Alone-Betrieb auch remote angewählt werden, z. B. durch Program Change oder individuell konfigurierbare MIDI Events? Ich möchte kein Gerät, bei dem ich mit einem einzigen Button am Gehäuse die (8 Stück im Falle des Blokas Midihub) Presets durchsteppen muss, sondern hätte gern die Möglichkeit, das remote vom Fantom aus zu erledigen.
Wie ich oben schon geschrieben habe, habe ich den CME U6 MIDI Pro bei Thomann bereits bestellt. Sollte das Teil meine Erwartungen nicht erfüllen, schaue ich mir das Blokas-Ding in jedem Fall genauer an (y)

Was mich wundert: ich hatte noch nie ein Keyboard, wo ein Keysplit nicht auf 2 Midikanäle gelegt werden konnte. Auch im Layered-Modus: Jeder "Sound" sendet auf seinem Channel.😅
Man muss hier einfach den "Scope" eines Nord Lead-Synthesizers betrachten. Solch ein Keyboard muss für mich keine Masterkeyboard-Funktionen bieten. Der Scope liegt aus meiner Sicht in der Hauptsache in der Erzeugung klassischer Synthesizer-Sounds über die VA-Engine. Ich erwarte nicht, dass solche Keyboards umfangreiche MIDI-Funktionen bieten und kritisiere den globalen MIDI-Kanal daher gar nicht, sondern würde allenfalls sagen, es wäre "nice to have", wenn es anders wäre. Hätte ich als zusätzlichen Sound-Lieferant zu meiner großen Workstation nicht einen modernen VA-Synth, sondern einen Vintage-Analog-Synth, hätte ich womöglich noch nicht einmal MIDI ;)
 
Top, da bin ich schon auf eine kleine Rückmeldung gespannt, ob alles wie gewünscht funktioniert 😉
Kurz vorab: Das Kästchen ist inzwischen da, und vorhin kam ich dazu, es "mal eben schnell" auszuprobieren. Es funktioniert genauso wie gewünscht und ist über die UXMIDI-Software sehr leicht zu konfigurieren (bei mir Filtern von bestimmten Notenwerten und einiger CC-Messages, Remapping von Aftertouch zu CC#1, Preset-Anwahl via PC vom Fantom aus) 👍
Details folgen noch 😉
 
Das klingt doch schon mal sehr gut! Es freut mich, dass es wie gewünscht funktioniert! 👍
 
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Nachtrag mit Screenshots


Ich habe mir das MIDI-Tool CME U6MIDI PRO angeschafft, um MIDI Events zwischen dem Nord Lead A1 und dem Fantom zu filtern, um herstellerseitige Einschränkungen zu umgehen und damit einen Workaround zu finden. Wie bereits gestern mitgeteilt, klappt das echt gut und war auch einfach zu konfigurieren.

MIDI-Verbindungen
  • MIDI Out Fantom 7 -> MIDI In 1 CME
  • MIDI In Fantom 7 -> MIDI Out 1 CME
  • MIDI Out Nord Lead A1 -> MIDI In 2 CME
  • MIDI In Nord Lead A1 -> MIDI Out 2 CME
MIDI-Einstellungen in den Geräten
  • CME U6MIDI PRO:
    • Preset-Wechsel via Program Change auf Kanal 16 ermöglichen
  • Nord Lead A1:
    • Global MIDI auf Kanal 8 (send & receive)
    • Slot MIDI (nur receive, wird verwendet, um bis zu 4 separate Sounds des Synths über getrennte MIDI-Kanäle von extern zu spielen) brauche ich nicht
    • Program Change Mode: receive
    • Pitch Bend Mode: Send & receive
  • Fantom 7:
    • Eine der Zones auf extern mit MIDI-Kanal 8 einstellen und Program Change für die passende Anwahl des Performance/Program-Speicherplatzes im Nord Lead A1
    • Eine weitere Zone auf extern mit MIDI-Kanal 16 einstellen und Program Change für die passende Anwahl eines der 4 Presets des CME-Tools
    • Internen Sound, der vom Nord Lead gespielt werden soll, auf MIDI-Kanal 8 einstellen
Mein Anwendungsfall
  • E-Piano aus dem Fantom über den gesamte Tastaturumfang des Fandoms spielen.
  • Tone Wheel Organ aus dem Fantom extern über die Tastatur des Nord Lead A1 bis zum MIDI-Notenwert 52 (E3) spielen.
  • Synth Lead aus dem Nord Lead über die interne Tastatur ab MIDI-Notenwert 53 (F3) spielen. Den Nord Lead A1 habe ich bei F3 gesplittet, Slots A/B (linker Tastaturbereich) bleibt stumm, weil ich diese Range nur für die Ansteuerung des Fantom vernwede, Slots C/D (rechter Bereich) gibt den internen Synth Lead-Sound wieder.
Mein Problem
  • Der Fantom reagiert MIDI-extern nicht auf intern eingestellte Key-Ranges. D. h., es ist egal, ob der (interne) Tastaturbereich des Orgel-Sounds, der extern vom Nord Lead gespielt werden soll, über die volle Breite eingestellt ist oder schon direkt bis maximal MIDI Note 52 (E3) geht.
  • Der Nord Lead A1 wiederum sendet trotz eines eingestellten Splitpunktes über seinen gesamten Tastaturumfang und auch nur über denm Global MIDI-Channel.
  • Ich muss also eine Möglichkeit haben, MIDI-Noten vom Nord Lead herauszufiltern, die nicht zum Fantom gelangen dürfen, um zu vermeiden, dass die Fantom-Orgel fröhlich zum Synth Lead-Sound mitspielt.
Meine Lösung
  • Hardware CME U6MIDI PRO als MIDI-Router/Mapper/Filter
  • Software CME UxMIDI Tools zur Konfiguration
Screenshots der Software mit Einstellungen
Settings Presets PC.png

(Preset-Wechsel mit MIDI Program Change auf Kanal 16. Das Ding bietet 4 Preset-Speicherplätze)

Settings Panic Button.png

(Button als Panic-Button eingestellt, damit bei Notenhängern mit der Taste am Kästchen ein All Notes Off gesendet wird. Alternativ können mit dem Button auch die Presets durchgesteppt werden, aber die Anwahl mache ich via MIDI mit PC, wie zuvor beschrieben)

MIDI Router Dropdown Presets.png

(Fantom und Nord Lead sind mit untereinander verschaltet, MIDI-Port 3 und USB-MIDI nutze ich nicht. Ich habe bislang auch nur ein Preset konfiguriert, das ich "Filter_F3-" genannt habe, um aus dem Titel zu entnehmen, dass damit MIDI-Noten ab Wert 53 = F3 herausgefiltert werden. Es sind leider nur bis zu 16 Zeichen möglich, und es gibt kein optionales Memo-Feld o. ä.)

MIDI Filter Dropdown InOut.png

Ich habe die Inputs und Outputs mit den Namen der angeschlossenen Geräte versehen. Leider ist auch hier die Zeichenanzahl recht beschränkt....

...weshalb man ohne Aufklappen des Dropdown-Menüs nicht sehen kann, ob es ein In- oder Out-Filter ist:
MIDI Filter zum Fantom.png

(Obwohl ich es im Nord Lead A1 bereits im internen MIDI-Menü eingestellt haben, möchte ich zur Sicherheit auch mit dem CME-Tool verhindern, dass der Fantom die Scene wechselt, wenn man am Nord Lead ein anderer Programmplatz angewählt wird. Zur Sicherheit dann auch noch SysEx am MIDI-Out 1-Port für den Fantom wegfiltern.)

MIDI Mapper 1 Notenfilter.png

(Pro Preset können bis zu 16 Mappings konfiguriert werden. Ich habe 2 konfiguriert. Mapper 1 ist der wichtigste: Hier werden alle Note On-Messages vom MIDI Input 2, an den der Nord Lead A1 MIDI-Futter liefert, herausgefiltert, die 53 oder größer sind.)
MIDI Mapper 1 Notenfilter (Dropdown).png

(Schön wäre, wenn die Software nicht nur die MIDI-Werte, sondern auch Klarnamen daneben angeben würde, wo es Sinn ergibt, z. B. bei MIDI-Noten oder bekannten CC-Nummern. Aber in den Dropdown-Feldern stehen eben nur die reinen Zahlen).

MIDI Mapper 2 CC7-11 Filter.png

(Volume = CC7 und Expression = CC11 möchte ich vom Fantom aus an den Nord Lead A1 senden. Warum? Der NL A1 sendet und empfängt auf dem Global MIDI-Kanal. Wenn ich nun in meinem Beispiel beim Spielen des Orgel-Sounds über die Tastatur des Nord Lead feststellen, dass der Sound im Fantom zu laut ist und mit dem Volume-Fader die Lautstärke einstelle, wird damit auch die Lautstärke des Synth Lead-Sounds im Nord Lead gleichermaßen verändert (Global MIDI send&receive)! Mache ich die Orgel z. B. leise, ist der Synth Lead dann genauso leise. Also muss CC7 für den Nord Lead weggefiltert werden. Und weil ich auch Expression nicht weiterleiten möchte, habe ich im Kasten "Control" schlicht 7 bis 11 als Controller-Nummern zum Filtern eingetragen.)

MIDI Mapper 3 (disabled) AFT zu CC1.png

(Mapper 3 ist nicht mehr aktiv, weil ich mich mit dem Aftertouch der Fantom 7-Tastatur nicht anfreunden kann. Theoretisch wäre es mit den hier sichtbaren Einstellungen möglich, die Channel Aftertouch-Messages aus dem Fantom in CC1 (Modulation)-Befehle zu wandeln, damit Modulation im Nord Lead über Aftertouch vpom Fantom aus gesteuert werden kann - für den Fall, dass ich mit der Fantom-Tastatur mal einen Sound des Nord Lead spielen möchte. Aber die Modulation klappt mit der Tastatur alles andere als gut, was aber eben nur an der Hardware liegt.)

Fertig - damit funktioniert mein Setup hervorragend und war noch dazu sehr einfach vorzunehmen. Ich bin mit dem CME-Tool sehr zufrieden und kann es echt empfehlen, wenn für wenig Geld (< 50 €) eine Lösung ähnlicher Art gebraucht wird :)
 

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    MIDI Mapper 1 Notenfilter (Dropdown).png
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Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung deiner Lösung - das ist wirklich sehr interessant und inspirierend! Gebäck dafür ist ausgeliefert :keks:

(Preset-Wechsel mit MIDI Program Change auf Kanal 16. Das Ding bietet 4 Preset-Speicherplätze)
Hier wundert mich ein wenig, dass das auf 4 Speicherplätze beschränkt wurde - aber besser als keine Presets!
(Schön wäre, wenn die Software nicht nur die MIDI-Werte, sondern auch Klarnamen daneben angeben würde, wo es Sinn ergibt, z. B. bei MIDI-Noten oder bekannten CC-Nummern. Aber in den Dropdown-Feldern stehen eben nur die reinen Zahlen).
Vielleicht kann man das ja mal an CME zurückmelden, das sollte ja nur eine kleine Anpassung in der GUI sein.
Ich bin mit dem CME-Tool sehr zufrieden und kann es echt empfehlen, wenn für wenig Geld (< 50 €) eine Lösung ähnlicher Art gebraucht wird :)
Das ist doch ein schönes abschließendes Fazit!
 

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