Martin D-28 - Ist diese Reparatur am Griffbrett fachgerecht?

Sound matters.
Ich habe auch einige Instrumente, die leichte Tendenzen zum Abplatzen haben (nach jeweils ca. 10 bzw. 20 Jahren), aber deutlich leichter. Allerdings: Das hatten sie schon beim Gebrauchtkauf, war eingepreist und hat sich dankenswerterweise bis heute nicht geändert. (Nein, keine Martins.)
 
Ja, das ist halt der Unterschied. Dass mal was kommt, ist klar. Nun direkt beim Kauf und dann noch eine Reparatur, schlechter als die meisten von uns sie gemacht hätten, das ist der entscheidende Unterschied.
 
In 90% der Fälle ist der "Gitarrenbauer" in einem Shop übrigens alles, nur kein Gitarrenbauer.
 
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So kam es mir auch vor. Zumindest kann da nicht arg viel mehr Arbeit reingeflossen sein, als ein paar Pinselstriche.
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Hat noch wer einen Tipp, was ist eine angemessener Preisnachlass für die Wertminderung? Aussage des Ladens ist, dass man es halt nicht besser reparieren könne, was eine Zweitreparatur ja schon ausschließt. Dann geht's nur noch um Nachlass oder Rückgabe.
 
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Rückgabe. Ich würde mich da nicht lange mit belasten. Und der Laden kann das dann als B Ware verkaufen.
 
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Hat noch wer einen Tipp, was ist eine angemessener Preisnachlass für die Wertminderung?

Dazu verfälschen die riesengroßen Fotos im Startbeitrag zu stark, ich würde an deiner Stelle mal ein normales Foto mit ganzer Gitarre posten.
Mit Sicherheit sieht der Schaden dann weniger dramatisch aus (ebenso die Vorstellungen zum Preisnachlass).
 
Der angemessene Preisnachlass ist der, den man beim Kauf raushandelt.
Von Angesicht zu Angesicht, ohne gezahlt zu haben. In eine Gitarre verliebt man sich in 2 Minuten. Mir kommt das alles spanisch vor. Aber es ist ja eine Western-Gitarre. Sorry.
 
So machst Du es, nicht man. Man verhandelt einen Preis und geht davon aus, dass sie in perfektem Zustand ist. Und wenn nicht, dann muss man eine Lösung finden.
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Dazu verfälschen die riesengroßen Fotos im Startbeitrag zu stark, ich würde an deiner Stelle mal ein normales Foto mit ganzer Gitarre posten.
Mit Sicherheit sieht der Schaden dann weniger dramatisch aus (ebenso die Vorstellungen zum Preisnachlass).
Weiß nicht. Sind doch Bünde und Bundstäbchen als Orientierung dabei. Der Schaden um Bund 6 herum ist ca 8mm auf 3mm, der daneben 2 auf 2 und der am 15er Bund auch ca 8 mal 3 mm wobei dieser durch die dilettantische Malerarbeit besticht.
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Du hältst das Instrument eine Stunde in den Händen und...später...
Ich würde bei 5000€ weder Nachbesserung noch Wertminderung akzeptieren. Ich kann mir solche Instrumente aber nicht leisten.
Drum prüfe, wer sich bindet, ob er nicht was besseres findet: Gilt für alles, was man liebt😅
 
Sag ich doch; sieht schon wesentlich weniger dramatisch aus als auf den Makrofotos im Startbeitrag(y).
 
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Eine Gitarre, um sich spontan zu verlieben!😍 Unglaublich, diese Ähnlichkeit...
 
Definitiv. Es ist eine göttliche Gitarre. Ich liebe es darauf zu spielen. Es ist ein Traum, den ich mir erfüllt habe.

Und ja, es ist kein riesiger Schaden. Aber es ist einer, den man beim Spielen sofort sieht. Sie ist nicht makellos, sie ist wenig professionell repariert worden. Man gibt jeden 20€ Eierkocher zurück, wenn er nicht makellos ist. Dann fange ich bei knapp 5000 Steinen garantiert nicht an, mir die Sache schon zu reden, weil mein Neffe in fünf Jahren vielleicht sowieso dran hängen bleibt.

Es ist keine Macke, es scheint ein Herstellungsfehler zu sein. Das birgt auch das Risiko bzw die Angst, dass sich noch mehr löst.
 
Mein letzter Trost: Ich hatte eine makellose 12-Saiten-Martin und war so DOOOF, sie einem unbekannten Musiker zu überlassen, der mir imponieren wollte. Zerkratzt in 3 Minuten, bevor ich einschritt.
Stelle dir vor, deine Gitarre war einen Monat im Studio mit ..., und jetzt ist sie dein! Glückwunsch!
 
Sei froh und dankbar, dass du die außergewöhnliche Chance erhältst, das Malheur, 5000€ für eine Klampfe ausgegeben zu haben, noch korrigieren zu können. Zurück mit der Bastelarbeit und Urlaub mit der Liebsten buchen. :great:
 
Entschuldigt bitte die zugegebenermaßen blöde Frage, aber inwieweit unterscheidet sich eine Gitarre aus diesem Preissegment objektiv tatsächlich von einer Martin für bspw. 700€?

Kann man sich das so vorstellen wie der Unterschied zwischen einem 1er BMW (40.000€) und einem 8er Cabrio für 150.000€?

Ontopic: Ich bin persönlich kein penibler Mensch, aber wenn ich mir ein Produkt der oberen Preisklasse kaufe, bei dem der Hersteller mit höchster Qualität kokettiert, akzeptiere ich sowas nicht, zudem ja ungewiss ist, ob es bei den kleinen Stellen bleibt oder der Lack / die Farbe weiter abblättert.

Was hat der Gitarrenbauer sich denn bei dieser Verschlimmbesserung gedacht? Unfassbar.
 
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Ein Rückgabegespräch wäre auf jeden Fall die beste Option, um einen Preisnachlass auszuhandeln.

Ein Gitarrenbauer würde für die Ausbesserung bestimmt 80 Euro nehmen, schätze ich. Nicht weil der Schaden besonders groß ist, sondern weil die "innerbetrieblichen Handlingskosten" trotzdem da sind und sich die Annahme solcher Arbeiten für wesentlich weniger Geld einfach nicht lohnt.

Dann kannst du dir vor dem geistigen Auge ja eine Wertminderung durch die Lackmacke vorstellen, vielleicht 100 Euro oder etwas mehr und schon ist man irgendwo bei 250 Euro + - . Einfach nur um eine Zahl zu begründen. Mal gucken was noch für Vorstelungen kommen....
 
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Danke für deine Einschätzung!
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Entschuldigt bitte die zugegebenermaßen blöde Frage, aber inwieweit unterscheidet sich eine Gitarre aus diesem Preissegment objektiv tatsächlich von einer Martin für bspw. 700€?

Kann man sich das so vorstellen wie der Unterschied zwischen einem 1er BMW (40.000€) und einem 8er Cabrio für 150.000€?

Ontopic: Ich bin persönlich kein penibler Mensch, aber wenn ich mir ein Produkt der oberen Preisklasse kaufe, bei dem der Hersteller mit höchster Qualität kokettiert, akzeptiere ich sowas nicht, zudem ja ungewiss ist, ob es bei den kleinen Stellen bleibt oder der Lack / die Farbe weiter abblättert.

Was hat der Gitarrenbauer sich denn bei dieser Verschlimmbesserung gedacht? Unfassbar.
Die günstigen Martins sind in Mexiko hergestellt. Die teuren sind in Made in the USA. Der Hauptunterschied sind aber die Komponenten, die Hölzer, der Reifegrad der Hölzer, wie lange sie getrocknet/abgegangen sind. Alles beeinflusst den Klang und das Gefühl, wie sie in der Hand liegt. Ein guter Tonabnehmer macht schnell 500€ aus und so weiter. Und man gibt natürlich viel Geld für die Legende aus. Für die Gitarre, die so viele Große gespielt haben oder spielen. Und ich muss sagen, ich hatte welche für deutlich weniger in der Hand und mich hat nur bei dieser der Sound richtig umgehauen. Am Ende auch Geschmackssache, viel Image/Legendengehabe aber mir war sie sie wert und ich kaufen mir seltenst Dinge aus dem Luxussegment.
 
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irgendwo bei 250 Euro + -

Damit wäre der Laden aus meiner Sicht gut bedient.

Eine Reparatur nach meiner oben beschriebenen Methode würde auch nicht viel weniger kosten, die Gitarre aber eher auf- als abwerten. Und es wird mit ziemlicher Sicherheit weitere Abplatzungen geben. Es ist eine industriell gefertigte Gitarre aus kammergetrocknetem Holz. Da wird sich noch einiges bewegen in naher Zukunft. Der Lack hat sich ja gelöst weil er eben diese Bewegungen nicht mitmacht.

*
 
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Danke für deine Einschätzung!
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Die günstigen Martins sind in Mexiko hergestellt. Die teuren sind in Made in the USA. Der Hauptunterschied sind aber die Komponenten, die Hölzer, der Reifegrad der Hölzer, wie lange sie getrocknet/abgegangen sind. Alles beeinflusst den Klang und das Gefühl, wie sie in der Hand liegt. Ein guter Tonabnehmer macht schnell 500€ aus und so weiter. Und man gibt natürlich viel Geld für die Legende aus. Für die Gitarre, die so viele Große gespielt haben oder spielen. Und ich muss sagen, ich hatte welche für deutlich weniger in der Hand und mich hat nur bei dieser der Sound richtig umgehauen. Am Ende auch Geschmackssache, viel Image/Legendengehabe aber mir war sie sie wert und ich kaufen mir seltenst Dinge aus dem Luxussegment.

Danke für die Ausführungen. Kommt ein Preisnachlass für dich denn überhaupt in Frage?

Tut mir auf jeden Fall leid für dich und ich wünsche dir, dass du die für dich passende Lösung findest.
 
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Danke für die Ausführungen. Kommt ein Preisnachlass für dich denn überhaupt in Frage?

Tut mir auf jeden Fall leid für dich und ich wünsche dir, dass du die für dich passende Lösung findest.
Ich habe mir dei Gitarre an einem besonderen Tag gekauft. Sie hat schon viel emotionalen Wert. Daher will ich sie ungern zurückgeben. Also ja. Aber es muss ein angemessener Rahmen sein. Reparatur plus die Gewissheit, dass ich eine B-Ware erworben habe.
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Damit wäre der Laden aus meiner Sicht gut bedient.

Eine Reparatur nach meiner oben beschriebenen Methode würde auch nicht viel weniger kosten, die Gitarre aber eher auf- als abwerten. Und es wird mit ziemlicher Sicherheit weitere Abplatzungen geben. Es ist eine industriell gefertigte Gitarre aus kammergetrocknetem Holz. Da wird sich noch einiges bewegen in naher Zukunft. Der Lack hat sich ja gelöst weil er eben diese Bewegungen nicht mitmacht.

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Vielen Dank! Das sind sehr wertvolle Infos für mich.
 
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