HSS Superstrat PUs für 80s Hard Rock

  • Ersteller winterd
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Wenn Du einen heißen und fetten Pickup für die Singlecoil-Positionen haben willst, dann wäre ein Seymour Duncan Hot Rails sicherlich eine gute Wahl. Bei dem ergibt es auch Sinn den Pickup seriell oder parallel schalten zu können. In dem oben verlinkten Video klingt der Cool Rail auch noch ganz interessant.
Ja, das hab ich mir auch gedacht, dass der Hot Rail besser klingt. Klarer und weniger mulmig.

Der Full Shred wäre mal was anderes und eine gute Wahl, genauso wie der SH-5 Custom. Allerdings habe ich den bisher nur in einer Gitarre erlebt, genau wie den SH-11 Custom Custom. Der SH-11 hatte ich dabei dann als Überraschungserfolg herausgestellt.
Einen SH-5 Custom hab ich grad zufällig in der PU-Sammlung meines Vaters gefunden. Vielleicht probier ich den mal. Hab noch nicht geschaut, ob der F-spafed ist oder nicht.
Hast du zufällig eine Beschreibung zum SH-11 auf Lager?

Von den genannten Pickups halte ich den Super Distortion für die schwächste Wahl, der war bei mir schon in 3 Gitarren und hat mich in keiner davon wirklich vom Hocker gehauen.
Ich kenn den aus einer alten Eigenbau-Gitarre meines Vaters. Da fand ich ihn immer etwas steril. Deswegen bin ich da auch etwas skeptisch.

Bei den Standards von DiMarzio mag ich den Tone Zone dann lieber, der hat für mich mehr Charakter.
Um ehrlich zu sein, hatte ich den von der Beschreibung her auch etwas im Blick, auch wenn er ja jetzt nicht zu High-Output-PUs zählt.

An den X2N und Deactivator (X) hätte ich jetzt für 80s Rock/Metal nicht unbedingt gleich gedacht, aber zumindest vom Deactivator (ohne X) war ich schon mal recht positiv überrascht.
Ich vermute mal, die sind auch etwas steriler/klarer/moderner?

Nur weil Du im Eingangspost schon Bare Knuckle erwähnt hast, aufdängen würden sich da ja noch der Holy Diver oder der Rebel Yell (falls die Gitarre von sich aus etwas fetter ist) mit den Irish Tour Singlecoils.
Danke für den Tipp! Allerdings spiele ich mit dem Gedanken, aus der Blade eine SSS-Strat zu machen und noch einen dritten Irish Tour zu verbauen. Von einem passenden Pickguard mal abgesehen.

X2N = JCM800 mit Tube Screamer
Mhm... das klingt doch eigentlich nicht schlecht... 🤔

mit dem SH-11 leider nur sehr begrenzt; hatte mir mal ne Charvel DK24 HH mit SH-11 ausgeliehen - fand den Pickup nicht schlecht, die zweite DK24 mit Pegasus/Sentient-Kombi fand ich im Direktvergleich allerdings besser und hab erstere dann mehr oder weniger ignoriert... 😞
Nur aus Neugier, was hat dir am Pegasus besser gefallen? Den hab ich in einer HSS ESP gesehen.

Ich assoziiere den eher mit Couchgitarristen...
Dann wäre das gar nicht so weit von meinem Anwendungsgebiet entfernt. 😄
 
...
Nur aus Neugier, was hat dir am Pegasus besser gefallen? Den hab ich in einer HSS ESP gesehen.
Ich fand den Pegasus artikulierter, noch etwas dynamischer und tonal ausgewogener als den SH-11.

Pegasus und SH-5 sind sich recht ähnlich, bringen aber bei gleichem Setup genau die benötigten Nuancen/Unterschiede für die 2. Spur... 😉
Der SH-5 hat etwas weniger Dampf, dafür eine schwer zu beschreibende vokale (?) Qualität, klingt irgendwie etwas "holziger".
 
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Der SH-5 hat etwas weniger Dampf, dafür eine schwer zu beschreibende vokale (?) Qualität, klingt irgendwie etwas "holziger".
Das klingt nicht schlecht. Na ja, dann schau ich mal, ob man den verbauten Humbucker wieder zum laufen bekommt. Und wenn nicht, hab ich ja mal eine Auswahl, wo ich mir was raussuchen kann. :)
 
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Hallo Winterd,

ich habe in meiner Superstrat einen Häussel 1959-B Custom+ mit 20% mehr Draht auf den Spulen. Der normale Custom+ war mir in meiner Superstrat etwas zu mager in den Bässen und Low-Mids; deswegen hat Harry 20% mehr Draht draufgewickelt. In der Mittel- und Halsposition habe ich zwei Lindy Fralin Split Blades (super high output version). Bitte nicht von der Bezeichnung "super high output" abschrecken lassen, die Pickups würden bei den meisten anderen Herstellern als Vintage durchgehen!
In einer anderen HSS-Gitarre habe ich auch die Fralin Split Blades mit Vintage Output; sie klingen nur etwas zahmer. Zwischen Vintage und Super high output sind ja nur 20% Unterschied.
Aber für eine 80er Jahre HSS-Superstrat empfehle ich ganz klar die super high output split blades.
Sie klingen aber nicht wirklich nach Singlecoil. Es sind Humbucker und vom Sound sind sie etwa in der Mitte zwischen Singlecoil und Vintage-Humbucker; setzen sich im Bandgefüge sehr gut durch und klingen sehr transparent. Zusammengeschaltet (Hals + Mitte) klingen sie aber erstaunlich authentisch nach Strat-Zwischenposition.


Der Häussel Humbucker ist sehr geil für 80er LA-Sounds, klingen vielleicht etwas glatt, aber die damaligen Sounds waren so.
Ich werde den Häussel mal gegen einen Kloppmann Sinner austauschen; habe ein Sinner&Saint Pärchen in meiner Paula und da klingen sie schon sehr geil für rotzige 80er Rock/Hardrock-Sounds.

Kann für den Steg aber auch einen Bare Knuckle Holydiver empfehlen, klingt klasse, genauso wie ein Fralin High-Output Humbucker (für mich medium) oder ein Amber Custom Hot60 (wahlweise mit Alnico5 oder Keramikmagneten). Der Custom Hot60 mit 10 kOhm ist kein bißchen schwächer, als der Fralin High-Output Humbucker oder der Bare Knuckle Holydiver; vermutlich hat der Amber CustomHot60 starke Magnete. Alle drei sind aber keine überzüchteten Distortion-Pickups; ich würde sie eher im mittleren Bereich einordnen. Sie liefern definitiv von brauchbare Cleansounds bis singende, sustainreiche und Druckvolle Leadsounds.
Beim Fralin kann man den Magneten auch ohne Probleme austauschen, man muß nur 2-3 kleine Schrauben lockern, dann lässt sich der Flachmagnet herausschieben. Ab Werk wird der mit Alnico4 geliefert, mit Alnico5 klingt es etwas weicher (habe beide Magneten zu Hause, ich favorisiere Alnico4).



Viele Grüße,
Bowhunter
 
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Wird die Superstrat eher zuhause oder als Band Instument Verwendung finden?
In einer Band, kann der JB SH-4 ein echter Segen sein, um sich z.B. gegen eine 2. (Hair Metal) Gitarre durchzusetzen.
Der Preis dafür ist, dass der PU so für sich alleine nicht so "farbenfroh" klingt, wie ein guter Low-Output PAF.
 
Gebe zu: Bin Fan vom SH-5 ;) .

Ist auch meine Empfehlung, ist in meiner Strat drin.

Wie schon viele geschrieben haben, wenn der SH4 nicht gefällt, weil zu viel Mitte, (musst bei mir auch raus), dann passt oft der SH5.
 
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Ich habe in meiner Superstrat auch einen Häussel Vintage Plus drin! Der taugt! Am Hals hab ich nen Häussel Tronebucker.

Den 498 T für den Steg finde ich auch klasse, ebenso den Burstbucker 3 (beide Gibson).
 
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Ja, das hab ich mir auch gedacht, dass der Hot Rail besser klingt. Klarer und weniger mulmig.

Ich glaube, da verwechselst Du jetzt den Hot Rails mit dem Cool Rails. Der Hot Rails seriell ist schon ein ziemlich fett klingender Pickup, der parallel verdrahtet aber eine ganze Ecke klarer klingt. Der Cool Rails scheint im Video von Haus aus schon klarer zu sein. Ob man bei dem durch andere Verdrahtung auch noch eine interessante Klangvariation bekommt entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

Einen SH-5 Custom hab ich grad zufällig in der PU-Sammlung meines Vaters gefunden. Vielleicht probier ich den mal. Hab noch nicht geschaut, ob der F-spafed ist oder nicht.
Hast du zufällig eine Beschreibung zum SH-11 auf Lager?

Schwer zu sagen, da ich ihn nur aus einer Gitarre kenne und die auch nur mit diesem Humbucker gespielt habe. Ich würde aus der Erfahrung allerdings sagen, das der Tone-Chart bei Seymour Duncan etwas irreführend ist. Das Loch bei den Bässen höre ich nicht, ich würde die Kurve viel gerader und ausgewogener zeichnen.
 
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Ich glaube, da verwechselst Du jetzt den Hot Rails mit dem Cool Rails. Der Hot Rails seriell ist schon ein ziemlich fett klingender Pickup, der parallel verdrahtet aber eine ganze Ecke klarer klingt. Der Cool Rails scheint im Video von Haus aus schon klarer zu sein. Ob man bei dem durch andere Verdrahtung auch noch eine interessante Klangvariation bekommt entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.



Schwer zu sagen, da ich ihn nur aus einer Gitarre kenne und die auch nur mit diesem Humbucker gespielt habe. Ich würde aus der Erfahrung allerdings sagen, das der Tone-Chart bei Seymour Duncan etwas irreführend ist. Das Loch bei den Bässen höre ich nicht, ich würde die Kurve viel gerader und ausgewogener zeichnen.
Den SH 11 hat Eddie Van Halen mal gespielt so schlecht kann der nicht sein, ist etwas wärmer und organischer als der SH5
 
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Besitze zwei Charvel So Cal. Die eine hat ein Ahorngriffbrett, ein Floyd Rose, bestückt mit einem TB-4 JB an der Bridge. Die andere mit Ebenholzgriffbrett, Hardtail und TB-6 Distortion. Angaben zur Einordnung.

Den TB-6 empfinde ich spritziger, bissiger, schärfer den Tone umreissend, den TB-4 "gemütlicher" und "älter" klingend. Auch in meiner Jackson Soloist mit durchgehendem Hals werkelt ein TB-4, der dort die selbst Ausprägung wie der der Charvel besitzt. Aus o.g. Grund greife ich öfter zur Hardtail-, als zur FR-Charvel. Vielleicht auch einen Blick wert.
 
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Ich glaube, da verwechselst Du jetzt den Hot Rails mit dem Cool Rails. Der Hot Rails seriell ist schon ein ziemlich fett klingender Pickup, der parallel verdrahtet aber eine ganze Ecke klarer klingt. Der Cool Rails scheint im Video von Haus aus schon klarer zu sein. Ob man bei dem durch andere Verdrahtung auch noch eine interessante Klangvariation bekommt entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Ne, in dem Video klingt der Hot Rail klarer/perliger/etwas höhenreicher. Hab´s mir auch extra nochmal angeschaut.

SH 11 ... ist etwas wärmer und organischer als der SH5
Ok, das deckt sich dann mit meiner Vermutung, was der Alnico 2 Magnet bewirken sollte. :)(y)

Den TB-6 empfinde ich spritziger, bissiger, schärfer den Tone umreissend, den TB-4 "gemütlicher" und "älter" klingend. Auch in meiner Jackson Soloist mit durchgehendem Hals werkelt ein TB-4, der dort die selbst Ausprägung wie der der Charvel besitzt. Aus o.g. Grund greife ich öfter zur Hardtail-, als zur FR-Charvel. Vielleicht auch einen Blick wert.
Das deckt sich mit meinen bisherigen Super Distortion-Erfahrungen. Wobei ich den teilweise noch als steril und kalt beschreiben würde. Mir könnte da der JB besser gefallen.
 
Beim Super Distortion handelt es sich um einen Dimarzio. Der TB-6 aka SH-6 Distortion stammt von Seymour Duncan. Wir sprechen hier also von zwei unterschiedlichen Modellen. Nur, dass wir hier nicht aneinander vorbeireden. Einen Super Distortion konnte ich noch nicht spielen, nur den ToneZone, allerdings in einer Les Paul.
 
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Ja, hab ich schon verstanden. Ich meinte nur, dass mich deine Schilderungen vom SH-6 Distortion an meine kurzen Erfahrungen mit dem DP100 Super Distortion erinnern, und dass mir dahingehend der JB doch besser gefallen würde. Den JB hab ich ja in meiner Flying V.
 
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Auch ne interessante Info mit dem Super Distortion und dem SH-6 für mich. Dann weiß ich den mal in etwa einzuordnen. Ich bin immer etwas zwischen den beiden Duncan hin- und hergerissen. Jeder hat seine Besonderheiten. Von daher kann ich gut nachvollziehen, solltest Du Dich für den SH-4 entscheiden. Nur mal so, der TB-6 als SH-6 macht auch in meiner Epiphone Les Paul Adam Jones eine gute Figur.
 
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Es kommt außerdem darauf an ob man einen guten Clean Sound braucht oder ob man meistens nur verzerrt spielt, Ich habe die Erfahrung gemacht das man heiße Bridge Pickups oft splitten oder gar parallel schalten muss damit der Clean Sound klarer wird. Mit einem Medium Output Humbucker ist man etwas flexibler und hat genug Zerre bei modernen Verstärkern
 
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Nochwas: Man sollte Pickups immer systemisch betrachten, d.h. die Wahl der Tonabnehmer ist bei mir immer abhängig vom verwendetem Verstärker (klar, in erster Linie vom Grundsound der Gitarre, aber auch vom Amp!) Ein Tonabnehmer, der in Verbindung mit einem Marshall die gewünschten Soundergebnisse bringt, muß es mit einem Boogie nicht zwangsläufig genauso tun.
Ich habe in meinem Beitrag (#25) ein Paar Pickups empfohlen. Bin aber eher der klassische Marshall-Player (auch wenn ich neben den Marshalls auch noch andere Amps habe); ein Kumpel von mir spielt einen alten Mesa Boogie Mark III (Black Stripe), er favorisiert andere Pickups. Alles Geschmacksache.
 
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Mein Bandkollege spielt diese Gitarre: https://www.thomann.de/de/fender_am_ultra_luxe_strat_hss_fr_sb.htm

Da sind Fender Ultra Noiseless Hot Singlecoils drin, brummfrei und klingen ziemlich authentisch nach Singlecoil, um einiges authentischer als die Fralin Split Blades. Habe die Gitarre übern Boogie Mark-V vom Bandkollegen und über den eigenen, gemoddeten JVM gespielt. Die Fender Ultra Noiseless Hot Singlecoils klingen dicker (= mittiger) kräftiger als Vintage-Singlecoils und passen gut zum Steghumbucker. Von meiner Seite aus klare Empfehlung!
 
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