Tone-Potis in SG nach PU-Tausch ohne Funktion

[gorephil]

Heyho,

an alle Elektronikexperten hier im Board. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

Ich dachte, ich probiere mal was aus. In meiner SG hatte ich nach dem Wechsel von Fishmans zu Seymour Duncan Blackouts noch die beiden Push Pull Tone Pots (25k), deren Schaltfunktion nun ungenutzt.

Laut der Schaltbilder nutzen die Fishmans 0.025uF Caps und Seymour Duncan 0.047uF.

Vor dem Umbau gingen die Tone-Regler noch. Da beide nun nicht mehr regeln, gehe ich von einem Denkfehler meinerseits aus.

Was ich gemacht habe:

Vom Vol-Pot geht das Kabel auf den mittleren Anschluss des Tone-Pot. Vom rechten Anschluss des Pots gehen beide Caps ab. Der eine Cap geht auf den unteren Anschluss des Push-Pull-Schalter (PPS). Der andere Cap auf den oberen Anschluss des PPS. Der mittlere Anschluss des PPS geht auf Ground (Gehäuse des Pots). Die Verbindungen hab ich alle mit dem Durchgangsprüfer getestet. Sah alles soweit ganz gut aus. Ich vermute, man kann das mit den Kondensatoren so nicht machen, oder?

Ich habe mal Bilder angehängt.

 

[Nuki]

Also wenn ich das richtig deute, wird das am Poti angehängte/drangebaute P/P geraffel ignoriert - somit muss daran nichts angelötet werden.
Vom Volume kommt auf den äußeren ( Haupt-) Anschluss, und die Caps (je eines) jeweils vom mittleren (Haupt-) Anschluss an Masse.

So verstehe ich das Wiring Diagramm von Seymour Duncan.

 

[Blazer81]

Was sollen die Push-Pulls denn überhaupt schalten?

 

[gorephil]

Sorry, ich will zwischen den unterschiedlichen Caps (.022 und .047) schalten.

Hatte gelesen, dass das was ausmacht und ich hatte die Push-Pull-Potis noch in der Gitarre.

So wie hier:

2 Tone Caps, 1 Push Pull Pot

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[Adrenochrome]

Ich glaube, Du hast die Gehäuse der Tonepotis nicht auf Masse gelegt, kann das sein?

 

[gorephil]

Ah, das könnte in der Tat sein. Das habe ich tatsächlich nicht mehr getestet. Ich gucke heute Abend.

 

[Blazer81]

Kannst du denn mal skizzieren, wie du es verbunden hast, vor allem auch zwischen den Volumen, und Tonpotis? Auf den Fotos ist das leider nicht gut zu erkennen.

Edit: Wenn @Adrenochrome mit den Tonpotis recht hat, hat sich das natürlich erledigt.

 

[Nuki]

...So wie hier:

2 Tone Caps, 1 Push Pull Pot

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www.fralinpickups.com

Cool, habe was dazugelernt - kannte ich so nicht. Danke für den Link

 

[gorephil]

Cool, habe was dazugelernt - kannte ich so nicht. Danke für den Link

Gerne, wenn es denn funktioniert.

Beitrag automatisch zusammengefügt: Gestern um 18:11

Kannst du denn mal skizzieren, wie du es verbunden hast, vor allem auch zwischen den Volumen, und Tonpotis? Auf den Fotos ist das leider nicht gut zu erkennen.

So, war meine Überlegung bzw. hab ich"s verschaltet.

Eine Kombination aus dem Link, den ich bereits hier reingestellt habe und der Fishman-Anleitung.

 

[gorephil]

Ich glaube, Du hast die Gehäuse der Tonepotis nicht auf Masse gelegt, kann das sein?

Geprüft. Leider nicht das Problem. Die Gehäuse sowohl des PPS, als auch des drunterliegende Potigehäuse ist mit Masse verbunden. Und die Pots untereinander auch.

Hab nochmal 2 Bilder dran gehängt.

Ist das prinzipiell überhaupt möglich, so wie in meiner Skizze?

 

[Adrenochrome]

Haste mal die Schaltebenen/Kontakte des Push/Pull Schalters geklingelt?

 

[gorephil]

Ja, untereinder getestet. Das war das erste. Schaltet einwandfrei. Drin ist oben und mitte leitend und unten nicht. Zieht man den Poti raus. Dann ist mitte und unten leitend und oben nicht. Orientierung, wenn man von oben drauf schaut und der Poti eingebaut ist.

 

[Adrenochrome]

Dann sollte es eigentlich der Zeichnung entsprechend funktionieren. Die Kondensatorwerte machen mich jedoch stutzig... Du verwendest, laut deiner Aussage 22nF und 47nF... Das ist der übliche Wert für passive Pickups. Bei Fishman werden laut Plan 220nF, bei SD 470nF angewandt, was wohl auch eher zur Impedanz der aktiven Pickups passt. Bei einem Vertuer um den Faktor 10 nach unten, kann einem die Tonblende gerne mal wirkungslos vorkommen.

 

[gorephil]

Die dunklen sind noch die originalen Fishman, die bei den Modern dabei waren. Die hab ich recycelt.

Die Orangenen sind 47nF Caps. Und tatsächlich, du hast Recht. Ich hab mich da um eine 10er Stelle verhauen.

Film Capacitor .047uF | Seymour Duncan

Our recommended capacitor for tone controls with active pickups, like our Blackout® humbuckers. .47uf, 100 volt polyester film rad film capacitor.

www.seymourduncan.com

Vielen Dank für's mit draufschauen.

 

[gorephil]

Jepp, nochmal die Gitarre ausprobiert.

Heute mittag in der Hektik kam es mir so vor, als würden beide Tone-Regler in egal welcher Stellung nicht gehen. Natürlich habe ich den Push-Pull-Poti so gewählt, dass die von SD empfohlene Kapazität für die Blackouts die gedrückte Schalterposition ist und die Fishman Caps dann beim rausziehen zum Einsatz kommen. Und in der "Fishman-Stellung" gehen die Tone-Regler, wenn auch für die Bridge-Position sehr zahm eingreifend. Da passiert gefühlt fast gar nichts. In der Neck-Position merkt man schon mehr. Kann natürlich damit zusammenhängen, dass die Fishmans, nicht die von SD empfohlenen 0,47uF sind, sondern 0,22uF (glaube ich zumindest).

Ich wollte eigentlich ausprobieren, ob es einen Unterschied macht, welche Kapazität die Kondensatoren am Tone-Regler haben und da lese ich widersprüchliches. Es gibt welche, die schreiben, dass die Kapazität durchaus auch bei voll geöffneter Tone-Blende einen Unterschied im Ton (höhere Kapazität = dunklerer Ton/mehr Höhen-Cut) macht und andere schreiben, dass sich ledigleich der Regelweg und die Empfindlichkeit des Regelwegs ändert. Was ist nun korrekt. Wenn ersteres korrekt wäre, dann hätte ich ja schon beim Umschalten eine Veränderung im Ton hören müssen, trotz falscher Kapazität, nicht? Ich habe jedenfalls nichts bemerkt.

 

[Adrenochrome]

So ginge es übrigens auch:


In Stellung 1 hast Du die 220nF, in Stellung 2 dann 440nF.

Bevor Du also jetzt Kondensatoren bestellst, kannst Du so zumindest an einem Pickup mit den vorhandenen Kondensatoren testen, ob es Dir die Mühen wert ist.

P.S.: ...ja, ich hab die Masse am Potigehäuse nicht eingezeichnet

 

[gorephil]

Hey cool. Danke, daran hab ich gar nicht gedacht bzw. nicht gewusst, dass man die Kondensatoren auch parallel schalten kann.

Das könnte ich die Tage noch ausprobieren.

Für den Fall, dass es tatsächlich was bringen würde und ich Seymour Duncan konform, die richtige Kapazität in die Elektronik einbauen möchte...

Habe bei Thomann keine 470nF gefunden.

Bei musikding habe diese hier gefunden (riesig und teuer):

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Würden letztere auch gehen?

 

[Adrenochrome]

Greenie 0,47uF, 0,18

Polyester Folienkondensator 0,47uF 100V, +/- 5% Rastermaß: 7,5mm Breite: 14mm Höhe: 18mm Dicke: 8mm 470000pF=470nF=0,47uF

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Wenn es denn Musikding, platzsparend, gut und günstig sein soll.

Der von Reichelt tut es auch und ist ggf. schneller da hat aber 20% Toleranz. Wird also irgendwas zwischen 376nF und 564nF haben.

 

[gorephil]

Greenie 0,47uF, 0,18

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Wenn es denn Musikding, platzsparend, gut und günstig sein soll.

Musikding hab ich früher immer gerne bestellt.

 

[Adrenochrome]

Ich auch, aber die letzten beiden Lieferungen haben sich echt brutal gezogen. Egal, das Sortiment ist Spitze und zurück zum Thema.

Sag mal an wie's ist, wenn Du da mit'm Lötkolben wieder zu Werke warst.