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Ich finde die Standard-Serie ist preislich einfach viel zu nah an der Player. Für 499€ hätte ich die Linie ja verstanden… für 699€ hab ich meine Player I Strat neu gekauft… die gibts inzwischen gebraucht auch immer wieder für 400-500€.
Ich bin ja nach wie vor ein Fan der allerersten (chinesischen) CV-Strats. Da ich im Moment wenig Gitarre spiele (was sich natürlich jederzeit wieder ändern kann), beobachte ich den Markt aktuell nur am Rande.
Eine Fender Strat aus Pappel für sechshundert Euro, in Indonesien hergestellt. Okay.
Ich würde einfach mal eine der zahlreichen No-Name-E-Gitarren aus dem Versand zum Vergleich heranziehen. Ich will ja gar nicht behaupten, dass die für wesentlich weniger Geld genauso gut sind wie ein Fender-Produkt. Aber: Ich hatte mir vor einigen Monaten einen Tele-Verschnitt beim großen A für sehr wenig Geld bestellt. Durchaus manierliche Qualität in allen Belangen.
Ein Test bei YouTube in deutscher Sprache würde wahrscheinlich gegen eine Strat aus Mexico o.ä. laufen.
Aufschlussreicher fände ich einen Vergleich mit einem heutigen No-Name Produkt. Die Dinger werden nämlich teils immer besser. Steht nur nicht "Fender" drauf.
Das sehe ich auch so. Die Player kostete vor fast 6 Jahren 619 €, wie das Durchsehen meiner Thomann-Bestellhistorie ergab. Mittlerweile gibt es noch ein Modell davon:
Somit liegt der Preisunterschied zur Standard bei 170 €. Dafür erhält man allerdings u.U. eine Strat mit Erlenbody. Ich gehe auch davon aus, dass die Pickups hochwertiger sind (jedenfalls hatte ich mit denen der Player keine Probleme). Kann einem alles soviel wert sein, muss aber nicht. Mir wär es das.
In Anbetracht der in meinen Augen interessanteren Features wie z.B. Vintagetuner und abgerundete Griffbrettkanten sind die rund 200 € Mehrpreis die Sache immer noch wert. Gegenüber der Player sind es gar "nur" 35 €.
Ich habe mal ein wenig über Pappelholz recherchiert. Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft schreibt dazu in ihrer Publikation "Das Holz der Pappeln – Eigenschaften und Verwendung":
Vor etwa zehn Jahren fand es auch Eingang
in den modernen Musikinstrumentenbau für die
Anfertigung des Korpus von E-Gitarren. Wurde es
zunächst nur für Gitarren der unteren Preisklassen
eingesetzt, werden inzwischen immer mehr Instru-
mente der Mittel- und Oberklasse einschließlich der
Signature-Modelle, also für bestimmte Musiker
gebaute Gitarren, aus Pappelholz hergestellt.
Immerhin hat ja die preislich sogar höher liegende PRS SE Silver Sky ebenfalls einen Pappelkorpus. Vielleicht ist ja Auswahl und Bearbeitung des Holzes für den Klang entscheidender als die Holzsorte als solche. Vielleicht sind ja auch meine persönlichen Vorbehalte gegen Pappel, das ein relativ billiges und leichtes Holz ist, ohnehin nicht berechtigt.
Immerhin ist es kein Tropenholz, was ja für manche Kaufentscheidung auch eine Rolle spielen dürfte.
Ich habe mal ein wenig über Pappelholz recherchiert ... Quelle ...
"Vor etwa zehn Jahren fand es auch Eingang
in den modernen Musikinstrumentenbau für die
Anfertigung des Korpus von E-Gitarren..."
Immerhin hat ja die preislich sogar höher liegende PRS SE Silver Sky ebenfalls einen Pappelkorpus. Vielleicht ist ja Auswahl und Bearbeitung des Holzes für den Klang entscheidender als die Holzsorte als solche...
Die Angabe des Quelleninhaltes ist ungenau bzw. bringt nichts, wenn das zeitliche Erscheinen der Quelle fehlt. Von daher:
Pappel wurde Anfang der 90er Jahre kurzzeitig für die American Standard Stratocaster verwendet. Wen es interessiert, der darf sich dazu gerne auch auf der (übrigens, wie ich finde, generell interessanten und umfangreichen) Site belesen. Die AmStd war nun mit Sicherheit kein Gut-Und-Günstig-Instrument: Zum Zeitpunkt ihres Erscheinens zumindest versuchte Fender nichts weniger, als seinen ramponierten Ruf wieder zu organisieren. Man darf also annehmen, dass Fender wusste, warum sie auf Pappel umstiegen (ob Fender das mit mehr oder weniger starken "Bauchschmerzen" tat, vermag ich nicht zu sagen).
Rein persönlich denke ich, das Pappel bestimmt keine schlechte Wahl ist. Aber ja, gefühlt allerdings habe ich auch Erle und Esche als "Traditionshölzer" lieber.
Zu dem Zeitpunkt gab es jedoch Themen mit Esche, sodass die nicht geschlagen werden durfte. Also musste man sich Alternativen suchen. Die Am Standard war eine relativ günstige Gitarre, die Kunden zufrieden stellen sollte, die sich wieder eine amerikanische Stratocaster gewünscht haben.
Lustig, hatte gestern, wie so oft, wieder die Stratocaster Chronik in der Hand und genau den Abschnitt gelesen.
für mich ist die Serie komplett uninteressant, schon wegen der sicher ganz bewussten Entscheidung für weniger wertige Specs gegenüber der Player. Hier gehts ganz offensichtlich darum, eine Kannibalisierung zu vermeiden, denn ich glaube nicht, dass z.B. Linde im Einkauf so viel günstiger ist als Erle, oder dass PUs mit Alnico-Stabmagneten preislich nicht drin gewesen wären. Heute noch eine Nicht-Vintage-Strat mit nur 21 Bünden anzubieten, sehe ich ebenfalls als unnötigen Anachronismus an, der mir den Spaß schon im Vorhinein verleidet. Dazu gibt es viel zu viele Gitarren dieser Preisklasse, die beweisen, dass es auch anders geht - ich sag nur Harley Benton ST-Modern.
Rein wirtschaftlich macht das ganze für Fender natürlich Sinn, denn die gleiche Gitarre könnte man mit einem anderen Logo als dem von Fender aus meiner Sicht nie und nimmer zu diesen Preisen loswerden. Ich sage nicht mal, das das schlechte Gitarren sind, ich hatte zwar nur eine kurz in der Hand, aber sie schien ganz okay zu sein. Nur eine richtige Fender ist sowas für mich rein subjektiv nicht. Da habe ich schon die Erwartung, dass neben dem Logo auch inhaltlich etwas mehr geboten wird als "was halt so reicht". Ich hätte es jedenfalls passender gefunden, sowas als Squier oder meinetwegen Squier Deluxe laufen zu lassen.
Schon die alten Mexico-Standards waren für mich eher grenzwertig, auch hier wegen solcher gezielter Spargeschichten wie den PUs mit Balkenmagneten oder den dünnen Gussblöcken fürs Tremolo. Und damit meine ich auch gar nicht das Herstellungsland, denn schon die Mexico Deluxe waren mMn ein ganz anderes Kaliber, da waren viele richtig gute Gitarren dabei. Bei denen hatte man auch sofort das Gefühl, eine wertige Gitarre in der Hand zu haben, eben eine Fender. Die Player-Serie war für mich die Fortschreibung dieses Standards, mit höherwertigen Specs, den klassischen Holzarten und dem Eindruck, dass man nicht erst die Hälfte der Hardware und die PUs austauschen muss, um die Gitarre auf einen vernünftigen Standard zu bringen. Aus diesem Blickwinkel sind diese Indonesien-Standards für mich ganz klar ein Schritt zurück.
...denn schon die Mexico Deluxe waren mMn ein ganz anderes Kaliber, da waren viele richtig gute Gitarren dabei. Bei denen hatte man auch sofort das Gefühl, eine wertige Gitarre in der Hand zu haben, eben eine Fender.
Der eglische Andertons Laden hat sich wieder an einen Vergleich gewagt, diesmal Classic Vibe vs. Standard. Spannend ist, dass die sich die erste Hälfte an den unterschiedlichen Pickups aufhalten und in einen leicht chaotischen aber schönen Blindtest verlieren.
Die Standard klingt wohl etwas "hotter", die Classic Vibe so dünn, wie man es mit einer Strat verbindet (Zitat von dem Pete auf der rechten Seite).
Noch nicht geschaut. Ist gerade aufgeploppt bei mir.
Edit: Habs mir angeschaut. Gemischte Gefühle. Einerseits kann man sie mal hören, andererseits wirkt es wie ein Verkaufsvideo (was es natürlich auch ist).
Dass die Serie in Indonesien gebaut wird, wird nicht erwähnt.
Im Idealfall spielt man sie mal in einem Shop an und macht sich selber ein Bild.
Ich sehe das genauso wie @Dr Dulle
Als die neue squier Classic Vibe serie aufgelegt wurde argumentierte man mit dem "Günstigen Pappel" Body gegenüber der Fender Erle.
Jetzt ist die neue Standard Serie aus meiner Sicht nichts anderes als eine Squier Classic Vibe mit Fender Decal.
Da hole ich mir lieber eine Classic Vibe und investiere in das Original Fender Vintage Tremolo CR für 19,99 und das Fender TexMex loaded pickguard für 149 und habe eine strat wie sie sein soll.
Was ich an der neuen Serie absolut nicht verstehe, dass sich damit Fender damit selbst im Weg steht und sich damit zum Billiggitarrenhersteller macht.
Das sich die MiM von der US Serie abgrenzt ist klar, Squier hat den Günstigen OEM Markt bedient.
Was hat dort jetzt die Standard Serie zu suchen?
Anstatt die Squier Serie als z.B CV Deluxe anzubieten, so wie es Epiphone mittlerweile vormacht mit der "Ispired By Gibson" und die Serie damit aufzuwerten,
Gehen sie genau den anderen Weg und werten die Fender Serie ab.....
Ist Pappel jetzt also die neue Erle? Hat man die Pappel nur nicht verbaut weil man es nicht wusste dass sie so gut ist? Oder hat man alle nur für blöd verkauft? Vielleicht kommt in Zukunft bei Custom Shop jetzt Aghatis zum Einsatz als kostenpflichtige Option?
Der Produkt -Und Marketing Manager scheinen zumindest nicht gerade die Hellsten Kerzen auf der Torte zu sein..... Sehr Schade
Demnächst erscheint bestimmt eine Custom Shop Mexico Master build
Ob Sinn oder Unsinn, darüber entscheidet doch letztendlich der Käufer, also wir alle. Für den, für die sie nichts ist, kauft eine andere Strat, ob Squier, Mexiko Fender oder sonstige. Will ich unbedingt ne Fender und hab nicht die Kohle für ein höherpreisiges Modell, kommt sie vielleicht gerade recht (oder sich besser fühlen mit dem richtigen Decal auf der Gitarre ) . Ich sehe da nicht unbedingt eine Verwässerung des Programms. Eine Mexiko Fender z.B. wird dadurch ja nicht schlechter. Es scheint einen Markt dafür zu geben, ansonsten hätte sich Fender nicht für diesen Schritt entschieden.
Ich selbst stehe nicht vor der Wahl, mir entweder eine Classic Vibe oder Standard anzuschaffen. Von daher kann ich für mich nicht sagen, wie meine Entscheidung ausfallen würde. Nur weil einem die neue Serie nicht zusagt, muss man sie meiner Meinung nach nicht gleich verteufeln (falls das hier überhaupt jemand machen wollte).
Na ja. Kann man sehen wie man will.
Ob die Taktik von Gibson so toll ist, ihre Instrumente künstlich immer "exklusiver" zu machen und jetzt Epiphone für über 1.000€ anzubieten? Mal abgesehen von der bescheidenen Verarbeitungsqualität der Gibson Gitarren.
Dann doch lieber "ne brauchbare Fender für alle" Taktik! Wobei, wie ich oben schon geschrieben habe, brauchbar dann im Sinne des Betrachters liegt. Deshalb, raus mit euch und ausprobieren!
Ich als Linkshänder bin als Zielgruppe (zum Glück ?) eh raus.
Verteufeln nicht, und natürlich entscheidet der Käufer selbst.. wobei ich glaube das hier die "unwissenden Käufer" durch den Kakao gezogen werden und zwar bezogen auf folgendes:
Was bisher argumentativ auch von Fender hervorgehoben wurde waren die "besseren Hölzer" die bei jeder auch günstigsten verwendet wurden, nämlich Erle. Auch bessere Hardware, und cts Elektronik waren immer das Argument gegenüber squier
Jetzt verwendet Fender die "minderwertige Pappel" was vorher ja das Fender Anti-Holz war.
Nur allein aus diesem Grund kommt man sich vom Konzern verarscht vor.
Denn außer dem Decal und 200€ Aufpreis ist zur CV kein Unterschied. Sogar das Griffbrett ist aus Indian Laurel.
Wäre die neue Standard Serie auch aus Rosewood und Erle und nur aus Kostengründen "Made in Indonesia" wäre es ein ganz anderes Image.
Hier wird aus meiner Sicht eine CV neu gelabelt und teurer vermarktet ...
Wenn ich selbst meine squier affinity aufpimpe wird es für einige auch als Schwachsinn empfunden. Hier übernimmt Fender den Schwachsinn für mich....
Aber gut, muss ja jeder für sich wissen..... Oder eben auch nicht.
Ja schon klar. Da hast du ja nicht unrecht.
Nur habe ich hier die Wahl eine epi von - bis zu kaufen, oder eben eine Gibson.
Aber ich bekomme keine Gibson zum Preis einer Epi Made in China. Das will ich damit sagen.
Bei einer hochwertigen squier hab ich die Wahl, ob ich eine squier für 599 kaufe oder eine Mex Fender für 799.
Das wäre zumindest gezielter
Mehr wollte ich damit nicht sagen
Ich habe mir die Mühe gemacht und das polnische review angeschaut ( bin dieser Sprache mächtig )
Hier wird die neue Fender Standard mit einer China Donner Strat und einer Harley Benton ST-20 verglichen, die bei weitem besser abschneidet bei 400€ Preisdifferenz.
Aber gut, wie erwähnt, jeder muss es (nicht) wissen
Mal abgesehen davon, dass ich die Standard Serie auch nicht gut finde, weil sie ganz einfach zu teuer ist, bin ich aber der Meinung, dass die Art des verwendeten Holzes nicht unbedingt darüber entscheidet, ob eine Gitarre gut klingt oder nicht,
Ich besitze 3 Statocaster, eine US Deluxe von 2014 aus Esche, eine Mexico von 1997, vermutlich aus Erle, es könnte sich aber auch um Pappel handeln. Es lässt nicht mehr feststellen. Die Mexico hat zumindest einen one piece Maple Neck. Die Dritte im Bunde ist eine Squier CV 60 mit Nato Korpus und Lorbeer Griffbrett von 2023. Bis vor Kurzem besaß ich noch eine Jet mit Linde Korpus.
Keine dieser Strats klingt schlecht, vielleicht jede etwas anders aber nicht schlecht. Eben so wie man es von einer Strat erwartet. Und ich würde jede Wette eingehen, dass im Blindtest keiner in der Lage ist, die unterschiedlichen Hölzer herauszuhören, geschweige denn zuzuordnen.
Insofern spielt das Holz m. M. eher eine untergeordnete Rolle. Erle und Esche sind halt die traditionellen Hölzer, weil sie sich wohl am besten bearbeiten lassen. Mehr steckt da nicht dahinter.
Viel entscheidender sind die Tonabnehmer, die natürlich im Zusammenspiel mit dem Holz den Klang beeinflussen.
Diese Erfahrung durfte ich unlängst mit meiner Mexico Strat machen, der ich einen Satz Boutique Pickups spendieren wollte. Im Ergebnis klang sie damit sch…se. Jetzt hat sie wieder Standard PU‘s drin und damit klingt sie fantastisch.
Fazit: Es ist nicht das Holz allein, was den guten Klang einer Gitarre ausmacht.
Trotzdem ist die Standard Serie eine Mogelpackung, bekommt man für 200 Euro weniger doch eine Squier CV mit besseren PU‘s.