Mein verzerrter Sound klingt wie ne Kreissäge :/

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Moin!

Im Anhang ein Soundbeispiel, wie mein verzerrter Gitarrensound in der PA ankommt.
Ich finde den zu kratzig und hätte ihn gerne einen Tick "weicher", er darf aber nicht an Power und Wumms verlieren. Und etwas definierter sollte er auch sein, weil im Gesamtbild mit den anderen Instrumenten der Band klingt er doch etwas matschig.
Die Voraussetzung ist, dass er digital bleibt, er wird in einem Valeton GP-200 mit Amp-Sim etc. generiert.
Da gibt es sicherlich noch die eine oder andere Einstellung, die man optimieren kann - ich komme mit meinem Laienwissen, diversen YouTube-Tutorials und fertigen Presets aus dem www allerdings nicht weiter.

Vielleicht ist jemand unter euch, der nen Tipp hat, an welcher Einstellung ich mal dringend rumschrauben sollte?
Danke im Voraus für euren Input 🙏

der wurschti
 

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Wenn ich das richtig sehe, dann gibt es da auch einen (10-Band) EQ zum einbinden in die Signalkette. Hast Du mal versucht die Höhen (ca. 4 kHz aufwärts) damit deutlich zu beschneiden um das Kratzige in den Griff zu kriegen?
 
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Ich habs jetzt nur auf Laptop Lautsprechern angehört, aber klingt doch ganz ok? Als ich Kreissäge las hatte ich ganz andere Soundvorstellungen im Kopf.

Ich finde den zu kratzig und hätte ihn gerne einen Tick "weicher", er darf aber nicht an Power und Wumms verlieren. Und etwas definierter sollte er auch sein, weil im Gesamtbild mit den anderen Instrumenten der Band klingt er doch etwas matschig.
Weniger Gain hilft meistens. Klingt ohne Band vllt nach "weniger", gibt aber viel mehr Defintion und "Kante".

Wie gesagt ansonsten habe ICH (subjektiv) nicht viel auszusetzen. Kommt halt auf den Metal an, den Du spielst.

Mach doch mal für den Anfang ein paar Aufnahmen, bei denen Du nur die Gain-Einstellung veränderst und lade sie nochmal hoch. EQ technisch geht da sicher noch einiges, aber da bin ich selbst eher auf den Kopf gefallen. Da haben andere mehr zu sagen.
 
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Hast Du den Sound zuhause über Kopfhörer eingestellt?

Grundsätzlich nicht ganz verkehrt, hat der Sound für mich aber viel zu viel Verzerrung und ist zu komprimiert. Setz auch noch einen Hi-Cut bei 6,5 kHz ... 8kHz und einen Low-Cut bei 80Hz ... 150Hz. Die Töne darunter liefert der Bass.

Stell die Sounds nicht zuhause mit Kopfhörer, sondern mindestens bei Proberaumlautstärke ein.
 
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sixstringfanatic
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So verkehrt finde ich den Sound auch nicht, aber ich finde auch Kreissägen-Sounds cool :biggrinB:
Weniger Gain klingt alleine immer blöd, aber im Bandkontext ist das wirklich besser.
Mit einen digitalen Effektgerät solltest Du auch die Möglichkeit haben einen Equalizer an das Ende der Signalkette zu setzen.
Bass Cut / High Pass Filter mit einem harten Cut bei 80-100 Hz und einen weichen Cut ab circa 6000 Hz. Da einfach mal etwas rumspielen… Ich suche gleich mal noch ein Foto, wie das aussehen kann.

e (Bild eingefügt): So in etwas sieht das bei mir oft aus. Falls ich den High Cut bei 6000 Hz ansetze nutze ich aber immer einen 6 dB/Oct Slope (hier bei 8000 Hz einen etwas härteren Slope von 12dB/Oct). Aber da musst du wirklich mal im Bandkontext/im Mix rumspielen.

Standard EQ.jpg
 
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Bezüglich Cuts/Schnitte im Frequenzband: Meine Vorredner haben da echt gute Sachen zu geschrieben. Bei meinem Helix reicht es oft schon, wenn ich beim IR-Block den Low Cut auf 100Hz setze und den High Cut auf 10kHz. Unter 100 passiert bei der Gitarre eh nix Gescheites, über 10kHz au nix. Oft sind mir die Sounds, die Sachen untern 10kHz beschreiben aber zu dumpf. Probier die Tipps der Anderen hier mal aus. Und poste Beispiele vom Fortschritt.
 
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Das ist keine Kreissäge mehr. Das ist ein Bohrer beim Zahnarzt und genau so schmerzhaft :ROFLMAO:
 
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Das ist keine Kreissäge mehr. Das ist ein Bohrer beim Zahnarzt und genau so schmerzhaft :ROFLMAO:
Und so soll es doch klingen. Ich finde das einen tollen Zerrsound. Gegen "matschig" hilft meist weniger Gain.

Ich kenne deine Gerätschaften nicht, aber ich versuche den Amp lieber mit dem "Level"-Regler des des Verzerrers zu übersteuern und drehe den "Gain" lieber ein bisschen runter - der komprimiert mir einfach zu sehr und verwischt den Anschlag.
 
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Nicht nur weniger Gain sondern sorgfältig eingestellt und gegebenenfalls mit einem Kompressor stabilisiert damit ein definierter Pegel den Verzerrer ansteuert. Ich bin zwar nur Lagerfeuer Gitarrist und habe von dem Thema bei Gitarren sehr wenig Ahnung aber als Keyboarder ist es bei der B3 genau das gleiche, du musst den Pegel, mit dem du in die Distortion gehst, sehr wohldosiert aussteuern, sogar während des Spiels und dabei spielt sogar eine Rolle, ob du gerade ein zwei drei oder mehr Töne gleichzeitig spielt, das muss alles wohl dosiert sein nur dann kreischt und rotz sie richtig. Ich spiele in einer Band mit einem Gitarristen zusammen, der mit seinem Marshall eine perfekte Einheit eingeht, diesen Sound kenne ich hier weit und breit von keinem anderen Gitarristen, schon gar nicht wenn er über einen Kemper spielt.
 
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Das ist keine Kreissäge mehr. Das ist ein Bohrer beim Zahnarzt und genau so schmerzhaft :ROFLMAO:
Mein Vater hat zu solcher Musik immer gesagt: "Das klingt, als ob jemand beim Staubsaugen mit dem Maschinengewehr in die Decke schießt" :D

Zum Thema: Den Gitarrensound kann man meist nur im Bandkontext/Mix vernünftig beurteilen. Gerade wenn viel Zerre im Spiel ist. Wenn man sich manchen isolierten Gitarrentracks von bekannten Künstlern anhört, kann man es manchmal gar nicht glauben, wie krass der Unterschied im Gesamtmix ausfällt.
 
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Wow, danke für die Antworten.
Denke am sinnvollsten ist es, den Effektweg zu zeigen:
1. Noise Gate (Threshold 60)
2. Green Overdrive (Screenshot 000)
3. Amp (Screenshot 001)
4. Speakers (Screenshot 002)
5. 10-Band-EQ (Screenshot 003)
6. Reverb (egal)

Mit euren Anmerkungen zum EQ bin ich bissl überfordert, aber scheinbar hab ich insgesamt zu viele Höhen definiert, was der Hauptgrund für das "Sägen" zu sein scheint?
Und Gain hab ich quasi zweimal drin. Ein bisschen am Pedal und ein bisschen am Amp (ohne Pedal also nur mit Amp ist mir das fast ein bissl zu wenig Distortion).

000.jpg001.jpg002.jpg003.jpg
 
Grund: Bilder eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier ne neue Aufnahme (direkt vom Board in die DAW) mit folgenden Änderungen:
- Gain am Pedal von 40 auf 20
- Gain am Amp von 45 auf 25
- Low Cut Speaker 106Hz
- High Cut Speaker 6032Hz
- EQ siehe Screenshot

Klingt schon deutlich weniger sägig, aber irgendwas fehlt doch da noch, oder was meint ihr?
 

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    003_02.jpg
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Sorry ... wenn das Bild Deine EQ-Einstellungrn zeigt .... Da ist kein Hi-Cut und kein Lo-Cut. So werden die Bässe und die Höhen angehoben.
 
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Klingt schon deutlich weniger sägig, aber irgendwas fehlt doch da noch, oder was meint ihr?

Klingt schon deutlich besser. Ich würde die 31Hz noch etwas runterziehen, zumindest wenn du mit der Band spielst. Und die 16kHz ebenfalls noch etwas runterziehen.

Aber ansich finde ich den Sound jetzt schon sehr gut. 👌
 
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Kannst folgendes probieren:

1. Direkt hinter dem Gate nen Compressor einsetzen

2. Am Tubescreamer gain auf null, volume Vollgas, tone irgendwo zwischen 12 und 14 uhr, quasi mehr als Coloring.

3. Gain am ampmodel dann auf gewünschte Zerre.

4. eq nochmal auf flat und am 125HZ band irgendwas zwischen 0 und -5db

5. Evtl. Nochmal ein Kleines delay vor den Hall.

Dann nochmal mit dem Aktuellen sound vergleichen, ob du näher an deinen Wunschsound kommst.
 
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