Erste Linkshänder-E-Gitarre für Anfänger

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mehlo
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Hallo zusammen,

ich habe vor über 25 Jahren mal etwas Gitarre gespielt und auch 1-2 Jahre Unterricht genommen. Irgendwie ist der Funke aber nie so richtig übergesprungen, weil ich nur eine Akustikgitarre hatte und wenig bis keine Lieder hatte, die ich wirklich gerne spielen wollte. Dann kamen Pubertät, Partyzeit, Studium und Karriere und so fehlte irgendwie immer die Zeit sich einem Hobby zu widmen.

Nun möchte ich aber wieder anfangen, dieses Mal aber direkt „richtig“ also E-Gitarre.

Ich höre viel Classic Rock, dementsprechend möchte ich auch diese Musik spielen. Eine Stratocaster wäre demnach vermutlich nicht verkehrt, oder?

Ich habe früher viel gutes über die Pacificas gelesen, wobei mir eine Telecaster auch zusagen würde. Optisch gefallen mir auch die LesPauls, allerdings spielt keines meiner Idole mE diese Gitarren.

Lange Rede, kurzer Sinn. Sind die Pacificas noch zu empfehlen oder sollte man sich eher bei Harley Benton umsehen?

Linkshänder-Gitarre ist übrigens gesetzt und nicht verhandelbar, da ich damals schon links gespielt habe und alles andere sich einfach nicht richtig anfühlt.
 
Ich habe früher viel gutes über die Pacificas gelesen, wobei mir eine Telecaster auch zusagen würde. Optisch gefallen mir auch die LesPauls, allerdings spielt keines meiner Idole mE diese Gitarren.

Lange Rede, kurzer Sinn. Sind die Pacificas noch zu empfehlen oder sollte man sich eher bei Harley Benton umsehen?
Das obere lange Horn von Pacificas oder Strats lässt die Gitarre am Gurt ausbalanciert hängen.
Teles und v. a. Paulas und SGs brauchen mehr Gewicht am Korpus, um eine Kopflastigkeit auszugleichen, das ist reine Physik aufgrund der Konstruktion.

Eine der Lefty-Pacifica mit 2 SC und einem HB am Steg finde ich schon eine vielfältige Option für einen Anfänger.
Harley Benton hat aber sicher auch so was ähnliches im Angebot.

Ich würde auf jeden Fall zu Anfang eher auf die Ergonomie achten, v.a. wenn deine Idole eh keine Paula-Spieler sind.
 
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Die Pacificas werden sehr oft empfohlen, sowie Squier und Harley Benton (oder Epiphone wenns doch eine Les Paul werden soll).
Ich persönlich hab auch eine sehr gute Erfahrung mit Ibanez Gio gemacht.

Wenn es dir möglich ist solltest du zu einem Musikgeschäft gehen und dir dort die Gitarren ansehen und soweit du kannst ausprobieren. Ich würde nach Optik und Spielgefühl gehen.

Alternativ und wenn du jemanden im Bekanntenkreis hast, der sich mit Gitarren auskennt, dann wäre ein Gebrauchtkauf auch eine Option.
 
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Gebraucht kaufen als Lefty ist immer sehr spannend (da muss man tatsächlich Glück haben).
Der Gang in den Shop macht am meisten Sinn. Je nachdem wo Du her kommst, sollte es aber ein großer Shop sein, ansonsten stehst Du vor einem Haufen Rechtshänder Modellen und der Azubi rennt wie blöd durchs Lager um die einzige Lefty zu finden "die doch hier mal irgendwo lag".

Wenn Du einen größeren Shop ansteuerst, mach das nicht am Wochenende. Unter der Woche ist weniger los und Du kannst, auch als Anfänger, mal in Ruhe in einen Raum gehen und ein Modell probieren.

Die Pacificas bieten sich tatsächlich als Einsteigermodelle an, weil sie durch die Pickup Bestückung sehr vielfältig sind.

Und die Qualitätskontrolle ist bei Yamaha schon etwas besser als bei z.B. Harley Benton oder J&D, wo gerne mal die Bünde nicht sauber abgerichtet, bzw die Kanten nicht geschliffen sind.

Achte auch auf einen brauchbaren Verstärker. Ein kleines Modeling Modell mit mehreren Verstärkern und Effekten macht am Anfang mehr Spaß als ein Amp, der nur Clean und verzerrt kann.

Grüße,
Markus
(Auch Linkshänder)
 
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Die Pacificas haben einen guten Ruf, ein Freund hat eine, ich finde die sehr OK. Es ist halt keine Stratocaster Kopie, sondern etwas Eigenes. Bei Thomann habe ich jetzt ein paar Squiers Linkshänder gefunden, ich würde da aber nur die Classic Vibe (CV) empfehlen, die so über 350 Euros liegt. Alles darunter ist "für den Preis gut", aber bei Squier generell nicht gut. Harley Benton hat eine große Auswahl für einen niedrigen Preis und fällt halt in die Kategorie "für den Preis sehr gut".

Ein Vorschlag von mir: Dass Du erstmal guckst ob lieber eine Strat oder Tele. Die sind schon anders, egal von welcher Firma. Klang bei Dir jetzt mehr nach Strat. Dann, ob Du eine Strat/Tele Kopie (Squier) oder eine moderne Interpretation (Yamaha) haben willst. Oder was ganz anderes (Harley Benton). :)
 
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Hallo, erst mal willkommen im Board, und hoffentlich viel Spaß beim Gitarrespielen!
Ich höre viel Classic Rock, dementsprechend möchte ich auch diese Musik spielen. Eine Stratocaster wäre demnach vermutlich nicht verkehrt, oder?

Ich habe früher viel gutes über die Pacificas gelesen, wobei mir eine Telecaster auch zusagen würde. Optisch gefallen mir auch die LesPauls, allerdings spielt keines meiner Idole mE diese Gitarren.
Classic Rock ist ein weites Feld, und jeder scheint eine andere Vorstellung davon zu haben. Wer sind denn die Gitarristen, die Dir gefallen? Oder in der Hinsicht fast noch wichtiger, deren Sound Du nacheifern möchtest?

Les Paul und Strat unterscheiden sich aber nicht nur im Sound, sondern auch im Spielgefühl. In der ersten Hinsicht kann man nachhelfen, schon die Ausstattung einer Strat mit einem Humbucker (HB) in der Bridgeposition macht gerade stärker verzerrte Sounds deutlich leichter konsumierbar für die Ohren. Als ich anfing, gab es für wenig Geld fast immer nur Strat-Kopien mit dünn klingenden Singlecoils (SC) auch in der Beridgeposition, und der für meine Ohren schrille Ton war weit wegig von dem, was ich mir so vorgestellt hatte. Les Paul-mäßiges gabs auch als Kopie erst für ein paar Mark mehr. Ich zumindest habe jedenfalls etliche Jahre gebraucht, bis ich auch aus Strats mit reiner SC-Bestückung annehmbare Sounds rausgebracht habe...

Dazu kommt noch, dass bei der LP die Mensur kürzer ist, was die Saitenspannung verringert und vielen auch angenehmer erscheint. Das Griffbrett ist bei vielen Strats stärker gewölbt, was beim Spielen von Akkorden durchaus seine Vorteile hat, aber meist eine etwas höhere Saitenlage erfordet, damit die Saiten bei Bendings - für Soli so gut wie unverzichtbar - nicht aufliegen und schnarren.

Aber auch bei Strats hat sich seit dem Urmodell viel getan, deshalb die lange Vorrede. Es geht kurz gesagt darum, ob Dir cleane oder verzerrte Sounds wichtiger sind, ob Du vor allem Rhythmus oder Soli spielen willst oder einfach eine bunte Mischung aus Sounds und Spielweisen. Oder ob die eher große oder kleine Hände hast. Mancher, der auf der Akustik angefangen hat, kommt z.B. mit sehr flachen oder eher schmalen Hälsen nicht so gut zurecht, und die Hand verkrampft, andere mögen genau das.

Die von Dir genannten Pacificas sind schon mal gute Beispiele für modernisierte Gitarren mit Strat-Verwandschaft, die vor allem auf Vielseitigkeit ausgelegt sind. Umgekehrt gibts heute auch viele LP-Abkömmlinge mit zusätzlichen Soundmöglichkeiten. Bei Harley Benton deckt sich meine Erfahrung mit dem, was andere schon geschrieben haben: Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis und eine große Auswahl von LP- bis Strat-ähnlichem. Allerdings auch öfter eine nicht so tolle Qualitätskontrolle, sprich schon mal negative Ausreißer, aber auch richtig gute Instrumente. Bei meiner HB Fusion II war die erste auch eher nix, aber im zweiten Versuch kam dann eine, die blieb. Das gilt aber insgesamt bei einer GItarre im Versand: Wenn Du das Gefühl hast, das noch nicht so gut einschätzen können, wäre es gut, wenn jemand sich die zugeschickte Gitarre anschauen kann und weiß, worauf man achten sollte.

Bei alledem ist natürlich auch das Budget entscheidend. Zum einen gibt es gerade in der unteren Preisklasse oft deutliche Unterscheide in der Qualität beim gleichen Preis, zum anderen können hier schon ein paar Euro mehr oft eine schlicht bessere Gitarre ermöglichen. Ab der Mittelklasse entscheiden dann meist eher Fragen des Geschmacks als objektive Qualitätsunterschiede.

Nicht zu vergessen ist dabei die Frage der Verstärkung, denn die meisten nehmen sich eine Summe X vor, das sie für Gitarre und Amp insgesamt ausgeben wollen. Wer viele verschiedene Sounds haben will, sollte an Modelling denken. Wer vor allem am PC zu Backing-Tracks spielen will, kann eine reine Softwarelösung bevorzugen, oder eben einen Hardware-Modeller, der dann auch als Effektgerät verwendet oder schlicht über Fullrange-Lautsprecher verstärkt werden kann. Zum Spielen zu Hause über die PC-Monitore oder Kopfhörer, oder später mit einer Endstufe und großen Boxen in einer Band

Das ganze gibts auch in Form eines Combo-Amps (Boss Katana, Line 6 Catalyst oder Fender Mustang sind hier beliebte Beispiele), was in Handhabung und Spielgefühl halt etwas mehr der klassische Weg ist. Ich selber mag das bis heute lieber als mich über Monitore zu hören.

Mancher will das ganze digitale Gedöns aber auch aus Prinzip nicht und will einen einzelnen Verstärker, möglichst noch mit glühenden Glaskolben drin. Da wird es dann meist auch etwas teurer. Für die meisten Anfänger wird das eher nicht gelten, und wenn man noch nicht so richtig weiß, welche Verstärkersounds einem liegen (und das kann sich durchaus etwas von dem unterscheiden, was man beim Zuhören bevorzugt), ist Modelling ein gute Sache, um sich da reinzufinden.

Gruß, bagotrix
 
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Hi, bin Linkshänder und kann nicht nur für Anfänger sonders auch für später die Harley Benton CST-24T LH Ocean Flame (egal welche Farbausführung) empfehlen.
Lässt sich sehr gut greifen und bespielen ohne zu ermüden. 24-Bünde sind komfortabel.
Ist eine schöne PRS Klon Gitarre.
 
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Optisch gefallen mir auch die LesPauls, allerdings spielt keines meiner Idole mE diese Gitarren.
Na ja, viele Gitarristen haben LP und Strat gespielt, wie z.B. Clapton. Außerdem sind viele Songs im Bereich Classic Rock mit LPs aufgenommen. Einfach mal bei den Songs, die Dir gefallen, genauer schauen. Meiner Meinung nach trifft man mit LP sogar mehr Sounds und Songs des Genres.

Sind die Pacificas noch zu empfehlen oder sollte man sich eher bei Harley Benton umsehen?
Ich würde unbedingt bei HB schauen, da sie sich qualitätsmäßig sehr positiv entwickelt haben und eher "state of the art" sind als die Yamahas.

Letztlich musst Du ausprobieren (in die Hand nehmen, spielen und hören). Bedenke auch, dass beim Sound viel auch vom Amp/Effektgerät kommt (da ist dann teilweise LP oder Strat auch egal)!
 
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Wow, vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Ich werde morgen ausführlich antworten und so gut es geht auf die einzelnen Punkte/ Fragen eingehen. (y)
 
Das obere lange Horn von Pacificas oder Strats lässt die Gitarre am Gurt ausbalanciert hängen.
...
Ich würde auf jeden Fall zu Anfang eher auf die Ergonomie achten, v.a. wenn deine Idole eh keine Paula-Spieler sind.

Danke, ich hatte in der Zwischenzeit mal eine Strat und eine LP (allerdings die Rechtshänder-Version) in der Hand und fand die Strat was die Ergonomie angeht schon besser als die LP. Ich werde die erste Zeit voraussichtlich eh zu 99% sitzen, aber man weiß ja nie.

Die Pacificas werden sehr oft empfohlen, sowie Squier und Harley Benton (oder Epiphone wenns doch eine Les Paul werden soll).
Ich persönlich hab auch eine sehr gute Erfahrung mit Ibanez Gio gemacht.

Wenn es dir möglich ist solltest du zu einem Musikgeschäft gehen und...

Da man HBs vermutlich nur vor Ort bei Thomann testen kann, wären das mal eben 10 Stunden Fahrt. Bin nicht der große Onlineshopper da es mir immer vor dem ganzen Hin- und Rückversand graust, aber die Entfernung ist dann doch zu groß. Aber der Cousin meiner Frau spielt in einer Band, da könnte ich bestimmt mal den Gitarristen anhauen ob er mal drüberguckt.

...Die Pacificas bieten sich tatsächlich als Einsteigermodelle an, weil sie durch die Pickup Bestückung sehr vielfältig sind.

Und die Qualitätskontrolle ist bei Yamaha schon etwas besser als bei z.B. Harley Benton oder J&D, wo gerne mal die Bünde nicht sauber abgerichtet, bzw die Kanten nicht geschliffen sind...

Danke :) Ich schwanke aktuell zwischen den Pacificas und einer Harley Benton, wobei ich dann im Shop auch schon gerne beide ansehen würde, was wie oben geschrieben bei Harley Benton aufgrund der Strecke wohl schwierig wird. Der Cousin meiner Frau hat noch einen Fender Mustang I rumstehen, den er mir schenken würde.. Das ist m.E. doch ein Modeling Amp, oder?

...Dass Du erstmal guckst ob lieber eine Strat oder Tele. Die sind schon anders, egal von welcher Firma. Klang bei Dir jetzt mehr nach Strat. Dann, ob Du eine Strat/Tele Kopie (Squier) oder eine moderne Interpretation (Yamaha) haben willst. Oder was ganz anderes (Harley Benton). :)

Solider und vielseitiger wäre vermutlich die Pacifica (Humbucker), allerdings gibts für uns nur die 112 in schwarz und Eiche rustikal, was mir beides optisch nicht so 100%ig gefällt. Bei der schwarzen müsste zumindest ein anderes Pickguard drauf (kein Problem) die Holzversion gefällt mir persönlich gar nicht. Optisch ist die TE-62DB (Telecaster Nachbau von HB) mein Favorit.
Wie gesagt, vernünftiger / passender ist wahrscheinlich die Pacifica bzw. Strat, die Tele kickt mich aber einfach total...

Hallo, erst mal willkommen im Board, und hoffentlich viel Spaß beim Gitarrespielen!

Danke, dass hoffe ich auch. :-D Ich erlaube mir mal, deinen Post aufzuteilen und direkt unter die jeweiligen Punkte zu antworten, ist hoffentlich übersichtlicher.
Classic Rock ist ein weites Feld, und jeder scheint eine andere Vorstellung davon zu haben. Wer sind denn die Gitarristen, die Dir gefallen? Oder in der Hinsicht fast noch wichtiger, deren Sound Du nacheifern möchtest?

Bereich Classic Rock Sachen wie Clapton, Dire Straits, Beatles, Cream, Eagles etc, wobei ich mir nicht sicher bin, ob man die alle überhaupt zu Classic Rock zählt. Ich würde mich aber als "melodischen" Typen bezeichnen, d.h. ich spiele lieber clean Solis. Ist natürlich eher Annahme als Wissen, aber ein Traum wärs zB Knopflers Solo aus Sultans of Swing zu spielen, dass würde mich deutlich mehr reizen als verzerrte Riffs. (Richtige Bezeichnung?)

Les Paul und Strat unterscheiden sich aber nicht nur im Sound, sondern auch im Spielgefühl. In der ersten Hinsicht kann man nachhelfen, schon die Ausstattung einer Strat mit einem Humbucker (HB) in der Bridgeposition macht gerade stärker verzerrte Sounds deutlich leichter konsumierbar für die Ohren. Als ich anfing, gab es für wenig Geld fast immer nur Strat-Kopien mit dünn klingenden Singlecoils (SC) auch in der Beridgeposition, und der für meine Ohren schrille Ton war weit wegig von dem, was ich mir so vorgestellt hatte. Les Paul-mäßiges gabs auch als Kopie erst für ein paar Mark mehr. Ich zumindest habe jedenfalls etliche Jahre gebraucht, bis ich auch aus Strats mit reiner SC-Bestückung annehmbare Sounds rausgebracht habe...

Ok, was würdest du mir aufgrund meiner Präferenz empfehlen? LesPauls sind allgemein wahrscheinlich hochpreisiger, weil die Konstruktion aufwändiger ist? Telecaster & Stratocaster sehen mir als Laie zumindest verhältnismäßig einfach konstruiert aus.
Dazu kommt noch, dass bei der LP die Mensur kürzer ist, was die Saitenspannung verringert und vielen auch angenehmer erscheint. Das Griffbrett ist bei vielen Strats stärker gewölbt, was beim Spielen von Akkorden durchaus seine Vorteile hat, aber meist eine etwas höhere Saitenlage erfordet, damit die Saiten bei Bendings - für Soli so gut wie unverzichtbar - nicht aufliegen und schnarren.

Aber auch bei Strats hat sich seit dem Urmodell viel getan, deshalb die lange Vorrede. Es geht kurz gesagt darum, ob Dir cleane oder verzerrte Sounds wichtiger sind, ob Du vor allem Rhythmus oder Soli spielen willst oder einfach eine bunte Mischung aus Sounds und Spielweisen. Oder ob die eher große oder kleine Hände hast. Mancher, der auf der Akustik angefangen hat, kommt z.B. mit sehr flachen oder eher schmalen Hälsen nicht so gut zurecht, und die Hand verkrampft, andere mögen genau das.

Definitiv eher clean, mehr Soli als Rhythmus.. Bei Heart Shaped Box habe ich damals auf der Akustikgitarre recht schnell am Anfang voller Eifer das Intro gelernt, den Rest habe ich mir dann nicht mehr angeeignet.
Die von Dir genannten Pacificas sind schon mal gute Beispiele für modernisierte Gitarren mit Strat-Verwandschaft, die vor allem auf Vielseitigkeit ausgelegt sind. Umgekehrt gibts heute auch viele LP-Abkömmlinge mit zusätzlichen Soundmöglichkeiten. Bei Harley Benton deckt sich meine Erfahrung mit dem, was andere schon geschrieben haben: Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis und eine große Auswahl von LP- bis Strat-ähnlichem. Allerdings auch öfter eine nicht so tolle Qualitätskontrolle, sprich schon mal negative Ausreißer, aber auch richtig gute Instrumente. Bei meiner HB Fusion II war die erste auch eher nix, aber im zweiten Versuch kam dann eine, die blieb. Das gilt aber insgesamt bei einer GItarre im Versand: Wenn Du das Gefühl hast, das noch nicht so gut einschätzen können, wäre es gut, wenn jemand sich die zugeschickte Gitarre anschauen kann und weiß, worauf man achten sollte.

Ok, da würde sich bestimmt jemand finden lassen.
Bei alledem ist natürlich auch das Budget entscheidend. Zum einen gibt es gerade in der unteren Preisklasse oft deutliche Unterscheide in der Qualität beim gleichen Preis, zum anderen können hier schon ein paar Euro mehr oft eine schlicht bessere Gitarre ermöglichen. Ab der Mittelklasse entscheiden dann meist eher Fragen des Geschmacks als objektive Qualitätsunterschiede.

Nicht zu vergessen ist dabei die Frage der Verstärkung, denn die meisten nehmen sich eine Summe X vor, das sie für Gitarre und Amp insgesamt ausgeben wollen. Wer viele verschiedene Sounds haben will, sollte an Modelling denken. Wer vor allem am PC zu Backing-Tracks spielen will, kann eine reine Softwarelösung bevorzugen, oder eben einen Hardware-Modeller, der dann auch als Effektgerät verwendet oder schlicht über Fullrange-Lautsprecher verstärkt werden kann. Zum Spielen zu Hause über die PC-Monitore oder Kopfhörer, oder später mit einer Endstufe und großen Boxen in einer Band

Das ganze gibts auch in Form eines Combo-Amps (Boss Katana, Line 6 Catalyst oder Fender Mustang sind hier beliebte Beispiele), was in Handhabung und Spielgefühl halt etwas mehr der klassische Weg ist. Ich selber mag das bis heute lieber als mich über Monitore zu hören.

Als Verstärker habe ich schon einen Fender Mustang I abgestaubt, hab den beim Cousin meiner Frau gehört, wobei der im Gegensatz zu mir natürlich auch gescheit spielen kann.
Mancher will das ganze digitale Gedöns aber auch aus Prinzip nicht und will einen einzelnen Verstärker, möglichst noch mit glühenden Glaskolben drin. Da wird es dann meist auch etwas teurer. Für die meisten Anfänger wird das eher nicht gelten, und wenn man noch nicht so richtig weiß, welche Verstärkersounds einem liegen (und das kann sich durchaus etwas von dem unterscheiden, was man beim Zuhören bevorzugt), ist Modelling ein gute Sache, um sich da reinzufinden.

Ich werde die erste Zeit sicherlich hauptsächlich im Hobbyraum spielen, Setup wäre dann einfach Gitarre, Verstärker und für spätere Stunden dann Kopfhörer, damit der Nachwuchs nachts nicht senkrecht im Bett steht. Kann mir schon vorstellen irgendwann auch mal über PC-Interface zu spielen, aber ich denke es macht Sinn, sich erst mal auf die Basics zu beschränken.


Hi, bin Linkshänder und kann nicht nur für Anfänger sonders auch für später die Harley Benton CST-24T LH Ocean Flame (egal welche Farbausführung) empfehlen.
Lässt sich sehr gut greifen und bespielen ohne zu ermüden. 24-Bünde sind komfortabel.
Ist eine schöne PRS Klon Gitarre.
Die sieht auch gut aus, wobei das Budgettechnisch auch erst mal die Grenze wäre, da ich noch nicht weiß, ob ich überhaupt dabei bleibe.
Na ja, viele Gitarristen haben LP und Strat gespielt, wie z.B. Clapton. Außerdem sind viele Songs im Bereich Classic Rock mit LPs aufgenommen. Einfach mal bei den Songs, die Dir gefallen, genauer schauen. Meiner Meinung nach trifft man mit LP sogar mehr Sounds und Songs des Genres.


Ich würde unbedingt bei HB schauen, da sie sich qualitätsmäßig sehr positiv entwickelt haben und eher "state of the art" sind als die Yamahas.

Letztlich musst Du ausprobieren (in die Hand nehmen, spielen und hören). Bedenke auch, dass beim Sound viel auch vom Amp/Effektgerät kommt (da ist dann teilweise LP oder Strat auch egal)!
Puh, also schwanke ich noch immer zwischen Strat (Tendenz geht zur Pacifica), Tele und LP.:biggrinB: Optisch gefallen mir die beiden letzten deutlich mehr.

TL;DR:
  • Tendenz geht eher Richtung bestellen da ich im Laden auf jeden Fall auch die Harley Bentons anspielen wollen würde, Thomann ist aber mehr als ein Tagesausflug.
  • Für mich ist die Optik des Instruments schon von zentraler Bedeutung, euren Aussagen entnehme ich, dass man (sofern die Gitarre kein Montagsmodell ist) jetzt nicht so wahnsinnig viel falsch machen kann? Soll heißen: Obs letztendlich Strat, Tele oder LP wird, ist für den Anfang vermutlich relativ egal?
  • Verstärker ist schon vorhanden (Fender Mustang I)
  • Brauche ich neben Gurt, Kabel, Plektren und Gitarrenständer sonst noch etwas für den Anfang? Stimmgerät ist vorhanden :-D
Von anderen Hobbies kenn ichs, dass Anfänger relativ unwichtige Details gerne zu sehr zerdenken und oft den Faden verlieren. Pareto-Prinzip. Könnt ihr das fürs Gitarrenspiel unterschreiben? Falls ja, tendiere ich dazu, einfach 2 Gitarren zur Auswahl zu bestellen und meinen Bekannten mal drübergucken zu lassen.
 
Grund: Vollzitate reduziert
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Danke, Du hast das sehr detailliert gemacht mit Deinen Antworten und das finde jedenfalls ich gut.

Puh, also schwanke ich noch immer zwischen Strat (Tendenz geht zur Pacifica), Tele und LP.:biggrinB: Optisch gefallen mir die beiden letzten deutlich mehr.
Na ja, die Optik ist die eine Sache und die Soundmöglichkeiten sind eine andere. Und dann gibt es noch Bespielbarkeit (Halsdicke und -radius, Mensur, Gewicht, Korpusformen der Gitarre und von Dir, ...). Probier wirklich mal aus und hab im Kopf, dass die anzuschaffende Gitarre wahrscheinlich nicht die letzte Gitarre ist, die Du kaufen wirst. ;)
 
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Probier wirklich mal aus und hab im Kopf, dass die anzuschaffende Gitarre wahrscheinlich nicht die letzte Gitarre ist, die Du kaufen wirst. ;)
Wahre Worte - ich hab mittlerweile 10 Klampfen (inkl 2 Bässen) hier stehen ;P Die vermehren sich wie Ratten...
 
  • Haha
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Der Mustang ist als Amp für den Anfang gar nicht verkehrt. Und wenn es in Richtung Knopfler gehen soll, würde ich ein Modell mit Humbucker am Steg tatsächlich weglassen und eine Gitarre mit drei Single Coils nehmen.
Zehn Stunden um zu Thomann zu fahren ist natürlich eine Hausnummer. Wie weit ist Köln entfernt?
 
Ca 400km, die 10h werden Hin- und Rückweg sein.
 
Bereich Classic Rock Sachen wie Clapton, Dire Straits, Beatles, Cream, Eagles etc, wobei ich mir nicht sicher bin, ob man die alle überhaupt zu Classic Rock zählt. Ich würde mich aber als "melodischen" Typen bezeichnen, d.h. ich spiele lieber clean Solis. Ist natürlich eher Annahme als Wissen, aber ein Traum wärs zB Knopflers Solo aus Sultans of Swing zu spielen, dass würde mich deutlich mehr reizen als verzerrte Riffs. (Richtige Bezeichnung?)

Puh, also schwanke ich noch immer zwischen Strat (Tendenz geht zur Pacifica), Tele und LP.:biggrinB: Optisch gefallen mir die beiden letzten deutlich mehr.
Also aus meiner Sicht kannst du für die genannten Bands zu fast jeder Gitarre greifen. Klar, du wirst je nach Modell mehr oder weniger nah an den Sound ran kommen, es macht aber aus meiner Sicht keinen Sinn sich eine Gitarre anzuschaffen, mit der man nicht glücklich wird.
Und die Gitarre macht nur einen "geringen" Teil vom Sound aus...

Also wenn dir eine Tele mehr zusagt als eine ST oder LP, dann greif zu dieser (wenn sie angenehm in der Hand liegt).
  • Brauche ich neben Gurt, Kabel, Plektren und Gitarrenständer sonst noch etwas für den Anfang? Stimmgerät ist vorhanden :-D
Gitarrentasche und Metronom.
Bei den Plektren würde ich anfangs eher zu weicheren greifen, naja, zumindest mir hatte es geholfen...
 
Solider und vielseitiger wäre vermutlich die Pacifica (Humbucker), allerdings gibts für uns nur die 112 in schwarz und Eiche rustikal, was mir beides optisch nicht so 100%ig gefällt. Bei der schwarzen müsste zumindest ein anderes Pickguard drauf (kein Problem) die Holzversion gefällt mir persönlich gar nicht. Optisch ist die TE-62DB (Telecaster Nachbau von HB) mein Favorit.
Wie gesagt, vernünftiger / passender ist wahrscheinlich die Pacifica bzw. Strat, die Tele kickt mich aber einfach total...
Dann lass Dich kicken und das Herz sprechen. :) Du wirst dir eh' irgendwann wieder eine andere kaufen. :D
 
Vielleicht ist die Pacifica 311 eine Option. Mit der Kombination P90&HB hat sie viele Ton-Möglichkeiten, ist aber mit ca 400eur deutlich teurer. Ich habe eine 611 (Hauptunterschied sind PU von Seymour Duncan statt Yamaha) und liebe sie.

Edit: Und Kommando zurück. Es scheint keine Lefty der 311er zu geben.
 
Schad, die 311 gefällt mir auch.
Was hat es bei den Strats (Nachbauten) eigentlich mit dem Tremolo auf sich? Die Funktionsweise ist mir klar, aber kann ich das Ding einfach ignorieren oder ist das ein Nachteil beim Stimmen?
 
Halt dich für den Anfang einfach von allem fern, wo "Floyd Rose" draufsteht.

Die Tremolos einer Strat sind, wenn die Gitarre richtig eingestellt ist, stimmstabil. Man eiert an dem Hebel ja auch nicht so rum wie bei einem Floyd Rose. Das Trem einer Strat will mit Liebe behandelt werden.
 
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Schad, die 311 gefällt mir auch.
Was hat es bei den Strats (Nachbauten) eigentlich mit dem Tremolo auf sich? Die Funktionsweise ist mir klar, aber kann ich das Ding einfach ignorieren oder ist das ein Nachteil beim Stimmen?
Da gibt es unheimlich viele verschiedene Bauformen und jede verhält sich etwas anders. Ich mach da persönlich nen Bogen drum und kaufe nur Hardtails :)

Nachteil beim Stimmen eigentlich nur für Floyd Rose und ähnliche. Ist da etwas umständlich.

View: https://www.youtube.com/watch?v=hN8CUPZTTW4
 
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