48bass mit Druck

joy-burger
joy-burger
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.02.25
Registriert
30.01.25
Beiträge
8
Kekse
0
Hallo Strassenmusiker!
Gibt es Erfahrungen mit unterschiedlichen 48bass PianoAkkordeons?

Ich transportiere aktuell eine Hohner Student 4 auf dem e-Rad nach Domodossola zum wöchentlichen Mercato. (Italien-Piemont-Südalpen…bergig/steil…)

Dort spiele ich 2Stunden allerhand Weltmusik, beliebte Melodien und Volkstümliches.
Das ganze im stehen und mit ordentlich Druck und Verve ;-)

Meine Performance lebt (auch) von der (Körperlichen) Präsenz: Agile Tanzschritte, Drehungen, Publikumskontakt… Also kurz „Show Performance“!
Ein größeres / schwereres Instrument wäre mir also auf Dauer nicht geeignet.

Die Student wiegt 5kg und ist robust (und günstig).
Was den Sound, die Lautstärke, das Durchsetzungsvermögen dieses Instruments angeht, habe ich keinen Vergleich.
(Ich merke allerdings das es sich in mehrfacher hinsicht lohnt wenn ich ordentlich Gas gebe…)

Hat jemand Erfahrung mit anderen Piano- Akkordeons in dieser Größe?
Insbesondere auch aus der „oberen“ Preisklasse??

Vielen Dank für euer Interesse und Anregungen!!
 

Anhänge

  • IMG_1670.jpeg
    IMG_1670.jpeg
    380,8 KB · Aufrufe: 128
Hat jemand Erfahrung mit anderen Piano- Akkordeons in dieser Größe?
einen Vergleich zu andern hab ich nicht.

Allerdings habe ich mal die Gruppe "the royal Squeeze Box" im Konzert erlebt . Und die haben auch sehr lange mit so einem kleinen Akkordeon gespielt und gewaltig Dampf gemacht. Und damit die mächtig Dampf aus der kleinen Kiste rausbekommen haben haben die unter anderem die Stimmstöcke innen lackieren lassen und auch sehr hochwertige Stimmplatten montieren lassen.

Inzwischen spielen sie soweit ich mitbekommen habe mit einer Hohner "Amica forte"
 
Ich habe die Hohner Student und als ebensolches eine 48er Ballone Burini.
Die ist schon genauso durchsetzungsfähig, hat aber einen recht schwachen Bass und einen Balg, den ich für dieses Instrument austauschen lassen musste.
Für mich ist nach wie vor die Student das Kleininstrument meiner Wahl. Denn es ist sowas von robust und klingt nach wie vor super.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
... habe ich mal die Gruppe "the royal Squeeze Box" im Konzert erlebt . Und die haben auch sehr lange mit so einem kleinen Akkordeon gespielt
wenn ich mich nicht irre, spielten "die" - besser gesagt, Roman D. Metzner, mit einer Concerto II, bevor die Amica(?) zum Einsatz kam.

Früher (von hier):
1738273432503.png


Das neue:
Anhang anzeigen 546737 Anhang anzeigen 546738 Wieder ein Akkordeon fertig. Ist für ein Duett welches viele Lieder von Queen singt.
Wird vermutlich auf der Musikmesse zu sehen sein. Unheimlich schwer die Farbe einzufangen da es sich um Kandycolor handelt. Nach unten wird das Akkordeon dunkler. Kommt auf den Bilder auch nicht so gut raus. Halbtontasten und Bassknöpfe sowie Balg wurden auch umgefärbt.
 
Gut beobachtet: Tatsächlich sind mir die 72 Bass Geräte (Concerto II / Amica / etc.pp) mit ihren 7+ kg für meine Einsätze schlicht zu schwer und unhandlich.
 
Hat jemand Erfahrung mit anderen Piano- Akkordeons in dieser Größe?
Insbesondere auch aus der „oberen“ Preisklasse??
Persönliche Spielerfahrung habe ich nicht weil Diatoniker, habe aber schon viele unterschiedliche Instrumente etwas größerer Bauart, teuer und billig, in den Händen gehabt. Meine Erfahrung sagt mir daß teurere Instrumente erstens nicht soviel besser sind wie mehr kosten und daß sie teilweise "besser" klingen aber nicht lauter sind. Außerdem gibt es sowas kaum wenn überhaupt als 48 Basser.
Was die Lautstärke/Durchsetzungsfähigkeit angeht sind die kleinen Hohner-Instrumente kaum zu übertreffen, zumindest im serienmäßigen Zustand.
Wenn du in der Nähe einen guten Instrumentenbauer kennst würde ich empfehlen zusammen mit diesem zu erörtern welche Maßnahmen möglich wären dein Instrument zu verbesser/optimieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Joy-burger,
ich habe das Ziel noch nicht ganz verstanden. Suchst Du nach einem neuen Instrument mit mehr Lautstärke, mehr Tonumfang oder??
Wie laut man spielen kann hängt auch sehr von der Einstellung der Stimmzungen ab. Wenn diese bei kleinstem Druck ansprechen sollen, können Sie sich beim lauten Spiel "verschlucken". Generell kann mit kleinen Balgquerschnitten mehr Druck erzeugt werden (Druck ist Kraft/Fläche - bei unserem Instrument Armkraft/Balgquerschnitt). Darum spielen sich kleinere Instrumente oft auch einfacher. Die älteren Instrumente sind eher auf Laut optimiert (Es gab keine Verstärker). Ich habe eine Reihe von Vorkriegsinstrumenten (von Hohner) die alle sehr durchsetzungsstark sind. Ich wollte hier noch auf die Gewichtstabelle hinweisen:
https://www.musiker-board.de/threads/wieviel-wiegt-mein-akkordeon.471438/
Auf der dort aufgeführten Hohner Imperial III habe ich Akkordeonspielen gelernt. Die kann lautstärkemäßig durchaus mit anderen Instrumenten mithalten (Hohner T-Mensur). Leider ist die Bass-Angabe in der Tabelle falsch. Das Instrument hat 48 Bässe, aber nicht in gewohnter Anordnung, sondern nur in 4x12. Es ist also nur Terz, Grundbass, Dur- und Mollakkord vorhanden, dafür aber alle Tonarten. Die Imperial IIa habe ich schon zum Wandern dauerhaft vor dem Bauch hängen gehabt. Die Imperial- und Regina-Serien sind so das kompakteste, was ich an Akkordeons kenne. Die Tasten sind aber sehr schmal. Das muss man mal ausprobieren. Ich komme damit klar, auch wenn ich mehr "Wurstfinger" habe. Wenn es darum geht mit kleinen Instrumenten maximalen "Wums" zu haben, würde ich mir auch Steirische Harmonikas oder auch andere wechseltönige Instrumente anschauen. Da musst Du natürlich nochmal umlernen, dafür haben die meist einen wirklich durchsetzungsstarken Bass.
Auf Deinem Foto scheinen Kabel aus dem Verdeck rauszukommen und etwas ist angebaut. Was ist das?
Liebe Grüße
Sebastian
 
Grund: Schreibfehler
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es Erfahrungen mit unterschiedlichen 48bass PianoAkkordeons?
Ich würde mal schauen, welche kleinen Akkordeons in Bands gespielt werden: Da trifft man üblicherweise (z. B. bei den Bläck Fööss, Brings, S.T.S. etc.) hauptsächlich (ältere) Hohner Concerto I an. Was genau fehlt Dir denn an Deinem Student? Vielleicht ist eine Überarbeitung bei einem Fachmann schon die Lösung?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Whow, so viele interessante Kommentare…
Danke euch allen!
Tatsächlich bin ich durch BAP & Die Höhner schon früh Concerto I sozialisiert ;-)
Aktuell die Student ist eher Zufall.
Hat halt eine Bassreihe weniger und ist dementsprechend einen Mü schmaler & leichter. @Sebastian75 : Ich habe hier mal ein ACM 01 installiert. Funktioniert ganz ok, nutze ich aber seltenst, da auf der Strasse Verstärker in der Regel nicht gerne gehört werden…

Ich war und bin einfach neugierig ob es Alternativen gibt.

Möglicherweise ist es tatsächlich so wie @diatoner schreibt: im 48 Bass Piano Bereich bezahlt man evtl sehr-sehr viel mehr - für evtl gar nicht mal so viel an ? „Leistung“.
Natürlich immer im Vergleich zu den alten Concerto Modellen. Insofern habe ich auch @moewejutta verstanden. (Ich selbst habe eine Ballone Burrini 72 Bass und bevorzuge wenn dann meine Concerto 2!)

@Cyril_Demian: Fantastisch!
Da kommt dein Hinweis auf eine kleine, feine Maschine, die ich bei Gelegenheit sehr gerne mal spielen möchte.
Nach Turin sind es von hier 2Stunden (wenn man ein Auto hat :)

@maxito & @Wil_Riker: Werkstatt und Bastelaffin bin ich mit Begeisterung. Ein - Zwei Trompeten Schalltrichter auf der Bassseite, das würde mir schon gefallen.
(und wenn lackierte Stimmstöcke der Hammer sind??)
@Sebastian75 Ende Monat bin ich für zwei Wochen im Rheinland da werde ich der Kölner Akkordeonwerkstatt Michael Rheinländer mal einen Besuch abstatten:
(Hier auch um endlich mal meine Imperial generalzuüberholen…) Er ist ja auch ein Karneval&Gassen&Kneipen Barde!

Aktuell: Der Mercato (Wochenmarkt mit vielen Touristen) in Domodosdola ist recht trubelig und hat seine eigene Lautstärke.
Klar sucht man sich eine vorteilhaften Platz um auch akustisch gut rüberzukommen.
Im Moment geht das mir der Student tipptopp - aber: „que será será…“
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein - Zwei Trompeten Schalltrichter auf der Bassseite, das würde mir schon gefallen.
na wenns gefällt - dann mach das ruhig.

Nur von der akustischen Wirkung her hat sich das bislang nicht so bewährt. Alle Versuche den Schall durch solche Trichter zu verstärken haben nicht den Erfolg gehabt den man sich davon versprach... drum sind alle solche Ausführungen bislang Exoten geblieben und haben sich zu keiner Zeit durchgesetzt... aber n optischer Hingucker ist s allemal
 
@maxito & @Wil_Riker: Werkstatt und Bastelaffin bin ich mit Begeisterung. Ein - Zwei Trompeten Schalltrichter auf der Bassseite, das würde mir schon gefallen.
(und wenn lackierte Stimmstöcke der Hammer sind??)
Ich meinte damit eher Optimierung der Stimmstöcke und -zungen.
 
(und wenn lackierte Stimmstöcke der Hammer sind??
Ich bin nicht sicher ob du es richtig verstanden hast, gemeint waren in diesem fall die Kanzellen. Allerdings sind bei hochwertgen Instrumenten alle Holzoberflächen also Stimmstöcke außen und alle schallreflektierenden Gehäuseflächen, auch unter dem Diskantverdeck, lackiert. Dadurch werden hauptsächlich hohe Frequenzen verstärkt was in deinem Fall erstrebenswert ist wegen der besseren Hörbarkeit im Lärm großer Menschenmengen.
 
Ich bin nicht sicher ob du es richtig verstanden hast, gemeint waren in diesem fall die Kanzellen.
ja genau - und zwar die Innenflächen der Kanzellen. Normalerweise bleiben die Kanzellen innen "roh" also unbehandelt... was klanglich von der Tendenz einen etwas "wärmeren" weicheren Klang erzeugt. Aber man kann die auch innen lackieren, dann wird an der Oberfläche des Holzes weniger Schall absorbiert und nahezu alles reflektiert. Das macht erstmal einen etwas "härteren" , kälteren Klangcharakter, aber macht eben auch mehr "Dampf" ... Und beim Einsatz als Straßenmusikant geht´s ja weniger um weichen Klang, sondern um Durchsetzungsvermögen.

Und das war auch der Grund warum der Musiker von "The royal squeeze Box" bei seinem früheren Instrument u.a. die Kanzellen innen lackiert hatte.... mehr Spielpower im Direkteinsatz ohne Verstärker.
 
Ja, das kann ich mir gut vorstellen!
Für den Innenraum ist das ja leicht machbar.
Da stellt sich direkt die Frage: welchen Lack nimmt man dafür? Fußboden/Hartlack? Kunstharz/Acryl?
Mit Kanzellen sind vermutlich die Luftkanäle im Stimmstock gemeint?
Da komme ich also nur dran wenn alle Platten runter sind…
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Der Hersteller G.Verde aus der Nähe von Turin baut Profi-Instrumente für Straßenmusiker. Dieses Modell ist 3-chörig, hat A-mano-Stimmplatten und wiegt gerade mal 5,5 kg:
Habe Kontakt aufgenommen: Das Instrument ist in Leini sogar mit 34 oder 37 Tasten verfügbar!
Ich organisiere mal ein Auto und fahre die 2 Stunden hin :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Kanzellen sind vermutlich die Luftkanäle im Stimmstock gemeint?
Da komme ich also nur dran wenn alle Platten runter sind…
ja genau, die Luftkanäle auf den Stimmstöcken (wo obendrauf die Stimmplaten sitzen) heißen Kanzellen.. und die hab ich gemeint gehabt..,. wob einfach erklärt nicht gleichzeitig heißt einfach umgesetzt:nix:
 
na wenns gefällt - dann mach das ruhig.

Nur von der akustischen Wirkung her hat sich das bislang nicht so bewährt. Alle Versuche den Schall durch solche Trichter zu verstärken haben nicht den Erfolg gehabt den man sich davon versprach... drum sind alle solche Ausführungen bislang Exoten geblieben und haben sich zu keiner Zeit durchgesetzt... aber n optischer Hingucker ist s allemal
Da schau mal einer an:
Das 72 Bass „Street Model“ von G.Verde
Unten an der Basseite!
Solche Schallöcher kennt man gelegentlich oben an Akk Gitarren...
Der Hersteller G.Verde aus der Nähe von Turin baut Profi-Instrumente für Straßenmusiker. Dieses Modell ist 3-chörig, hat A-mano-Stimmplatten und wiegt gerade mal 5,5 kg:
 

Anhänge

  • IMG_2425.png
    IMG_2425.png
    1,2 MB · Aufrufe: 54
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich denke, das ist eine optische Täuschung. Ich vermute, es ist kein Loch, sondern der Schatten des oberen Wulstes am Übergang zwischen Gehäuse und Knopfebene.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich denke, das ist eine optische Täuschung. Ich vermute, es ist kein Loch, sondern der Schatten des oberen Wulstes am Übergang zwischen Gehäuse und Knopfebene.
Jepo! Der Helikon hat gute Augen (und vermutlich Expertise mit der Bassseite…
:-( Schade eigentlich… Freudsche- fehlleistung ;-)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben