Locking-Tuner/-Mechaniken, eure Erfahrungen, Qualität und Preis

KlampfenTom
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Hallo Leutz,
Ich bin gerade in der Planungsphase für einen Eigenbau.
Dafür stelle ich mir jetzt so nach und nach die Hardware zusammen, die ich verbauen möchte.
Als Mechaniken werden Locking-Tuner zum Einsatz kommen 3L-3R.
Was sind eure Erfahrungen mit den verschiedenen Fabrikaten?
Sind die Großen Namen wie Gotoh, Grover, Kluson oder gar die noch teureren Schaller ihr Geld wert, oder sind die günstigeren aus Fernost qualitativ vielleicht nicht ganz so gut, aber im Preis-/Leistungsverhältnis sogar besser?
Ich habe bisher keine Lockingtuner im Einsatz, habe aber auch bei meinen Gitarren noch nie eine Mechanik wegen Defekt oder Verschleiß austauschen müssen und einige sind schon über 40 Jahre alt

Beste Grüße
Tom
 
Ich habe hier Harley Benton, Schaller und Sperzel im Einsatz. Die Funktionieren alle tadellos. Das sagt jetzt halt nix über Serienstreuung und Ähnliches.
 
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Auf meine Avatar Paula habe ich Grover Locking mit Tulpenflügeln. Früher oft auch Schaller auf den Musicman. Die funktionieren alle im Regelfall tadellos.
 
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Ich habe ja selber verschiedenste Fabrikate im Einsatz, was halt gerade drauf war. Darunter auch die preiswerte Schiene der Harley Benton.
Was Ovation verbaut weiß ich nicht. Die haben zwar ihr eigenes Icon hinten auf den Deckeln, aber ich bezweifle mal, dass die die selber bauen.
Auf der L6S-Custom sind Schaller drauf, aber selbst die von der 50€ Axmann-Westerngitarre (LIDL) funktionieren seit 20 Jahren ordnungsgemäß
 
@KlampfenTom

Ich habe hier [...]
Das ist auch meine Erfahrung. Alle sind super/gleich gut.

Zusätzlich kann ich zu Sperzel folgendes sagen:

Nachteile:
  • Das Rad zum Klemmen ist sehr dünn und schneidet etwas ins Fleisch beim Saitenwechsel. Ist aber nichts dramatisches.
Vorteile:
  • U.a. durch das dünnere Rad, sind die Mechaniken insgesamt etwas leichter (Achtung hier: gefühlt! Ich habe sie nicht gewogen!).
  • Die sind reversibel: man kann sie leicht auseinander bauen und von links auf rechts umstellen (für z.B. 4+2 oder so...).
Viel Erfolg mit dem Projekt.

Gruß
P.
 
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@pat875a5 Danke
 
Größere Übersetzung bedeutet mehr kurbeln, aber auch feiner stimmbar und stimmstabiler, oder?
 
Ja, ja und nein, denn auf die Stimmstabilität hat es keinen Einfluss.
 
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Größere Übersetzung bedeutet mehr kurbeln, aber auch feiner stimmbar und stimmstabiler, oder?
Mehr kurbeln fällt bei Locking Tunern ja weg. Ich persönlich mag lieber die größere Übersetzung, weil ich damit feiner stimmen kann.
 
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Bei den 3L/3R-Typen hatte ich mich mal für diese entschieden:


Da wird die Saite von allein festgeklemmt, gibt kein Rädchen zur Arretierung. Optisch also absolut unauffällig aber, zumindest für mich, von Handling doch gewöhnungsbedüftig. Insbesondere wenn man die Saiten beim Wechsel lösen will...

Ansonsten hatte ich auf einer Gibson mal diese:


Optisch sehr auffällig, aber funktional einwandfrei. Haben einen seeehr angenehmen Gang.

Bei 6L-Locking-Mechaniken bin ich mittlerweile bei Kluson gelandet, die funktionieren gut und sind für Locking-Mechaniken angenehm leicht.
 
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Ich habe auf mehreren Gitarren die Locking Tuner von Harley Benton.

Ich kann nix Negatives berichten, aber ich habe auch keine Teureren ausprobiert.

Im Vergleich zu normalen Tunern muss ich einfach sagen: Ich liebe es die Saiten in die Tuner reinstecken zu können, abklippen zu können und dann einfacg stimmen. Keine "2 Windungen, sonst fällt's raus". Alleine dafür ist es mir das Geld wert. Stimmstabil sind die alle.
 
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Ich habe u.a. Planet Waves, Fame, Harley Benton, Gotoh und Guyker im Einsatz. Meine neueren Gitarren haben/bekommen alle Guyker Locking Tuners, Gotoh hat bei mir genauso viele unrund oder wackelig laufende Mechaniken wie Guyker, diese kosten aber deutlich weniger (und gibts in ausgefallenen Farben).

Davon abgesehen ist meine bescheidene Meinung, das Locking Tuner sehr wohl die Stimmstabilität verbessern, nutze diese seit über 30 Jahren aus genau diesem Grund.
 
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Was für mich ein Faktor war: Gewicht! Die Sperzel sind sehr leicht und tun einwandfrei ihren Dienst. All ich bei der Strat eine Alternative zu denebenfalls leichten Kluson.
Blechdingern suchte, habe ich mich für Sperzel Sound-Lok empfohlen. Das ist gar kein Locking-System mit beweglichen Teilen, sondern man zieht die Saite durch ein entsprechend ausgerichtetes Loch in der Welle, und beim Stimmen zieht sie sich praktisch durch innere Reibung von selbst fest. Zum Lösen muss man sie nur entspannen und nach oben rausziehen.

Die Trim-Lok Sperzel sind eigentlich sehr gut. Kleiner Bonus: Man kann sie sogar von links auf rechts umbauen, falls man sie auf eine GItarre mit 4+2 oder 6R-Kopfplatte umbauen will. Man muss ein bisschen auf dei Kleinteile achten, aber deshalb sind sie nicht anfällig oder so. Meine ältesten sind 30 Jahre alt und funktionioeren nach wie vor tiptop.

Gotoh Magnum Lock, die sich automatisch festklemmen, habe ich ebenfalls im Einsatz. Auch hier kann ich nur Gutes sagen. Es ist halt Geschmackssache, dass man sie beim Saitenwechsel mit einer kleinen Münze oder einem dicken Pick lösen muss, weil sie keine Feststellschraube haben. Das spart allerdings auch Gewicht. Laufen tun sie hervorragend, gleichmäßig und sahnig, selbst die Version á la Kluson im Blechgehäuse, die ich auf einer anderen Strat montiert habe.

Ich habe aber auch schon günstige Locking Tuner verbaut, die optisch sehr den Harley Benton für 39 € gleichen, vermutlich die gleiche Fernost-Fabrik. Auch hier kann ich keinswegs sagen, dass sie schlecht wären. Laufen auch gleichmäßig, ich habe aber auch die Schraube in den Flügeln jeweils etwas nachstellen müssen, damit sich alle gleich anfühlen in Sachen Gängigkeit.

Gruß, bagotrix
 
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Davon abgesehen ist meine bescheidene Meinung, das Locking Tuner sehr wohl die Stimmstabilität verbessern,
Tun sie, aber indirekt. Der Tuner selbst hält die Stimmung nicht besser, du hast aber meist 1-2 Saitenwindungen weniger drauf. Das macht den Unterschied
 
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Was für mich ein Faktor war: Gewicht! Die Sperzel sind sehr leicht
Was das Gewicht angeht.... Auf meiner zweitältesten Gitarre, einem in Deutschland handgefertigten, eher zierlichen Paula-Nachbau, der jetzt 42 Jahre auf dem Korpus hat, sind "Schaller M6 Nylon" (keine Lockings) montiert.
Keine Ahnung ob die noch jemand kennt oder ob es die vielleicht sogar noch gibt. Die sehen exakt aus wie die bekannten M6, haben aber ein Gehäuse aus schwarzem Kunststoff!
Mancher wird jetzt sagen "Plastikmüll", aber auch die funktionieren nach über 40 Jahren wie am ersten Tag.

Bemerkung am Rande: Diese Gitarre hat nicht im Geringsten einen Sammlerwert oder sowas, aber alleine die Brücke ( auch Schaller ) wird heute 3x so hoch gehandelt, wie damals die ganze Gitarre gekostet hat :rolleyes:
 
Tun sie, aber indirekt. Der Tuner selbst hält die Stimmung nicht besser, du hast aber meist 1-2 Saitenwindungen weniger drauf. Das macht den Unterschied
Bei Tremolo Gitarren ohne Klemmsattel stimmt das so. Bei allen anderen non Trem Gitarren haben Tuner nichts mit der Stimmstabilität zu tun.
1-2 Saitenwindung richtig aufgezogen sind übrigens, bei non Trem Gitarren, komplett problemlos. Man kurbelt halt nur länger ......
 
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Bei Tremolo Gitarren ohne Klemmsattel stimmt das so. Bei allen anderen non Trem Gitarren haben Tuner nichts mit der Stimmstabilität zu tun.
1-2 Saitenwindung richtig aufgezogen sind übrigens, bei non Trem Gitarren, komplett problemlos. Man kurbelt halt nur länger ......
In diesem Thread sind Klemmsättel komplett außen vor, und ich habe nicht von 1-2 Windungen, sondern von 1-2 Windungen weniger (im Vergleich zu non-lockings) geschrieben, und die können ( nicht müssen ) einen Unterschied ausmachen
 
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Ich hab' bei den normalen Mechaniken nur 2 bis 2,5 Windungen drauf, da kann ich nicht 1 bis 2 Windungen weniger machen.

Ich hab' baugleiche Gitarren mit normalen und mit Looking-Tunern. Dass Looking Tuner stimmstabiler sind kann ich nicht bestätigen, bzw. ich habe keine Probleme mit den normalen Mechaniken. Man muss halt auf sorgfältige Wicklung achten. Den Schlupf muss ich bei beiden rausziehen.
 
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Meine ältesten Standard-Tuner (Grover) tun jetzt seit etwa 45 Jahren ihren Dienst. ;-)
Die ältesten Locking Tuner von Gotoh sind aus den 90er Jahren.

Ich schaue wenn/dann überhaupt, auch eher darauf, das die Dinger schön smooth laufen und ggf. auf die Übersetzung. Bei Locking-Tunern würde ich wahrscheinlich auch darauf schauen "wie" der Locking Mechanismus funktionert. Kann ich das mit den Fingern festklemmen? Brauche ich eine Münze, oder ähnliches? Aber das ist dann echt eher alles Geschmacksache. ;-)

"Stimmstabil" sind doch alle Tuner, sofern man die Strippen ordentlich aufzieht. Ist so ein bisschen so ein Reizwort bei mir. ;-)
Extreme Anforderungen mit dem Jammerhaken natürlich mal außen vor gelassen, aber da gibt es dann ja so oder so geeignte Alternativen.
 
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