Öhm, ja.... finde den Fehler, so ganz allgemein.
Naja, das Licht ist es jedenfalls schon mal nicht.
Nein - der zweite Teil des Fehlers ist immer noch der gleiche wie ca. 15 Posts früher:
In meinem Kopf will da einfach partout kein wirklich konsistentes Bild entstehen, was das werden soll.
...was wiederum aus dem ersten Teil des Fehlers resultiert: Der Themenersteller war seit über drei Tagen nicht mehr online, um unser Geschreibsel auch nur mal in irgendeiner Form zu kommentieren, respektive wenigstens die elementarsten der zwangsläufig entstandenen Rück- und Sinnfragen zu beantworten.
Währenddessen diskutieren wir uns hier dumm und dämlich, wie viel Budget man für welches Gewerk noch zusätzlich auf die Seite legen sollte und ob man vielleicht nicht prophylaktisch noch ein abgeranztes Markenschlagzeug mit anschaffen sollte, das dann jemand (wer eigentlich???) wieder einigermaßen spielfähig zusammenklöppelt.
Jou:
Da können wir uns als bemühte Antwortende von etwaigen Zaungästen in der Tat getrost kollektiv die Frage stellen lassen: "Merkt ihr noch was?"
Ganz ehrlich: Ich hatte das Licht ganz kurz erwähnt, mehr aber auch nicht. Weil das sowohl finanzell, als auch konzeptionell mit Abstand wirklich in dieser ganzen Misere das absolut (!) geringste (!) Problem ist. "Watt willze machen?" Sound to light kannste knicken, das wird ein Livemusikschuppen und nicht die örtliche Seniorenfaschingsparty feat. "Sigi und das Mikrofon", wo einfach alles egal ist. Und ausschweifende Lichtkonzepte mit intelligenten Scheinwerfern scheiden aus, weil sowieso keiner da ist, der das sinnvoll, oder - rein aus organisatorischen Gründen -
überhaupt bedienen kann. Wie ich schon schrob - kannst ja froh sein, wenn sich überhaupt erst einmal jemand findet, der bereit ist, zum in Anbetracht des zu erwartenden Veranstaltungsumsatzes erträglichen Kurs den Ton einigermaßen geradezuschrauben. Worauf läuft es also raus? Ein paar 40-70€-Kerzen der Liga "Algam Lighting PAR 410 Quad" oder "PURElight PIKO PAR" auf statischen Farben oder langsamstmöglichem Farbwechsel bevorzugt als Uplighting (damit haben sich dann auch die Themen "Stolpergefahr durch freilaufende Stativhaxen" sowie "Runterkommende Truss aufgrund technischer Gebrechen im Bereich der verwendeten Befestigungsmittel" erledigt), dazu zwei 650er-1000er Halogener am 1-Kanal-Handdimmer, die der Musikschuppen im Nachbarort ausgemustert hat. In Anbetracht der zu erwartenden Bühnengrößen reicht die Liga "50-70W" pro Scheinwerfer locker. Meine betreute Hochzeitsband hat auf der Bühne zwei Stairville CLB-8 als Gegenlicht im Einsatz. Über den Fußcontroller lassen die sich leider nicht dimmen, was selbst in dieser Leistungsklasse immer eine wohlüberlegte Ausrichtung bedeutet und meist auf Indirektbeleuchtung rausläuft. Richtung Tanzfläche brennt es den Leuten schier die Netzhaut weg und aus Versehen Richtung Fenster gerichtet muss man im Winter Angst haben, dass angesichts der aufgehenden, künstlichen Sonne heimische Vogelarten irritiert mit dem Nestbau beginnen. Also: Wie viele von den noch im Umlauf befindlichen, violetten Scheinen soll ich denn auf die Seite legen, um eine vermeintlich "adäquate" Lichtanlage für einen kleinen Club (!) mit zu erwartender Szenenfläche von ca. 20m² (!) anschaffen zu können? Über weitere Invests wie kleine Movinglights oder Effekte wie ACLs oder Blinder kann man frühestens
dann nachdenken, wenn man denjenigen aufgegabelt hat, der das gewissenhaft betreuen kann, ohne dass am Ende wieder nur Strobo-Geblinke rauskommt.
Wir kommen hier vom Hundersten ins Tausendste. Backline schaut hier bei uns so aus, dass die Cabinets vom örtlichen Jugendzentrum als Mitorganisator gestellt werden und die Musiker bringen ihre Amps mit. Das war schon immer so und ich denke, dass das auch anderswo die gängigste Praxis ist. Oder kaufen sich die Leute sauteure Amps für den Proberaum, entwickeln genau "ihren" Sound und spielen dann live über "irgendwas"? Kann ich mir nicht vorstellen. Selbiges gilt ja analog auch für Instrumente. Am ehesten ging das ja noch bei Keys/Synthis, aber da kommt doch normal auch keiner auf die Idee und sagt: Ja cool, die Vorband hat eh das gleiche Modell, da komm ich einfach nur mit dem USB-Stick. Oder?
Jetzt kommt eben beim TE u.U. die Komponente "weite Anfahrt" dazu. Natürlich ist man dann froh über jedes Teil Backline, das eingespart werden kann. Aber das Problem ist doch das gleiche, und dafür muss es nicht mal eine Band sein, die in Skandinavien 5000er Hallen spielt, da reicht auch schon die kleine Combo mit 200 Leuten Fanbase: Selbst die wollen wohl kaum über "irgendeinen" Amp spielen, vermute ich mal stark. Möchte der TE jetzt also prophylatisch Heads von Marshall, Engl, Mesa, H&K und was man sonst noch so alles nimmt vorrätig halten, "falls die mal irgendwer brauchen könnte"? Ich bezweifle es stark...
Wenn "mitbringen" keine Option ist, ist hier im Gegensatz zum Thema PA
wirklich die einzig sinnvolle Antwort: Mieten beim Backlineverleih.
Aber wie gesagt: Absolut müßige Diskussion, solange sich hier von seiten des TE nichts bewegt. Und dabei ist weniger das Problem, dass dieser sich seit 3 Tagen nicht meldet (der eine oder andere hat ja doch noch ein real life oder rechnet - aus anderen Foren kommend - nicht mit derartiger Resonanz). Das Problem sind
wir, die wild zu diskutieren und spekulieren anfangen, ohne dass uns überhaupt ein "Fahrplan" vorgegeben wird.
Momentan hat das was von Projekttag in der neunten Klasse: Der Lehrer hat einen Zettel mit den Schlüsselwörtern "Bühnenausstattung - internationale Acts - zehntausend Euro" in den Raum geworfen und die Pubertiere starten augenblicklich ein völlig unkoordiniert-euphorisches Brainstorming, weil jeder der erste mit in irgendeiner Form vermeintlich belastbaren Ergebnissen sein will, um sich einen Einser in Mitarbeit zu verdienen.
Man möge mir die eine oder andere "leicht" sarkastisch angehauchte Hyperbel verzeihen. Da der recht unbedarfte Themenersteller bislang noch nichts
komplett abwegiges gefordert hat, ist der Thread an sich mit seiner ursprünglichen Fragestellung ja durchaus erstzunehmen, was ich auch nach wie vor tue. Die Nebenkriegsschauplätze, die hier in der Zwischenzeit eröffnet wurden, sind aber eine ganze andere Geschichte...