Beständigkeit der üblichen Nickel-Beschichtungen an Mikrofonen

Schnarbel · 29.12.24

Mir ist an den üblichen Nickel-Beschichtungen an Mikrofonen etwas aufgefallen, woraus ich nicht ganz schlau werde, und zwar eine Art löchriges Aussehen, wie hier an einem U87 Ai:

Exakt das gleiche Bild, also diese punktförmigen Oxidationen, habe ich an zwei rund 10-15 Jahre alten Rode NT1-A entdeckt, teilweise in extremer Form.

Recherchiert man aber jetzt z. B. nach "U87 Vintage", ist das keineswegs Standard an alten Mikrofonen, die wirken eher abgegriffen, haben Kratzer oder die ein oder andere Delle:

Nun werden solche Studiomikrofone nicht unbedingt regelmäßig in die Hand genommen, anders als Gesangsmikrofone, vielmehr ist das gesamte Mikrofon von diesen Punkten übersäht. Hautschweiß als Ursache scheidet also aus.

Hat jemand Erfahrung damit? Hat sich die Beschichtung oder das darunterliegende Material in den letzten 20 Jahren verändert?

Ich besitze ein einige Jahre altes M930 (~ 6 Jahre), dort gibt es keine solchen Schäden. Nun würde ich mir gerne ein U87 o. Ä. kaufen, also in einer Nickel-Version, möchte nur nicht, dass das Mikrofon nach 10 Jahren so aussieht.

Astronautenkost · 29.12.24

Das ist eine Ausnahme. Ich hatte ein zwanzig Jahre altes U87, das diese Problematik nicht aufwies.

Tragtop · 30.12.24

Da hat wohl ein Material unterhalb oxidiert, diese Schicht ist meisst aus Kupfer, weil Nickel am besten drauf hält. wenn nun diese Schicht bei der Verarbeitung schon nicht hochrein war hat das wahrscheinlich oxidiert und das frisst sich dann auch durch die Nickelschicht, Das Ergebnis sind dann solch punktuelle Einbrüche. Du hast scheinbarr ein Montags Modell erwischt. Ich hatte das Problem mal mit einem Shure SM 57. Das sah genau so aus.