DER MODERNE GOTT

  • Ersteller Jongleur
  • Erstellt am
Danke für die Antwort. Dann bin ich beruhigt, dass ich den Text falsch verstanden habe.
 
Meine spontane Reaktion war: Das ist interessant! Und schon deshalb mochte ich deinen Text.

Aber darüber hinaus fand ich erst keine Haltung dazu. Heute morgen begann ich, ihn einige Male laut zu lesen und merkte dabei, wie sich eine Haltung in mir einstellte. Man kann spannende Betonungsverschiebungen einbauen, die z.B. das ES stärker oder weniger stark herausstellen. Auch fand ich interessant, was passiert, wenn ich das ES nicht immer groß geschrieben auffasse.
Was mir wieder einmal zeigt, dass Texte nicht nur aus dem Kopf begriffen oder im Herz verstanden werden wollen, sondern der Zugang auch körperlich über das „Tun“ möglich ist.

Beim lauten Sprechen schien mir, dass der moderne Gott (oder was wir man/Frau dafür halten möge) immer der ist, der jetzt am Werk ist.
Danke jedenfalls für die Anregung, die mir dein Text gab, mich auf die Art damit zu beschäftigen.
Sonnigen Tag!
 
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Beim lauten Sprechen schien mir, dass der moderne Gott (oder was wir man/Frau dafür halten möge) immer der ist, der jetzt am Werk ist.
Danke jedenfalls für die Anregung, die mir dein Text gab, mich auf die Art damit zu beschäftigen.
Sonnigen Tag!

Herzlichen Dank auch meinerseits! - Du erinnerst mich an meine Erlebnisse, als ich (ohne vom Theater Ahnung zu haben) 2x als Theaterkomponist eingeladen wurde. Einmal von der Volksbühne. Das andere Mal vom Maxim-Gorkie-Theater.

Besonders beeindruckte mich an diesem neuen Job, dass jeweils am ersten Tag, die betreffenden Theaterscripte ohne jede Betonung quasi heruntergeleiert wurden!!

Und im späteren Verlauf der Proben mit (vom TextInhalt total abweichenden) Bewegungen verknüpft wurden. Anfangs wunderte ich mich sehr über so eine, mir völlig unbekannte, Probearbeit!

Ich verfolgte später noch oft (auf Youtube) derartige Proben-Mitschnitte. Und fühlte und erkannte, wie diese Art Textverarbeitung total überraschende Textinterpretationen bei Schauspielern und auch mir als Zuschauer auslösen. Und nun wohl auch noch auf meine Art zu Schreiben einwirkt!?!

——-

Denn ich schreibe scheinbar immer spontaner!! - So spontan, wie ich auch rede. Und ich rede am liebsten über Vorgänge, die mich aufregen, weil sie mir irgendwie fremd sind.

Und erst jetzt fällt mir ein, dass 2 Vorgänge diesen Text maßgeblich beeinflussten:
1. Die Befragungen im USA-Kongress zum Thema außerirdischer Besucher
2. Die angebliche Vergewaltigung und anschließende Erpressung einflussreicher Menschen durch Leute wie P. Diddy.

Und wozu all diese angeblichen, unvorstellbaren Manipulationen? - Aus meiner Sicht: Um eine scheinbar überirdische Macht auszustrahlen!!!
——-

Ja!!! Scheinbar habe ich als Autor automatisch eine ähnlich manipulative Haltung eingenommen wie (angeblich) die Lakaien der Geheimdienste: „Wir werden momentan von fremden Göttern beherrscht!“ :hat:

Drücke ich mich verständlich aus?
 
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Ich sehe gerade völlig überrascht, dass der Text in weniger als 24h scheinbar bereits mehr als tausend Besucher hatte. Falls das kein technischer Fehler ist: :eek2:
Also doch noch einen weiteren handwerklichen Blick hinter meine Kulissen:

Ich habe im Text, rhetorisch gesehen, erstmalig möglichst viele Abstraktionen „personifiziert“. Das schafft angeblich mehr emotionale Nähe. Und bekommt unbemerkt etwas Zyklisches wie beispielsweise die ewig wiederkehrenden Jahreszeiten.

Vielleicht irritiert DAS den einen oder anderen Leser… Es beginnt schon mit dem Titel ;)

Wie gesagt, für mich ist Texten seit Jahrzehnten eine wunderbare Kinderspielwiese!
 
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Ich sehe gerade völlig überrascht, dass der Text in weniger als 24h scheinbar bereits mehr als tausend Besucher hatte.
Ich muss sagen, dass dieser Text in mir so gar nichts zum Schwingen bringt, auch nicht, wenn ich die nachträglichen Kommentare dazu lese. Aber, was sich in der enormen Zahl der Aufrufe zeigt: du hast einen super Titel gefunden, der sofort neugierig macht und zur Beschäftigung mit dem Text anregt. Ich finde das unheimlich wichtig, den "richtigen" Titel zum Werk zu finden, mit dem sich auch Leute packen lassen, die sonst vielleicht gar nicht interessiert sind.
 
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was sich in der enormen Zahl der Aufrufe zeigt: du hast einen super Titel gefunden, der sofort neugierig macht und zur Beschäftigung mit dem Text anregt. Ich
Ja, das glaube ich auch! Einerseits bin ich meinen Emotionen gefolgt, Andererseits recherchiere ich auch das Thema „Titel“ und zwar meistens auch in gegensätzlichen Richtungen. Aber auch der Zufall spielte natürlich eine große Rolle(y)

Ich muss sagen, dass dieser Text in mir so gar nichts zum Schwingen bringt, auch nicht, wenn ich die nachträglichen Kommentare dazu lese. Aber
Kein Problem für mich! Auch das wäre als Fazit möglich gewesen. Und jedes Blatt kann sich wenden Ich recherchiere ja aus guten Gründen! ;) Was könnte dich persönlich denn eher triggern?
Ich finde das unheimlich wichtig, den "richtigen" Titel zum Werk zu finden, mit dem sich auch Leute packen lassen, die sonst vielleicht gar nicht interessiert sind.
Ja, das ist sehr wichtig! Aber für den emotionalen Menschen eben sehr viel schwerer als für die (scheinbar) neutrale KI.
 
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