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Warwick Black Label
Bedeutung der Saiten für den Ton
Der Einfluss von Saiten auf den Klang des Basses ist nicht zu unterschätzen, es gibt hier teilweise große Unterschiede. Hier ist mir Qualität wichtig und ich gehe nicht nach dem günstigsten Angebot, da es sich auch nicht um spektakuläre Investitionen handelt.
Herausforderung des Vergleichs
Bei Empfehlungen bin ich eher skeptisch, da ein direkter und unmittelbarer Vergleich einigen Herausforderungen unterliegt. Saiten werden meist über einen längeren Zeitraum gespielt und der Vergleich mit einer anderen Marke passiert dann lange Zeit später. Vielleicht sogar auf unterschiedlichen Bässen, über verschiedene Amps oder in einer anderen Raumsituation beim Anspielen. Auf das akustische Gedächtnis ist unter diesen Umständen nicht viel Verlass. Vergleiche sind meiner Ansicht nach nur dann verlässlich, wenn die verschiedenen Saiten unter gleichen Bedingungen gespielt werden und das Ergebnis aufgenommen wird, damit der zeitliche Abstand des Saitenwechselns einem keine Illusionen vorgaukelt. Unter dieser Prämisse habe ich für mich folgende Saiten genau unter die akustische Lupe genommen: Daddario Pro Steel, Dean Markley Blue Steel, DR Strings Hi Beams, Dunlop Marcus Miller Super Brights, Ernie Ball Hybrid Slinky, Markbass Energy, Rotosound Swing Bass Steel, Sadowsky Blue Label und Warwick Black Label.
Meine Favoriten
Restlos überzeugt haben mich die Black Label von Warwick. Auch die Hybrid Slinky von Ernie Ball gefallen mir gut. Beide sind sozusagen mein »Evoked Set«. Wobei mir die Warwick 40200 M Black Label mehr und uneingeschränkt zusagen. Die Ernie Ball 2833 Hybrid Slinky sind Nickel-Plated-Steel-Strings und klingen sehr ausgewogen, sind aber im direkten Vergleich in den Höhen etwas weniger präsent als die Black Labels. Sie sind ein guter Ersatz für mich, wenn die Black Labels gerade nicht verfügbar sind.
Hersteller-Info zum Saitensatz
Spielgefühl und Klangcharakteristik
Die Black Label sind Roundwounds aus Stainless Steel mit einem etwas gröberen Oberflächengefühl als Nickel Plated Strings. Das Spielgefühl empfinde ich aufgrund der guten Saitenspannung als angenehm straff. Klanglich liefern sie volle und straffe Bässe, feste Mitten und vor allem knackige Höhen, die sie über einen langen Zeitraum auch halten. Damit eignen sie sich auch ausgesprochen gut fürs Slappen. Der Grundsound ist sehr prägnant mit einem erstklassigen Attack und bleibt über einen langen Zeitraum voll und brillant erhalten, deutlich länger als bei den Red Labels. Da man der rauen Oberfläche von Roundwounds Anfälligkeit für Verschmutzung und daher eine begrenzte klangliche Lebensdauer nachsagt, reinige ich die Saiten nach jedem Spiel und kann den Black Labels eine lange Lebensdauer bescheinigen.
Durchsetzung im Bandmix und Übertragung von Spielnuancen
Der prägnante Ton macht den Bass-Sound der Black Labels durchsetzungsstark im Bandmix, da klingt nichts schwammig oder matschig. Die Höhenwiedergabe ist herausragend im Vergleich zu vielen anderen Saiten und bewirkt eine exzellente Übertragung von Spiel- und Anschlagnuancen. Das heißt aber auch, dass unsauberes Spiel und Nebengeräusche stärker hörbar werden. Man sollte exakt greifen können, Hammer-Ons und Pull-Offs sicher setzen können und ein sauberes Glissando und Vibrato hinbringen. Wer noch mit Prellen kämpft, sollte zu Saiten greifen, die Unsauberkeiten besser verzeihen.
Eignung für bundierten und bundlosen Bass
Ich verwende die Black Labels sowohl auf meinen bundierten Bässen und habe auch keine Berührungsängste, sie auf meinen beiden Fretless Bässen aufzuziehen. Zum einen klingen Roundwounds für mich deutlich ansprechender als Flatwounds. Das liegt daran, dass mir die Höhenanteile und ein gutes Attack wichtiger sind als Tiefen und Tiefmitten der Flatwounds, die der Bass ohnedies liefert. Saiten, die Höhenanteile nicht ausreichend übertragen, machen den Sound stumpf. Zum anderen verwende ich meine Fretless Bässe nicht als Fingerhantel. Darum sind die Fretboards auch nach jahrelangem Einsatz von Roundwounds noch in sehr gutem Zustand. Um konkreter zu werden: auch nach über 30 Jahren Roundwounds auf meinem Yamaha RBX-800 AF habe ich kaum Spielspuren auf dem Palisander-Fretboard. Aufpassen sollte man, dass bei der Lagerung des Fretless Basses in einem Koffer der Deckel nicht zu stark auf die Saiten drückt. Genremäßig sehe ich keine Einschränkungen beim Einsatz der Black Labels von Warwick. Ich spiele damit von Swing, über Pop und Rock bis hin zu Hard-Rock querbeet ein.
Fazit
Empfehlenswert sind die Warwick Black Labels für jene Bassisten, die einen prägnanten Ton bevorzugen, der im Bandmix gut hörbar und durchsetzungsstark ist. Aufgrund der ausgeprägten Hochmitten und Höhen sind sie außerdem fürs Slappen gut geeignet. Insgesamt haben sie einen charakterstarken Klang und wer sie sauber hält kann mit einer langen Lebenszeit rechnen.
Ein Kurzreview aus dem Jahr 2008 findet man zum Einholen einer anderen Meinung hier im Board.
Bedeutung der Saiten für den Ton
Der Einfluss von Saiten auf den Klang des Basses ist nicht zu unterschätzen, es gibt hier teilweise große Unterschiede. Hier ist mir Qualität wichtig und ich gehe nicht nach dem günstigsten Angebot, da es sich auch nicht um spektakuläre Investitionen handelt.
Herausforderung des Vergleichs
Bei Empfehlungen bin ich eher skeptisch, da ein direkter und unmittelbarer Vergleich einigen Herausforderungen unterliegt. Saiten werden meist über einen längeren Zeitraum gespielt und der Vergleich mit einer anderen Marke passiert dann lange Zeit später. Vielleicht sogar auf unterschiedlichen Bässen, über verschiedene Amps oder in einer anderen Raumsituation beim Anspielen. Auf das akustische Gedächtnis ist unter diesen Umständen nicht viel Verlass. Vergleiche sind meiner Ansicht nach nur dann verlässlich, wenn die verschiedenen Saiten unter gleichen Bedingungen gespielt werden und das Ergebnis aufgenommen wird, damit der zeitliche Abstand des Saitenwechselns einem keine Illusionen vorgaukelt. Unter dieser Prämisse habe ich für mich folgende Saiten genau unter die akustische Lupe genommen: Daddario Pro Steel, Dean Markley Blue Steel, DR Strings Hi Beams, Dunlop Marcus Miller Super Brights, Ernie Ball Hybrid Slinky, Markbass Energy, Rotosound Swing Bass Steel, Sadowsky Blue Label und Warwick Black Label.
Meine Favoriten
Restlos überzeugt haben mich die Black Label von Warwick. Auch die Hybrid Slinky von Ernie Ball gefallen mir gut. Beide sind sozusagen mein »Evoked Set«. Wobei mir die Warwick 40200 M Black Label mehr und uneingeschränkt zusagen. Die Ernie Ball 2833 Hybrid Slinky sind Nickel-Plated-Steel-Strings und klingen sehr ausgewogen, sind aber im direkten Vergleich in den Höhen etwas weniger präsent als die Black Labels. Sie sind ein guter Ersatz für mich, wenn die Black Labels gerade nicht verfügbar sind.
Hersteller-Info zum Saitensatz
- Medium Set
- Stärken: .045", .065", .085", .105"
- Mensur: 34" Long Scale
- Stainless Steel
- Roundwound
- hexagonaler Kern
- präzise Intonation
- voller und brillanter Ton
- made in USA
Spielgefühl und Klangcharakteristik
Die Black Label sind Roundwounds aus Stainless Steel mit einem etwas gröberen Oberflächengefühl als Nickel Plated Strings. Das Spielgefühl empfinde ich aufgrund der guten Saitenspannung als angenehm straff. Klanglich liefern sie volle und straffe Bässe, feste Mitten und vor allem knackige Höhen, die sie über einen langen Zeitraum auch halten. Damit eignen sie sich auch ausgesprochen gut fürs Slappen. Der Grundsound ist sehr prägnant mit einem erstklassigen Attack und bleibt über einen langen Zeitraum voll und brillant erhalten, deutlich länger als bei den Red Labels. Da man der rauen Oberfläche von Roundwounds Anfälligkeit für Verschmutzung und daher eine begrenzte klangliche Lebensdauer nachsagt, reinige ich die Saiten nach jedem Spiel und kann den Black Labels eine lange Lebensdauer bescheinigen.
Durchsetzung im Bandmix und Übertragung von Spielnuancen
Der prägnante Ton macht den Bass-Sound der Black Labels durchsetzungsstark im Bandmix, da klingt nichts schwammig oder matschig. Die Höhenwiedergabe ist herausragend im Vergleich zu vielen anderen Saiten und bewirkt eine exzellente Übertragung von Spiel- und Anschlagnuancen. Das heißt aber auch, dass unsauberes Spiel und Nebengeräusche stärker hörbar werden. Man sollte exakt greifen können, Hammer-Ons und Pull-Offs sicher setzen können und ein sauberes Glissando und Vibrato hinbringen. Wer noch mit Prellen kämpft, sollte zu Saiten greifen, die Unsauberkeiten besser verzeihen.
Eignung für bundierten und bundlosen Bass
Ich verwende die Black Labels sowohl auf meinen bundierten Bässen und habe auch keine Berührungsängste, sie auf meinen beiden Fretless Bässen aufzuziehen. Zum einen klingen Roundwounds für mich deutlich ansprechender als Flatwounds. Das liegt daran, dass mir die Höhenanteile und ein gutes Attack wichtiger sind als Tiefen und Tiefmitten der Flatwounds, die der Bass ohnedies liefert. Saiten, die Höhenanteile nicht ausreichend übertragen, machen den Sound stumpf. Zum anderen verwende ich meine Fretless Bässe nicht als Fingerhantel. Darum sind die Fretboards auch nach jahrelangem Einsatz von Roundwounds noch in sehr gutem Zustand. Um konkreter zu werden: auch nach über 30 Jahren Roundwounds auf meinem Yamaha RBX-800 AF habe ich kaum Spielspuren auf dem Palisander-Fretboard. Aufpassen sollte man, dass bei der Lagerung des Fretless Basses in einem Koffer der Deckel nicht zu stark auf die Saiten drückt. Genremäßig sehe ich keine Einschränkungen beim Einsatz der Black Labels von Warwick. Ich spiele damit von Swing, über Pop und Rock bis hin zu Hard-Rock querbeet ein.
Fazit
Empfehlenswert sind die Warwick Black Labels für jene Bassisten, die einen prägnanten Ton bevorzugen, der im Bandmix gut hörbar und durchsetzungsstark ist. Aufgrund der ausgeprägten Hochmitten und Höhen sind sie außerdem fürs Slappen gut geeignet. Insgesamt haben sie einen charakterstarken Klang und wer sie sauber hält kann mit einer langen Lebenszeit rechnen.
Ein Kurzreview aus dem Jahr 2008 findet man zum Einholen einer anderen Meinung hier im Board.