(A-Gitarre) Einstieg in open tunings - aber wie?

dampfi
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hallo,

ich finde open tunings echt interessant und würde sie auch gern nutzen, aber ich weiß nicht so recht, wie und wo ich anfangen soll.

habt ihr tipps?

vg franzi
 
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Hi,

hier ist ein Tutorial von Vicki Genfan. Ich finde es ziemlich hilfreich und fasst im Prinzip das Thema und die Herangehensweise gut zusammen.
 
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Moin,
hat noch jemand Tipps zum Thema Open Tunings?
Vielleicht kann jemand ein Buch empfehlen das die Herangehensweise erläutert?
Vorzugsweise Open G, Richtung Country Blues.
Grüße
 
open tunings (...) gern nutzen, aber ich weiß nicht so recht, wie und wo ich anfangen soll.
Für was (welche Art von Gitarrenspiel) willst Du sie nutzen? Man nimmt ja nicht irgend etwas her, nur weil es existent ist, sondern verwendet es als hilfreiche Unterstützung oder zwingende Maßnahme zum Erreichen eines bestimmten Ziels, das man anstrebt. Also können wir Dir hier nur "im Dunkeln gestochert" irgendwelche Beispiele geben, ohne wirklich zu wissen, worum es geht. Schreib daher mehr/klarer, welche Musik/Beispiellieder/Spieltechniken Dich interessieren.

Wenn Du Dich generell informieren willst, was open Tunings sind, was sie bewirken und für was man sie hernehmen kann, dann gib doch z.B. bei youtube "open tuning" in das Suchfeld ein und schau Dir verschiedene Videos an. Es gibt keine Regel, welches Video wie "gut" (verständlich) ist, weil jeder eine individuelle Auffassungsgabe hat. Du musst also ein Tutorial finden, das das Thema so erklärt und darstellt, dass DU es verstehst.

Dann kannst Du auch nach nach "open d", "open e", "open g", "open c" oder sonst noch was suchen.

Bedenke aber, dass es sein kann, dass Du für eine bestimmte Stimmung Deiner Gitarre unter Umständen bei der einen und/oder anderen Saite eine andere Saitenstärke haben solltest - ich will nicht schuld sein, dass Du beim Umstimmen Saiten reißt und damit Kosten hast!

Man kann dasselbe Lied mit unterschiedlich gestimmten Gitarren spielen und braucht dann natürlich unterschiedliche Griffe (nicht nur für Akkorde (Strumming oder Picking), sondern auch für Melodie). Wenn man je fehlerfrei spielt, wirken sich verschiedene Tunings immer noch auf den Klang aus. Bei offenen Stimmungen hat man auch Auswirkungen bei nicht oder nicht optimal gedämpften Saiten, was das Spielen erleichtern, aber in einigen Fällen auch erschweren kann. Viel - ich sag bewusst nicht "hauptsächlich" - verwendet werden open tunings beim slide Spiel.

Also, investiere Zeit und finde heraus, was Du willst und was open tunings da bringen können.
 
Also, investiere Zeit und finde heraus, was Du willst und was open tunings da bringen können.
Also damit kann ich leben.
Für was (welche Art von Gitarrenspiel) willst Du sie nutzen?
Also damit kann ich auch leben.

Aber in der Kombination von beidem liegt ja das Spannende - und ich persönlich bräuchte erst mal einen Überblick, um genauer zu formulieren, worum es mir dabei geht ... Im Moment sehe ich quasi den Wald vor lauter Bäumen nicht ... Wenn ich also mal diesen thread für eine Konkretisierung nutzen dürfte ... vielleicht ergeben sich daraus ja für den threadersteller oder andere hier, Impulse, ihre eigene Situation und mögliche Anwendungsbereiche mal zu beschreiben ...

Generell bin ich ein interessierter Musiker und auch ohne ganz konkrete Anwendung würde mich ein kurzer Überblick mit den bekanntesten Verwendungszwecken interessieren.
Denn das praktische Ausprobieren (Mach doch einfach - dann siehst Du´s schon) stößt bei mir auf Hinternisse. Ich habe genau eine E-Gitarre und die hat ein FR-System. Das eignet sich nun überhaupt nicht zum eben mal Umstimmen. Also würde ich für das Ausprobieren anderer Stimmungen eine E-Gitarre ohne Floyd Rose benötigen. Das wäre auch machbar, indem ich mir eine ausleihe. Von einem Freund, der das ebenfalls ausprobieren möchte. Dann wollen wir aber nicht einfach mal alle möglichen offenen Stimmungen hintereinander ausprobieren, sondern mit denen anfangen, die für unsere Belange am Aussichtsreichsten sind.

Was mir dazu einfällt, ist:
  1. Das, was Keith Richards mit seiner Gitarre gemacht hat.
    Bestimmte Riffs bestimmter Stones-Songs sollen ja mit so einer offenen Stimmung entstanden sein - weil sie damit besonders gut/einfach zu greifen waren. Ich bin zwar kein besonders cover-affiner Gitarrist, aber das wäre für mich ein Start-Punkt, um von da aus eigenständig rumzuexperimentieren.
  2. Offene Stimmungen, wo das Greifen von Dur- oder Moll-Griffen generell einfacher geht.
    Das würde ich nutzen wollen, um einfach Akkordbasierte Riffs unkomplizierter zu spielen. Mehr shredden, mehr oder schnellere Wechsel hinzubekommen, mich mehr auf das WahWah zu konzentrieren. Also eher Sachen, die mit der einfacheren Spielweise "konventioneller" Griffe zu tun haben als damit, andere Riffs oder Melodien oder so zu spielen.
  3. Offene Stimmungen, wo ich mehr/andere offene Akkorde spielen kann
    Die spiele ich ganz gerne mit einer normal gestimmten Gitarre. Dort sind sie aber begrenzt. Mit offenen Akkorden meine ich generell Akkorde, bei denen mindestens eine Saite frei schwingt und die man über das Griffbrett verschieben kann. Der C- oder E- oder D- oder Am-Akkord wären ja welche, die - gleich gegriffen, aber auf andere Bünde verschoben - neue Akkorde ergeben. Sowas ergibt auch andere Voicings.
  4. Andere voicings
    Das ist etwas, was mich generell interessiert. Gerne auch in Richtung "psychodelisch".
  5. Bis auf Keith Richards (Rock) habe ich kein besonderes Genre, was ich nennen könnte.
    Kann ja sein, dass es bestimmte open Tunings gibt, die in bestimmten Genres und im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten sehr beliebt sind, ich sag jetzt mal country, bluegrass, folk, blues etc. Das wären jetzt Genres, die mich nicht bis nur bedingt interessieren würden. Jedenfalls ist da nichts, was mich besonders interessiert. Stop: Funk, fällt mir gerade ein, wäre was, was mich durchaus interessiert. Funk-Akkorde haben ja was eigenes und wenn es da eine oder mehrere Stimmungen gäbe, die da Sinn machen, dann wäre das ein Genre bzw. ein open Tuning, womit ich mich auf jeden Fall beschäftigen würde ...
So - ich hoffe, das hat jetzt etwas Licht in zumindest meine Situation und meine Vorstellungen gebracht.
Und vielleicht eröffnet das ja eine Basis für gezielte Hinweise zu Lektüre oder Open Tunings, mit denen ich mich mal befassen könnte.

Herzliche Grüße

x-Riff

 
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Du weißt, dass du hier im Akustikgitarren-Forum schreibst? :)
Da ist eher Folkblues angesagt, weniger Riff-Dreschen. (Auch Bluegrass nicht so sehr.)
Die üblichen Verdächtigen hatte ich oben schon genannt.
 
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Du weißt, dass du hier im Akustikgitarren-Forum schreibst? :)
Nee, ist mir entgangen ... schade ... Na, dann macht mal weiter bzw. vielleicht achau ich mal oben, ob was passt.

Danke für die Info!

x-Riff
 
Für mich bist du da irgendwie "falschrum" unterwegs, um dir Tipps zu geben.
Was ich kann - zur Spieltechnik und bestimmten Songs ein paar Hinweise geben, auf Künstler hinweisen, etc.
Was ich nicht kann - "warum eigentlich Open Tuning und was ist das" - und das ist ein bisschen, was du fragst.

Ich bin in Open Tunings unterwegs zu rund 80% meiner Gitarren-Spielerei, weil ich halt ein Fan der alten Blueser bin und das ist quasi meine "Heimat". Und genau so habe ich mich reingearbeitet - ich wollte Songs spielen, Slide lernen - und wissen, was die Jungs damals so gemacht haben. Da fängt man halt irgendwo an, kauft ein paar Bücher (...damals gab's kein Internet...), und probiert aus.

Also: wenn du nur ausprobieren willst ... dann probier hat aus :D ... und wenn du konkret Interesse hast, dann musst du etwas konkreter fragen.

Open Tunings hast du nämlich - akustisch - ...
im Blues
im Country
in hawaiianischer Musik
gerne auch mal bei Rock dabei
in vielen Varianten bei modernerem "Folk"
in "Sonderfällen" wie Joni Mitchell und ihren hunderten Tunings
usw. etc. ...

Das Thema ist also ein weites Feld! Das macht es schwer, ohne eingegrenzte Richtung irgendwo loszulegen.
 
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Geschätzter @DerZauberer - falls das auf meinen post bezogen sein sollte: Wie gesagt: das wäre E-Gitarre und nicht A-Gitarre.
Somit wäre ich hier raus. Konkrete Interessen, wie gepostet, Rock und Funk und psychodelisch. Gitarrist: Keith Richards.
Bei letzterem werde ich anfangen und garantiert auch irgendwelche tutorials auf youtube finden, die mir weiterhelfen werden.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
hat noch jemand Tipps zum Thema Open Tunings?
Ein Stück raussuchen, dass einem gefällt (oder ein Standard ist) und das im Open-Tuning zu spielen ist. Z.B. „Baby, Please dont go“ oder „Dust my Broom“ oder …
Vorzugsweise Open G, Richtung Country Blues.
ich würde mit Open-D anfangen, dahin kannst du meist problemlos von „Normal“-Tuning runter stimmen (und mit Capo z.B. praktikabel auf E kommen) … Open-G müsstest Du hochstimmen, das kann den Hals stressen.
 
Servus, welche Saite müsste ich von Standard EADGHE nach Open-G DGDGHD hochstimmen? Imho 1, 5 und 6 einen Ganzton tiefer. 2, 3 und 4 bleiben gleich.

Gruß hermanson
 
...ist's nicht erstmal egal, ob man eine E- oder A-Gitarre auf Open-Tunings stimmt?? Also ich habe zumindest schon beides gemacht - und die Ergebnisse waren jetzt nicht so dramatisch unterschiedlich (gottlob habe ich kein Floyd Rose...)
Was ich jedoch sagen kann: auf jeden Fall ausprobieren!!
Wie anfangen?? Ich habe mir auch irgendwelche Tutorials angesehen....hat mir das was gebracht?? Geht so....
Ich bin jetzt aber auch kein "stets-nach-Lehrplan-Musterschüler"....
Konkret habe ich "The Rain Song" von LZ nachspielen wollen und bin dann über das Tuning "DGCGCD" gestolpert....
Nachdem ich den Song spielen konnte und mich drüber gefreut habe, habe ich mit dem Tuning einfach weiter rumprobiert....
Das war so, als wäre ich in eine völlig neue Welt der Gitarre eingetaucht...kann man sich nicht vorstellen! Ich hatte auf "EADGHE" gefühlt schon alles durch...Junge, da ging die Sonne auf!
Würde behaupten, dass ich auf dem Tuning meine bisher schönsten Sachen ersonnen habe....
"DADGAD" ist ebenso ein Tuning, auf dem man sehr sehr viel Spaß haben kann....
Ohne irgendwelche Tutorials....einfach probieren, drauf los spielen und Spaß haben...
....das ist zumindest meine Herangehensweise....
 
Servus, welche Saite müsste ich von Standard EADGHE nach Open-G DGDGHD hochstimmen? Imho 1, 5 und 6 einen Ganzton tiefer. 2, 3 und 4 bleiben gleich.
Ja, da hab ich was falsches in die Welt gesetzt. Open-G auch „nur“ runterstimmen .. wie kam ich bloß drauf 🤔
 
Im Bluegrass und Country wird oft ein High-Open-G (G B D G B D) eingesetzt. Die tiefe E-Saite wird dabei auf G hoch gestimmt, die A-Saite auf B. (Quelle: Zeitschrift Gitarre & Bass, 11.01.2021)


Vielleicht deshalb. Kommt aber eher bei Lapsteels usw. vor.

Gruß hermanson
 
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Ich bin eher zufällig über eine geschenkte Waldzither ( traditionell offen gestimmt c gg c`c` eè` g`g`) zum Open Tuning gekommen.
Ich hab dann einfach mal angefangen drauf zu improvisieren.
Die Finger finden sich da automatisch in kurzer Zeit zurecht.
Zum Rumprobieren ist vielleicht eine Akkustikgitarre oder ähnlich nicht verkehrt die sich leicht umstimmen läßt.
 
Guten Morgen und danke für die Rückmeldungen und Tipps soweit.
Stefan Grossmann werde ich mir mal ansehen.
Das Buch von Köchli habe ich, allerdings hätte ich da gerne etwas mehr Erklärung was er da spielt oder warum. Daher dachte ich ein Buch mit Basics zum Thema Open G Tuning mit Fingerpicking wäre ganz nett um spielerisch etwas Orientierung in dem Tuning zu erlangen.
Grundsätzlich möchte ich Richtung Blues, Country, Slide Guitar gehen und ich schaue mir auch gerne mal Youtube tutorials an. Zum lernen/verstehen bevorzuge ich aber Bücher.
Deinen 3 Fingerblues @DerZauberer finde ich beispielsweise super, kann aber nicht nachvollziehen was du da machst.
 
Dann empfehle ich ganz klar die "New Transcriptions" der Robert Johnson Songs. Da kriegst du ein "Gefühl" für diese Welt, in allen möglichen Tunings (Standard, Open D/E, Open G/A, und noch anderes). Dazu die Aufnahmen als Referenz. Das ist kein "leichter" Einstieg, aber es gibt da durchaus ein paar Songs - gerade in Open G/A - wo man recht schnellen Erfolg hat.

Langsamer (und einfacher...) sind die Sachen von meinem persönlichen Idol Son House, aber da gibt es keine Bücher. Es gibt aber Dank diverser Enthusiasten eine ganz gute Sammlung an Transkriptionen als Einstieg.
 
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Danke!
Dann werde ich mich mal damit befassen.
 

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