[Zubehör] Ibanez Grip Wizard Pick

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Ibanez BPA16HS-BL Pick Set​

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Plektren Set "Heavy"

  • Original Ibanez Grip Wizard Serie
  • Stärke 1,00 mm
  • Heavy Sand
  • Set mit 6 Stück
  • Farbe: Blau

Stärke und Größe
Nachdem ich Picks mit glatter Oberfläche immer etwas zu rutschig empfand, habe ich nun die Grip Wizard Serie von Ibanez ausprobiert. Die Heavy Picks entsprechen einer Stärke von 1,00 mm, was meiner bevorzugten Stärke entspricht, da ich keine dünnen, biegsamen Plektren aber auch keine zu dicken mag, diese sind stabil. Es gibt das Set in den Stärken Medium (0,8 mm), Heavy (1,0 mm) und Extra Heavy (1,2 mm). Etwas ungewohnt war für mich zu Beginn, dass sie etwas kleiner sind. Obwohl der Unterschied optisch nicht groß ist, war ich zuerst beim Spielen irritiert. Hier der Vergleich:

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Haptik
Beim Kauf war ich zunächst etwas skeptisch, ob sich die raue Oberfläche nicht unangenehm anfühlt. Die Skepsis war unbegründet. Die Gripoberfläche fühlt sich gut an, und tatsächlich liegen die Picks damit stabil und rutschfrei zwischen den Fingern.

Farbvarianten
Um meine Picks immer gut zu finden habe ich mich für die Farbe blau entschieden, rot war mir zu knallig, schwarz finde ich zu unvorteilhaft, wenn man sie sucht. Aber da gibt es natürlich Varianten, ja nach persönlichem Geschmack. Es gibt sie in den Farben blau, rot, gelb, weiß und schwarz. Hier die rote Variante:


Verarbeitung
Die Verarbeitung ist gut, die Körnung ist gleichmäßig und sauber aufgetragen und haftet auf beiden Seiten gut, einzelne Körner lösen sich nur geringfügig ab. Das heißt, es ist nicht so, dass man nach längerem Spielen Sandkörner an Fingern oder auf der Kleidung hätte. Jedoch glimmern einzelne Silberkörner auf den Fingern und am Pickguard bzw. am Gitarre Korpus. Da kommt Weihnachtsstimmung auf. Apropos Abnutzung:

Abnutzung
Mit einem Set von 6 Stück komme ich einige Jahre aus, da ich kaum Picks verlege oder verliere. Eher verschenke ich welche, wenn mal Not am Mann ist. Offensichtlich habe ich eine schonende Spielweise, ich kann keine nennenswerte Abnutzung feststellen. Meine Spitzen runden sich mäßig langsam ab. Die etwas gerundete Spitze empfinde ich angenehm, sie nutzt sich auch hier kaum ab und ist langlebig.

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Fazit
Insgesamt liegen die Grip Wizard Picks gut in der Hand und sind von daher empfehlenswert. Die Serie bietet unterschiedliche Varianten und es gibt von meiner Seite spieltechnisch nichts Negatives auszusetzen. Aussagen, dass man mit Sandkörnern an Fingern und Kleidung überhäuft wird, finde ich übertrieben. Dass die Fingerspitzen weh tun, kann ich nicht bestätigen. Jedoch löst sich der Silberglimmer nach und nach ab.
 
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Danke für das Review! Darf ich fragen, wie Du den Sound damit empfindest? Ich hab mir die bestellt und fand die in Sachen Haptik, Kontrolle etc. ähnlich gut wie Du. Aber der Sound war für mich einfach zu aggressiv, zu direkt und es ist mir (!) nicht gelungen damit gefühlvolle Dynamik zu erzeugen. Mag sicherlich auch an meinen Präferenzen liegen und daran, dass ich im Blues unterwegs bin. Trotzdem fände ich es spannend, Deinen Eindruck dazu zu hören.

Ansonsten schönes Review!

Edit: Ich kann Dich nicht bekeksen, bevor nicht andere bekekst wurden. Sorry ;)
 
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Hi, das sind auch meine Lieblingsplektren.
Ich spiele sie in weiß und danke für die Info, dass die Farbe keinen sonstigen Unterschied macht, das war mir nicht klar.
Spiele sie auch in Heavy.

Das einzige ist, bei mir sind mir die Spitzen schon schnell zu rund, je nachdem wie oft man übt, aber denke nach so maximal 4-5 Wochen nehm ich n Neues.
Ich mag Plektren halt generell nur in ziemlich spitz geformt.
Aber sonst richtig tolle Dinger.
 
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der Sound war für mich einfach zu aggressiv, zu direkt und es ist mir (!) nicht gelungen damit gefühlvolle Dynamik zu erzeugen.
Welche Plektren verwendest Du, um dynamisch zu spielen?

Die Dynamik regle ich mit der Anschlagstärke in Kombination mit Legato-Techniken, bei denen die Finger den Plek-Anschlag ersetzen.
 
Welche Plektren verwendest Du, um dynamisch zu spielen?
Ich bin sehr zufrieden mit Chickenpicks in der Stärke 2,2 mm und Triangle-Form. Da hab ich gefühlt wesentlich mehr Kontrolle und weniger "Snap" im Plek selbst. Sie machen auch weniger Anschlaggeräusche bei mir als die Ibanez. Während des Spiels regle ich viel Dynamik mit dem Winkel des Pleks und auch mit teils etwas horizontalem "Überstreichen" einer Saite, statt dem klassischen Anzupfen mit der Plekspitze in der Vertikalen. Das waren alles Sachen, die ich mit den Wizards nicht hinbekommen habe.
 
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Ich mag Plektren halt generell nur in ziemlich spitz geformt.
Ja da sind Geschmäcker und Gewohnheiten sehr unterschiedlich. Ich hab sogar noch 2 Pleks, die ich 1984 gekauft habe ☺️ (ich muss aber dazu sagen, dass ich die nicht im Dauereinsatz habe und zwischendurch auch andere verwende)

Ich bin sehr zufrieden mit Chickenpicks in der Stärke 2,2 mm und Triangle-Form. (...) Sie machen auch weniger Anschlaggeräusche bei mir als die Ibanez. Während des Spiels regle ich viel Dynamik mit dem Winkel des Pleks und auch mit teils etwas horizontalem "Überstreichen" einer Saite, statt dem klassischen Anzupfen mit der Plekspitze in der Vertikalen.
Stimmt, das mache ich ähnlich, bei Arpeggios und Akkordbrechungen habe ich auch einen ziemlich flachen Winkel. Mir persönlich sind solche Shredder Picks zu undhandlich, die gehen ja noch rauf, sogar bis 3,5 mm oder so.
 
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Das bedeutet aber dann auch - wenn ich Dich richtig verstehe - dass Du das mit den Wizards auch hinbekommst? Dann muss ich vielleicht einfach mal länger damit spielen, wenn Du sagst das geht auch damit.
 
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Ja, das mach ich schon immer so. Das rosa Pleck von Ernie Ball, das ich zum Größenvergleich fotografiert und im Eingangsthread gepostet habe, hab ich 1984 gekauft. Wie man sieht, ist es etwas größer, aber nur geringfügig. Damit hab ich immer schon Arpeggios so gespielt, mit dem Ibanez funktioniert es genau so.
 
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....der Sound war für mich einfach zu aggressiv, zu direkt und es ist mir (!) nicht gelungen damit gefühlvolle Dynamik zu erzeugen. Mag sicherlich auch an meinen Präferenzen liegen und daran, dass ich im Blues unterwegs bin. Trotzdem fände ich es spannend, Deinen Eindruck dazu zu hören...
Ja, mir gehts genauso! Dynamisch eingeschränkt, präsent aggressiver direkter Ton. Besser die Pickboy Nylon (oder so ähnlich, jedenfalls nicht die mit dem Hanfblatt - die sind genauso wie die Ibanez) oder Dunlop Tortex in bevorzugter Größe und Stärke. Aktuell preferiere ich allerdings ein Dunlop Flow XL Ultex (diese durchsichtig braunen in 2,5mm Stärke).
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Ich hab die auch probiert und hatte denselben Eindruck wie Anfängerfehler, dass die sich sehr gut spielen lassen, aber vom Sound her nicht ganz so schön „singen“ wie meine Standard-Picks Fender Heavy 358. Von der Spielbarkeit merke ich keine Unterschied, ich kann das Ibanez 1:1 mitten im Stück gegen das 358 Heavy austauschen, genauso wie übrigens auch ein Dunlop Tortex, rein spielerisch merke ich nach ein paar Sekunden keinen Unterschied mehr, aber beide singen etwas weniger bei mir, klingen etwas härter. Das Tortex, das ich habe, klingt etwas dumpfer, das Ibanez Extra Heavy auch, während das Ibanez Heavy vom Grundklang her ähnlich ist wie das 358 Heavy, aber eben etwas weniger „singt“.

Ich finde es interessant, dass Anfängerfehler das auch bemerkt hat, denn ich hatte mich schon gefragt, ob ich die anderen Picks vielleicht einfach nur nicht richtig halte.

Ich hab mir jetzt interessehalber mal ein Fender 351 Heavy bestellt, das auch aus Celluloid ist, um zu sehen, ob's am Material liegt.
 
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Stärke und Größe
Etwas ungewohnt war für mich zu Beginn, dass sie etwas kleiner sind. Obwohl der Unterschied optisch nicht groß ist, war ich zuerst beim Spielen irritiert.
Kannst du sagen, wie die Größe im Vergleich zu Jazz III (nicht XL) ist? Die spiele ich in der Regel in der Gator-Variante, habe mir aber gelegentlich mehr Grip gewünscht (die Max Grip-Version kenne ich).
 

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