Ein möglichst vielseitiges Akkordeon für einen Dreijährigen

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Enila24
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Liebe Forenmitglieder,

ich hab hier schon einige Beiträge gelesen und dabei viel gelernt. Ganz lieben Dank!!

Nun zu meiner Frage, ich hoffe, sie doppelt sich nicht mit anderen Beiträgen.
Falls doch, bitte ich um Entschuldigung.

Wir haben einen dreijährigen, sehr musikbegeisterten Sohn.
Er spielt seit einem halben Jahr täglich mit dem Opa Mundharmonika und seit vier Monaten probiert er seinen Gesang auch auf der Ukulele zu begleiten.
Was er sich aber seit März sehnlichst wünscht, ist ein Akkordeon. Mein Onkel spielt dieses Instrument professionell, daher stammt vermutlich die Faszination. Leider kennt mein Onkel sich aber bei Kinderakkordeons nicht aus.
Deshalb frage ich hier nach.
Wir möchten den Wunsch unseres Söhnchens zu Weihnachten gerne erfüllen, da er sich vom Christkind ausschließlich ein Akkordeon wünscht.
Wir haben uns umgehört und raus gefunden, dass von Hohner die Piccoletta oder das Mignon 1 im Hinblick aufs Gewicht der Instrumente geeignet wären.
Allerdings sind sie ja vom Tonumfang eingeschränkt.
Im Musikgeschäft in der Nähe könnten wir ein gebrauchtes Hohner Student erwerben.
Ich befürchte aber, dass das im Moment noch zu schwer für unseren Kleinen ist.
Nun meine Frage. Gibt es noch andere Modelle, die geeignet wären und preislich nicht zu teuer sind (da wir nicht genau wissen, ob unser Sohn seine Faszination behält, möchten wir nicht so viel ausgeben (eigentlich so maximal bis 350 Euro)?
Ich hab Positives zum Hohner XS gelesen, doch kostet das neu ja eher um die 600 Euro und gebraucht scheint es schwer zu bekommen zu sein.

Vielen Dank schon mal und viele Grüße
 
Guten Morgen und herzlich willkommen im Musiker-Board.

Ich persönlich finde, es ist mit 3 Jahren noch etwas zu früh für so etwas. Davon abgesehen wurde für die Zielgruppe von ca. 4 bis 7 Jahren Jahren das Hohner XS entwickelt. Von den anderen (teilweise uralten) Instrumenten wie Piccoletta oder Mignon würde ich die Finger lassen.
Ich würde den Sohn behutsam mittels (professioneller) musikalischer Früherziehung an die Musik heranführen und noch 1-2 Jahre warten, bevor's mit einem konkreten Instrument losgeht.
 
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Sehe ich auch so. Aber ein (holz) Xylophon oder eine kleine Marimba wären vielleicht geeignet um die Begeisterung am Musik machen zu fördern ohne den Kleinkinderrücken zu belasten oder die kleinen Hände zu überfordern. Natürlich sollte es kein Spielzeug sein, sondern schon ein richtiges Instrument, und am besten sollte es auf einem Ständer in passender Höhe angebracht werden so dass das Kind stehend gut spielen kann. Und optimalerweise sollte das Kind das instrument mal in Aktion erleben, am besten live...
 
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Die Hohner MIGNON ist das leichteste qualitativ brauchbare Instrument und, wenn es in gutem Zustand ist, sehr gut geeignet. Hunderttausende haben weltweit mit dem Instrument die ersten Schritte gemacht. Die Picoletta ist von den Abmessungen eigentlich auch erst in zwei bis drei Jahren passend. Alle zweichörigen Instrument z.B. Student sind definitiv zu schwer und zu groß für das Alter. Natürlich gibt es keine feste Altersregel sondern die Körpergröße/Kraft des Kindes ist entscheidend. Der begrenzte Tonumfang ist leider nicht zu vermeiden.
Den Zustand kann man (persönlich oder der Onkel) durch Ausprobieren feststellen oder man kauft es beim Händler mit Garantie und Rückgaberecht, da wird jetzt aber die Zeit knapp.
Alternativ im Internet von privat kaufen und dem Verkäufer vertrauen.
Viel Erfolg und dem Kind viel Spaß!

P.S.: eine neue Hohner XS wiegt mehr als das doppelte einer Mignon.
 
Grund: Nachtrag
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Für eine überholte Mignon könnte man mal bei Gomes im Schwarzwald anfragen, da hab ich Ende letztes jahr mehrere gesehen
 
Was mir - egal für welches Instrument - bei solchen Anfragen für kleine Kinder immer wieder fehlt, ist vor allem mal auf die körperliche Größe und Kraftverhältnisse einzugehen. Ist das Kind z. b. eher klein und zierlich, oder ist es für sein Alter eher groß und kräftig? Das ist doch aber die Voraussetzung, bestimmte Instrumente zu empfehlen ... oder auch erst mal abzuwarten, und zusammen mit dem Kind nach erst mal besser geeigneten Alternativen für die Übergangszeit zu suchen ...
 
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Es gibt neu von Classic Cantibile ein Kinderakkordeon ab 3 Jahre mit nur 1,5kg für Kleines.
Eine Mignon ist teurer aber wiegt nur 1,2 kg.
 
Ganz, ganz lieben Dank für die Rückmeldungen und Tipps.
Musikalische Frühförderung macht unser Söhnchen schon seit er eineinhalb Jahre ist. Zuerst war er bei den Musikmäusen und seit September ist er in der Musikschule, alles spielerisch und kindgerecht.
Ich finde auch, dass drei Jahre fürs Akkordeon sehr früh sind, aber er wünscht es sich so unbedingt und spricht täglich davon und jedes Mal, wenn die Post ein Päckchen bringt, fragt er, ob da vielleicht sein Akkordeon drin sei... Wir sind vom Bodensee und die Musikgeschäfte vor Ort, die ich angefragt hab, führen leider keine Akkordeons (mehr). Einzig das Musikgeschäft Meier in Weingarten hat noch ein paar gebrauchte, aber leider keines, das für einen Dreijährigen passend wäre.
Hat uns jemand vielleicht einen Tipp für einen Fachhändler, der nicht zu weit weg ist (so eineinhalb Stunden Fahrt wären okay)?
Zur Größe unseres Kindes. Er ist eher zierlich (trägt momentan Kleidergröße 98), trotzdem ist er kräftig, weil er sich viel bewegt und viel und gerne werkelt und er hat sehr geschickte Hände...
 
(da wir nicht genau wissen, ob unser Sohn seine Faszination behält, möchten wir nicht so viel ausgeben (eigentlich so maximal bis 350 Euro)?
Das ist aus Erfahrung der sicherste Weg dafür zu sorgen, dass das Kind das Interesse verliert! Es macht einfach keinen Spaß auf einem minderwertigen Instrument zu lernen. Lieber ein hochwertiges gebraucht kaufen. Das bekommt man dann im Zweifel auch für einen guten Preis wieder verkauft, und der Spaßfaktor ist ungleich größer.

Sie reden von einem Instrument für ein Kleinkind, und dann soll es möglichst vielseitig sein. Das geht nicht! Man muss da deutliche Abstriche machen. Das ist, als würden Sie nach einem Wohnmobil für eine 5köpfige Familie mit Hund suchen, was aber in die Tiefgarage passen muss.

Und bitte bedenken sie bei aller Euphorie und Stolz ob seines musikalischen Talents, was Sie dem Kind mit einem zu großen Akkordeon antun. Am Ende erfährt der Junge in dieser frühen Wachstumsphase eine bleibende Schädigung der Wirbelsäule, noch bevor er in die Schule kommt.
 
Bei Herrn Gomes in Trossingen hab ich angerufen. Er bietet eine Hohner Imperial 2a generalüberholt für 450 Euro an. Ist das ein geeignetes Modell? Sonst hat er leider gerade nichts da, meinte er.
 
Ich hab zwar keine Ahnung ab wann es für Kinder sinnvoll ist mit Akkordeon zu beginnen, aber wenn das Kind es unbedingt möchte und wirklcih Interesse da ist - warum nicht versuchen... Im Zweifelsfall kann man das Instrument dann ja noch mal zwei drei jahrewegpacken und dann nochmal s starten wenn s sich als zu früh herausstellt.

Die Vielseitigkeit des Instruments ist aus meiner Sicht für Kinder noch gar nicht so wichtig. Sehr großer Tonumfang, viele Bässe , Register sind hier m.M. n. gar nicht wichtig. Viel entscheidender ist dass das Instrument klein ist so dass es für das Kind in passender Größe ist und dass es nicht zu schwer ist

Die Hohner Mignon wurde ja schon erwähnt.. die wäre aus meiner Sicht passend

Oder wie eben erwähnt könnte eventuell auch die Imperial IIa passen

die sieht so aus und wiegt mit Riemen ca. 3,2kg:

Hat schmale Tastenbreite, die für Kinderhände passt, und klingt trotz ihrer kleine Größe kräftig. Sieht aus wie ein Spielzeug , ist aber dennoch ein richtiges Instrument

Imperial_IIA.jpg

( Die hab ich mir mal zugelegt um sie in den Rucksack stecken zu können um sie auf Wanderungen mitzunehmen...ist daber für meine Erwachsenenfinger dann doch etwas zu schmal gewesen von der Tastenbreite)
 
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Dankeschön für den Hinweis. Da ich ja eben nicht möchte, dass er eine Schädigung gleich welcher Art bekommt, frage ich Sie ja vorab um Rat. Und es ist auch nicht so, dass wir als Eltern das mit der Musik besonders forcieren oder so (ich schreib das, weil diese Vermutung ja nahe liegt). Das geht echt von unserem Kind selbst aus. Ich mag Musik zwar sehr, hab aber andere Interessen, die mir noch wichtiger sind.
 
Ich hab mir selbst neulich eine zugelegt.
Schönes klanglich gutes Miniakkordeon
 
Super, vielen lieben Dank.
Ich bin allerdings ein bisschen vorsichtig bezüglich eines Onlinekaufs, weil wir den Klang da ja leider nicht ausprobieren können...
 
Dankeschön noch für die hilfreichen Hinweise und das Bild zur Imperial 2 a.

Nein, von Herr Preti hatte ich noch nicht gehört. Super Tipp. Lieben Dank!!
 
Die Imperial ist ein super Instrument aber wiegt gut doppelt soviel als die Mignon und ist vielleicht etwas empfindlicher gegen unvorhergesehene Geschehnisse. Auch für ein gut entwickeltes, geschicktes Kind machen gute 1,5Kg einen signifikanten Unterschied.
 
Hallo,

natürlich sind die Baureihen HOHNER Regina / Regina I (12 Bass) und Nachfolgemodelle, die Imperial-Serie (Imperial I (12 Bass)/ II (24 Bass) / IIA (32-Bass)) wertige Miniaturinstrumente (haben einen sehr schönen Klang, da alle auch II-chörig !), aber dann reden wir von Instrumenten, die vor 1945 gebaut worden sind und dann wird es immer schwieriger nachweislich spielbereite/überholte Instr. ausfindig zu machen ... es gibt am Markt eigentlich fast nur orig. durchgealterte Zustände, die Flohmarkt-Niveau (zur Deko) haben und dann wegen/aus Liebhaberie auch noch gutes Geld kosten sollen... also eher schwierig.

Viel Erfolg bei der Suche.
Grüße, REDO

P.S.: Natürlich gab´es nicht nur die guten HOHNER-Modelle, aber alltersbedingt sind andere Hersteller oft auch nicht wirklich brauchbar.
Alternative im einfachsten Sinne zur Hohner Mignon (I) auch die Weltmeister "Mini" in rot, oder blau Celluloid (die Versionen noch aus DDR-Zeiten, haben auch etwas mehr Tasten / 22, aber auch eben nur I-chörig).
Hier ein Link, als Beispiel, der vielleicht für einige Zeit noch aktiv bleibt:

Im Vergleich zu den Regina´s/Imperial´s eventl. auch die Galotta´s und Co. aus Ostdeutscher Produktion, aber eben alle vor 1945 gebaut und auch II-chörig, mit 12 Bässen
oder auch bis zu 32 Bässen...z.B. als Beispiel abgelaufene (verkaufte) Auktionen:
https://www.ebay.de/itm/27674148388...nqTv1zEVYWw4p+S8z9ze1cTw==|tkp:Bk9SR5LDopT0ZA
oder:
https://www.ebay.de/itm/39594494131...XIPQW4yWqRYN6uRs5K5aZ1eg==|tkp:Bk9SR5LDopT0ZA
 
Dankeschön. Das mit dem Gewicht ist natürlich ein Thema. Ich werde es beachten. So ein Weltmeister Mini wurde gestern von privat bei Kleinanzeigen angeboten. Ich dachte, bevor ich hier im Forum nachfragte, dass das Hohner Piccoletta besser geeignet sei, da es die tiefen Bässe hat und somit mehr nach Akkordeon klingt. Vom Gewicht her hieß es bei der Dame, die das Piccoletta verkauft, dass das Instrument 2,2 Kg wiegt. Das schien mir auch in Ordnung.
 
Die Piccoletta ist gut 10cm höher, das ist schon ein Stück unhandlicher.
 

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