Kaufberatung Keyboard mit Kirchen-Orgelklang für zu Hause

Klangerzeugung über Software.
Auch mal nachdenken über Software:
GrandOrgue: https://de.wikipedia.org/wiki/GrandOrgue

oder Aeolus (ausschließlich mit Linux): https://de.wikipedia.org/wiki/Aeolus_(Software)

Mir gefallen beide besser als das, was ich so von durchschnittlichen Keyboards an Orgelsound kenne, und beide sind kostenlos.

Hauptwerk dagegen muß man kaufen: https://www.hauptwerk.com/

2 midifähige Orgel-Manuale dazu. Ein midifähiges Vollpedal findet man manchmal günstig in den Kleinanzeigen: https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...ank-sakralorgel-midiorgel-/2857257448-74-4458. Man braucht eine vernünftige Abhöre und einen Laptop (evtl. Raspberry Pi?) und das entsprechende digitale Know-How.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Wenn schon ein Keyboard, dann ein Sakralorgelkeyboard dass mit Pedal erweitert werden kann. So etwas wie das von @HaraldS schon erwähnte Johannus One oder zweimanualig z.B. Viscount Cantorum Duo Plus.
Sinnvoll zum Üben wird´s aber erst mit Pedal dazu.

Eine kleine elektronische Sakralorgel wäre sicher das Geschickteste. Sowas gibt´s gebraucht in vernünftigem Zustand oft schon ab ca. € 2.400,-. Aber beim Kauf sollte jemand dabei sein, der sich auskennt!

Liebe Grüße
Thomas
 
+1000
Und so lange würde ich mir doch eine gebrauchte Heimorgel hinstellen, die gibt es für lau bei eBK. Ich sehe nicht, was bei einem besseren einmanualigen Keyboard oder ePiano besser wäre, als bei einer Heimorgel, wenn die Orgel das Ziel ist. Die Ausgabe würde ich mir sparen. Und mit etwas Ansparen (Gottesdiensthonorare) und einer konzertierten Familienspar- und Geschenkaktion reicht es dann vielleicht in 2 Jahren auch für eine richtige Sakralorgel oder ein Set aus Pedal und Manualen. (Oder jetzt schon für ein gebrauchtes Instrument.)

Wir haben es ebenso gemacht; zusätzlich zum schon vorhandenen Klavier (das war damals das Hauptinstrument der Kinder, so richtig mit Unterricht bei einer ausgebildeten Instrumentalpädagogin) eine Heimorgel aus der Nachbarschaft vor dem Sperrmüll gerettet. Die hatte zwei Manuale und ein - wenn auch kleines - Pedalwerk. Damit konnte unser Sohn neben dem Üben in der Gemeinde auch zu Hause üben. Irgendwann bekamen wir über die Kantorin deren alte elektrische Sakralorgel (die früher mal die "richtige" Orgel unserer Gemeinde war) zu uns, da konnte dann die nussbaumige Heimorgel den Weg zum Sperrmüll antreten (nachdem sie niemand haben wollte). Dass wir zu Hause kein Wohn-, sondern nur noch ein Musikzimmer haben, muss man halt mal 10 Jahre * in Kauf nehmen. Ist halt Elternliebe.

* Nee, ist schon länger her;-)
 
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In Anbetracht der Voraussetzungen, dass
a) erst mal nur wenig Geld ausgegeben werden soll
b) der weitere Werdegang des Sohns eher noch etwas unklar ist, und
c) eine relativ freie Möglichkeit besteht, an einer richtigen (und dem Video nach zu urteilen nicht mal kleinen) Pfeifenorgel üben zu können
würde ich für zuhause auch erst mal zu einer alten Sakralorgel raten. Je nach Alter findet man im Internet funktionsfähige alte Sakralorgeln (in der Regel wohl noch mit analoger Klangerzeugung, was für das Üben aber ausreicht) zu verschenken an Selbstabholer.

Alte elektronische Sakralorgeln haben nämlich einen Wiederverkaufswert der gegen Null geht, auch wenn sie in einem Top-Zustand sind. Selbst aktuellere und größere digitale Modelle sind mitunter verblüffend günstig zu haben (z.B. wenn wegen eines Todesfalls die Erben eine Wohnung räumen müssen und das dann auch noch zügig gehen muss). Der Markt bzw. die Nachfrage ist nämlich ziemlich überschaubar, da muss sich immer erst mal ein Abnehmer finden.
Hinzu kommt, dass nicht jeder einen Anhänger oder Kleintransporter hat um das "Geschenk" einfach so abholen zu können. Ggf. muss also die Miete für einen Kleintransporter einberechnet werden.

Auf diese Weise bin ich selber an eine alte analoge Omegan Sakralorgel mit 2 Manualen und Vollpedal (30 Pedale C-F) gekommen. Die musste jemand aus Alters- und Platzgründen abgeben. Der alte Herr hatte ursprünglich gehofft, noch 500,- € für die Orgel zu bekommen, es fand sich aber über längere Zeit kein Interessent. Als ich davon erfuhr stand er kurz davor, das Instrument in den Schrott geben zu müssen. Er war dann froh, dass die Orgel bei mir noch ein "Gnadenbrot" bekommen konnte und hat sie mir geschenkt. Da das Teil kaum 30 km von mir entfernt stand und ich einen Anhänger habe, war die Abholung kein Problem und hat auch keine weiteren Kosten verursacht.
Bei diesen alten Teilen ist zu bedenken, dass eventuell wenn nicht wahrscheinlich nicht mehr alle dort verbauten Halbleiter-Chips erhältlich sind. Bei meiner Omegan ist das z.B. der für die Klangerzeugung zentrale Chip. Wenn der kaputt geht, ist die ganze Orgel unbrauchbar (sie hat auch noch keine MIDI-Anschlüsse über die man externe Klangerzeuger anspielen könnte). Bedenkt man dieses Risiko, ist es nur logisch, nichts dafür bezahlen zu sollen.

Achten würde ich darauf, dass das Pedal 30 "Tasten" hat, also hoch geht bis zum F. Geschweift oder gerade ist Geschmackssache, der eine bevorzugt das, der andere dies. Üblicherweise haben aber fast alle angebotenen (vor allem alte) Sakralorgeln kein geschweiftes Pedal, so dass es diesbezüglich ohnehin so gut wie keine Auswahl gibt.
Dann sollten der Spieltisch/die Klaviaturen und das Pedal von dem Bemessungen her den BDO-Regeln für Spieltische entsprechen (Sakralorgeln die für den professionellen Gebrauch gedacht sind entsprechen üblicherweise den BDO-Regeln).

Mit etwas Geduld und ggf. der Bereitschaft, einige Kilometer zurück zu legen, sollte sich ein ordentliches kostenloses Angebot finden lassen.
Aktuell z.B. wird bei kleinanzeigen.de diese Orgel explizit zu verschenken angeboten: Johannus
Für diese hier wird der Anbieter wohl kaum Geld sehen meiner Einschätzung nach: Omegan (was mit den "Macken" gemeint ist müsste aber abgeklärt werden, wenn´s nur im Holz ist, wäre es absolut egal - aber immerhin hat sie schon MIDI).

Die "Johannus One" habe ich selber, die hatte ich mir vor längerer Zeit angeschafft für mobile Zwecke und als Noteneingabetastatur am PC. Die gesampelten Orgelsounds sind recht beeindruckend, vor allem auch deren Vielfalt. Aber sie ist nur einmanualig, was schon mal einschränkt, und für sinnvolles Üben von Orgelliteratur muss nun mal ein Vollpedal ergänzt werden, wie hier schon mehrfach angemerkt wurde. Neu sind MIDI-Orgel-Vollpedale leider teuer, und bei gebrauchten Angeboten muss sichergestellt sein, dass sie wirklich MIDI haben. Bei dem von @McCoy verlinkten MIDI-fähigen Pedal ist z.B. die "MIDI-Kontaktplatine" im Angebot eigentlich nicht enthalten, sondern wird zusätzlich zum Kauf angeboten. Ohne diese Platine ist das Ahlborn-Pedal nicht MIDI-fähig und könnte nur an den Ahlborn-Orgeln der entsprechenden Serien angeschlossen werden.

Bei einer komplett angebotenen Sakralorgel ist hingegen alles dabei und mit dem Üben im warmen häuslichen Zimmer kann nach dem Aufstellen sofort losgelegt werden.
Bei den Software-Lösungen (GrandOrgue/Aeolus/Hauptwerk) macht den Reiz die schier unglaubliche Vielfalt an gesampelten Orgeln aus und damit die extreme Flexibilität. Aber da man sowohl die Klaviaturen mit Spieltisch/Aufsteller, das Pedal, eine Sitzbank und eine adäquate Verstärkeranlage (die logischerweise in den Sakralorgeln eingebaut ist) erst zusammen kaufen muss (einen Rechner/ein Notebook für die Software setze ich mal stillschweigend voraus), darf der Aufwand bis zum ersten gespielten Ton nicht unterschätzt werden, vor allem auch finanziell.
 

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