Kaufberatung Keyboard mit Kirchen-Orgelklang für zu Hause

J
jjsun007
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.12.24
Registriert
04.12.24
Beiträge
7
Kekse
0
Hallo,
Ich bin auf der Suche nach einem Keyboard für meinen Sohn. Leider kenne ich mich damit überhaupt nicht aus.

Er spielt seit Anfang des Jahres in unserer Kirche die Orgel und zuhause auf einem uralten Anfängerkeyboard von Yamaha.

Nun wollen wir dem absoluten Talent nicht im Weg stehen und ihm eine Möglichkeit zum üben zuhause bereitstellen.
Eine wuchtige Heimorgel kommt für mich nicht in Frage.

Mein Sohn hat mir einige Keyboard genannt, aber alles uralte Modelle.
Yamaha Tyron 4
Roland G-1000
Ketron X1

Ist es noch sinnvoll in dieser Richtung zu kaufen oder sind die eigentlich völlig veraltet? Manchmal ist da alte ja besser als neu.
Er hat ein Budget bis ca 600 Euro, es darf aber auch gebraucht sein.

Kann mir jemand eine Empfehlung geben?

Vielen Dank vorab
 
Willkommen im Forum :)

Gebraucht gibt es vielleicht noch Kurzweil MPS 10 oder 20. Diese haben immerhin bis zu Full Stomp genannten Sounds auch Kirchenorgelklänge an Bord. Dann kleinere Pfeifenorgeln bis 2"

Dies haben wir mit einer Säule bei Corona für eine Open Air Trauerfeier hingestellt.

Über MIDI kann man später auch noch ein Fuß-Vollpedal zukaufen

Ein Sakral Keyboard gibt es von Orla Italien für Proben

Tyros & Ketron sind eigentlich eher Alleinunterhalter Keyboards mit Midi Files & Styles
 

Anhänge

  • DSC_0030 (9).jpg
    DSC_0030 (9).jpg
    156,8 KB · Aufrufe: 25
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo - willkommen im Musiker-Board.

Wenn dein Sohn in der Kirche Orgel spielt und, wie du schreibst, ein absolutes Talent ist, braucht er eine Orgel, kein Keyboard. Für den Hausgebrauch gibt es Sakralorgeln. Ein Mittelweg wäre ein Sakralkeyboard, aber das hat eben kein Pedal, daher kann man dann kein Pedalspiel üben, was mäßig sinnvoll ist.

Nun wollen wir dem absoluten Talent nicht im Weg stehen und ihm eine Möglichkeit zum üben zuhause bereitstellen.
Eine wuchtige Heimorgel kommt für mich nicht in Frage.
Was ist für dich wichtiger, die Talentförderung deines Sohnes oder das Vermeiden eines „wuchtigen“ Instruments?

Ist es noch sinnvoll in dieser Richtung zu kaufen oder sind die eigentlich völlig veraltet? Manchmal ist da alte ja besser als neu.
Da ein Keyboard spieltechnisch weit weg von einer Kirchenorgel ist, ist es nicht entscheidend, ob es ein altes oder neues ist. Zum Orgel üben braucht man ein Pedal, denn früher oder später wird dein Sohn mit dem Thema Pedalspiel zu tun bekommen.

Wie alt ist dein Sohn?

Es gibt Organisten, die bauen sich die Funktionen einer Sakralorgel mit Einzelgeräten nach, also mit mehreren MIDI-fähigen Tastaturen, einem MIDI-fähigen Pedal, Klangerzeugung aus dem Rechner und externen Boxen. Dazu Notenpult und Orgelbank. Geht auch, aber für den Heimgebrauch hat eine Sakralorgel eben alles in einem Gehäuse und ist ästhetischer.
Er hat ein Budget bis ca 600 Euro
„Er“, also dein Sohn? Wenn du es schenken willst, geht es doch eher um dein Budget, nicht um seins?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Mein Sohn ist 15.

Er spielt bereits mit Pedal und liebt dies auch.

Am liebsten hätte er 2 oder 3 Manuale und 2 Oktaven bei dem Fußpedal. Ich hoffe ich hab es so richtig wiedergegeben.

Er bekommt einen Teil des Geldes zu Weihnachten und den Rest zahlt er selbst.

Da er durch seinen eigenen Schlüssel uneingeschränkt Zugang zur Kirche im Dorf hat, habe ich einfach gehofft eine kleinere Variante für zuhause zu finden.
 
So wie bei deinem Sohn war es bei mir damals auch. Wer ist sein Lehrer?
Welche Schwerpunkte setzt er?

Bei mir war es damals der Kantor unserer Gemeinde. Für ihn kam im Rahmen der Ausbildung das Klavier spielen lernen deutlich vor dem Orgel spielen.

Ist das ggf. heute anders?

Ich hatte bei ihm fast ausschließlich Unterricht am Klavier, da hier die Grundlagen des Spiels erlernt werden. Ich hatte auch den Schlüssel zur Kirche. Die Orgel lief da mehr "so nebenbei". Wobei "nebenbei" da zeitlich bedeutet, dass ich 1 Stunde verpflichteten Klavierunterricht hatte und danach teils mehrere Stunden freiwillig an der Orgel saß.

Da kamen die Pedale dann im Verlauf der Ausbildung eher spielerisch hinzu.

Daher würde ich ihm eher ein Klavier kaufen. Orgel spielen kann er in der Kirche. Irgendjemand muss doch wohl über seine Ausbildung wachen, ihn in die Orgel einweisen usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist bei uns etwas speziell.
Lars hat mit 6 Jahren ein Keyboard bekommen und spielt seit dem ganz alleine vor sich hin. Seit diesem Jahr hat er für sich die Orgel entdeckt.
Seit Oktober geht er zu einem Organisten zum Unterricht, allerdings hat er sich schon mega viel selbst beigebracht.
Z.B Toccata and Fuego hat er sich selbst beigebracht durch Videos und Internet.

Er spielt Pedalsolos und alle sind restlos begeistert wie er das einfach so macht.

Mir ist natürlich wichtig, dass er von einem Profi den Feinschliff bekommt, damit er sich nichts ganz falsches angewöhnt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Sein Lehrer geht mit ihm im Prinzip alles durch, was er für die nächsten Gottesdienste benötigt.
In unserer kleinen Gemeinde fehlen Organisten, er wurde nun gefragt, ob er alleine den Weihnachts und Silvestergottesdienst begleitet.

Dafür übt er mit seinem Lehrer.

Bisher hatte er 4 Unterrichtsstunden
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Er liebäugelt nun mit einem Rolang G-800
Gibt es in die Richtung etwas neueres, sinnvollers?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das Video ist vom August 2024

Das war während einem Praktikum bei einem Orgelbauer bei uns um die Ecke. Lars hat geholfen bei der Orgelwartung
 

Anhänge

  • VID-20241021-WA0046.mp4
    1 MB
Zuletzt bearbeitet:
Lars hat mit 6 Jahren ein Keyboard bekommen und spielt seit dem ganz alleine vor sich hin. Seit diesem Jahr hat er für sich die Orgel entdeckt.
Das heißt, er hat damals keinen Unterricht bekommen? Eine Förderung des Talents auf diese Weise wäre genau in diesem Alter die richtige Maßnahme gewesen.

Mir ist natürlich wichtig, dass er von einem Profi den Feinschliff bekommt, damit er sich nichts ganz falsches angewöhnt.
Das ist schon passiert, wie im Video zu sehen ist. Die d-Moll-Toccata von Bach ist ein deutlich zu schweres Stück für deinen Sohn. Wie das Stück funktioniert, steht nur in den Noten, aber die scheint er nicht zu lesen oder kennt sie nicht. Vielleicht hat er sich das abgeschaut von anderen Leuten auf Youtube, aber die weisen ihn halt nicht auf Fehler hin. Und die gibt es massig. Musik lernt man im Austausch mit echten Menschen, die einem Feedback geben, nicht von Youtube.

Er liebäugelt nun mit einem Rolang G-800
Gibt es in die Richtung etwas neueres, sinnvollers?
Das Hauptproblem liegt darin, dass vermutlich die Chance auf eine sinnvolle frühe musikalische Förderung im Kindesalter vertan wurde. Im Alter von 15 kann das auch noch starten, aber dann mit Stücken in angemessenem Schwierigkeitsgrad.
Du siehst das Problem in der Auswahl eines Keyboards, ich sehe das ganz woanders. Das musikalische Talent deines Sohnes müsste angemessen entwickelt werden.

Wenn du eine Empfehlung für ein Instrument brauchst: Johannus One, als Einsteiger-Sakralkeyboard. Habe ich hier, klingt gut, ist auch als erste Ausbaustufe zu einer eigenen Sakralorgel geeignet. Es wäre empfehlenswert, diese Grenze von 600 Euro zu vergessen und deutlich nach oben zu setzen (zum Beispiel auf das Zehnfache), wenn dein Sohn Orgel spielen will und das lernen will. Dann wäre auch ein sinnvolles Übeinstrument möglich, wie z.B. ein Einsteiger-Instrument aus der Johannus-Studio-Serie.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
6000? Ne, einfach so oft wie möglich in die Kirche, er hat doch n Schlüssel.

Klavier? Mit Hammermechanik? Für viele Kirchenmusiker Teufelszeug ;)

Roland G... finde ich auch nicht passend. Hab ein G 1000. Entertainerkeyboard.
 
Danke stuckl, so sehe ich das auch.
Er verbringt eigentlich jede freie Sekunde in der Kirche.

Es wäre einfach schön eine Möglichkeit zuhause zu haben, um sich auszuprobieren.
Hat den wirklich jeder Organist eine Orgel zuhause?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Er geht definitiv nicht den klassischen vielleicht besseren Weg mit Klavierunterricht seit dem 4. Lebensjahr.
Bis letztes Jahr hat er sein Keyboard lediglich für geklimper an Weihnachten genutzt.
Die absolute Leidenschaft kam erst dieses Jahr.
Ich zahle sehr gerne den Unterricht und fördere dies auch, aber nach 11 Monaten werde ich definitiv keine 4 stelligen Beträge für ein Instrument ausgeben.
 
Es wäre einfach schön eine Möglichkeit zuhause zu haben, um sich auszuprobieren.
Hat den wirklich jeder Organist eine Orgel zuhause?


Ich kenne gut nur zwei. Der eine hat tatsächlich eine kleine Pfeifenorgel, der andere hat sich für unter 1000 eine gebrauchte Sakralorgel der Analogära geschossen, zweimanualig mit Vollpedal. Für die anderen müsste ich fragen.

Grüße
Omega Minus
 
Frage: ist Johannus One und Dexibell Classic physisch baugleich, aber mit anderm Programm ausgestattet?
 
Mein Musiklehrer hat sich eine echte Kirchenorgel für damals 100.000 DM ins Wohnzimmer an die Wand bauen lassen.

Das kostengünstigste wäre wohl, zwei Orgelmanuale von Doepfer plus ggf Fußpedal und Klangerzeugung über Software.

Sogar mein Kirchenorgelsound vom Yamaha psr 6300 (Baujahr 1988) klingt schon fett. Kirchenorgelsound ist leichter zu erstellen als Hammondorgelsound.
 
Ich denke er wird sich spätestens nach seiner Ausbildung als Orgelbauer eine eigene große Orgel bauen.
Sofern es bis dahin alles noch interessant ist, weiß man in dem Alter ja nie

Welches Keyboard mit gutem Kirchensound würdest du empfehlen?
Wie gesagt, alles stark runtergebrochen auf was praktisches kleines für zuhause.
 
Wenn er einen Schlüssel zur Kirche hat und dei 600€ Schluss ist, soll und kann er doch an einer richtigen Orgel spielen.
Alles andere ohne Pedal ist Murks.
Wenn irgendwo (Nachbarschaft, Onkel, Tante...) Platz ist, eine Vollpedalorgel für lau gibt es und kenne ich, auch bis 600€ machbar.
Das war mein Senf...
 
Okay, welche vollpedal Orgel würdest du empfehlen? Yamaha D85?
 
Ach ja, die elekronischen Orgeln sollte hier und da geschenkt zu haben sein.

Ich habe eine Yamaha Eltone vor Jahren einer Gemeinde geschenkt. Ist doch nur noch was für Liebhaber.
 
Okay, welche würdest du empfehlen? Gewünscht sind 2 Oktaven.
Vielleicht gibt es dann doch kein Weg zur Keyboard Variante
 
Grobüberblick:
kleinanzeigen.de
sakralorgel
Da hat auch meine Freundin ihre alte analoge Übeorgel gefunden.

Aber leider habe ich dem Metier nicht so viel Ahnung, als dass ich eine positive Emfehlunf geben könnte. Ich wüsste nur, was ich nicht empfehlen würde:
Tischhupen, alte Alleinunterhalterorgeln, ...

Pedale sind übrigen Geschmackssache. Meine Freundin mag keine geschweiften.

Grüße
Omega Minus
 
Hat den wirklich jeder Organist eine Orgel zuhause?
Die nebenamtlichen Organisten manchmal, die hauptamtlichen Organisten häufig. In der Regel sind das Sakralorgeln, nur ganz selten akustische Orgeln.

Wer als Organist regelmäßig Zugriff auf eine akustische Orgel in einer naheliegenden und erträglich geheizten Kirche hat, hat da dann natürlich ideale Übemöglichkeiten. Wer so einen Zugriff nicht hat, kann sich zu Hause eben ein elektronisches Imitat hinstellen. Zum Üben ist das ideal. Selbst in manchen Kirchen stehen ja Sakralorgeln, wenn die Gemeinden keine akustische Orgel wollten (z.B. aus finanziellen Gründen).

Er geht definitiv nicht den klassischen vielleicht besseren Weg mit Klavierunterricht seit dem 4. Lebensjahr.
Das hätte ja auch nicht sein müssen - Möglichkeiten der musikalischen Förderung gab und gibt es ja viele, Musikunterricht ist da nur ein Weg von mehreren.

Ich denke er wird sich spätestens nach seiner Ausbildung als Orgelbauer eine eigene große Orgel bauen. [...]
Welches Keyboard mit gutem Kirchensound würdest du empfehlen?
Wie gesagt, alles stark runtergebrochen auf was praktisches kleines für zuhause.
Habe ich bereits empfohlen: Johannus one. Das ist genau das, was du suchst: was praktisches, kleines für zu Hause. Alternativ gibt es auch das Viscount Cantorum VI Plus, kostet deutlich weniger.

Aber wenn dein Sohn offensichtlich technisch so interessiert ist, dass der Beruf des Orgelbauers für ihn in Frage kommt, sollte er sich ein Setup aus Manualen, Pedal, PC, Wiedergabesystem und z.B. Hauptwerk-Software selbst zusammenstellen. Sakralorgeln haben das alles in einem Gehäuse, sind aber teurer. Günstiger kommst du weg, wenn die Klangerzeugung über Software passiert. Und das technische Verständnis wird beim Zusammenbau von Einzelkomponenten auch geschult. Das wäre in eurem konkreten Fall die passendere Lösung, wenn dein Sohn sowieso den Beruf des Orgelbauers in Erwägung zieht.

Dann könnte er zunächst eine beliebige MIDI-Tastatur nehmen (möglicherweise das Yamaha-Keyboard, das ihr bereits habt) und einen PC mit Audio-Interface und z.B. der weit verbreiteten Orgel-Software Hauptwerk. Dazu taugliche Lautsprecher. Wenn diese Erstinvestition vorüber ist, sollte ein Pedal folgen, z.B. eines von denen: https://www.hauptwerkshop.de/produkt-kategorie/spieltische/midi-pedale/ . Danach kann man nach anderen Tastaturen Ausschau halten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben